Enno Bünz, geb. 1961, studierte in Kiel und Würzburg (Promotion 1993), war von 1988-1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Historische Theologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg, von 1991-1993 am Dom- und Diözesanmuseum Hildesheim, und von 1993-2001 Wissenschaftlicher Assistent am Historischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Habilitation 1999). Er ist seit 2001 Professor für sächsische Landesgeschichte an der Universität Leipzig und seit 2002 im Nebenamt Direktor des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden. Hauptarbeitsfelder sind die Sozial- und Bildungs-, Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte des Mittelalters und der Reformationszeit in landesgeschichtlicher und vergleichender Perspektive. Die Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica in München, die Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. in Mainz, der Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte e.V., die Historischen Kommissionen von Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern sowie die Gesellschaft für fränkische Geschichte haben ihn zum Mitglied gewählt. Der Residenzen-Kommission bei der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen gehört er seit 2006 an.