Ludberga bis 23 95



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Halluzinogenese

von Gott, der endlich in nördlichere Gefilde gelangt war und unter einem Mammut-Hickorybaum nach Pilzen suchte, die den Cheyenne-Indianern zu einem gewissen Gebräu diente, das religiöse bis extatische Sinnestäuschungen erzeugte. Er gedachte, beim berühmten Medizinmann Speedy Crack in Saint Ellesdy einen Weiterbildungskurs zu nehmen, der ihm erlaubte, gewisse Praktiken an die schwindende europäische Christengemeinde weiterzugeben; man brauchte ja neue Antriebe, wenn nicht gar (Seiten-)Triebe, die Sung- und Moon-Anhänger von rechts zu überholen... Und sollte dies nicht rechtens möglich sein, so lehrte Good Old Leary, so musste man auch mal von links probieren.

Du hättest IHN sehen sollen, wie er vor einem prächtig gereckten Exemplar von Amanita phalloides niederkniete, das blassrotbläuliche Hütchen abhob, ein Eckchen herausbrach um zu probieren, ob es sich nicht doch um einen vulgären Bovist oder Fliegenpilz handelte...

Aber ich will Dir nicht erzählen, wie einladend der Moosteppich um die tausend Tentakel der Hickorywurzeln wogte, wo ein verstohlener Sonnenstrahl durch das Wipfelmeer sich eine steile Furche zur Erde gepfadet hatte, den Tau zu trocknen, der noch auf Farnen und Blaubeerblättern lag. Gott lehnte sich wohlig zwischen zwei Wurzelstränge zurück, schmeckte noch ein weiteres Lamellenviertelchen und blinzelte den Stamm hinauf, über den sich eine Efeuranke schraubte. Auch Efeu liesse sich einkochen; sinnierte er, zwei, drei Tollkirschen, eine Prise Arsen, zwei Teelöffel getrockneter Schierling, das ganze in Mutterkorn-Sud zu Bilsenkraut und Eppichwurzeln, serviert zu Maiglöckchenwasser mmh... Wie war das doch damals, als er gerade Adam erschaffen hatte? Dieser scheinheilige Vegetarier hatte, man glaube es kaum, in Windeseile Methoden erfunden, sein täglich karges Brot mit originellen Trank- und Schnüffelsamen zu bereichern von denen er in der Folge abhängig wurde, die ihm jegliche Gottesfurcht nahmen, ihn zur körperlichen Gänze oder in gewissen Partien, das will ich Dir hier verschweigen, in Grössenwahn und Grossmannssucht trieben, kurz Zweifel aufkommen liessen, ob das abtrünnige Mannsbild nach dem Bilde Gottes gebildet sei. Als weder mit guter Zurede noch Drohungen der Erzengel, ja nicht einmal angesichts der Höllenqualen Luzifers dem innert Paradiestagesfrist rettungslos verdrogten Adam beizukommen war, entschloss sich Gott mit schwerem Herzen zur Radikalkur, da in Sachen Halluzinogene Hartes nur durch Härteres bezwungen werden kann:



er erschuf das Weib.
Leider muss ich hier unterbrechen, weil Gott ein leichtes Unwohlsein überkam, er seine Umgebung komplementärfarbig zu sehen begann und auch die Schaffung Evas nicht mehr in einer wiedergeblichen Weise erinnerte, die man kleinen neugierigen Schulmädchen weitererzählt. Aber ich verspreche Dir, den Faden, von allem Assoziatiefen, Extasyschen, Halluzinatörichtem und Erotolibertinem gereinigt, zu gegebener Zeit weiterzuspinnen, so Gott will.

23.45.Faun.

(28) Ludbreg, Dienstag 7.3.1995; 17.00

Nymph, meinster,

Ich bleibe noch ein paar Stunden im Schloss, um meine Ruhe zu haben und den Tag zu überdenken. Was ich schon länger befürchtete, ist nun eingetroffen; mit S. ist so gut wie offener Krieg; sie machte mir heute früh eine lächerliche hysterische Szene coram publico, weil ich vier Quadratzentimeter bröckligster Fassungsreste entlang einer eingestauchten Altarkante (eines zimmerhohen Monstrums), die es mit Feuchtigkeit zu begradigen und zurückzubiegen galt, mit 5% Paraloid vor dem sonst unvermeidlichen Anquellen schützte: sie legte ihr Haupt im Nebenraum vor den deutschen Kollegen auf ein Retabel und wimmerte "er verdirbt mir die Fassung mit Paraloid!" Ich war so verdutzt, dass ich zu lachen vergass; aber das hätte sie wohlmöglich völlig durchdrehen lassen. Dass S. seit einiger Zeit kriselt, wundert mich nicht, man sieht es ihr an, am hängenden Kopf, den hängenden Augen, Lippen, Mundwinkeln, Schultern und Busen. Dass sie mehr Fassung als ich auf den Altarfragmenten verliert, wundert mich seit ihrem Angriff auf Darvin noch weniger. Es könnte mir gleichgültig sein, wenn sie nicht inzwischen die jungen Deutschen vereinnahmt hätte und sich nun eine befremdende Kühle ausserhalb des unglücklichen Kleeblatts abzeichnet, während es innerhalb unentwegt kichert und gackert. Die Kroaten spüren die Spannung und werfen mir bedeutungsvoll fragende Blicke zu. Ich äussere mich nicht und arbeite im hintersten Winkel vor mich hin, bin höflich, obwohl S. mich kaum noch grüsst. Die anderen sind wohl zu jung, um das Theater zu durchschauen. Mich nervt die schlechte Stimmung und die meine verdüstert sich in Anbetracht des morgigen 'Tages der Frau' (wie doof), an dem S. auch noch Geburtstag feiert und sich wohl schon die Haare rauft, wie sie mich da miteinbeziehen soll. Ich liesse mich lieber von Blagaj einladen...

Aber ich will Dich nicht mit so ärgerlichem Psychokram behelligen; irgendwie wird man sich wieder vertragen müssen; auch wenn S. mich künftig für eine rückständige Canaille ansehen wird, um ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Berufshysterie ist was vom Schlimmsten!
18.30. Habe mir einen Kräuter-Slibowitz genehmigt, mit Ivan geschwatzt und nun in Deinen Briefen gelesen; wie erfrischend sie sind! sie sprechen eine so lautere Offenheit und strahlen ohne trübende Brechungen Deine unmittelbarsten Gefühle; man hört daraus Deine Stimme, das Knistern Deines Haars, man vermeint den Duft Deiner Haut zu atmen. Die Entdeckung Deines Schreibtalentes ist der höchste Schmuck dieses angebrochnen Jahres. Auch ich beginne an Dir neue Seiten zu entdecken, Deine Gefühle und Regungen besser zu verstehen und zu deuten, bin fast gierig nach den letzten Winkeln Deines inneren Lebens. Man weiss so unendlich wenig über Denkungsweise und Fühlen des Anderen, wenn man sich ernsthaft darüber Rechenschaft geben will. Durch das Schreiben dringen Nuancen an die greifbare und begreifbare Oberfläche Deines Wesens, die Dich mir vervollständigen, Dein Bild bereichern und erweitern. Vielleicht gelingt dies gerade dank dieser, so sehr auch immer verwünschten Trennung. Erst mit dem Abstand erfasst man die Silhouette des Anderen zur Gänze und erst aus der Entfernung stellt man die Fragen, die man vor lauter Nähe und Hektik zu fragen versäumt. So etwa wenn man sich liebt und sich nie bewusst wird, was für ein verwirrendes Mysterium dies ist. Man sagt, es gäbe dafür keine Sprache; das ist sicher die Antwort der Flüchtigen, der kurzzeitig Berauschten, der hastig Dahintaumelnden. Ich bin überzeugt, das Sprache jene Siebente Tür meistern kann, mit einem unendlichen Gewinn für die Liebenden, die sich ihren Taumel vergegenwärtigen, ihn durchdringen, ihn wiedererlebbar, gestaltbar, erweiterbar machen können, was heisst, das Erlebnis und seine wundersame Aura, den Nachhall und die Vorfreude darauf zu einem umfassenden Glücksgefühl zu steigern: es ist ja immer der Kopf, der letztlich alles verwaltet, derselbe, der die Worte formuliert, die Vorstellungen daherzaubert, den Willen entfesselt und die Gefühle zum Sprühen entfacht. Was man einmal definiert hat, ruht im Dunkel des Unterbewusstseins auf Abruf, ist verfügbar und bereichert sich durch jede neue Schattierung, ist wie durch einen lernenden Rechner, der bis ins Unendliche seine eigene Fülle summiert, gespeichert. Ich glaube, es ist falsch, was die Menge sagt, vom sich vor lauter Kennen Langweilen; geradezu Unsinn, auf den so viele junge Menschen hereinfallen und sich mit Tricks, Ticks und Attitüden vor der Welt oder gerade DEM seltenen Anderen verbergen...
Die schönsten Stunden und Tage mit Dir sind mir unvergessbar eingezeichnet; ich kann sie jederzeit vergegenwärtigen und erlebe die länger vergangenen im Vergleich mit den jüngeren neu und vertiefter, weil das neuere umfassendere Wissen sich über die älteren Erlebnisse legt und sie mit neuen Farben ausstattet. Aus kleinen Unstimmigkeiten, Unpässlichkeiten der Vergangenheit lerne ich, meine Fehler einzusehen und ihnen auszuweichen, im Nachhinein sehe ich, wie oft Du recht hattest und hoffe geschmeidig genug zu bleiben, die Sturheiten festgefahrener Lustren zu übertölpeln. Wenn mir zuweilen Deine jugendliche Ungeduld das Blut in die Ohren trieb, kann ich heute oft herzhaft Deinen Part nachspielen und sehe dass die einst verborgenen Gründe nun zutageliegen. Schlimm jene Menschen, die anderen stets die längst verblassten Fehltritte und Missverständnisse aufrechnen bis zum jüngsten Tag statt sie wenigstens neu deuten zu suchen, wenn sie sie schon nicht vergessen können oder wollen...

Moralisiere ich zu sehr? Auf 45 Seiten kommt auch das mal vor. Aber eigentlich wollte ich ja an Gottes Abenteuern weiterspinnen; allein der Regen treibt mir ein phantasiezügelndes Weh zu Kopfe, an dem ich heute zu scheitern drohe und der Tag war zu ärgerlich, den Druck aus der Magengrube zu bannen. Am liebsten würde ich Dir diese Zeilen hic et nunc in Deinen Elektronikwinkel klickern; aber das Gefühl, dass Du dann ohne Frühstückskuss im Bett sitzt und vergeblich nach dem Piepston lauschst, erfüllt mich mit Schrecken und so will ich meine Kommunikationsgier zügeln, zumal man mir bereits bedeutete, Zagreb werde den Administrations-– und Unterhaltsaufwand für Ludbreg drastisch kürzen, worunter mir die Worte Fax und Telefon im Ohre läuteten...
In einem Stündchen werde ich mich jedoch noch mal am Telefon versündigen, bevor ich mich heimwärts trolle und im Bett ein bisschen Maupassant lese, oder den 'Gott der Frechheit', den ich endlich wieder aufgenommen habe. Auch Laurence Sternes 'Sentimental Journey' habe ich dabei und die Bibel (wegen der nötigen Ikonographie für weitere Lästerungen!). Tintoretto schlummert noch immer, nachdem ich ihm allerhand Ehren in V. gezollt habe. Die Qualen des wahrhaft unermüdbaren Restauratoren–trupps werden Dir sicher irgendwann hinterbracht werden; hoffentlich habe ich künftigen Führungsgelüsten fürs erste einen haltbaren Riegel vorgeschoben...

Der gute Ivan bastelt noch immer an seinen Altarprofilen herum, seit heute Morgen um sieben! Zur Zeit schlage ich sogar ihn als den Erstankömmling im Haus, denn ich stürme um sechs das Bad, wenn Marija herüberkommt und den Boiler auf Lau umstellt; den Kaffee gab sie verzagt auf, zum einen, weil die Gruppe für türkischen zu gross und zu zeiträumig, zum andern weil man eine Reservemaschine im Schloss erbeutete, Kaffee auf gut filterdeutsch zu trinken. Mich berührt das alles nicht, bin ich doch ungesehen längst im Schloss, die drahtene Linie nach B. vorzuwärmen. Sie ersetzt mir das Frühstück, wie jetzt das Abendessen. Nur auf Željkos Mittagskochkünste mag ich noch nicht verzichten: heute gab's gefüllte Tintenfischchen mit Kartoffelsalat, die Venedig alle Ehre machten!
20.45. Jetzt gibt auch Ivan auf und wünscht mir gute Nacht. Wenn hier eine Couch wäre, bliebe ich hier bis morgen früh – was mich an meine Gymnasiumszeit erinnert, als ich am liebsten in der Schule übernachtet hätte, so hungrig war ich nach Wissen und Sprachen, so unbehaust fühlte ich mich zeitweise im Alltäglichen...

Wie schnell die Zeit beim Schreiben vergeht! Das heisst wohl, wie langsam komme ich voran! Nicht mal ein Satz pro Minute (der erste dieser Serie forderte sogar Stunden!).
Nein, zu Gott gelange ich heute nicht mehr; er würde mich auch gar nicht unangemeldet empfangen wollen; ich sah ihn eben um die Ecke wanken, mit einem Eisbeutel auf dem Haupt, einer Wärmflasche im Zylinder, auf dem flachgehaltenen Nimbus eine Karaffe Kamillentee balancierend, darüber Untertasse und Tässchen, das mit den fliegenden Eroten, ein etwas geschmackloses Geschenk Gabriels, ders noch immer mit den Kleinkindern hat, die ihm niemand so richtig gebären wollte. Jetzt hat er davon den Tassen-im-Schrank-Geschenk-Fimmel und...
21.00. Wie vereinbart, das Kistchen bleibt im Schloss und ich geh unbewaffnet nach Haus. Nymph, eine Götterspeise, Dich am Draht zu hören, ich könnte gleich wieder drei Seiten schreiben! Aber nun endgültig Schluss mit 'S' wie Speichern...Faun, Deinster.
...Verzeih, da bin ich schon wieder. S'ist wohl der Frühling! Was wäre wohl, wenn ich

k e i n Kopfweh hätte...! Aber bei der Layoutkontrolle entdeckte ich die Ungeheuerlichkeit einer angebrochenen Seite mit nur drei Zeilen! Für einen Verleger mehr als eine Verlegenheit, eine Schusterjungen-Hurenkinder-Schande. Und stell Dir den Abtaster vor, so allein über die Seite, ohne was drunter, ein Horror vacui und teuer dazu, ohne Gegenwert. So mit wenig oben und nix unten; ein Bordell von Brief!

Also machen wir die Seite komplett, wie's sich für brave Bordellhalter – äh, Buchhalter gehört; die Ärmelschoner wieder an und ran an die Arbeit

Faun; 21.45.13.14.15.16.17.18.19.20.21.22.23.24.
...

Gott hat zwar seinen Pilzrausch ausgeschlafen, aber er will mir immer noch nicht verraten WIE er Eva erschuf, d.h. in oder unter welchen Umständen es zu ihrer Erstgeburt oder Parthenogenese kam; das mit der Rippe war wohl eine Ausflucht für die Sonntagsschüler, und SIE wie ein Kaninchen aus seinem Zylinder gezogen zu haben, wäre ja ein allzu billiger Formalismus gewesen, unwürdig des zweitmächtigsten Wesens auf Erden (nach Gott, mein ich natürlich und schon gar zum 'Tag der Frau' morgen, bzw. heute, wenn es in zwei Stunden Mitternacht geschlagen haben wird, und den Männern DAS Stündlein ins Gewissen...).

Zehn vor Zehn ist also vorbei und die letzte Gelegenheit, ein ernstes Wort zum Sonntag der Frau in den Äther zu senden. Armer Nymph, der Du physiologisch weiblichen, aber literarisch männiglichen Geschlechts bist, kommst um die verdiente Hymne!

...


Gott allein ist schuld, er hatte meinen Trollmich-Schwur ernstgenommen und verhandelt nicht mit Ehe- nein Ehrenwortbrechern. Dabei wäre es doch so passend gewesen, zu jenem Tag der Freier, nein Trauer, nein Frauen, die Erinnerung an die Geburt der Venus wachzuhalten. Hatte er sie meerschaumgeboren? das hiesse, aus Manitus Friedenspfeife gepfoffen? Und dann die konkurrenzliche Niederkunft schämlich verheimlicht? Oder hatte er sie doch dem Botticelli abgeguckt? oder dem Homer oder dem Hesiod, wenn wir etwas chronistischer investi-gieren wollen? Dass Gott das Geheimnis noch nicht ins Grab mitgenommen hat – hat er sich, der Beneidenswerte, erst mal im Bett vergraben für ein heilsames Nachschläfchen ‘plus-plus’ (Amanita phalloides usw.) – ist so sicher, wie ich ihm die Geschichte noch entlocken werde, und wenn ich dafür auf Frankensteins schrägen Schragen müsste, um die Genese Evas nachzuprobieren.

Den Sündenfall, den hatte Gott mit Sicherheit schon im Kopf, als er SIE kreierte, denn sonst wozu all die lustreichen Ingredienzien zu ihrer Vervollkommnung, die den Männern so das Herz zum Halse heraushüpfen lassen? Und wenn er das Mass aller Dinge Adams an sich nahm, muss er an sich auch für Eva an sich selbst Mass genommen haben, oder nicht? (Adam schlief ja schliesslich den Schlaf der unbeteiligten Gerechten – noch! – und dürfte infolgedessen auch keine sündigen Träume erlebt haben; also muss Gott Mass genommen oder gehalten haben...) logisch? Gott ist das Mass aller Dinge; masslos gross!


... und Mohammed sein Prophet. Und der hat laut femeverfolgtem Schriftsteller G(l)uschti Rushdy (echte!) nicht übel gehurt. Also war Eva nicht ein Seiten-(ent-) oder kürzer gehalten: Saitensprung Adams, sondern ein originaler Eisprung Gottes? Ein Doppelaxel auf riskantester Gleitspur; ein Salto mortadella Madonna mia –
die Seite ist ja zuende! Und mit den Frauen, bin ich noch immer nicht zuende, bzw. zurande! Wo ich sie doch feiern wollte. Feierabend. Und Dich mit dem Mitternachtskuss!

22.45. zu spät. Faun; nein: mmmmmmmphh!!!!!

(29) Ludbreg, Mittwoch, 8.3.1995; 16.00

Nymph,

Geburtstag. Er begann schon um sieben, bevor ich ins Schloss eilen konnte, als ich auf mehrere, ein festliches Frühstück vorbereitende Wesen stiess, die fanden, ich könne doch mithalten. Ich zückte alsdann eine Schachtel Kirschstengel (aus L. wohlweislich auf Vorrat gehortet), rappelte mich zu den üblichen Honneurs und löste allgemeine Freundlichkeit aus. Im Schloss tat sich dann noch mehr, gesellte sich zum Geburtstag noch der 'Tag der Frau': ein öffentlicher Anlass zum Feiern, Singen, Tanzen, Essen und besonders Trinken. Blagaj stiftete die Ausgaben, Ivan die Harmonika, Željko spielte den Ersatzclown und Velimir küsste die Frauen. Sie sind noch immer am Werke, während ich nach fünf Stunden endlich die Arena von radgrossen Kuchen, Kanistern Ivanschen Weines und abgegessenen Hühnerbeinen verliess. Vor einer mittäglichen Baukommissionssitzung hatte mich S. reichlich verlegen aufgesucht, um sich zu entschuldigen, nicht ohne den Versuch langatmiger Rechtfertigung; aber so wurde das Feiern doch noch hinreichend gelöster, zumal ich so tat, als wüsste ich von nichts... S. hatte sogar ihre Fassung zur Façon zurückgewonnen und wurde von allen kroatischen Männchen umschmeichelt; die deutschen Restauratorenweibchen R. und C. kicherten, glucksten und zierten sich beim Tanze, als wären sie vierzehn, Till drehte unentwegt selbstentworfene Zigaretten. Nur unser Oberclown Darvin fehlte, weil nach Zagreb beordert. Das herrliche Wetter hatte die Gemüter aufgehellt und die Dinge wieder ins realistischere Licht gestellt. Meine Holzkonservierung war das einzig Richtige gewesen und deren Erfolg gewann mir die bestrittene Anerkennung zurück. Ughh.

So, das wären die Alltäglichkeiten.
Während ich hier sitze und in mich hineinlausche, dieweil von der weiten Küche her immer lautere Juchzer und Sangestremolos ertönen, gemischt vom weinerlichen Schifferklavier eines immer sentimentaler werdenden Ivan, frage ich mich, was ich hier am Ende der Welt, eigentlich tue. Es ist dieselbe existentielle Frage, die Du Dir im letzten Briefe stelltest: was machen wir mit der kurzen Zeit, die uns vergönnt ist. Die Antwort der meisten ist wohl die naheliegendste: sich betäuben, narkotisieren, anästhesieren, um diese letzten Fragen nicht beantworten zu müssen. Und der Mensch erfindet sich tausende von Methoden der Betäubung. Wenn es ihm gelingt, sie zu perfektionieren, werden sie autonom, werden sie zur Sucht, die ihre Bedürfnisse selbst generiert. Pedant sein, Schokolade verschlingen, "Spiegel"-lesen, Putzen, Sammeln, Arbeiten, Kreuzworträtsellösen, ja selbst Lernen und Briefeschreiben kann zur Sucht werden. All das, um mit sich selbst nicht allein zu sein, wenn die existentiellen Fragen an dich herantreten...

Wenn man nur die Kraft hätte, das bewusst zu tun, was man tut, man öffnete sich eine Welt, würde alt wie Methusalem, berauscht wie Bacchus, reich wie Krösus, begabt wie Apoll, begehrt wie Eros und stark wie Herakles und das alles allein im Kopfe, dieweil man nur einmal ums Haus spaziert wie Kant.

Wir lieben statt dessen die Ohnmacht, den Rausch, den Taumel, den Schlaf, den Traum, die Vergessenheit, die einlullende Suggestion des Repetitiven, ja Krankheit und Tod, nicht um ihrer selbst willen – das wäre ja eine herrliche Bewusstseinserweiterung – sondern ihrer sedativen Wirkungen halber.

Gestern, vor dem Einschlafen las ich die ersten Kapitel des ersten Buches der Genesis, mir zwar bestens gegenwärtig, doch immer wieder neu, wie alles Geniale. Gestatte mir später mal eine präzisierende Nacherzählung:
...

Adam oblag es, die Dinge seiner Welt zu benennen, damit sie ihm begreifbar würden. Vielleicht war er der einzige und letzte, der somit zumindest für die Zeit dieses anspruchvollen Auftrages bewusst lebte; eine existentielle Wachheit muss ihn bei der Beschäftigung des Benennens angehalten haben, Staunen in Bewusstwerdung und Kreativität zu verwandeln; schon seine Nachkommen erbten eine definierte, alltägliche Vergesswelt. Ungemein schöpferisch muss auch der gebeutelte Sündenfall gewesen sein; urkreativ, weil nur im Status der Originalität bewusst: nur absolute Neugier erschliesst uns die Abgründe und Höhepunkte des Lebens. Zu jener Absolutheit zurückzukehren ist ein Traum der Mystiker, die krönende Idee der Philosophen, der praktische Anspruch der Sektierer, Yogasportler und Gurus; sie alle zelebrieren den eingeplanten Weg, nicht eigentlich das Ziel selbst, auch wenn es noch so vielfarbig auf ihren Fahnen geschrieben steht. Das Ziel stünde uns allen offen, ohne mühsame Exerzitien und Kasteiungen, ist es doch in uns allen eingeschrieben seit Weltenbeginn, seit es Bewusstsein gibt. Und wir meiden es wie die Pest. Den Apfel vom Baum der Erkenntnis haben wir uns so hoch gehängt und so sauer vorgestellt, dass wir freiwillig und getrost auf den Garten Eden verzichten, als wär's ein läppischer Luxus. Unser Sehnen nach dem Paradies ist reine Rhetorik...
Langweile ich Dich, bester Nymph, mit reiner Rhetorik?

Also zurück in die Gegenwart. Eben zieht die ganze feuchtfröhliche Gesellschaft in eine Disko oder zum Billardspielen. Till liessen sie im Klo eingeschlossen schlafend zurück. Ich wache behutsam über sein Unwohlbefinden; so zwischen zwei Absätzen. Dass ich nicht mitwill, wundert, aber kehrt sie kaum; sie werden noch angeheiterter zurückkommen, um weiterzufeiern...

Soll ich Dir also ein Geschichtchen vorfaseln, nur so von ungefähr? nun gut:
...

Amanita phalloides erzeugt Erinnerungsträume in denen sich längstvergessene Wirklichkeit mit verqueren Assoziationen mischen. Zumindest erlebte Gott in seinem Pilzschlafe die Urzeiten seiner siebentägigen Welterschaffung wieder. Er sah sich selbst etwas von oben herab wie einen Fremden mit Taktstock und Zylinder die himmlischen Heerscharen zu symphonischem Sphärenkonzert anstimmen, Himmel und Erde, Wasser und Erdkrume, Sonne und Mond, Gut und Böse, das Prinzip des Einen und Andern, Dasein und Existenz voneinander trennen. Alles war gut, befand er erneut und er ruhte im Schlafe wie einst nach jedem Tagewerk. Nur Adam erschien ihm unvollkommen, obwohl nach seinem Bilde geschaffen und das gab ihm auch im tiefsten Schlafe keine Ruh. Wes war der Makel? befragte er sich im Spiegel eines Silbersees, in dem er, seines fleckenlosen weissen Mantels entledigt, sachte untertauchte. Aber etwelchen physischen Makel, obwohl für gewöhnlich vom nassen Medium im Sinne der optischen Physik vergrössert, konnte er beileibe nicht ausmachen. War's die ihm eigene Erkenntnis des Einen und Allen, die er Adam vorenthalten hatte, wohlweislich ob der scholastischen Mühen die man damit zu haben pflegte, oder war's das Wissen um die Unterscheidung von Gut und Böse, mit dem er Adam nicht begabte, geschweige beglückte, weil man mit dem so manchen forensischen Unfug treiben konnte?
Für einmal wusste auch Gott keine Antwort, zumal er ja schlief. Da kam ihm sein Seelenleben in den Sinn, das irgendwo in der Tiefe seines Unterbewussten nisten musste, obwohl es seit dem Abschluss des Alten Testamentes kaum noch gebraucht worden und infolgedessen vom Vergessen überrankt war. Ja, das musste es sein! Adam hatte keine Seele, hatte sie nicht benennen können, sie also nicht definiert, aperzipiert, beherzigt und verschmerzigt. Er war also belebte, aber seelenlose Materie, hylelos sozusagen, begeistet, aber nicht begeistert und wenig begeisternd für seinen Schöpfer, geschweige für einen Freud, der des Andern Leid...

Adam postskriptim eine Seele einzuhauchen, war gar nicht so einfach, nach vollbrachtem Tagewerk! in Gottes perfektem Weltplan gab es keinen Platz, nicht die geringste Lücke, geschweige Taste, Schminke oder Tinktur für Korrekturen!


So sehr Gott auf Abhilfe sann, so unüberwindlicher erschien ihm die Problematik; auch ein ernster Termin mit Adam persönlich fruchtete wenig, da er unentwegt über Sein und Nichtsein dozierte aus Spass über seine neue Fähigkeit zu denken und in Sachen Gefühlsdusel und Seele nicht die geringsten Interessen bezeugte. Gott war genötigt seine gesamte Seelenruhe zu mobilisieren, um nicht archaischem und anarchischem Unmute anheimzufallen, als Adam sogar begann, die Existenz Gottes scharfsinnig in Frage zu stellen, ja ihn mit leblos-kaltem Blick zu durchbohren, als gäbe es ihn nicht. Im Zorne fing Gott Adams Sehstrahl im Boden des Zylinders auf und musste wahrhaftig zum unfairen Mittel des Wunders greifen, Adam zur Raison zu bringen, d.h. zur Irraison, da es dem Frechling ja an der Fähigkeit zum Wundern, zu Emotion und Demut gebrach. Adams Blick liess er ein winziges (unschwer reparierbares) Loch in den Zylinderdeckel brennen, bis jenseits der Urlinse Gott zwar klein aber kopfstehend wiedererstand. "Siehst Du MICH!? ...ja? –...also bin ich doch!" sprachs; nur: Adam versank alsbald in naturwissenschaftlichen Häresien.
Gott seufzte in Voraussicht auf künftige Mannsbilder wie Darwin, Linné, Humbold, Mendel (ohne -Sohn), Bartolini, die ungefälligen Marxengels, die Planckse und Oppenheimers und wie sie sonst noch alle hiessen (nur Einstein blieb bei ihm ins Brett gefesselt, weil er relatief an ihn gläubig blieb...).

"Angenommen, Du bist, was trüge mir die Implantation oder das, sagen wir Transplantat einer, wie sagst Du? Psyche, Seele – sicher kein Wort aus meinem Munde - ein? Es bliebe eine rein ästhetische, dekorative, kosmetische Operation" nörgelte Adam." – "Du würdest immerhin fühlen, dass sie ein Desiderat ist, dass sie Dein fades Leben bereichern könnte, dass es nicht nur aus logikgestylten Willen und Vorstellung bestünde, sondern sich öffnete auf Weiten der Intuition, Emotion, Devotion, Religion, Tierliebe, Ökologie, Homöopathie !" ("– und Politik" verkniff sich Gott) – "Oh Gott, wie sentimental!" – versuchte Adam Gottes Intonation nachzuäffen und kreierte zugleich ein Wort, dessen Sinn er nicht einmal ahnte (aber das sollte ihm noch unendlich viele Male im Laufe seiner langen nomens-omensischen Schaffensphase zustossen).


Gott erkannte, wie nutzlos er diesen Dickschädel berannte, dem das rationale Denken zu Kopfe gestiegen war und den Rest des schon bedrohlich vegetarisch- schmächtigen Körpers zur Studienratsassessorensilhouette8) verdorren liess. Ein gewichtigeres Geschütz täte not. Eine Art dicke Berta. Berta? Berta!! All das bisherige emotiv-semantische Argumentieren, Beschwichtigen, Übertölpeln, Bezirzen Adams war kalorienarmes Kanonenfutter, gleichsam vor die Säue geperlt! Eine einzige Berta würde genügen, das schiefe Charakterbild Adams ins Lot zu biegen, bzw. aufs Korn und unter massives Dauerfeuer zu nehmen, die kantigen Züge des innerlich Missgestalteten zu runden. Berta musste her! Gottes Herz, sofern er eins besass, hüpfte unter dem himmlischen Laken und fast wäre er vom Lärm der Neuheit aufgewacht.

Gott schuf in der Folge das Wesen Berta.



___ ___ ___
WIE dies geschah, wollte ich zwar, kann ich aber wiederum noch nicht verraten, weil ich Dir heute nacht ja noch mit genügend Nachdruck und Zeitspanne die Daumen für Deine morgige Klausur drücken muss. (Schliesslich will ich Dich in Deinem ernsten schulischen Vorhaben nicht mit unorthodoxen Theorien und Anzüglichkeiten aus dem Konzept bringen. In just Deinem Alter wurde ich im römischen Institut wegen unmotivierten Lachens aus dem Zimmer gewiesen!).

...

Eva kam zu ihrem illustren Namen übrigens erst nach beharrlichem Streite mit Adam, der sich weigerte, sie mit einem nicht von ihm genehmigten unverzollt eingeführten Fremdnamen anzunehmen. Sie erkaufte sich gegen ihren neuen Namen allerhand Freiheiten, dank derer Adam ein gottgefälligeres Gebaren zur Schau stellte und sich zu ersten Emotionen hinreissen liess...
Auch die zu beschreiben fehlt mir hier der Raum auf der zur Neige gehenden Seite. Die Geschichte bleibt so das Fragment eines Fragmentes, denn Gott ist ja immer noch nicht aus dem Rahmengeschichtchen bzw. Bett gestiegen.

Nymph, Liebster, ich wähne Dich noch am Schreibtisch und sende Dir den noch pfannenheissen Morgenkuss schon jetzt, eingepackt in unkorrigierte Wortblüten und reichlich irrationale Gedankengirlanden, umschnürt mit Lügenbinderzwirn.

22.50; Faun.

(30) Ludbreg, Donnerstag, 9.3.1995; 7.00

Nymph,

Noch wirst Du selig schlafen, auch wenn Dich heute Morgen Prüfängste befallen werden, die ich durch angestrengtes geistiges Däumchenhalten zu mindern suche (das physische hält man bekanntlich nie lange durch und versucht es durch die kommunste aller Lügen zu vertuschen).
16.30; Ich bewache ganz offiziell das Telefon, einen ersehnten Anruf von Echterding erwartend. Er muss dies Wochenende kommen, ansonst hier eine tiefgreifende Krise losbricht: Sinn und Aufgabe der deutschen Gruppe ist ernstlich in Gefahr, weil Zagreb uns das Restaurieren ganz absprechen will und im Rahmen der Kriegsschäden nur noch Konservieren zulassen will. Eine unsinnige Trennung, zumal des weiteren beabsichtigt wird, uns als Gastgruppe zu beschäftigen, ohne sonderliches Einwirken auf die kroatischen Kollegen. Als Erstehilfestation gälte es somit nur noch zu Sichern und zu Festigen und zu Festigen und zu Sichern, eine monotone, geisttötende Angelegenheit, während man in Zagreb köstliche Straubs ergänzt und romanische Madonnen freilegt. Unsere Arbeitskraft wäre zwar für Kroatien billig, aber unser Know-how unterrepräsentiert, wenn nicht disqualifiziert.

Darvin mischt vielleicht sogar ein wenig mit, da er es satt hat, sich von S. dreinfahren zu lassen; auch heute bei einer Sitzung steigerte sie sich wieder in undiplomatische Kleinholzkritik; auch wenn sie sicherlich recht hat, mit ihren technologischen Anwürfen, so zerbricht sie menschlich zu viel Porzellan, das ich dann wieder zu kleben habe... Man vergisst sehr schnell, dass ein Trupp von fünf Zugereisten mit beachtlichem technologischem Vorsprung für die Hiesigen ein Alptraum sein muss; und Deutsche sind ohnehin nicht sehr sensibel, wenn's um Integration und Assimilierung geht.

Ach, was erzähl ich Dir das alles; welch unnötige Papierverschwendung! besser, Dir dafür einen Kuschelbrief zu schreiben, unters Kopfkissen zu legen; schade dass das Piepsgerät noch nicht imstande ist, Duftnoten zu mischen und zu übertragen, das Briefeschreiben (mit geeigneten Illustrationen, versteht sich) würde zum Gesamtkunstwerk: etwa Zeilen über Wald und Wiesen: Fichtennadel und Sauerampfer. Geburtstage: Teerose mit Erdbeerkuchen. Tändeleien: Moschus und einen Schuss Cointreau. Liebeserklärungen: Männertreu, Must oder Isländisch Moos mit einem Wink aus der Achsel... oder gar: kss, ksss, kssss…
Wie ist es Dir wohl ergangen, heute früh? Und wo bist Du jetzt, nach der befreienden Entspannung? Ich wollte, ich könnte Dich ausführen, irgendwohin, wo's gemütlich wäre, nach Fondue duftete und guten Wein gäbe, dann ein häusliches Musikstück bei Gin-Tonic, schliesslich ein Hupferl hinter den Leinenvorhang zwecks Lesung des sicher seit Adam und Eva längsvergessnen Streichelbriefes ...

Statt dessen bleibt mir nichts anderes übrig, als mich an mein Kistchen zu klammern und auf Inspirationen zu warten. Schon seit dem Morgengrauen warte ich aufs Warten, als wär es von der Warte eines Haus-, Strassen- oder Bahnwärters aus, der andere Wartende wartet... Ich verwarte hier mein unwertes in- und widerwärtiges Eintagsleben. Dabei wäre ich über jedes Minütchen glücklich, das ich Dir abstehlen könnte! Ich frage mich, was ich hier eigentlich sonst tun würde, wenn ich nicht wartete und schriebe; schon der Gedanke daran bereitet mir Alpträume. Ich bin kein Mensch fürs Wirtshaus, die Diskothek oder den Billardtisch; die Spazierwege sind abgetrabt, das Auto steht in Mestre, die Bibliothek in Rom. Zur Malerei habe ich noch nicht den Mut, ich bin unmusikalisch; fürs Kroatischlernen bin ich zu alt, für Friedhofbesuche zu jung. Zeitungen gibt es nicht, Marijas TV seh ich aus Prinzip nicht, Essen mag ich nicht und Besaufen verursacht mir Kopfweh. Aus Frauen mach ich mir nur meinen Nymph, die Männer sind mir zu langweilig, Kinder zu mühsam. Schlafen brauche ich immer weniger, mein Wachsein verwende ich aufs Warten und Schreiben und wieder Warten... So was ist mir noch nie zugestossen.
18.50. Das Warten auf Echterding hat endlich Früchte getragen. Zwischendurch eine Stunde mit S. über die Lage des Hauses diskutiert; vernünftiges Gespräch. Sie nimmt mich wohl wieder mal für voll. Echterding überzeugte ich auf Biegen und Brechen am Samstag zu kommen (nicht etwa nur wegen des Millets, den er nach M. bringen soll!). Allgemeine Erleichterung; die Zagreber werden dann alle hier sein und sich am Ohr ziehen lassen. Meine Stimmung ist um Grade gestiegen. Mein Weiterwarten versüsst sich, da ich nur noch auf den Moment warte, Dir mit meinem Brief aufzuwarten...(und vielleicht Dein Stimmchen anschliessend zu erhaschen, und wenn's nur für Sekündchen!)

Sollte ich jetzt eine Geschichte durchschieben...?


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