Ute Daniel, geb. 1953, Studium in Marburg und Bielefeld (Promotion 1986, Habilitation 1994), war 1984-1987 Wissenschaftliche Mitarbeiterin und 1987-1993 Hochschulassistentin an der Universität Siegen. Seit 1997 ist sie Professorin für neuere Geschichte an der Technischen Universität Braunschweig. Sie arbeitet über Höfe und Hoftheater (17.-19. Jahrhundert), Mediengeschichte, Sozial- und Kulturgeschichte der Kriege und Theorie und Methodologie der Geschichtswissenschaft. Sie ist u.a. Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen und des Komitees des Arbeitskreises für Barockforschung der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel.
Stephan Hoppe, geb. 1966, studierte von 1987-1994 die Fächer Kunstgeschichte, Mittlere und Neuere Geschichte, Theater- Film- und Fernsehwissenschaft und Geographie an den Universitäten Köln, Bonn und Berlin (FU). 1996 wurde er mit der Arbeit „Funktionale und räumliche Struktur des frühen Schlossbaus in Mitteldeutschland“ promoviert, für vier Jahre wirkte er anschließend als Hochschulassistent am Lehrstuhl Baugeschichte der Universität Dortmund, um 2002 in derselben Funktion an das Kunsthistorische Institut der Universität zu Köln zu wechseln. 2009 gründete er zusammen mit Holger Simon die pausanio GmbH & Co.KG für mobile und digitale Kulturvermittlung. Auf die Kölner Habilitation 2009 zu dem Thema „Die imaginierte Antike. Bild- und Baukonstruktionen architektonischer Vergangenheit im Zeitalter Jan van Eycks und Albrecht Dürers“ folgte 2010 ein Ruf auf die Professur für Bayerische Kunstgeschichte an der LMU München. Stephan Hoppe beschäftigt sich besonders mit höfischer Architektur und Kultur des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit, Architekturtheorie und Architekturdarstellungen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden digitale Methoden und Techniken in den Geisteswissenschaften. Er ist Gründungsmitglied des Rudolstädter Arbeitskreises zur Residenzkultur und gehört seit 1999 der internationalen Gruppe zur europäischen Renaissancearchitektur um Jean Guillaume und seit 2010 dem Forschernetzwerk „Palatium. Court Residences as Places of Exchange“ an; für verschiedene Museen und Sonderausstellungen ist er beratend tätig. In die Leitungskommission des neuen Residenzen-Projektes wurde er 2012 berufen.
Olaf Mörke, geb. 1952, studierte in Marburg Geschichte, Politikwissenschaft und Pädagogik (Erstes Staatsexamen 1976, Promotion 1983). 1978-1984 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich 8 „Spätmittelalter und Reformation“ in Tübingen. 1985-1996 zunächst Lehrbeauftragter, dann Mitarbeiter, Assistent und Oberassistent am Historischen Institut der Universität Gießen. Dort erfolgte die Habilitation 1994. 1992/93 Fellow des ‚Netherlands Institute for Advanced Study (Wassenaar/NL). 1995 Gastprofessur an der Humboldt-Universität Berlin. Seit April 1996 ist er Direktor der Professur für Mittlere und Neuere Geschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2011/12 Gastwissenschaftler am der Universität St. Andrews (United Kingdom, Schottland). 2012 Fellow des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs in Greifswald. Seine Arbeitsschwerpunkte bilden die Reformationsgeschichte, die frühneuzeitliche Stadtgeschichte, die Geschichte der Niederlande sowie die Geschichte politischer Kulturen in Nordwesteuropa in der Frühen Neuzeit. Seit 2012 ist er Mitglied der Kommission des Akademieprojektes „Residenzstädte im Alten Reich“.