Apokalypsis jäsu christu galuth jehoschua maschiach



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Mit der Entstehung der Psychatrie im Gefolge der „Aufklärung“ wurde alles was einer Vision ähnlich sah pathologisiert und als Halluzination abgetan, die Psychiater traten die Nachfolge der Inquisition an und nach dem systematischen Drill dem die Kinder seither unterzogen werden schien das Werk der Feinde jeglicher Mystik vollendet -- aber um welchen Preis? die Leute stürzen sich massenhaft in künstliche Trancen, die sie selbst herbeiführen, sei es durch Yoga, Meditation, Musik, Alkohol, „Television“ oder den übermäßigen Konsum aller möglichen anderer Sachen, das Ziel ist immer dasselbe, die Ausblendung der realen Situation, was bei deren Unerträglichkeit in den von Menschen verwüsteten Gebieten nur zu sehr verständlich ist.

Ein erschreckendes Beispiel für die Psychiatrisierung eines Visionärs ist Friedrich Hölderlin dessen Schicksal uns bis heute suggerieren soll wo man landet wenn man solchen Dingen nachhängt wie er; er war der größte Profet deutscher Zunge und weil man auf ihn nicht gehört und ihn derart brutal behandelt hat, um ihn kalten Herzens und gezielt zu zerbrechen, ließen sich seine Landsleute gegen die Jehudim aufhetzen und erlitten millionenfach dieselbe erbarmungslose sadistische Härte. Auch dies ist exemplarisch zu nennen denn man hatte erkannt dass es vorteilhafter ist Geisteskranke zu züchten als Märtyrer zu schaffen und die übrig gebliebenen Idealisten auf die politische Ebene zu drängen wo ihre Visionen zu einem Erdreich ohne Himmel verflachten; doch kann es niemals gelingen diese Grundkraft der Seele ganz auszurotten die auch Intuition oder Instinkt genannt werden kann; und immer noch wird jeder Mensch von seiner innersten Vision angeleitet, getrieben, ob sie sich nun in einem sichtbar gewordenen Anblick enthüllt oder in der Gefühlswelt verborgen bleibt.

Seit es Profeten giebt finden sich auch die Pseudo- oder Lügenprofeten und zwar stets in der Mehrheit was der Pseudo-Intuition oder dem Pseudo-Instinkt auf der Grundlage einer morbiden Gesellschaft entspricht; das zieht sich hin bis zu den Gentechnologen die von einer technisch machbaren Welt ohne Krankheiten träumen, die wenn sie tatsächlich herstellbar wäre einer der schlimmsten aller möglichen Höllen gleichkäme; aber einst waren wir noch wahre Profeten und einst werden wir das wieder sein wie uns der „Herr“ durch den Mund des Nawi Jo´el verkündet: w´hajoh acharej chen äschpoch äth Ruchi al kol Bossar w´nibu Bnejchäm uWnothejchäm Siknejchäm Chalomoth jachalomun Bachurejchäm Chäsjonoth jir´u – „und danach wird es geschehen, ich gieße meinen Geist auf alles Fleisch (auf jede Botschaft) und eure Söhne und Töchter werden in Trance sein (begeistert sein, profezeien), eure Alten werden Träume träumen und eure Jugendlichen sehen Visionen“.

Nibo (50-2-1), in profetische Entzückung Geraten, Profezeien, Weissagen, bedeutet von der Fünfzig aus die Zweiheit in der Einheit aufgehen zu sehen, und dieses Wort ist auch als der Nifal von Bo (2-1) zu verstehen; Bo heisst Hineingehen, Kommen, Ankommen, Hiwi (5-2-10-1), der Hifil, ist das Kommen-Lassen und Bringen, und demnach ist Nibo soviel wie Sich-Einbringen und Dargebracht-Werden. Die Erschütterung durch den Anblick des Menschensohnes ist darum so heftig weil der Seher sich einbringen muss und dargebracht wird, alles Kommende darin wahrnehmend und alles, Abscheuliches und Entsetzliches, Belebendes und Begeisterndes, lässt er ankommen. Bei Daniel führt die Vision in die Ohnmacht der Bewusstlosigkeit und bei Johannes sogar bis an die Schwelle des Todes; doch in der Berührung die er von dem schrecklichen Wesen erfährt strömt eine belebende Kraft in ihn hinein, und das erste Wort das er unterscheiden kann seit er den Auftrag erhielt alles was er zu sehen bekommt aufzuschreiben und an die sieben Gemeinden in Asia zu senden ist die tröstliche Aufforderung: mä fobu, „fürchte dich nicht!“

Auch Daniel hört sie: wajomär al thiro Isch Chamudoth Schalom loch chasak wachasok uw´Dabro imi hithchasakthi – „und er sagte: fürchte dich nicht, Mann der Begierden, Friede für dich, erstarke und werde stark! und in seinem Sprechen mit mir wurde ich stark“; al thiro, fürchte dich nicht, ist auch El thirä zu lesen, und weil El (1-30), das hebräische Wort für Gott und Kraft und die Richtungsangabe auf etwas zu oder auf jemanden hin ist und Ro´äh (200-1-5), Sehen, wie Jare (10-200-1), Fürchten, derselben Wurzel entstammt, heisst El thirä: nimm Gott wahr, der göttlichen Anziehungskraft werde gewahr -- und gieb dich ihr hin. Selbst dann wenn mich alle Kräfte verlassen und ich entblößt bin vom letzten Hauch der Lebenskraft ist diese Kraft nur aus mir gewichen, aus dem Ganzen kann sie nicht entweichen (schon um das „Energie-Erhaltungs-Gesetz“ nicht zu verletzen); und meinerseits wäre es höchst bornierte Egozentrik wenn ich mich der Wahrnehmung dieser Kraft rings um mich her verschließen wollte, denn in dem selben Moment wo ich sie wahrnehmen kann belebt sie mich schon.
Nun spricht der Menschensohn noch mehr tröstliche Worte zu dem vor seinen Füßen Hingestreckten den er mit seiner Rechten berührte, und obwohl es nicht da steht dass sich Johannes während dieser Worte aufrichtet, spüren wir es: Ego ejmi ho Protos kai ho Es´chatos kai ho Zon, kai egenomän nekros kai idu zon ejmi ejs tus Ajonas tu Ajonon, „Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige und ich war tot, und siehe! ich bin lebendig in die Zeitalter der Zeitalter (in die Welten der Welten) hinein“. Ego ejmi ho Protos kai ho Es´chatos, „ich bin der Erste und der Letzte“, bedeutet dasselbe wie Ego ejmi to Alfa kai to O und somit macht sich der Sprecher dem Gott gleich der alles mitleidet und dessen Namen er zu seinen Lebzeiten durch Worte und Taten erklärte; auf lateinisch heisst dieser Ausdruck: ego sum Primus et Novissimus, und weil Novissimus nicht nur der Letzte sondern auch der Neueste ist und der Jüngste hat sich die Rede vom jüngsten Tag eingebürgert; so spricht Jesus im Evangelium nach Johannes: tuto de estin to Theläma tu pempsantos me – „dies aber ist der Wille dessen der mich gesandt hat“ – hina pan ho dedoken moi mä apoleso alla anastäso auto en tä es´chatä Hämera – „dass ich alles was er mir giebt nicht verliere (nicht verderbe) sondern aufrichte (erhebe) für ihn am letzten Tag“ – und hier steht in der lateinischen Übersetzung Dies novissimus, jüngster Tag.

Auch das griechische Wort Es´chatos hat mehrere Bedeutungen, es ist der Letzte, Entlegenste, Fernste und der Oberste, Höchste, Größte und Erste, gleichzeitig aber auch der Unterste, Niedrigste, Geringste, Schlechteste, Schlimmste, Härteste, Ärgste; darin sind die Extreme zusammengefasst und auch das Wort Protos ist in sich mehrdeutig, denn es bedeutet den Ersten, Frühesten, Höchsten, Äussersten, Letzten; wir erkennen wie das Ende mit dem Anfang in Eins fällt dem Motto getreu: die Ersten werden zu Letzten und die Letzten zu Ersten. Und selbst ein ungläubiger Mensch wird einräumen müssen dass es eine der kühnsten wenn nicht der kühnste Gedanke der Menschheit war, es könnte ein Wesen bestehen das alle Wesen die jemals lebten, momentan leben und in Zukunft leben werden, in sich zusammenfasst, in seinem Ich dem alle Wesen die Ich sagen können diese Fähigkeit zu verdanken haben, jenem Ich das uns mitteilt: Ich bin das Aläf und das Thaw, Ich bin Du -- Subjekt und Objekt, Geschöpf und Schöpfer in einem.


Koh omar Jehowuah Mäläch Jissro´el w´Go´alo Jehowuah Z´wa´oth – „so spricht das Unglück, der König (der Moloch) von Israel und sein Erlöser, das Unglück der Heere“ – ani Rischon wa´ani Acharon umibal´odai ejn Älohim – „ich bin der Erste und ich bin der Letzte und ausserhalb von mir ist nichts Älohim“; und wiederum: schoma elaj Ja´akow w´Issro´el m´korai Ani Hu Ani Rischon af Ani Acharon – „höre auf mich, Ja´akow (du Krummer), und Israel (du Bestreiter der göttlichen Anziehungskraft) den ich berufe: Ich bin Er, Ich bin der Erste und Ich bin auch der Letzte“ – so spricht der „Herr“ durch den Mund des Nawi Jeschajahu; mibal´odai ejn Älohim, „ausserhalb von mir ist kein Älohim“ -- von daher ist die Nichtigkeit der Götter gegeben von denen keiner sagen kann dass er der Erste und Letzte sei; die Älohim eksistieren nur eine Zeitlang und ohne die Zerspaltung der Wesen in Kreatoren und Kreaturen sind sie nichts.
Es bleibt noch die Frage zu stellen warum Johannes ausdrücklich erwähnt dass ihn die rechte Hand des Ben Adam berührt, die Hand in der sich die sieben Sterne befinden; das hebräische Wort für die rechte Seite ist Jomin (10-40-10-50) und dasselbe bezeichnet den Süden der auch Thejmon (400-10-40-50) genannt wird, womit in der Bibel zugleich das Land Jemen gemeint ist; Jomin, Rechts, ruft also nicht wie bei uns die Assoziation zu Recht und Richtig hervor sondern zum Süden, und dieser ist rechts nur dann wenn wir uns dem Aufgang der Sonne zuwenden, dem Osten, der auf hebräisch Kädäm (100-4-40) heisst; das genauso geschriebene Verb Kadam bedeutet Vorausgehen, Zuvor- und Entgegenkommen, und Kädäm ist auch die Vor- oder Urzeit; das was uns vorausging kommt uns entgegen und alle Erfahrungen die vor mir gemacht worden sind fließen in mich hinein, zum kleinsten Teil nur bewußt, zum größten verborgen und heimlich.

Wenn ich mich dem Osten zuwende ist meine rechte Seite im Süden und nun steht mir der Menschensohn gegenüber, seine rechte Seite ist also wie meine linke im Norden, es sei denn ich hätte mich umgedreht wie es Johannes getan hat; und da erblicke ich ihn im Untergang der Sonne, im Westen; Rechts und Links wechseln ihre Stelle mit jeder Wendung, konstant aber bleibt die Verschiedenheit der zwei Seiten im Leib, rechts ist die Leber, links ist das Herz; und doch giebt es auch hier einen Ausgleich, denn die weitaus meisten Nerven wechseln die Seiten im verlängerten Rückenmark innerhalb der Schädelhöhle und im Mark der Halswirbelsäule. Der jüdischen Tradition gilt die rechte als die männliche und die linke als die weibliche Seite, und ich halte es nicht für ganz ausgeschlossen dass mit der Betonung der Rechten ein weibisch-homosexueller Impuls unterdrückt wird oder diese Rechte nachträglich eingefügt wurde um derartige Gedanken nicht aufkommen zu lassen; die Stellung des Johannes als „Lieblingsjünger“ hat ihn und seinen Rabbi im Mund der Verleumder schon früh ins Gerede gebracht, und zur gleichgeschlechtlichen Liebe gehört es dass auch in ihr die Pole von männlich und weiblich besetzt werden müssen.

Die Homosexualität ist naturnotwendig in überfüllten Revieren und eine von mehreren Mechanismen, um den Nachwuchs zu reduzieren und die Anzahl der Individuen einer entgleisten Horde mit den Gegebenheiten wieder in Übereinstimmung zu bringen; dass Jesus sie praktiziert hätte glaube ich nicht aber dass er Männer und Frauen gleichermaßen geliebt hat ist unbestreitbar, jedoch auf eine Weise wie Blumen am Wegrand die nicht unbedingt gepflückt werden müssen um sich ihrer im Herz zu erfreuen oder wie frei und mächtig gewachsene Bäume die nicht unbedingt gestutzt und gefällt werden müssen um sie zu lieben; klar ist es für mich auch dass ihm die ganze Richtung widerstrebt in der sich die Religion die sich auf ihn berief so wie die welche er transzendiert hat bewegt, mit der Glorifizierung der Rechten und der Verdammung der Linken; zwar scheint das Gleichnis vom jüngsten Gericht den Dogmatikern Recht zu geben, weil die auf der rechten Seite Stehenden gesegnet und die zur linken verflucht sind (Matth. 25,31f), doch wird dabei ein entscheidender Satz überlesen: kai stäsej ta men Probata ek Dexion autu to de Erifia ex Euonymon, „und er wird die Schafe zu seiner Rechten hinstellen die Böcke jedoch zu seiner Linken“, was nichts anderes bedeutet als dass er das Männliche von der rechten Seite auf die des Weiblichen und das Weibliche von der linken auf die des Männlichen bringt; die Gegensätze müssen ineinander verwandelt werden damit eine neue Einheit entstehen kann und dieser Prozess ist es dem uns die K´ruwim (Cherubim) unterziehen wenn wir uns auf dem Weg zum Baum des Lebens befinden.

Und was in diesem Kontext fast ganz in Vergessenheit geriet ist die Aussage: amän lego hymin, ef hoson epoiäsate heni tuton ton Adelfon mu ton Elachiston, emoi epoiäsate – „zuverlässig kann ich euch sagen: was ihr angetan habt einem einzigen dieser meiner Brüder, den Geringsten (den Schwächsten), das habt ihr mir angetan“; und abermals: amän lego hymon, ef hoson uk epoiäsate heni tuton ton Elachiston, ude emoi epoiäsate – „zuverlässig kann ich euch sagen: was ihr einem einzigen dieser Geringsten (dieser Schwächsten) nicht getan habt, das habt ihr mir nicht getan“; hiermit bekräftigt er seinen Anspruch der Erste und auch der Letzte zu sein, der Beste und auch der Schlimmste, und sogar im Gefängnis ist er laut Matthäus gesessen, doch wir haben ihn dort vergessen sodass er immer noch einsitzt, in der vom Staat erbauten oder von seinen Anhängern speziell für ihn konstruierten Anstalt aus der er einen Ausweg nicht findet solange du ihn von dort nicht befreist.

Dem Johannes auf Patmos stellt er sich nicht als Jesus Christus oder Jesus von Nazareth vor, er zeigt ihm auch keine Wundmale sondern sagt zu ihm: egenomän nekros kai idu zon ejmi ejs tus Ajonas ton Ajonon, „tot bin ich gewesen und siehe! lebendig bin ich in die Welten der Welten“; was sind das für kühn und befremdlich klingende Worte! doch knüpfen sie unmittelbar an das von Johannes Erlebte der ja gerade hos nekros, „gleichsam tot“ war. Wir haben zu unseren Lebzeiten mehrfach die Gelegenheit, das Erwachen aus einem toten und abgestorbenen Zustand in ein neues und nie für möglich gehaltenes Leben zu erfahren, und nur dem der sich gegen das Wunder dieser Verwandlung hartnäckig sträubt, wird ihre Gnade und ihr Trost nicht zuteil; egeneto nekros, ich war tot, das muss auch heissen: „ich war tot geboren“, und einem tot geborenen Kind würden wir keinerlei Chance einräumen; die Nefilim, die fälschlich mit Riesen übersetzt werden, waren solche tot geborenen Versager, Kinder der Söhne der Götter, geboren von den von ihnen vergewaltigten Töchtern des Adam, und um diese Missgeburten beiseite zu schaffen kam es zu Mabul, der „Sintflut“; wenn sich der Ben Adam dem weder Menschliches noch Göttliches noch Teuflisches fremd ist sogar mit ihnen auf eine Stufe stellt haben wir keine Ausrede mehr seinem Blick auszuweichen.
„Lebendig bin ich in die Welten der Welten“, das heisst auf lateinisch: sum vivens in Saecula Saeculorum; Saeculum ist eine Lebenszeit, ein Menschenalter, eine Generation, aber auch ein Jahrhundert, ein Zeitalter und die Zeitlichkeit insgesamt, Welt und Ewigkeit; im Schlussvers der römisch-katholischen Messe die so wunderbar vertont worden ist (zum Beispiel von Monteverdi und Bruckner) ist zu hören: sicut erat in Principio et nunc et semper et in Saecula Saeculorum, Amen, „wie es war im Anfang so auch jetzt und von Ewigkeit zu Ewigkeit, ja gewiss“; so schön dies auch klingt evoziert es doch die Vorstellung oder schließt sie zumindest nicht aus dass sich von Anfang bis zum Ende und bis in alle möglichen Welten hinein nichts aber auch garnichts ändern würde und die Welt der Veränderlichkeit bloßer Schein sei der an der wahren und ewigen Welt keinerlei Anteil hätte, eine Entwertung des Zeitlichen also; wie kann aber einer der lebendig „von Ewigkeit zu Ewigkeit“ ist unveränderlich bleiben? würde er sich nicht wie alles Lebendige ringsum verwandeln hätte er keinen Anteil am Leben und wir könnten genauso gut eine Mumie anbeten.

Das griechische Wort für Saeculum ist Ajon, Zeit, Zeitdauer, Zeitlauf, Zeitraum, Zeitalter, Menschenalter, Lebensdauer, Lebenszeit, Leben, Welt, Ewigkeit; wir sehen hier wie wenig Probleme die alten Sprachen noch hatten das für uns unvereinbar Gewordene mit ein und dem selben Wort zu benennen; im Hebräischen entspricht diesen Begriffen am ehesten Olam (70-6-30-40), Welt und Ewigkeit und alles was darin verborgen ist, denn dieses Wort kommt von Olam (70-30-40), Verbergen, Verhüllen; und wir hören einen Vers der fast wortgleich in zwei Liedern steht: boruch Jehowuah Älohej Jissro´el meho´Olam wad ho´Olam omen women, „gesegnet sei das Unglück der Götter von Israel von der Ewigkeit her und bis in die Ewigkeit immerzu (aus der Welt heraus und stets bis zur Welt hin), getreu und zuverlässig“; und wiederum: boruch Jehowuah Älohej Jissro´el min ho´Olam wad ho´Olam womär kol ha´Om omen halelu Jah, „gesegnet sei das Unglück der Götter von Israel von der Ewigkeit her und bis in die Ewigkeit immerzu (aus der Welt heraus und stets bis zur Welt hin) und sprechen wird all das Volk: getreu sollt ihr loben (sollt ihr preisen) den Jah“.


Jedes Zeitalter ist wie jedes Lebensalter eine Welt für sich, einzigartig, unwiederholbar, unwiederbringlich; manchmal bricht diese Welt relativ schnell in sich zusammen, ein anderesmal ist es ein eher schleichender Tod, verschwinden muss sie jedenfalls um einer anderen zu weichen; und nun setzt dieser tollkühne Mann der schon behauptet hat er sei sterblich lebendig in die Welten der Welten hinein noch eins drauf indem er verkündet, was meines Wissens weder vorher noch nachher jemand von sich selbst gesagt hat oder was von anderen über ihn gesagt wurde: kai echo tas Klejs tu Thanatu kai tu Hadu – „und ich habe die Schlüssel des Todes und der Hölle (der Unterwelt)“. Für Hadäs, das Reich der Toten oder die Unterwelt, von der die alten Griechen eine graue und traurige Vorstellung hatten und die später zur Hölle mutierte, muss im Hebräischen das Wort Sche´ol (300-1-6-30) stehen, denn mit ihm wird ebenfalls das Reich der Toten bezeichnet, allerdings hat es eine andere als die uns geläufige Konnotation: es kommt von Scho´al (300-1-30) und das heisst Fragen und Bitten, Scho´el (300-6-1-30) ist ein Fragender und ein Bittender; auch Scha´ul (300-1-6-30), bei uns als Saulus bekannt, kann an diesem Ort dem Sinn seines traurigen Schicksals nachspüren und darum bitten ihn zu verstehen; er schien dazu verflucht, Dowid (4-6-4), den Geliebten, aus tödlicher Eifersucht verfolgen zu müssen ohne ihn jemals zu fassen und am Schluss stürzt er sich in sein eigenes Schwert, nachdem er erkennen musste dass alles was er aufgewandt hatte um den „Herrn“ zu bestechen und ihm zu gefallen bei diesem nicht ankam. Sein Namensvetter Saulus wurde zum Paulus, was auf lateinisch Kleiner bedeutet, und unter diesem Decknamen hat er den von einer Hure Gesalbten und von ihr zum Messias, zum Christos Gewordenen noch widersinniger und erbarmungsloser verfolgt mit seiner Sofistik die dessen Botschaft geradezu ins Gegenteil pervertiert; aber wie sehr hat jener seine Feinde geliebt und mit ihnen gelitten, besonders mit Judas! und seine Botschaft war und ist immer noch: deine Sünden, deine Verfehlungen, sind dir vergeben, sie sind dir aufgehoben und weggenommen – denn in der Begegnung mit mir bist du am Ziel.

Dieses Ziel besteht darin alles aus dem Dasein Verschwundene (und das ist bereits jeder gegenwärtig verschwindende Augenblick), alles Gestorbene, Tote lebendig zu machen, was übereinstimmt mit dem von Jeschajahu Gesagten: uwonu mimcho Charwoth Olam Mossdej Dor waDor th´komem – „und sie erbauen von dir aus die Zerstörungen der Welt und die Grundlagen von Generation und Generation richtest du auf“; und: uwonu Charwoth Olam Sch´momoth Rischonim jekomemu w´chidschu Orej Choräw Sch´momoth Dor waDor – „und sie erbauen die Zerstörungen der Welt, die Verwüstungen der Anfänge richten sie auf, und sie erneuern die Stätten der Zerstörung, die Verwüstungen von Generation und Generation“;

Wie das zugehen soll? in unserem hiesigen Leben haben wir dafür ein Gleichnis, das ist die Erinnerung, das Gedächtnis, und auf hebräisch ist Sachar (7-20-200), Erinnern, dasselbe wie Männlich; von dem Kind das von der Sternenfrau geboren wird und das der Drakon sofort nach der Geburt verschlingen will ist zu hören: kai eteken Hyion arsen, „und sie gebar einen männlichen Sohn“; dass ein Sohn männlich ist wissen wir, aber der Autor will uns etwas anderes sagen: dieser Sohn ist es der die Erinnerung mit sich bringt an den Anfang und an das Ende der Dinge und an alles dazwischen; und wir erinnern uns: Ben (2-50), der Sohn, ist der in und durch und vermittels und mithilfe der Fünfzig, dem stets gegenwärtigen Kind inmitten seiner Geschwister, dem früheren und dem kommenden Kind, der Fünf und der Fünfhundert; und er ist mit Bonah (2-50-5), dem Erbauen, und mit Bin (2-10-50), dem Unterscheiden, aufs engste verwandt.

Das Kind der Sternenfrau wird auf zauberhaft klingende Weise vor dem Drakon gerettet indem es zu Gott und dessen Thron entrückt wird worauf wir zurückkommen werden, doch der Menschensohn sagt: „Ich war tot und bin lebendig“; damit bezeugt er dass ihn der Drakon tatsächlich verschlang aber wieder ausspeien musste und dass kein anderer an seiner Stelle am Kreuz hing wie es einer verschollenen gnostischen Lehre entsprechend in der muslimischen Welt erzählt wird; Isa, das ist Jesus, sei von Gott entrückt worden und statt seiner habe Judas in Gestalt des Isa die tödlichen Folterqualen erlitten, eine Kleinigkeit für einen allmächtigen Gott, nur leider nicht wahr.


Nach der universal zu nennenden Rede kehrt der Sprecher nunmehr zu dem konkreten Auftrag zurück, den Johannes vernahm bevor er sich umgedreht hatte und die Erscheinung noch nicht sehen konnte, nur dass er die sieben Gemeinden jetzt nicht erwähnt sondern sagt: grapson un ha ejdes kai ha ejsin kai ha mellej genesthai meta tauta – „schreibe also was du siehst und was sie sind und was dabei ist geboren zu werden hernach“; das dreimalige Ha ist ein Plural und zwar der Plural im Neutrum, im Hebräischen giebt es aber kein Neutrum, jedes Wesen und jedes Ding hat sich zu entscheiden männlich oder weiblich zu sein, doch wir können die Aussage ohne definieren zu müssen welchem Geschlecht das dreimalige Ha angehört auch so übersetzen: „beschreibe nun diejenigen die du siehst und wer sie sind und wer dabei ist geboren zu werden nach (oder mit) diesen“; Mellej heisst im Begriff Sein, gerade dabei Sein, und auch wenn meta tauta nach diesen ist geht daraus hervor dass der Sprecher die Zeit anders wahrnimmt als wir es gewohnt sind; Johannes sieht mit seiner Hilfe die Ereignisse der Vorzeit im selben Moment wie das Kommende, das zu Gebärende gegenwärtig; und auch wenn er es in der schriftlichen Fassung in ein Nacheinander umformen muss, ist trotzdem alles gleichzeitig da was nach der jüdischen Auffassung für die Thorah insgesamt gilt: „Es giebt kein Vorher und kein Nachher in der Thorah“.
Als Schlusspunkt seiner Rede setzt der Menschensohn ein gewaltiges Paradoxon das alles zuvor Gesagte zutiefst fragwürdig macht: to Mystärion ton hepta Asteron hus ejdes epi täs Dexias mu kai tas hepta Lychnias tas chrysas: hoi hepta Asteres Angeloi ton hepta Ekkläsion ejsin kai hai Lychniai hepta Ekkläsiai ejsin – „das Geheimnis der sieben Sterne die du gesehen hast in meiner Rechten und der sieben Leuchter, der goldenen: die sieben Sterne sind (die) Boten der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind (die) sieben Gemeinden“. Das griechische Wort Angelos bezeichnet genauso wie das hebräische Mal´ach einen Boten, den Überbringer oder Vermittler einer Nachricht, und hat in sich nichts Übernatürliches wie es der uns gewohnte Sinn des Wortes Engel nahelegt, weshalb ich seine Wiedergabe mit Bote bevorzuge; dieser kann ein Mensch sein, ein Ereignis, irgendein Ding oder Wesen das uns etwas bedeutet auch wenn wir selbst noch nicht wissen warum; der Nebensatz hus ejdes epi täs Dexias mu, „die du gesehen hast in meiner Rechten“, findet sich nicht in allen Handschriften, er ist eine Wiederholung, die am Sinn nichts verändert, und kurz gefasst lautet die Aussage so: „das Mysterium der sieben Sterne und der sieben goldenen Leuchter: die sieben Sterne sind die Boten der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind die sieben Gemeinden“.

Danach diktiert der Menschensohn dem Johannes was er den Boten der sieben Gemeinden zu schreiben hat, das sind die sieben Briefe deren Inhalt im nächsten Kapitel dargelegt wird. Wir müssen uns die Situation vor Augen führen: inmitten der sieben Leuchter welche die sieben Gemeinden sein sollen ist einer der einem Menschensohn gleicht und in seiner rechten Hand hat er sieben Sterne welche die Boten der sieben Gemeinden sein sollen; alle sieben Briefe beginnen mit den Worten: to Angelo täs en X Ekkläsias grapson, „dem Boten der Gemeinde in X sollst du schreiben“, wobei für das X nacheinander die sieben Gemeinden genannt sind; und Johannes der völlig ausserhalb steht, in der Verbannung gleichsam das Achte, soll den Boten die eigentlich kraft ihres Amtes die Botschaften zu überbringen hätten und sich in der Hand dessen befinden von dem die Botschaften kommen eben diese ausrichten!


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