Am Meininger Staatstheater realisierte er in der Spielzeit 2016/17 gemeinsam mit Angar Haag und Annette Zepperitz Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“.
ANNETTE ZEPPERITZ
Bühne & Kostüme: „Lauf doch nicht immer weg“
Annette Zepperitz ist als Bühnen und Kostümbildnerin für Theater, Oper, Ballett und Musical aktiv.
Nach dem Modedesign- und Grafikstudium in Berlin, setzte Annette Zepperitz ihre Studien am Mozarteum in Salzburg mit Bühnen- und Kostümbild fort und schloss mit Auszeichnung ab.
Bereits während der Studienzeit assistierte sie Andreas Reinhart und Johannes Schaaf. Es folgten eigene Arbeiten für Götz Friedrich, Boleslav Barlog, Frido Solter, Ansgar Haag, Dietmar Pflegerl, G.H. Seebach, Lutz Hochstraate, Peter Breuer, Kim Duddy, Ilanor Ickstadt, Katharina Rupp, Georg Schuchter, Qu-Ping, Peter Wolsdorff, Klaus Rak und Jörg Fallheier. So arbeitete Annette Zepperitz am Hamburger Schauspielhaus, für die Schwetzinger Festspiele, an der Komischen Oper, dem Hebbel Theater und dem Renaissance Theater in Berlin. In Wien war sie für das Theater in der Josefstadt, die Josefstadt Kammerspiele, das Theater an der Wien, das Ronacher Theater sowie für die Wiener Festwochen tätig.
Nach Arbeiten für die Opéra Monte Carlo, die Opera Dublin, das Auditorio Santa Gruz Teneriffa, die Genf Opera, das Theater Klagenfurth und die Wörtherseebühne wirkte sie in Graz, St. Pölten, Salzburg, Ulm, Kaiserslautern und Porcia mit.
Hervorzuheben sind vor allem die Uraufführungen von Siegfried Matthus „Desdemona“, Gerhard Schebls „Glaube Liebe Hoffnung – und fremd bin ich eingezogen“, Peter Turrini „Bei Einbruch der Dunkelheit“, Maria G. Hofmanns „Der Dichter und sein Diktator – Bulgakow“, Franz Xaver Frenzels „Merlin“, Wilfried Hillers und R. Herfurtners „Eduart auf dem Seil“, R. Bletschachers und F. Thürauers „Grasel“, Qu Pings „Schritt über die Linie“ sowie Martin Walsers „Ein liebender Mann“. Zusammen mit Regisseur Ansgart Haag und Bühnenbildner Bernd Dieter Müller wurde sie für die Inszenierung von „Faust I” und „Faust II” mit dem „Land-der-Ideen-Preis” unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten geehrt.
Zu Giuseppe Verdis „Nabucco”, an den Städtischen Bühnen Münster, gestaltete sie die Kostüme.
Am Meininger Staatstheater realisierte sie in der Spielzeit 2016/17 gemeinsam mit Angar Haag und Bernd Dieter Müller Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“.
ANJA HERTKORN
Kostüme: „Ariadne auf Naxos“
1975 in Stuttgart Bad-Cannstatt geboren. Nach der Lehre zur Schauwerbegestalterin, der Fachhochschulreife und einem Praktikum bei „Baumann&Baumann“ studierte sie zuerst Produktgestaltung an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd.
Nach dem Vordiplom arbeitete sie als freie Mitarbeiterin bei Prof. Nick Roericht, Produktentwicklung Ulm. Das Studium Freie Kunst/Bühnenraum, bei Prof. Raimund Bauer an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, beendete Sie 2003 mit dem Diplom.
Seit 2000 entstanden (mit Stephan Kimmig, Stefan Moskov, Henning Bock, Thilo Voggenreiter, Andrea Udl, Niklaus Helbling, Ivar van Urk und weiteren Regisseuren) eigene Bühnenbild- und Kostümarbeiten in Österreich, der Schweiz und Deutschland (u.a. Schauspielhaus Graz, „Mass&Fieber“ Altdorf/Zürich, Theater der Stadt Lübeck, Theater der Stadt Koblenz, Staatstheater Oldenburg, Thalia Theater Hamburg, Kampnagel Hamburg, Theaterhaus Jena).
Nach „La Voix Humaine“ 2002 und „La Calisto“ 2008 an der Staatsoper Hamburg,
wird „Ariadne auf Naxos“ die dritte Zusammenarbeit mit der Regisseurin Aldona Farrugia und ihre erste Ausstattung am Meininger Staatstheater sein.
MARIA VIKTORIA LINKE
Regie: „Die Ratten“
Die Berlinerin Maria Viktoria Linke arbeitet als Regisseurin, Dramaturgin und Kuratorin. Nach ihrem Studium der Theaterwissenschaft, Kulturwissenschaften und Journalistik in Leipzig war sie von 2005 bis 2009 als Dramaturgin am Neuen Theater Halle (Saale) tätig. Dort konzipierte und leitete sie die Spielstätte „riff club“, für die sie vielfältige Theaterformate, Ausstellungen, Shows, Lesungen und experimentelle Musikveranstaltungen entwickelte. In Halle übernahm Linke daneben die künstlerische Leitung des internationalen Festivals junger Theater- und Performancekunst „Stadt Deiner Liebe“ (2006) – ein Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes – und kuratierte das Rahmenprogramm in der Neuen Residenz für das Festival „Theater der Welt“ (2008).
Von 2009 bis 2011 setzte sie ihre dramaturgische Arbeit am Anhaltischen Theater in Dessau fort. Dort übernahm sie u. a. die künstlerische Leitung des Medienkunstprojektes „funk“ in Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau, dessen besonderer Akzent auf der Verbindung von Architektur, Tanz, bildender Kunst, Musik und Schauspiel lag. Seit 2010 arbeitet Linke zudem als Regisseurin.
2011 folgte sie einem Ruf an das Landestheater Tübingen, wo sie bis 2014 als Chefdramaturgin und Regisseurin tätig war und einen Lehrauftrag an der Eberhard Karls Universität Tübingen innehatte. Auch gastierte Linke regelmäßig als Dramaturgin an anderen Theatern, u. a. am Ballhaus Ost Berlin, am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Staatstheater Darmstadt, und war als Radiomoderatorin tätig.
Seit der Spielzeit 2014/2015 arbeitet Maria Viktoria Linke am Theater Augsburg als Schauspieldirektorin und Chefdramaturgin.
JAN FREESE
Bühne: „Die Ratten“
Jan Freese lebt in Berlin. Im Anschluss an sein Kunstgeschichtsstudium an der Humboldt-Universität, begann er seine Tätigkeit als Bühnenbildassistent am Maxim-Gorki-Theater, wo auch erste eigene Bühnenbilder entstanden. Anschließend arbeitete Freese als Assistent von Prof. Johannes Schütz an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und schuf 1997 das Bühnenbild für Mozarts Don Giovanni in der Regie von Katharina Thalbach.
Es folgten zahlreiche Arbeiten für Opern, Musicals und Schauspielproduktionen sowie architekturbezogene Rauminstallationen. Die Zusammenarbeit mit den Regisseuren Katharina Thalbach, Jan Jochymski, Frieder Venus, Christian Weise, Inga Levant, Andreas Gergen und Christian Struppeck führte ihn an das Deutsche Theater Berlin, die Volksbühne, das Schauspielhaus Dresden, das Ballhaus Ost und die Sophiensäle in Berlin sowie an das Nationaltheater Mannheim. Als Mitarbeiter der Bühnenbildner Karl Ernst Herrmann und Rufus Didwiszus und der Choreografin Reinhild Hoffmann gastierte Jan Freese an der Oper Zürich, dem Burgtheater Wien, dem Staatstheater Kassel, und der Komischen Oper Berlin für Inszenierungen der Regisseure Barrie Kosky und Luc Bondy. 2016 entwarf er das Bühnenbild zu Ödön von Horvaths „Der Jüngste Tag“ für die Regie von Maria Victoria Linke am Stadttheater Augsburg.
Am Meininger Staatstheater entwarf Jan Freese das Bühnenbild für Jan Jochymskis Inszenierung von Tschechows „Drei Schwestern“ (2004/05). Gemeinsam mit Maria Viktoria Linke wird er in der Spielzeit 2017/18 Gerhart Hauptmanns „Die Ratten“ realisieren.
HASKO WEBER
Regie: „On the Edge“
Hasko Weber studierte Schauspiel an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig und war ab 1989 an den Städtischen Bühnen Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) als Schauspieler und Regisseur engagiert. Im selben Jahr gründete er dort die „Dramatische Brigade“, die als selbständige Gruppe mit Anbindung an das Schauspielhaus arbeitete und bereits mit ihrer ersten Produktion künstlerisch und politisch Aufsehen erregte.
1990 arbeitete er erstmals am Staatsschauspiel Dresden, wo er für die folgenden zwei Jahre als Schauspieler mit Regieverpflichtung engagiert war und von 1993 bis 2001 als Schauspieldirektor das Ensemble und die Ästhetik des Hauses prägte. Es folgten Arbeiten als freier Regisseur u.a. in Karlsruhe, Lübeck, Mannheim, Saarbrücken, Tübingen und Wuppertal. Intendant Friedrich Schirmer holte Hasko Weber 2002 an die Staatstheater Stuttgart, wo er 2003 Hausregisseur wurde. Seine gefeierte Inszenierung von Ibsens „Brand“ erhielt 2002 den Bayerischen Theaterpreis. Von 2005 bis 2013 war er Intendant des Schauspiel Stuttgart, das sich unter seiner Leitung schnell den Ruf als gesellschaftlich und politisch engagiertes Theater für die Stadt erwarb. Neben Gastregien am Berliner Ensemble und am Teatre Romea in Barcelona konzentrierte er sich auf die Ensemblepflege am eigenen Haus. Er inszenierte zeitgenössische Stücke, u.a. Uraufführungen von Martin Heckmanns und Sibylle Berg, aber auch Stoffe von Brecht und Heiner Müller oder im klassischen Bereich von Goethe und Schiller.
Seit der Spielzeit 2013/14 ist Hasko Weber Generalintendant des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar. Hier folgte eine ausführliche Beschäftigung mit beiden Teilen von Goethes „Faust“, eine Uraufführung im Musiktheater („Vom Lärm der Welt“, Text: Christian Lehnert / Musik: Sven Helbig) sowie eine Uraufführung von Juli Zeh („Mutti“) und Schillers „Wallenstein“-Trilogie. Im Oktober 2015 brachte Hasko Weber „Terror“ von Ferdinand von Schirach am Deutschen Theater Berlin zur Uraufführung. Die Inszenierung wurde von der TheaterGemeinde Berlin mit dem Publikumspreis „Aufführung des Jahres“ (Spielzeit 2015/16) ausgezeichnet. In der aktuellen Saison inszenierte Hasko Weber am Schauspielhaus Bochum Max Frischs Drama „Biedermann und die Brandstifter“ sowie am DNT Weimar den Doppelabend „Melken“ / „Der Hals der Giraffe“ und als sein Regiedebüt in der Oper Beethovens „Fidelio“. Als nächste Arbeit folgt Jan Neumanns Zeitkomödie „Bombenstimmung“, die im Mai 2017 bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen ihre Uraufführung erlebt.
©Marie Liebig
NEU IM ENSEMBLE/GÄSTE
2017/18
MIRA ELISA GOERES
Schauspiel
Mira Elisa Goeres studierte von 2011 bis 2015 Schauspiel an der HFF Potsdam „Konrad Wolf“, wo sie Nora im gleichnamigen Stück von Ibsen (Regie: Nino Sandow), Laura in „Die Glasmenagerie“, Viola in „Was ihr Wollt“, Elisabeth in „Maria Stuart“, Ilse in „Frühlings Erwachen“, Tonka in „Jagdszenen aus Niederbayern“ und die Titelrolle in „Penthesilea“ spielte.
Außerdem spielte sie diverse Rollen in „Kaspar“ (Regie: Fabian Gerhardt) am Hans–Otto–Theater Potsdam. Sie war in Film- und Fernsehproduktionen wie „Das letzte Mahl“. SOKO Leipzig, SOKO Wismar, „In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte“, „6 auf einen Streich - Der Prinz im Bärenfell“, „Reifezeit“, „Die Tierklinik“, „Mein Schüler seine Mutter und Ich“ und mehreren Kurzfilmen zu erleben. 2014 erhielt sie den Ensemblepreis beim 25. Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender und 2016 die Goldene Lola für den Kurzfilm „Und Ich so... Äh“ (Regie: Steffen Heidenreich).
Ab der Spielzeit 2017/18 wird sie festes Ensemblemitglied am Meininger Staatstheater.
DANIEL PANNERMAYR (Bass)
Musiktheater
Daniel Pannermayr wurde 1988 in der Nähe von Passau geboren und studierte zunächst an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz bei Robert Holzer. 2011 wechselte er an die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin in die Klasse von KS Prof. Roman Trekel und schloss dort 2015 sein Studium ab.Wichtige Impulse bekam er in Kursen bei Prof. Thomas Quasthoff, Thomas Hampson, Kurt Widmer sowie Wolfram Rieger.
Während seiner Studienzeit war er bereits als Sprecher („Die Zauberflöte“) am Theater Bad Hall und bei der Schärdinger Sommeroper, als Colas („Bastien und Bastienne“) am Stadttheater Wels und als Falstaff („Die lustigen Weiber von Windsor“) als Gast der HMTM Hannover sowie als Sarastro mit den Jenaer Philharmonikern zu erleben. In Hochschul-produktionen in Berlin sang er u.a. Bartolo („Le Nozze di Figaro“), Sarastro („Die Zauberflöte“) und Osmin („Die Entführung aus dem Serail“).
Zu seinem Konzertrepertoire gehören neben den großen Oratorien und diversen Bach-Kantaten auch die Messen von Haydn, Mozart und Schubert, was er in Auftritten von Deutschland über Österreich bis nach Russland unter Beweis stellen konnte. 2013 war er Stipendiat des internationalen Richard-Wagner-Verbandes von Berlin und seit 2014 Stipendiat des Yehudi Menuhin Live Music Now e.V. In der Spielzeit 2015/16 gehört Daniel Pannermayr zum Ensemble der Oper Bonn und ist dort in dieser Spielzeit u.a. als Sarastro, Masetto, Colline und Hobson zu hören.
Ab der Spielzeit 2017/18 wird er festes Ensemblemitglied am Meininger Staatstheater.
Heinz Rennhack
Gast: „Sonny Boys“
Heinz Rennhack, gelernter Tischler (hat diesen Beruf tatsächlich 5 Jahre ausgeübt), legte Hammer und Säge 1959 beiseite und widmet sich seitdem erfolgreich einem ganz anderem Metier. Nach einem mit Diplom beendeten Operngesangsstudium spielte Heinz Rennhack an der Staatsoperette Dresden in Operetten und Musicals.
Seine hervorragenden schauspielerischen Qualitäten öffneten ihm bald den Weg ins Schauspielensemble des Fernsehens der DDR. Dort spielte er in vielen Filmen und Fernsehspielen, hatte nicht mehr zu zählende Auftritte als Entertainer in den größten Unterhaltungssendungen des Fernsehens. Er bestritt zehn eigene Samstagabendshows mit dem Titel: „Wieder mal Heinz Rennhack“. Zwischen seinen Fernseharbeiten kehrte er immer wieder als Gastschauspieler an die Theater zurück: Komische Oper Berlin, Volksbühne Berlin, Theater in Dresden, Görlitz, Halberstadt, Zittau.
1988 siedelte Heinz Rennhack in den Westen Berlins über, und arbeitet seitdem freiberuflich. Er spielte zahlreiche Rollen beim Fernsehen (ARD, ZDF, SAT1, RTL) sowie Hauptrollen am Theater des Westens, an der Hamburger Komödie und am Theater am Kurfürstendamm. Seit vielen Jahren ist Heinz Rennhack Moderator und Mitwirkender in jährlich 2-3 TV-Show-Produktionen des MDR.
In der Spielzeit 2017/18 wird Heinz Rennhack neben Peter Bernhardt in der Titelrolle von Neil Simons Komödie „Sonny Boys“ zu erleben sein.
Nutthaporn Thammathi, Tenor
Solist: „Tosca“
Der 1988 in Thailand geborene Tenor erhielt seine Gesangsausbildung am College of Music der Mahidol University in Thailand. 2010 wurde er mit dem 1. Preis der 11. Osaka International Music Competition ausgezeichnet. Ab 2008 trat er in seiner Heimat in Konzerten und Opernaufführungen auf. Er besuchte mehrere Meisterkurse österreichischer Gastdozenten in Thailand. Seit Oktober 2011 studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg Gesang bei Mario Diaz. Im Juni 2013 gab er sein Debut als Rodolfo in Puccinis „La Bohème“ in einer Aufführung der Opernklasse der Universität Mozarteum.
2012 gewann er den Grandi Voci Operngesangswettbewerb. 2013 wirkte er beim „Oper im Berg Festival“ Salzburg als Rodolfo in „La Bohème“ sowie als Alfredo in „La Traviata“ mit. Weiters trat er in zahlreichen Konzerten in Österreich und Deutschland auf, u.a. mit Grace Bumbry. Ebenso 2013 war er als Don José in der szenischen Produktion „Carmencita“ an der Universität Mozarteum zu hören. 2014 wirkte er beim Neujahrskonzert der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg im Großen Festspielhaus Salzburg mit, weiters sang er die Titelpartien in Mozarts „La clemenza di Tito“ sowie in Gounods ,,Faust” in Opernproduktionen der Universität Mozarteum. Im Juli 2014 trat er als Rinuccio in Puccinis ,,Gianni Schicchi” an der Oper in Bergen auf. Im Februar 2015 sang Thammathi die Rolle des Nerone in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ in einer Produktion der Universität Mozarteum sowie im Juni 2015 trat er als Don José in Bizets ,,Carmen’’ auf.
2015 hat er am Theater Freiburg und an der Staatsoper Budapest in der Rolle des Assad in der Oper „Die König von Saba“ von Karl Goldmark debütiert. Am Theater Freiburg war er auch als Nemorino in der NP Elisir d´amore sehr erfolgreich. 2016/17 kehrte er als Gounod´s Faust mit großem Erfolg an die Budapester Staatsoper zurück,
In Planung ist u.a. sein Debüt als Cavaradossi in der Neuproduktion „Tosca“ zur Spielzeiteröffnung 2017/18 am Meininger Staatstheater.
Andrzej Filończyk, Bariton
Solist: „Carmina Burana“
Bariton Andrzej Filończyk stammt aus Polen. Er erhielt ab seinem sechsten Lebensjahr Klavierunterricht. Seit 2014 studiert er Gesang an der Opernakademie der Polnischen Nationaloper in Warschau. Er feierte Erfolge bei mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben. So gewann er etwa den ersten Preis und weitere Auszeichnungen beim Internationalen Bohuslav Martinů-Wettbewerb 2014 in Prag sowie den ersten Preis beim Internationalen Stanislaw Moniuszko-Wettbewerb 2016 in Warschau.
Sein Operndebüt gab er als Tonio in „Pagliacci“ an der Oper „Stanisław Moniuszko“ in Poznań und wurde dafür mit dem Preis für das Debüt des Jahres ausgezeichnet. Am selben Haus sang er 2016 erstmals die Titelrolle in „Eugen Onegin“. Auf dem Konzertpodium war er u.a. als Solist in Faurés „Requiem“ an der Oper Warschau zu hören. Als Teilnehmer des Young Singers Project bei den Salzburger Festspielen sang er 2016 den Diener in „Thaïs“.
Ab der Spielzeit 2016/17 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürichs und ist hier u.a. als Mathias/Wirt in „Der feurige Engel“ sowie in „Il barbiere di Siviglia“ und „Don Carlo“ zu hören.
In der Spielzeit 2017/18 wird er zum ersten Mal dem Meininger Publikum vorgestellt. In der szenischen Produktion von Carl Orffs „Carmina Burana“ übernimmt er die Partie des Baritons.
Deirdre Angenent, Sopran
Solistin: „Ariadne auf Naxos“
Die niederländische Mezzosopranistin studierte klassischen Gesang in Arnhem und später als Stipendiatin der VandenEnde Stiftung der Nationalen Opernakademie in Den Haag (Abschluss summa cum laude). Später nahm sie Unterricht bei Ira Siff in New York, der bis heute – neben Nadine Secunde und Peter Nilsson – als ihr Gesangslehrer fungiert.
Deidre Angenent wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Opernpreis und zwei Publikumspreisen beim Internationalen Gesangswettbewerb in ‘s-Hertogenbosch 2014 und dem Internationalen Opernpreis Bukarest. Sie war Stipendiatin des Wagner-Verbandes.
Zu ihrem Repertoire gehören: Vitellia in Mozarts „La clemenza di Tito“, Dido in Purcells „Dido und Aeneas“, Ottavia in Monteverdis „L'incoronazione di Poppea“, “die Frau” in Poulencs „La voix humaine“, die Wesendonck-Lieder, Mendelssohns „Elijah“, Rossinis „Petite Messe solennelle“, Beethovens 9. Sinfonie, Brahms‘ „Deutsches Requiem“, Berlioz‘ Liederzyklus „Les Nuits d’été“ und Bachs Johannes-Passion.
In der Philharmonie Antwerpen führte sie unter dem Dirigat von Jan Willem de Vriend Beethovens 9. Sinfonie und im Concertgebouw Amsterdam Strauss‘ „Vier letzte Lieder“ auf.
Im Aalto-Theater Essen wird Deirdre Angenent bald ihr Debüt als Sieglinde in der „Walküre“ geben, sie steht außerdem als Gertrud in „Hänsel und Gretel“ in der Nationaloper Nancy und, begleitet vom Bucheon Philharmonieorchester Korea, als Venus in „Tannhäuser“ auf der Bühne.
Am Meininger Staatstheater ist die Sopranistin in der Spielzeit 207/18 in der Neuproduktion „Ariadne auf Naxos“ zu erleben.
Andrzej Dobber, Bariton
Solist: Galakonzert 21. April 2018
Andrzej Dobber stammt aus Polen. Am Konservatorium in Krakau und an der Hochschule für Musik in Nürnberg ließ er sich zum Bass ausbilden. Nachdem er mehrere internationale Wettbewerbe gewann, verpflichtete ihn das Staatstheater Nürnberg, wo er eng mit dem damaligen Generalmusikdirektor Christian Thielemann zusammenarbeitete.
Nach seinem Wechsel ins Bariton-Fach war Dobber für drei Spielzeiten Ensemblemitglied der Oper Frankfurt und gab erste Gastspiele, u.a. an der Bayerischen Staatsoper München und Mailänder Scala. Engagements führten ihn seitdem zu den bedeutendsten Opernhäusern der Welt, darunter die Metropolitan Opera New York, das Royal Opera House Covent Garden London, die Opéra National der Paris, das Mariinsky-Theater St. Petersburg, die Nederlandse Opera Amsterdam, die Wiener Staatsoper, die Semperoper Dresden und die Staatsoper Unter den Linden Berlin.
Der Sänger zählt zu den führenden Verdi-Baritonen unserer Zeit. Umjubelt wurden seine Interpretationen der Titelpartien in „Macbeth“, „Rigoletto“ und „Nabucco“ sowie der Partien Giorgio Germont („La Traviata“), Jago („Otello“), Renato („Un Ballo in Maschera“), Stankar („Stiffelio“), Miller („Luisa Miller“) und Amonasro („Aida“). Zu seinem Repertoire gehören außerdem Scarpia („Tosca“), Carlo Gérard („Andrea Chénier“), Kurwenal („Tristan und Isolde“) und die Titelpartien aus Borodins „Fürst Igor“ und Szymanowskis „König Roger“.
An der Hamburgischen Staatsoper debütierte Andrzej Dobber im Jahr 2007 als Simon Boccanegra und in der Spielzeit 2013/14 als Francesco Foscari in Verdis „I due Foscari“. Zudem sang er die Titelrolle in Borodins „Fürst Igor“, Alfio in „Cavalleria rusticana“, Tonio in „I Pagliacci“, Macbeth und Rigoletto, Amonasro in einer Neuproduktion von „Aida“ sowie Giorgio Germont in „La Traviata“, Jochanaan in „Salome“, den Grafen Tomsky in „Pique Dame“, Amfortas in „Parsifal“ und Jack Rance in „La fanciulla del West“. In der Spielzeit 2016/17 gibt er hier sein Rollendebüt als Barak in „Die Frau ohne Schatten“.
Dem Meininger Publikum stellt sich Andrzej Dobber im Galakonzert am 21. April vor.
Dovlet Nurgeldiyev, Tenor
Solist: Galakonzert 21. April 2018
Dovlet Nurgeldiyevs Gesangsausbildung startete in seinem Heimatland Turkmenistan, die er 2001 in den Niederlanden am Konservatorium in Tilburg fortsetzte. Im September 2006 wurde der Tenor am Königlichen Konservatorium Den Haag aufgenommen, wo er sowohl seinen Bachelor als auch Master absolvierte. Im September 2008 bekam er ein Engagement im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg, wo er ein umjubeltes Europadebüt als Fenton in Verdis „Falstaff“ gab. Im November 2009 wurde der Tenor beim Stella Maris-Wettbewerb mit einem der Hauptpreise – einer Aufnahme mit der Deutschen Grammophon – ausgezeichnet.
Seit der Spielzeit 2010 gehört Dovlet Nurgeldiyev zum Ensemble der Hamburgischen Staatsoper, wo er für seine Debüts als Alfredo in „La Traviata“ und als Lensky in „Eugen Onegin“ bejubelt wurde. Im Herbst 2011 gab er in Hamburg eine Reihe von herausragenden Vorstellungen als Don Ottavio in einer Neuproduktion von „Don Giovanni“, für die er in der deutschen Presse und der Financial Times begeisterte Kritiken erhielt. 2012 feierte Dovlet Nurgeldiyev an der Hamburgischen Staatsoper große Erfolge mit seinen Rollen als Nemorino in Donizettis „L’Elisir d’Amore“, Ferrando in Mozarts „Così fan tutte“ und als Vladimir Igorevich in einer Borodins „Prinz Igor“.
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