Diese englische Schrifstellerin erzählt eine Geschichte über Heather, die seit ihrem 11. Lebensjahr von ihrem eigenen Vater sexuell vergewaltigt wurde. Ihre Familie, die in London lebt, fungiert nicht mehr, die Mutter bezeichnet ihren Ehemann als einen Schwachen, der nichts schafft. Der Mann fühlt sich dadurch verletzt zu sein und beginnt, seine Macht so zu beweisen, dass er mit eigenen Tochter Heather sexuell lebt, obwohl sie darunter sehr leidet.
Heidi Glade- Hassenmüller: „Gute Nacht, Zuckerpüppchen“ (1989):
10-jährige Gabi wird lange 10 Jahre von ihrem Stiefvater sexuell vergewaltigt. In der Wirklichkeit erzählt die Autorin autobiographisch ihre eigene Lebensgeschichte. In dem Nachwort gibt sie sogar an, was Opfer solcher Taten zu tun haben und an wen sie sich wenden können.
Ich nannte bloß diese Werke aber es versteht sich, dass es in der Weltliteratur eine unendlose Menge solcher Werke gibt, die sich dieser Thematik widmen.
Jenny Poláková öffnet eine Disskussion. Solle man solche grausame Themen Kindern und Jugendlichen so offen zeigen? Wie solle diese Thematik für Kinder und Jugendliche dargestellt werden? Könne so ein Buch präventiv wirken? Ich selbst finde die Tatsache interessant, dass sich manche Autoren/innen ausdrückten, es sei ziemlich kompliziert, Buchverleger zu überzeugen, Bücher mit solcher Thematik überhaupt zu veröffentlichen, denn sie hätten Angst, Leser/innen hätten kein Interesse daran, darüber zu lesen. Wie erschreckend und schockierend war doch für die breite Öffentlichkeit, als „Wir Kinder vom Bahnhof ZOO“ von Christiane F. erschien.