Ludberga bis 23 95


Das Lied von Adam und Eva



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Das Lied von Adam und Eva.

Heute ist des letzten Advents Tag

und heutiger Feiertag allen uns bekannt.

Adam und Eva haben ihr Fest

mit wem das ganze Menschengeschlecht

entschtanden ist.


Von Erde schuf Got den Adam

zum Herrn ihn gemacht in Eden

dass er nicht allein leben kann

Herr Got hat gewusst und Eva gemacht

wann Adam geschlaft.
Am Tor des Gartens Herr Got stand

und dieses Gebot den beiden versand:

"Von Apfelbaum jenen nichts

dürfen sie nehmen denn mit Tot

müssten sie erzahlen."
Wann der Satan das alles erfuhr

auf beide war er neidisch

und zu Eva gesagt: "wenn du

von dem Baum gegessen, alles

was Got auch du wirst wissen."
Und biss Eva und dem Adam gab

und biss Adam und die Sünde war da.

Wie er sich sah schon war er nackt

und suchte ein Plätzchen

wo er sich versteckt.
Aus Garten hat er sie gejagt

am Tor den Engel gebracht

verflucht die Schlange und Adam

verflucht in Müh und Schweis

das Brot isst du.
Für Eva hat er die Strafe

befohl er die Strafe,

die grösste die er für Frauen wusste

In Mühe wird sie die Kinder geboren



und ihren Gatte gehorchen.

(auch die Notatur ist überliefert, ich kann sie hier jedoch nicht wiedergeben; Ivan wird sie mir auf der Harmonika vorspielen) Schön, nicht? Ein wundervoller Auftakt für meine Paradiesgeschichten! Ein Fund, wie er im Buche der glücklichen Zufälle steht...! Und nun reise gut; vielleicht funkst Du noch zum letzten Mal; bis morgen sonst in Varaždin, wo die Rosen...! Faun.

___ ___ ___


(130) Ludbreg, Donnerstag 2.11.1995; 17.00

Nymph,

welch ereignisreicher Wiederanfang! Eben komme ich von einem von Blagaj gestifteten "Arbeitsessen" zurück, das kaum eine Stunde auf das hauseigne Mittagessen folgte; die Fressereien gehen also wieder los, nachdem ich in V. so bequem hatte fasten dürfen! Immerhin konnte ich heute den Varaždiner Denkmalpfleger für den Mittelpunkt der Welt erwärmen und für Konservierungsprinzipien auch, die hier sonstens noch undenkbar sind. Man hatte eine Sitzung einberufen um Blagajs Entdeckungen auf dem Estrich aktenkundig zu machen, laut denen gut 20% der Dachträger, Kraghölzern, Sparrenköpfe usw. angemodert sind und ausgewechselt werden müssen, bevor er die Dachtraufen instand setzen kann...

Dieweil bin ich hundemüde, nach einer erschöpfenden Fahrt mit zwei Stunden Verspätung, weil sowohl Slowenen wie Kroaten die Reisenden schikanierten. In meinem Abteil fuhren zwei Südafrikanerinnen, Mutter und Tochter, denen die Reisebüros verschwiegen hatten, dass die beiden Länder nicht zu Europa gehörten, dass man für die nächtliche Durchfahrt Visen brauchte und die Europa-Rundreisekarten nicht gälten, sie also alles nachbezahlen müssten. Man schröpfte die beiden Verzweifelten um gegen 100 Dollar und jagte sie wegen administrativer Lappalien ohne Gepäck bei Nacht und Regen über die Perrons, und dass der Zug nicht ohne sie abfuhr, war geradezu ein Wunder, während ich ihr Hab und Gut hütete, sie beruhigte und alle Absurditäten zu erklären versuchte. Die Beamten waren beiderlandig arrogant und zynisch, dass man sie hätte ohrfeigen können und die Ruhestörung durch Schaffner, Zöllner, Polizei und Militär war etwa zwölffach bis Zagreb. Als Eidgenosse hatte ich nicht das geringste Unbill, aber Ungarn, Philippini und Afrikaner, Gottseibeiihnen...!

Darvin holte mich dann am Ludbreger Bahnhof ab und heuerte mich sofort für eine Kommissionssitzung als Strohmann an. Zwischen den zwei Mittagessen zog ich in ein freundliches Zimmerchen bei Tschernobyl ein, mit eigner Dusche, Radiowecker und Telefon, aber ungarisch getrennter Pfühle (vielleicht sollte ich abwechselnd im einen und anderen Probeschlafen...). Ich bin ja gespannt, was man da träumt. Marcin hat sich heute für sein Fernbleiben in Szeget faxentschuldigt und Cristina, was sie mir vor zwei Minuten kundtat, wieder mal ihre Ankunft auf Ende November verschoben. Die letzten zehn Tage hatte kein Hahn nach mir gekräht...
Morgen ist schon wieder Freitag und die Woche zuneige, schööön!

Dein Sandgedicht schrieb ich von Venedig bis Triest; hab es aber im ‘Ludberga’ vergessen, schicke es also morgen, wenn es überhaupt lesbar; gut möglich, dass es die Übermittlung nicht wert ist; ich habe zulange daran rumgepröbelt und es kam etwa das Gegenteil davon heraus, als ich vor Zeiten plante. Der Anfang ist mir nicht wieder eingefallen; dafür erinnerte ich mich, dass Du mir meine höfliche Anfrage von irgendwann, betreffs der vierzehn Nothelfer, nie beantwortet hast. –

Eben Dein Anruf! Alles bisher Geschriebene ist schon wieder kalter Kaffee, Gott, was schreib ich Dir jetzt Neues! Immerhin ein wonniges Gefühl, von Dir hier überrascht zu werden mit so viel guten Neuigkeiten und den verdienten Triumphen Deiner so glänzenden Prüfergebnisse! Ich bin natürlich stolz, zumal ich Dir Dein Brillieren vorausgesagt hatte. 50 Sandmänner sind inzwischen zusätzlich ein beachtlicher Erfolg; vermutlich wird Dir die Diplomarbeit ins Haus fallen wie eine gutgeölte Tür und Du wirst schneller vorankommen, als Du selber geglaubt hast. Und Spass wird sie Dir machen, nicht Ärger, Ängste oder Älplerträume... Es ergeht Dir etwa wie unseren französischen Architektinnen, die statt vier Weinberghäuschen deren vierhundert fanden und sicher glänzende Diplome damit machen werden. Ich denke, mit der Zeit wird diese Arbeit zum muntren Spiel geraten, wie alles Schöpferische letztlich spielerisch ist: wenn Dir genügend Material zu Verfügung steht und Du selbst wählen kannst, in welche Bahnen Du Deine Ideen und Analysen leitest, wird der Rohstoff zur Hefe mit dem Du Deine eignen Kunstbrote backen kannst: nicht der Stoff lenkt Dich, sondern Du ihn; erst dann wird eine Arbeit anregend. Mir ging’s mit dem Färberlein ebenso.

Ich habe nie unter dem Zwang zu leiden gehabt, etwas herausfinden zu müssen. Ich konnte mir aussuchen, was ich finden wollte. Mit dem Sand wird’s ähnlich sein, weil jedem modernen Künstler irgendwann einmal der Sand unterläuft oder über, als Strukturverklebnis, taktile Sensation, als Symbol unendlicher Teilung, als Marottenstreusel oder Zeitmemento, als Spinner- oder Spielerei, Flux oder Jux, als Sentiment und Sediment. Oder Pentiment, Pigment oder Piment...Kurz: interessand, nicht?

Ich beobachte überhaupt mit Vergnügen, wie Du zunehmend den Dingen Deiner Umwelt, Deines Interesses, Deiner Aufmerksamkeit, Deiner Pflichten, Deiner Zerstreuung, Musse und Musen souverän begegnest, sie buchstäblich "begreifst", im Sinne eines prüfenden Abtastens, statt sie zu erhaschen und wieder zu entlassen, zu erdulden, zu erledigen oder zu erleiden, sie aus kritischerer aber auch wohlwollenderer Entfernung siehst; der Inhalt Deiner mir immer lieber werdenden Briefe, oder schon die wenigen kürzlichen Worte über Dein neueres Vaterbild genügten mir, zu spüren, wie Du das, was in Dir vorgeht, ja vorgehn muss, um von den (oft allzusüssen) Chimären des Kindseins erlöst zu sein, zwang- und banglos verarbeitest. Wenn Dich der Ungeduldshafer sticht, ist dies immer seltener und flüchtiger und Du hast gelernt, ihn zumindest hinterdrein mit Überlegenheit und Überlegtheit zu verwalten. Lass Dir sagen, wie ungeahnt schwierig diese Kunst ist, in Deinem Lustrum, das nun gegen das nächste Jahrzehnt hin kippt. Dein fast unmerkliches, undefinierliches Wandeln, Häuten, Entpuppen in ein fassbareres, kompletteres, vollendeteres, grazileres, gereifteres und selbstständigeres Wesen ist mir um so fühlbarer, als wir uns in längeren Abständen nicht sehen können. Die feinen Nuancen Deines stetig "vom einen zum Anderen kommen" und Deines sich läuternden Selbstverständnisses sind vielleicht überhaupt erst in diesen Sprüngen zu erkennen, zumal meine Neugier und Entdeckerlust auf Dich sich immer wieder neu und stärker entfacht und mich zum (geniesserischen!) Seismographen Deines Spiritual-, Bio- und Psychostatus werden lässt. Selbst in der grössten Belastung verlässt Dich nicht eine serene Heiterkeit, eine Hintergrundwärme, die sich immer wirksamer in Deinen Zügen, in Deinen Bewegungen abzeichnet, die früher nur ein Kenner aus Deinem Wesen gelesen hätte. Natürlich ist Dir noch immer eine Menschenscheu eigen, die Du nur im Freundeskreis überwindest; aber auch dort sehe ich Dich bestimmter und selbstsicherer herausragen als einst. Nur noch eine fremde, stumpfe und physische Übermacht lässt Dich ärgerlich werden oder die Flucht ergreifen...

Was kommt mich da an, so über Dich zu meditieren! verzeih, wenn ich mich in so unnötige Monologe verirre; als kenntest Du Dich nicht selbst viel besser! Vielleicht war die letzte Nacht zu ermüdend... Zeit, bald einmal meinen Tisch zu räumen und das Ungeschlafene nachzuholen. In der Küche rumoren die Neuen, die sich offenbar hier abends etwas kochen, bevor sie pompern und ludbergern. Auch die Nachrichten mögen sie locken, weil seit gestern ihr von den Wahlen über die Massen gratifizierter Präsident mit Milosevic und Isbegovic in Dayton um Ostslawonien und Bosnien verhandeln.

Lass Dich küssen, für heute, Nymph, bester, morgen Neues! Faun.

(131) Ludbreg, Freitag 3.11.1995; 7.00

Nymph,

meine Verschlafenheit ist geradezu unschicklich an einem so klirrenden Reifmorgen unter einer freundlichen, aber verhaltenen Polarsonne. In den Bergen oberhalb Rijekas soll es gestern geschneit haben. Das braune Kleid der Schlossbäume ist dünn und zittrig geworden und man sieht durch sie hindurch die frostbezuckerten Wiesen, dass man friert wenn man hinsieht.

Mein kurzer Morgengang von ‘Ludberga’ zum Schloss ist erfrischend und gerade so lang, dass selbst ein Regenguss den Seufzer nach dem Auto nicht aufkommen liesse. Eine einsame Nacht im Hotel ist so ungewohnt, dass man am Nachttischradio nach irgendeinem verständlichen Unterhaltungspartner kurbelt, um die Stille zu übertölpeln. Man kann schliesslich nicht stundenlang duschen und die kroatische Gebrauchsanweisung des Telefons studieren. Wenigstens waren Ovids „Metamorphosen“ im Koffer, um das Gehirn in Bewegung zu versetzen. Ordentlichkeit und Säubernis im Zimmer sind so sakrosankt, dass ich das auf eine Serviette geometrisch gebettete Schokoladenplätzchen auf dem Kopfkissen nicht essen mochte, um die Symmetrie nicht zu stören! Prompt habe ich mein havariertes Proviant-Ei und venezianische Brotreste ins Schloss getragen, um sie unbeobachtet zu vertilgen. Der Legende Ludbergens muss ich einen Absatz über ihre sagenhafte Reinlichkeit anmerken...
15.40. (Auch ich halte mich inzwischen streng an die gesetzlichen Arbeitszeiten...) Nymph, fernster, lass mich trotz aller Bedenken das Nachtzuggekritzel von vorgestern entziffern:

Sandzeit.
Luftschlösser in Treibsande bauen

wollt ich und der Sandkörner Menge

zählen seit Erdzeitengrauen

nach Höhe und Breite und Länge


Doch die Burgen die blauen für Äonen gehauen

sie welkten wie Sandrosenklänge

sie wehten dahin keinen Morgen zu schauen

kaum Strandgut im Gezeitengedränge


Zu Staub fiel Wissen, Spiel, Felsenvertrauen,

mein Hoffen und Beben, Ziel, Mahnungen, Ränke,

mein Lieben und Leben, der Ahnungen Brauen -
Als ob ein Blinder vom Farbenkreis sänge

zerrannen in Zeitdämons ortlosen Klauen



im Trichter Saturns durch die gläserne Enge
Zeitsand.

...Elija Rijeka hat gesprochen, sein sandhartes Zweitbrot zur Brotzeit zerkrümelnd sein eineiig Zweitei aus V. darauf gescheibelt. Oder sagt man bei Euch geschaibelt? Fast hätte ich Ivans linken Zeigefinger mit verhamburgern bzw. mit verbregludern können, aber im Spital haben sie das Relikt wieder angenäht. Alle Neune genügen zum Fischen, meinte er und sein Zahn lachte. Das kommt davon, wenn Kahlköpfe Kohlköpfe zersäbeln wollen. Was schert mich Kahle, was Kehle, was Kiele, was Kohle, was Kuhle, was Kühler, was Köhler oder Keiler, wenn die Kalauer ausgehen: Hohlköpfe zerserbeln von selbst. Und wenn ich in meinen heutigen Kopf hineinrufe, tönt es verdächtig nach Kohl heraus. So hat mich das Restaurieren hergerichtet. Ivan hätte etwas mehr ausholen sollen, einen Eierkopf mehr gekappt; Du hättest die Bescherung ohne die Unwirtlichkeit erlebt; d.h. den Wirt ohne Rechnung losgeworden...Quatsch, ausgefaunter...
18.00. Nymph, mit obigem gestresster. Habe einen feuerroten Apfel gegessen, verführerischer konnte er kaum sein; er hat es entsprechend gebüsst; jetzt geht’s mir besser.

Dir jetzt DEN Liebesbrief zu schreiben, den ich fast täglich vor mir herschiebe, ist wohl heute noch verfrüht. Man muss in einer ganz bestimmten, animierten aber auch hellsichtigen Stimmung sein, um die angewachsenen Tabus zu brechen. Die Gratwanderung zwischen Selbstverständlichem und Banalem, Alltäglichem und Vulgärem, Erotischem und Pornographischem, Gefühl und Aufreiz, Interesse und Transgression, Enthüllung und Entkleidung, Anmut und Übermut, Werbung und Anmache, Kunst und Kitsch, Liebe und Laster, Verführung und Wollust, Herzhaftigkeit und Aggression, Zartheit und Verzärtelung, Intrige und Intrusion, ist nur ohne Schwindelgefühle und Schwächezeichen vollziehbar. Die Sicherheit des Schreibens muss die Anforderungen der Ästhetik erreichen und die der Anschaulichkeit übertreffen. Der Pneu, würde ein Genie des Marketings verlangen, muss auch von innen schön sein.

(132) Ludbreg, Samstag 4.11.1995; 6.45.

Nymph,

Als ich heute früh in strahlender Morgenfrische unter einem blaugläsernen Reiseprospekthimmel am von Anschlägen übersäten Florianstor vorbeiging, kamen mir plötzlich kupplerische Pläne in den Sinn:
Florian ca. 33, unv., blond, zw. ca. 12,5 bis 182 cm. (je nach Lokalisation), feuerwehrender Ritter, frühlingshaften Gemütes, (Stier; 4.Mai), römischer Wahlösterreicher, reiselustig bis allgegenwärtig (immer wo's brennt), schwimmsportlich, Hobby: Ornithologie, nicht unmusisch (liebt Orgelmusik), einziger Makel: Pyromane, im Jahr 304 für seine Verdienste um bei Lorch gefangene Christen mit einem Mühlstein um den Hals in der Ems ersäuft, Originator einer wundertätigen Quelle (Zuschriften diskret unter Chiffre 118, nähere Angaben über die Redaktion).

Wäre das nicht ein prächtiger Gespan für die einsame Ludberga? Zum einen bewacht er den Eingang zum 'Mittelpunkt der Welt' und verhindert, dass die vulkanischen Flammen des Neuseeländischen Archipels auf Ludbreg überschlagen, dann machen ihn Wasserkübel oder Feuerlöscher zum attributiven Gegenpart der Winzerin, die ja auch mal Feuerwasser destilliert haben muss und deren Wein mit Florians Wasser "gemiszt" den täglichen Tropfen der Ludbreger darstellt. Zum anderen wusste die Tüchtigste mit Rittern umzugehen; der Mühlstein soll daran erinnern, dass Männer nicht ungestraft unehrenhaft mit tugendhaften Damen umspringen sollten und anderseits dass eine unüberlegte Ehe unter Umständen zum Hinkel- oder Ertränkelstein werden könnte. Was Ludbergen mit ihrer Feuerquelle billig, beute Florians Wasserquelle als würdiges Gegenstück; schade, dass sie in Ludbreg kein Thermal-Wechselbad schufen; oder taten sie's? Kneippten sie ante litteram oder bequemer ante quem? die Thermenreste hundert Meter vom Mittelpunkt der Welt entfernt sind schliesslich die stattlichsten Relikte Roms in Castrum Joviae; nur hätte ich Ludbergen dann schon ins vierte Jahrhundert umzubetten. Das wird sie sich aber kaum gefallen lassen, schliesslich verdankt sie ihre Prominenz erst dem mittelalterlichen Heiligenrummel (aber Florian wohl nicht minder).

Da Florian eine ebenso unbelegbare Figur ist, wie der georg'sche Drache, passt er nicht wenig zu Ludbergens Curriculum; ich hätte Lust, die beiden zur Inaugurationsfeier der Weltmitte am 1.4.1996 öffentlich zu verheiraten; warum sollen schliesslich relativ unsterbliche Heilige nicht auch in hohem Alter noch den Bund der Ehe eingehen dürfen, nachdem sie ihre Kompatibilität über Jahrhunderte unter den Scheffel gestellt haben? Mit Ranusio, alias Luzi, Ophis, Mephis, Malefiz u.a.m. als Brautführer? Und die übrige Festgesellschaft, eine Mischung aus Sakralen und Profanen? Stell Dir die Tischordnung vor: etwa Blagaj neben einer Genoveva, Lydia Butkoviċ neben dem Heiligen Hieronymus, der Bürgermeister zu Seiten einer Theresa von Avila!



Eigentlich wär’s schön gewesen, all die Heiligen, die mir so durch den Kopf gehen, nachdem ich ihre Existenz lexikalisch reklamiert hatte, im H.B.-Fest miteinzubauen, statt sie auf eine künftige, bzw. hypothetische Prozession warten zu lassen. So will ich sie mir mal vorerst notieren, mit allem, was man auf Einladungs- und Tischkärtchen setzen müsste:
Als Brautjungfern kämen so namensbunte und zuweilen schwerbepackte Kolleginnen Ludbergas in Frage wie die modische Lüfthildis (22.Jan., Kirchenmodell und Spindel), die mystische Äbtissin Mechthildis (19.Nov., mit mächtigem Volumen, bzw. Buch), die standhaft jungfräuliche Ehefrau Pharahildis (4.Jan., Wildgans und Steinbrote), Königin Kunigunde (3.März, Reichsinsignien und Pflugschar), die bäuerische Notburga (14.Sept., ein wandelndes Landwirtschaftsmuseum34; am 26.Jan. die gleichnamige königlich fruchtbare Schottin mit neun Kindern!), die man nicht mit der totenerweckenden und trotzdem vor Eheangst frühverstorbenen Noitburgis (31.Okt., Totenbahre und Kerzen), Nichte der pippinschen Majordomina Plektrudis, vermangele, dann etwa die ebenso ehescheue Äbtissin Aldegundis (30.Jan., Wachskerze) vielleicht mit ihrer Schwester Waltrudis, nicht zu verwechseln mit der fürstlichen Nonne Walpurga, Schwester der Hll. Willi- und Wunibald, (1.Mai, Ölfläschchen und Zepter), eng gefolgt (2.Mai, Hellebarde und Palme) von der Sankt Galler Märtyrerin Wiborada, dann Hermenegild (13.April) halt, die ist ja ein Mann! und mit der austrasischen Prinzessin Ingundis (nicht Ignudis!) vermählt, also dann nicht der, sondern die Dienstmagd Gunthildis (22.Sept., mit Butterfass und Käselaib), oder die über ihren Bart wohl inzwischen kreuzbekümmerte Wilgefortis mit ihrem Geigerlein, die Salzburger Nonnberggründerin Erentrudis (30.Juni, Kirchenmodell) und ihre ähnlich befrachteten geistigen Schwestern Bilhildis (27.Nov.) und Stilla selig (19.Juli), sodann unser christlicher Sisyphus mit Felsblock: die irische Prinzessin Sunniva (8.Juli, also nicht Sonya, s.u.), oder die mit ihren sieben Söhnen gesegnete Römerin Symphorosa (18.Juli; mitnichten heisst sie deshalb Nymphorosa oder gar Nymphomana). Auch die weitgereiste Äbtissin, Gräfin und Mutter vierer Kinder Adelindis mag dabei sein (28.Aug.) und natürlich die wildhütende, aber trotzdem klaustrophile Amalberga (10.Juli), Gegenstück der römischen Wasser-im-Sieb-tragenden tugendboldischen Vestalin Tuccia; erwähnenswert die jugendliche Spanierin Eulalia (10.Dez.) mit ihrem Miniaturofen, aus dem sie gebraten, als Taube austrat. Ihr darin verwandt, aber weit grausiger zerfleischt, die kleine Palestinenserin Reparata (8.Okt.), deren Nomen nicht zum Omen geriet. Die selige Dienstmagd Radegundis (13.Aug., Kübel, Kamm und Bürste) musste ich wegen ihrer bissigen Wölfe und ihres niedrigen Heilsstandes zuhauselassen. Aber die eheunwillige Klausnerin Ermelindis (29.Okt., Buch), die zwei noble Verehrer auf dem Gewissen trägt, sowie die gleichermassen von der Heirat indignierte und nicht minder enigmatische Königstochter Edigna (26.Feb., mit ihrem Baumstamm als Behausung) sind zugegen und die vielleich ehemals keltischen Jungfrauen Einbett, Wilbeth, und Wolbeth (oder Bar-, Warbede usw.,16.Sept.), die alle keine Bettgeschichten kannten, da sie früh genug von den Hunnen gemeuchelt wurden; folgt Kaiserin Richardis, die sich Ehebruchsgemunkel halber wie Kunigunde der Feuerprobe unterziehen musste (18.Sept., Holzstoss und Feuerkessel). Bauernkind Luitgard, die eine Ordensklause erbettelte (16.Okt. und die sie nun en miniature herumträgt), ist weder selig, noch heilig unter die Himmlischen aufgenommen und macht den Schluss mit einer noblen Troglodytin Dymphna, Patronin der Besessenen (15.Mai, mit Schwert und Teufelchen) und schliesslich einer Melanie, Melana oder Melany, die ursprünglich eine rätische Wassernymphe gewesen sein dürfte, bevor man sie irrtümlich im frischchristianisierten S. auf den Tag der Unschuldigen Kindlein kanonisierte (28.Dez.) und ihr einen Götzen in Faunsgestalt, den sie aufs Kreuz gelegt, bekehrt und ins Glück gestürzt haben soll, als Attribut zumass.

Der langen Weiberprozession sollte man gerechterweise auch die (stark selektionierten!) Männer folgen lassen (- beispielshalber die 14 Nothelfer dürften eigentlich nicht kommen, weil sie bekanntlich rund um die Uhr in Holylands Betstühlen beschäftigt sind, und Du den Merkspruch ihrer Identität verliedert hast), doch beschränke ich mich lediglich auf eine zufällige polyphone Namensaufzählung, obwohl so manches aus deren Vita zusätzlich ausplaudernswert wäre! Ich trage ausdrücklich keine Haftung für hier nicht eingeladene Gäste (Reklamationen beim Ph. R. jun. Verlag, Stuttgart...):

Voran also, links aussen Sturmius, eng gefolgt von Gumpert, dann Suitbert vom ewigfröhlichen Evergislus untergehakt, mit einer Suite von Willi- und Willebold, Willehad, Willibrord und Wunibald. Folgen die unheilbar verstrittenen Amor und Kastulus, die ebenso atemlos wie überflüssigen Exuperius und Exuperantius, und da knöpft sich gerade der ewig durstige Pantalus... just neben Epimachus und Drogo! Pankraz, Gallus und Blasius hadern vor Meinulphus und Potentinus über ihre Gesundheit, während Rasso auf Sola schimpft, weil er einen so femininen Namen trage, Utto klänge doch besser. Maternus schüttelt über solche Einwände den Kopf. Dieweil stolziert Theopompus ungerührt einher, obwohl ihm Hermes gerade die Indiskretionen Autperts und Arbogasts hinterbracht hat. Fronto stösst soeben mit Wendelin zusammen und Sisinnius schwört Rache an Faustinus und Rupert, weil sie Jodokus umarmt hatten; auch Findanus entdeckt bei Afer ein Haar in der Suppe, Pamphilus mampft gerade ein Pausenbrot das Gebhard sich von Sigismunds Proviant abgespart hatte und Prokop beklagt insgeheim die tägliche geminderte künftige Ambrosia-Ration, wenn in Rom weiterhin so viele Heilige gekürt würden. Onuphrius politisiert mit Kolumban und Bonaventura über die Natoaktionen in Bosnien; Protasius hinkt, weil Adelphus ihn (versehentlich) getreten hatte; Hyazinth schnuppert an Narziss weil er nach Adlovinus' und Botvids Leibparfüm duftet. Rochus ist heiser, Athanasius verschnupft. Eulogius und Didacus mäkeln an den Theorien der beiden Remaclus und Kantianus und argumentieren mit Ivo und Eventius. Ficarius ist alles egal und zur Indignation des Ignatius muckt nicht einmal Nepomuk auf. Nur Vital bleibt heiter und souverän und hält sich an Justus und Fidelis, während Simpertus, Simplicius, Lullus und Modestus abwesend einherdösen; Gangolf, Gamelbertus und Trudpert bummeln gelangweilt eine gute Meile hinterdrein. Eigentlich eine recht trübe Männergesellschaft, sofern man nur ihre kuriosen Namen in Betracht zieht! Ludberga macht da eigentlich unter den gebenedeiten Weibern eine recht gute Figur!

Nun könnte man natürlich die Herren und Damen nach den verschiedensten Gesichtspunkten mischen und gruppieren, ihre Dialoge belauschen, Kabalen aushecken oder sie gar mit den Sterblichen in handfeste Berührung geraten lassen...


Aber das werde ich vorläufig hinausschieben: kostete es doch an die fünfzig Seiten!
17.30. Soeben war eine istrische Kulturgesellschaft im Schloss, die ich improvisiert auf italienisch führte; ob der besagte Minister darunter war, der hätte kommen sollen, scheint mir eher zweifelhaft. T. hat aus Berlin angerufen. Man bat ihn um einen Vortrag in Cambridge. Fürs Schweizerinstitut in Rom würde er sich auch ganz gern bewerben, solange Frauchiger die Pro Helvetia leitet... Auch Du, finde ich solltest beizeiten an ein Stipendium dort denken, oder in Florenz, oder Mailand, sofern Du ein interessantes restauratorisches Bearbeitungsthema fändest, das sich mit Deiner Sprachschulung verstände...

Nymph, ich denke, ich breche hier mal ab, um Dir das Obige zu verehren und mir eine Ess- und Kaffee-Pause zu genehmigen; vielleicht wage ich mich dann später an das ominöse Thema, über das wir schon vor Stunden kakelten.
21.00. Ivan kam vor geraumer Zeit, schon recht beschwipst, um mir seinen neuen noch trüben, aber vorzüglichen Wein zu bringen. Da auch die neuen jungen Leute aus Rijeka zugegen waren, entspannen sich lustige, angeregte Gespräche. Radovan und seine hochschwangere Frau, die ihn für ein paar Tage begleitet, sind ein Gewinn für Ludbreg. Er will das Restaurieren von Grund auf erlernen und ist bereit, dafür die niedrigste Knochenarbeit auf sich zu nehmen. Daneben spricht er vorzüglich englisch und antizipiert Gedanken in Windeseile; er ist vielleicht der intelligenteste Aufenthalter hier seit Januar. Die drei wohnen bei Frau Pomper, flüchten aber in der meisten Freizeit ins Schloss, kochen hier und unterhalten sich soweit es geht. Gestern passierte es, dass ich die Lichter nicht zu löschen, die Türen nicht zu schliessen hatte. Ludberga hat auch sie fasziniert und der Name Ludberga schwebte für diesen Abend über dem eventuellen Mädchen, das da im Januar geboren werden sollte! Ivan bestritt die Unterhaltung, obwohl er verschiedentlich kicherte wie ein pfiffiges Kind. Er trollte sich soeben, weil er nicht den "Letzten Mohikaner" videosehen will. Auch ich passe für heute, zumal mein Spiegelchen verlorengegangen ist und ich für derlei Romanzen nicht die genügende Ausdauer habe. Ich warte lediglich Deinen Anruf ab und ziehe mich nach Ludbergen zurück, wo ich mich eigentlich sehr wohl fühle. Die Seifen, Shampoos und Handtücher erneuern sich auf geheimnisvoll regelmässige Weise und mein Bett ist so sakral geometrisch gefaltet, dass ich vorziehe, mit gehälftelter, zu kurzer Decke zu schlafen, denn das Kunstwerk zu zerstören. Das Bett mir gegenüber liegt da wie ein geschniegeltes Grabmonument, mit der Schokolade zuoberst und ich frage mich, was passierte, wenn ich sie ässe: ein Donnerschlag und die warnende Stimme Gottes? Oder sässe Ludberga plötzlich da und hielte mir die Serviette entgegen? Draussen tobt ein eisiger Sturm; auch hier ist der Winter vorzeitig eingezogen und schon sieht man Holyland von meinem Fenster aus durch die schütteren Bäume hindurch; jenes aufdringlicher als im Januar, weil bemalt und sogar nachts, weil nun die Kandelaber ihr blaues Flutlicht in die gespenstische Leere verströmen. Mein neuer Parcours hindert mich, als sei’s vom Schicksal festgelegt, am Kolodvor vorbeizupilgern; er ist vollbracht, geschluckt, verdaut. Dämmert dem nächsten Heiligen Sonntag entgegen, den ich nicht mehr erleben werde und eigentlich nicht erleben will, weil er dem letzten, dem vorletzten gleichen wird. Über mir sterben die Indianer; hinter mir sterben die Heiligen und Götter, die diese Bühne für einige Wochen bevölkert haben.
21.55. Eben Dein Gutenachtgrüsschen. Wie verändernd dies auf mein Befinden wirkt! Ich könnte den obigen Satz nicht mehr in gleicher Stimmung, mit gleichen Gedanken weiterspinnen! Ja die Worte sind nicht mehr dieselben, die in die Tasten fliessen, Rhythmus, Wortlängen, Gedankenguirlanden ändern ihre Kadenzen mit dem umgepolten, mit anderen Energien befrachteten Herzschlag. Es ist, als wäre an den Anfang der Lineatur ein neuer Notenschlüssel gesetzt worden, eine Dur-Tonart höher, eine kleine Terz, eine fast unmerkliche Verkürzung der Tempi, die alles Denken in neue Bahnen, neue Abläufe leitet. Das Hirn reagiert auf die vom Herzen kommende Störung anfänglich mit einem Kurzschluss, bleibt wie ohne Orientierung, erholt sich langsam und hebt wieder an, einen neuen Cursus aufzubauen. All das interessiert mich ungemein.
'Oben' eine Charge der Regierungstruppen in ihren rotweissen Uniformen; pathetische Klänge eines Orchesters, das eine Partei zum Verlieren einlädt; Schreie und Kanonendonner. Wunden mit Beethoven und Brahms. Flucht über eine Lagune unter ausebbenden Klängen. Der letzte Mohikaner in Ludbreg werde ich selbst sein. Ob die Sintflut auf sich warten lassen wird? Die drei Rijekaner sind mäuschenstill gebannt und haben mich längst vergessen.
Die Suggestion aus dem Telefon und die aus dem Bildschirm sind neurophysiologisch wahrscheinlich ähnlich, nur gelingt es mir eher, mich aus der Umgarnung zu lösen und zu reflektieren, was mit mir geschieht. Tausendeinhundertundelf Kilometer im Ohr gegen die masslose Verführung des Auges (sekundiert vom Rausch der variiertesten Geräusche) – aber, Chapeau, Du hast gewonnen! ich packe meine Siebensachen sachte sachte und schleiche mich zur Tür; fünf Minuten Nymphgeflüster bereichert mich mehr als das spannendste Drama, das etwa 15 Millionen Dollar gekostet hat, mich erfolglos zu verführen.

(133) Ludbreg, Sonntag 5.11.1995; 7.30

Nymph,

man atmet den Schnee in der Luft; die schmutzgrauen Wolken schieben sich mit hängenden Bäuchen voller sibirischer Kälte nur mühsam über die Weinberge hinweg. Die sonntäglichen Frühkirchgänger begrüssen sich frostig am Marientor, in der Kirchhofmauer, hinter der man unweigerlich ein wenig mehr Wärme erwartet als ausserhalb, wer weiss warum; selbst Florians Attributshäuschen scheint auf Sparflamme zu brennen und über dem Weltmittelpunktgully erhofft man sich vergeblich ein Dampfwölkchen (deren allgegenwärtige Präsenz das winterliche New York so sympathisch macht...).

Die Medien munkeln, dass die Serben unter dem Druck der Welt und dem Stärkegefühl Kroatiens Ostslawonien freigeben wollen. Aber im Schloss scheint sich niemand wirklich für die Neuigkeiten zu interessieren. Frage ich, winkt man indigniert ab. Ich bin der einzige, die Nachrichten entziffern zu wollen. Nach diesen ermüdenden Wahlen mit den aufdringlichen Politikerfratzen, die Dich aus den Alleebäumen, von Schuppen, Vitrinen und Strassenschildern anglotzen, will niemand mehr etwas von dem Lügengewerbe sehen und hören, obwohls doch mit Vukovar um die Haut eines jeden ginge! Offenbar hatte Tudjman wahlversprochen die Weihnachtsmesse in den befreiten Trümmern zu feiern.
20.05. Bester Nymph, ich kehre an meinen 'Nymph.Txt.' zurück, nach einem anstrengenden Tag: sechs Seiten Sündenfall und nicht die blasseste Ahnung, ob’s was geworden ist. Ich mag auch nicht nachlesen, ob’s gelang und ob Fehler drin sind; ich schick’s Dir nur mal, um von Dir zu hören, was daran nicht geht und ob man es überhaupt darstellen kann; zudem, wie Du weisst, habe ich wenig Erfahrung mit den wahren Gründen und Mechanismen des weiblichen Orga(ni)smus, der überdies ungemein individuell sein soll. Was da also Adam und Eva tun, ist zumindest mal ein Provisorium, das man ausgestalten und korrigieren sollte.

Während der Arbeit ging mir auf, was man alles gar nicht weiss, aber wissen sollte, um zu einem vervollkommneten Glück zu gelangen; so war diese Knochen- bzw. Weichteilarbeit vielleicht nicht umsonst. Ich darf Dir verraten, dass ich selbst dabei ganz schön auf Touren kam und unendlich bedauerte, Dich nicht in taktiler Nähe zu haben; wegen der Recherchen, natürlich, xsss! xsss!

Über die Ästhetik eines solchen Elaborates liesse sich wohl endlos diskutieren und hadern; über die unendliche Ästhetik der Sache selbst, habe ich allerdings viel gelernt! Wie sehr wir doch alle verklemmt sind in unserer pseudochristlichen Welt und wieviel Energien man verschleudert, die eigentlichen und zentralsten Energien in uns zu kaschieren, zu unterdrücken, abzutöten, auch wenn wir keine Mönchs- und Nonnenkutte tragen, oder in die Katechismusstunde eilen!

Was wir von unseren Eltern an Prüderie geerbt haben, besonders meine Generation, lässt die Haare sträuben. Hinsichtlich der Erotik und des Liebeshedonismus habe ich wohl einen gut Teil meines Lebens mit Verdrängung vertan. Es brauchte Deinen Prinzessinnenkuss, um den Frosch zu verwandeln.

Ich würde mich freuen, wenn Du mich Deine aufrichtige Kritik spüren lässt und nicht an Rügen sparst, wenn Du an Falschem, Verzerrtem, Unschicklichem, Indiskretem, Lächerlichem oder Unmoralischem fündig wirst; ich werde all die Klippen getreulich umschreiben oder umschreiben, wie gerade nötig.

Und nun, fernster umschmeichelter Eva-Nymph, lass Dich von der Lektüre wenigstens ein winziges Apfelbisschen hinreissen! Morgen höre ich dann, wie es Dir ergangen ist, oder ob Du Dich entschlossen hast, mit so einem Fäunerich nicht mehr korrespondieren zu wollen. A propos... Der hiesige Faxkasten ist merkwürdig stumm in letzter Zeit, ob er wohl Verdauungsbeschwerden hat oder sonstig Ferien vom Faxen macht...?

Lass Dich küssen; bald ist übrigens Vollmond und wenig drauf könnten wir ihn nachfeiern... Faun.

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