Masaryk- universitäT


Ein Phänomen der heutigen Zeit



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Ein Phänomen der heutigen Zeit

Als ich die Thematik dieser Diplomarbeit- Gewalt- mit der Betreuerin der Arbeit PhDr. Jana Baroková, Ph. D. wählte und nachher begann, alle Materialien zum Thema zu recherchieren und zu sammeln, wusste ich nicht, was kurz vor der Beendung dieser Diplomarbeit passiert. Es geschah eine menschliche Katastrophe, bei der mehrere Menschen getötet wurden.


Mittwoch, am 11. März 2009, Winnenden bei Stuttgart in Deutschland, ein Junge namens Tim Kretschmer (17 Jahre alt), beeinflusste tragisch das Lebensschicksal nicht nur von vielen Menschen, sondern auch der ganzen Gesellschaft. Er erschoss 15 Menschen- junge Studenten, Lehrerinnen und andere unschuldige Leute und nach diesem grausamen Tat starb er selbst auch. Er tat das an der Schule, die er selbst besuchte, mit einer Waffe, die er seinem Vater stahl, denn Tims Vater Waffen legal besaß. Nach dieser Tragödie wurden viele Menschen traurig und die Welt fragte sich- WARUM?
Nach den ersten Polizeiuntersuchungen drückten sich viele Fachleute zum Ereignis. Viele Psychologen und andere Wissenschaftler führen Dialoge, wo man die Ursachen solcher Taten suchen könne und wie man sie vermeiden solle?
Manche Psychologen vertreten die Meinung, eine der Ursachen seien Computerspiele. Solche spiele, wie z. B. Counterstrike, wo man nur Figuren schießt, könnten bei jungen Menschen solche Gefühle unterstützen, es sei doch kein Problem, einen Menschen umzubringen, weil er so wie so wieder weiter leben werde, genau so wie in dem Spiel. Die Spieler würden die Ahnung verlieren, dass es nicht zurück zu nehmen sei, wenn jemand sterbe. Jürgen Grimm aus der Wiener Universität behauptet, die PC- Spiele seien keine richtige Ursache, sondern in den Familien solle man die richtigen Ursachen solcher Grausamkeiten suchen.
Jens Hoffmann aus Darmstadt befasst sich mit der Thematik „Gewalt“. Er erarbeitete 31 Maßnahmen, um solche Taten präventiv zu behandeln, nachdem er alte ähnliche Fälle analysiert hatte. Er spricht u. a. über elektronische strenge Kontrollen an Schulen und ist der Meinung, es lasse sich solche Taten vorhersagen. Heinz- Peter Meidinger- Vorsitzender vom Deutschen Sprachwissenschaftlerverein- ist damit nicht einverstanden, es sei vorhersagbar und steht in Opposition gegen Hoffmann. Adolf Gallwitz, Kriminallpsychologe, ist der Überzeugung, es sei keine Lösung, Schulen elektronisch zu kontrollieren, denn die ganze Sache habe ein gesellschaftliches Verhältnis.
Ein paar Tage danach passierte etwas Ähnliches in Tschechien. Ein Student eines Gymnasiums in Nový Bydžov bereitete einen Bombenattack auf seine Schule vor. Die Polizei untersucht den Fall immer noch. Zur gleichen Zeit schrieb in Domažlice ein anderer 16-jähriger Student eine schriftliche Schularbeit, in der er detailliert beschreibt, wie er seine Schule angreift und zerstört. Auch diesen Jungen untersuchen immer noch Polizeipsychologen.

Vor kurzer Zeit sagte man, es sei ein gesellschaftliches Problem, das vor allem die USA betrifft, im Laufe der Zeit kam dieser neue Typ von Gewalt nach Europa und heutzutage wird darüber in Tschechien disskutiert. Auf einer Seite gibt es Menschen, die denken, es sei die Familie schuld daran, dass so etwas passiere, auf der anderen Seite gibt es Meinungen, dass es nur um ein kindliches Verhalten gehe, wenn jemand schreibe, er oder sie wolle Schule angreifen. Die Laienöffentlichkeit sieht das Problem nicht global, denn Wissenschaftler sehen schon, die ganze Gesellschaft- Familie, Schule, Massenmedien, neue Technologien, Konsumlebensstill miteinbezogen- bewegen junge Menschen, solche Taten zu verwirklichen.


Es ist nicht das Ziel dieser Arbeit, diese Problematik wissenschaftlich zu beschreiben, aber was die Literatur anbetrifft, kann man erwarten, dass auch Autoren/innen aus der literarischen Welt beginnen werden, solchen Typ von Gewalt in ihren Werken zu bearbeiten.
Als Beweis, dass diese tragischen Fälle immer häufiger vorkommen, geben wir einige aus der letzten Zeit an:
Januar 2009, Belgien

September 2008, Finnland

April 2007, Südkorea- 32 Menschen und der Täter starben

März 2005- 16-jähriger Massenmörder

April 2002, Erfurt in Deutschland- 17 Menschen und der Täter umkamen

April 1999- Denver (USA)- zwei 18-jährige Massenmörder

März 1996- Denblane in Schottland

Dezember 1989- Montreal in Canadien

August 1966- Austin- Texas (USA)- ein Student erschoss 14 Menschen, die Polizei musste den Täter erschießen


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