Apokalypsis jäsu christu galuth jehoschua maschiach



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Das Wort Synagogä ist griechisch und kommt von Synago, die Vorsilbe Syn heisst Zusammen, Gemeinsam, Zugleich, und Ago bedeutet Führen, Lenken, Leiten, Treiben, Kommandieren, Regieren, aber auch Entführen, Entraffen, Rauben und Plündern. Eine Synagoge ist dem ursprünglichen Sinn nach eine Vereinigung in der dazu Berufene zusammenkommen um gemeinsam zu schalten und zu walten und die aus ihrem Kreis Ausgeschlossenen, die Regierten und Kommandierten, auszurauben und auszunutzen. Synago heisst Zusammenführen, Zusammenkommen, Zusammenbringen, Sich-Versammeln, Sich-Vereinigen, was schön und gut wäre wenn es alle beträfe, aber die Synagoge in dem uns geläufigen Sinn als Versammlungraum der Juden ist ein exklusiver Verein und Synago heisst darum nicht nur Vereinen sondern auch Zusammenziehen, Einschränken, Verengen, Synagogä ist also nicht nur ein Verein, sondern auch Verengung, Beschränkung. Die Schmäher tarnen sich nicht deshalb als Jehudim weil sie dankbar dafür sind dass sie für ihr Geständnis nicht verhöhnt werden und ihnen die Gnade der Vergebung zuteil wird sondern weil sie sich als Angehörige einer auserwählten Elite begreifen der gegenüber die restliche Menschheit ein Dreck ist; und in diesem Sinn hätte Johannes auch schreiben können: die Lästerung jener die sich selbst Christen oder Menschenfreunde nennen es aber nicht sind sondern die Vereinigung unter der Führung des Satan; denn auf die Christen war nach ihrem Selbstverständnis der Ehrentitel „Auserwähltes Volk Gottes“ übergegangen, und noch Spätere machten sich selber zu Göttern.
Das Königreich der zwölf Stämme das nur unter Dawid und Schlomoh (Salomon) bestand, zerfiel nach dem Tod des letzteren in zwei Teile, in ein Nordreich das sich Jissro´el nannte und worin zehn Stämme wohnten und in ein Südreich namens Jehudah (Judäa) obwohl ausser dem Stamm Jehudah noch der Stamm Binjomin dazu gehörte. Die Absorption des Binjomin durch Jehudah macht sich schon darin bemerkbar dass Jerusalem welches zum Gebiet von Binjomin gehörte erst von Dawid, einem Nachkommen von Jehudah, eingenommen und zu seiner Hauptstadt gemacht worden ist; das Nordreich wurde von Aschur (Assyrien) zerstört, die zehn Stämme wurden verschleppt und gingen unter den Heiden verloren, das Südreich ist wenig später von Bawäl (Babylon) zerstört worden und seine Elite wurde dorthin verschleppt von wo nach der Unterwerfung von Bawäl durch die Perser und Meder ein Teil wieder heimgekehrt ist der den Glauben an die Auserwähltheit besonders hochhielt und seiner Gefolgschaft verbot ausländische Frauen zu haben, und diejenigen die schon welche hatten mussten sie samt den Kindern von ihnen auf Anweisung ihrer Führer verstoßen.

Dieselbe Gnadenlosigkeit zeichnet ihre Erben und Nachfolger aus und in meinen Beiträgen zur Historie bin ich mehrfach auf sie zu sprechen gekommen; weil Friedrich Hölderlin in seinem Briefroman Hyperion die Mitgliedschaft von dessen Freund in einem Geheimbund erwähnt und offenbart dass diesem Bund keiner entkommen kann der ihm einmal beitrat es sei denn als Toter, wurde er mit Gewalt von Homburg nach Tübingen verbracht und in die Autenrietsche Klinik gesteckt wo ihm die gleichnamige Gesichtsmaske in der ein Knebel eingebaut war von deren Erfinder, dem Chefarzt persönlich übergestülpt worden ist (Näheres dazu im 26. Band meiner Werke); bei den Freimaurern gilt dasselbe Gesetz das der Holder beschrieb und Mozart wurde in den Tod gehetzt und vergiftet weil er den Eid des bedingungslosen Gehorsams gegenüber dem „Meister vom Stuhl“ fortwährend brach und dazu noch das Schweigegebot (Band 36); der Kaspar Hauser genannte Mensch wurde zum Versuchsobjekt einer Clique gemacht die zu den Freimaurern gehörte und der Zynismus ihm gegenüber ist schier unübertrefflich (Band 23). Das Organisationsprinzip ist immer dasselbe, die Unteren wissen nicht worum es den Oberen geht, und historisch fassbar zieht es sich durch von den Assassinen über die Templer zu den Jesuiten, Calvinisten, Presbyterianern, und von da aus über die Freimaurer in deren zahlreiche Filialen als da sind der Skull-and-Bones-Club, der Orden unter dem Totenkopf, die sozialdemokratische Partei Russlands unter Lenin, die scheinbar harmlose Theo- und Anthroposofie, Scientology-Church und wie sie noch alle heissen; und immer verbirgt sich dahinter „die Synagoge des Satan“ die treffender „Synagoge des (oder der) Älohim heissen müsste.

Das hebräische Wort Ssatan (300-9-50) heisst Widersacher, Ankläger, und wie sein Gegen- und Mitspieler Ben Adam ist er fähig jede Gestalt anzunehmen, sogar die des Messias. Der erste Satan in Menschengestalt dem wir in der Bibel begegnen (und zwar lange bevor das Wort seine universale Bedeutung bekam), ist ein kleines Kind aus dem Haus von Ädom das dem von Jo´aw, dem obersten Kriegsherrn des Dawid, unternommenen Ausrottungsfeldzug entkommt um zum ersten Widersacher des Schlomoh zu werden; der Plan alles Männliche von Ädom auszurotten, also die Erinnerung an den Tiermensch auszulöschen, verletzt offen das Gebot von Jehowuah, ihm das Gebirge des Satyr als bleibende Stätte zu lassen das ihm als Erbe genauso zusteht wie seinem Zwillungsbruder das Land Kena´an; und immer wenn wir ein Gebot des einzig wahrhaftigen Gottes missachten beschwören wir den Satan herauf der die Aufgabe hat zu überprüfen ob wir es wirklich ernst damit meinen oder uns nur versehentlich irrten.

Vergessen wir nie das Wort Jesu: ho Satanas exätäsato hymas tu siniasai hos ton Siton, „der Satan verlangt eure Auslieferung (fordert euch heraus) um euch zu worfeln wie Weizen“. In der Apokalypsis geht es genauso zu wie zur Zeit des Ijow (Hiob) denn der Satan ist dazu da uns zu prüfen, uns auf die Probe zu stellen, damit das von uns abfällt und verweht was den leeren Hülsen oder der Spreu nach dem Dreschen entspricht, und deswegen brauchen wir ihn nicht zu fürchten: mäden fobu ha mellejs pas´chejn, „nichts fürchte was du zu leiden bestimmt bist“. Mello heisst nicht nur im Begriff Sein, Bestimmt-Sein, Sollen und Müssen, sondern auch Imstande-Sein, Vermögen und Können, sodass die Furchtlosigkeit aus dem Wissen entsteht dass wir nicht mehr leiden müssen als wir ertragen können; man hat zwar versucht das Leiden über diese natürliche Grenze hinaus zu betreiben, in der Folter an anderen beseelten Wesen und Menschen und in der Selbstquälerei an der eigenen Person, doch ist beidem, so pervers es auch ist, eine Grenze gesetzt; der Gefolterte hat es leichter wenn er sich an sein irdisches Leben nicht mehr anklammert und auf die falschen Versprechungen seiner „Wohltäter“ nicht mehr hört; wer sich aber selbst quält der muss seinen eigenen Teufel erlösen indem er bekennt dass er in Wirklichkeit garnicht sich selbst meint sondern einen der ihn tyrannisiert hat und der ihn bis heute mit Angst und Schrecken erfüllt.


Jehudah ist von der Leah (30-1-5) geboren, dem Namen nach die Erschöpfte, Verbrauchte, von Lo (30-1), dem Wort der Verneinung; ihre Schwester Rachel dagegen ist die Mutter des Lammes (das Mutterschaf) und steht symbolisch für die Erneuerung der Welt; Ja´akow hat sie geliebt, die Leah wurde ihm nur untergeschoben, und Jehudah macht beispielhaft die Verwandlung von der alten und zu verneinenden in die verjüngte und freudig bejahte Welt durch weswegen er als der einzige von den Zwölfen für uns übrig blieb; wohl tun wir daran ihn nie mehr rassistisch misszuverstehen sondern uns in ihm und seinem Schicksal zu erkennen, auch in dem des Judas wie sein Name in der griechischen Form heisst; und vergessen wir nicht das Wort Jesu: hä Sotäria ek ton Judaion estin, „die Rettung ist aus den Juden“, auf hebräisch Jeschua min ha´Jehudim, was er nicht nur im Hinblick auf sich selbst gesagt hat weil in seinem Namen Jehoschua Jeschua, die Rettung und die Befreiung, enthalten ist sondern weil sie ohne den ehrlichen Nachvollzug der Erfahrung der Jehudim nicht erreicht werden kann.

Idu mellej ballejn ho Diabolos ex hymon ejs Fylakän hina pejrasthete, „siehe, der Teufel muss ins Gefängnis werfen aus euch damit ihr in Versuchung geführt (auf die Probe gestellt) seid“. Es steht nur ex hymon da, von oder aus euch, das zur besseren Lesbarkeit üblicherweise ergänzte „einige von euch“ würde auf griechisch oligoi ex hymon heissen; Johannes hat es aber nicht so geschrieben was man ihm als Fehler ankreiden könnte wenn es nicht die Willkürlichkeit der Verhaftungen herausstellte die jeden treffen kann im Bereich der zweiten Zeugin; der eine hat verbotenerweise in der Bibel gelesen und sich über eine dubiose Stelle mit seinem Nachbarn, der auch kein Priester ist, ausgetauscht, ein anderer hat gegen die Rassengesetze verstoßen und mit einer Schwarzen geschlafen, ein dritter indischen Hanf angebaut um seine Schmerzen und Depressionen auf natürliche Weise zu lindern anstatt das Gift der farmazeutischen Fabriken zu schlucken, und ein vierter hat garnichts getan was auch nicht erlaubt war – je nachdem welche Gesetze der Diabolos ausheckt von denen er behauptet sie seien göttlicher Natur oder einer höheren Vernunft zu verdanken.

Das Wort Diabolos, von dem unser Teufel abstammt, besteht aus der Vorsilbe Dia, Durch-Hindurch, Während, Vermittels, Hinüber, und Bolos, dem Wurf, der zugleich ein Fischernetz ist; das zugehörige Verbum ist Ballo, Werfen, Schleudern, Stoßen, Treffen, Verwunden, Umwerfen und Fallen-Lassen; Diaballo heisst Hinüberwerfen, Hinüberbringen, aber auch Entzweien, Verfeinden, Verschmähen, Verwerfen, Verleumden, Verklagen, Beschimpfen, Täuschen, Betrügen; Diabolä ist Anschuldigung, Verleumdung, üble Nachrede, schlechter Ruf, Zerwürfnis, Hass, Feindschaft; und der Diabolos, ursprünglich einer der alles was da durcheinander liegt in die Luft wirft, ist zu einem gehässigen Verleumder geworden; es geht um das Durch und Hinüber, um den Weg von der einen auf die andere Seite, um die Einheit von Diesseits und Jenseits und ob es so etwas überhaupt giebt, woran sich die Zerwürfnisse und gegenseitigen Beschimpfungen festmachen können.

All dies dient der Prüfung und insofern ist die sechste Bitte des „Vater-Unser“ in der bekannten Fassung ein Unding: kai mä ejsenenkäs hämas ejs Pejrasmon, „und führe uns nicht in Versuchung“; weil aber das Lamäd vor einem Wort für, in Richtung auf etwas oder jemanden hin heisst, so ist Lo (30-1), das Nicht, immer auch lesbar für das Eine, dem Einen zuliebe, und die Bitte lautet in der bejahenden Fassung: prüfe uns in Richtung auf das Eine, dem Einen zuliebe führe uns in Versuchung, denn dieses Eine ist das Einzige worauf es ankommt: henos de estin chreja, „eines nur ist notwendig“.


Der christlichen Weltsicht erschien das menschliche Leben im Bild einer erst mit dem Tod endenden Prüfung, deren Ergebnis absurderweise feststand schon vor der Geburt, worauf die siebte und letzte Bitte des „Vater-Unser“ anspielt: alla rysai hämas apo tu Poneru, „sondern erlöse uns von dem Übel“; denn ein Übel ist es allerdings wenn die einen dem unerforschlichen Ratschluß des allmächtigen Gottes zufolge schon vor ihrer Entstehung dazu bestimmt sind die Prüfung nicht zu bestehen und als Ausschuss verworfen zu werden oder gar ewig in der Hölle zu schmoren, während die andern genauso unerklärlich und obwohl sie die Prüfung mit keinen besseren Noten ablegen konnten begnadigt werden und als tauglich befunden des Paradieses teilhaftig zu werden. Wir finden auch in der Apokalypsis einige Stellen die nach dieser Auslegung zu verlangen scheinen, doch soll schon hier gesagt werden dass in Wahrheit ausnahmslos jeder einzelne Mensch auf seine Ächtheit geprüft wird oder sich selbst daraufhin überprüft weil es seine Seele so will, um endlich alles Falsche und jede Verzerrung die ihn daran hindern seelig zu werden von sich abzuschütteln.
Kai exete Thlipsin Hämeron deka, „und ihr werdet eine Drangsal von zehn Tagen haben“. Dem oberflächlichen Blick erscheinen zehn Tage nicht lang, sind es ja nicht mal zwei Wochen, doch die darauf folgenden Worte ginu pistos achri Thanatu, „werde glaubhaft bis in den Tod“, eröffnen eine andere Dimension, und wir müssen die zehn mit den sieben Tagen verbinden; der sechste Tag entspricht dem Zustand im Lande Mizrajm wo wir von beiden Seiten eingezwängt und beengt sind und in unseren Gestalten befangen, dem siebenten Tag, dem Tag der Vernichtung der alten Welt, entspricht die Wanderung durch die Wüste und dem achten die Ankunft im Land der Verheissung; am neunten Tag geht es verloren und die Wiedergewinnung am zehnten ist eine Täuschung, in Wirklichkeit geht es erst an diesem Tag völlig zugrunde da auch der letzte Versuch es wiederherzustellen auf Erden misslingt.

Die Zehnheit findet sich schon in der ersten Schöpfungsgeschichte wo es zwar sieben Tage sind aber zehn von Älohim gesprochene Worte, sie findet sich auch in den zehn Plagen von Mizrajm an deren Ende die Iwrim freikommen sowie in den zehn Geboten die im Original Assäräth Dworim sind, zehn Worte oder zehn Sachen, zehn Ereignisse nach deren vollständigem Durchgang die ächte Befreiung erlebt werden kann. Das entspricht dem Kommen des schon nicht mehr geglaubten Sohnes der bis zur Vollendung der zehn Söhne von Leah und den beiden Mägden Silpah und Bilhah unfruchtbar gebliebenen Rachel, des Jossef dessen Name besagt: „es soll weitergehen, es möge fortgesetzt werden“, denn der Erneuerung giebt es kein Ende; und dass Oschär (70-300-200), der Reichtum, genauso geschrieben wird wie Ässär, das Zahlwort für Zehn, deutet in die nämliche Richtung.



Fylakä, Gefängnis, kommt von Fylasso, Wachen, Bewachen, Wache Halten, Überwachen, Beobachten, im Auge Behalten, Hüten, Behüten, Beschützen, Bewahren, Erhalten; Fylakä ist Wachen, Bewachung und Wacht, insbesondere Nachtwache und Wachsamkeit, Behutsamkeit, Fürsorge, Vorsicht, Sicherung, Obhut sowie Überwachung, Aufsicht, Kontrolle und erst von da aus im engeren Sinn der bewachte Ort, das Gefängnis; nebenbei bemerkt ist Profylakä, wovon unsere Profylaxe herkommt, die Vorwache, der Vorposten und die Aufstellung solcher Vorposten also ein zusätzliches Bollwerk. Wir befinden uns während der ganzen zehn Tage unter der wachsamen Obhut des niemals schlafenden Satan, er lässt sich nicht ablenken und behält uns im Auge, nicht um uns zu vernichten sondern um uns in unserer Essenz zu bewahren; der Satan ist göttlicher Natur wie aus dem Buch Ijow unmissverständlich hervorgeht: wajhi ha´Jom wajawo´u Bnej ho´Älohim l´hithjazew al Jehowuah wajawo gam haSsotan b´Thocham, „und es ist der Tag und es kommen die Söhne der Götter um sich aufzustellen über dem Unglück und auch der Satan kommt in ihrer Mitte“; und wenn es heisst er sei in Judas, den Verräter, gefahren, dann deshalb weil sich die beiden ungleichen und uralten Brüder unmittelbar begegnen müssen, der eine, der ältere Sohn der im Haus des Vaters verblieb, und der andere, der jüngere der sich sein Erbe auszahlen ließ und in der Fremde verloren ging um wiederzukehren.
Ginu achri Thanatu, „werde bis zum Tode geboren“ (sei ein geboren Werdender solange du lebst), so lautet die Aufforderung an uns, doch was ist es das in diesem Leben nicht abstirbt, sondern entsteht? Dem unter der Qual des zweiten Tags Leidenden, dessen Leid die Spanne der gesamten zehn Tage umfasst, sagt der Menschensohn: ginu pistos achri Thanatu, „als Vertrauender werde geboren solange der Tod ist“. Pistos heisst Fest, Treu, Zuverlässig, Aufrichtig, Glaubhaft, Glaubwürdig; Pistis, das Hauptwort, ist Zuverlässigkeit, Zuversicht, Treue, Glauben, Vertrauen, und die hebräische Entsprechung dafür lautet Amän (1-40-50); nur wo ich glaubwürdig bin und das heisst mich nicht selber belüge, werde ich das in mich gesetzte Vertrauen nicht enttäuschen müssen, und nur wo ich nicht enttäuscht werde entsteht und wächst mein Vertrauen bis es schließlich so weit reicht dass es den Tod nicht mehr fürchtet und der Satz vollständig wird: ginu pistos achri Thanatu kai doso soi tän Stefanon täs Zoäs, „aufrichtig werde geboren solange der Tod ist und ich gebe dir den Kranz (die Krone) des Lebens“.
Der Bote von Smyrna ist der einzige der sieben Boten dem etwas gegeben oder geschenkt wird bevor Nikon, der Sieger, erwähnt wird. Stefanos war zunächst nur ein Kranz und wurde erst später zur Krone, er war jedoch nicht nur der Kranz der Sieger sondern auch der Schutzflehenden und solche sind alle Bewohner von Smyrna die so lang leiden müssen wie es dauert bis der Rokia, die Trennwand zwischen den unteren und den oberen Wassern aufgehoben und dem Zynismus ein Ende gesetzt wird der darin besteht die Plattmachung Himmel zu nennen; dieselbe Trennung nehmen auch die nach aussen hin frommen und wohltätigen in Wahrheit jedoch diabolischen Kirchen- und Logen-Mitglieder vor; an den Armen und Ausgeschlossenen aber die reich sind ohne es selber zu wissen hat der Menschensohn nichts auszusetzen, was mit Ausnahme der sechsten Gemeinde sonst nirgends der Fall ist; und die Krone des Lebens wird ihnen geschenkt ohne dass sie Sieger sein müssen.

Vielleicht steht diese Krone mit einem Fänomen in Verbindung das ich schon als Kind in Gestalt einer fotografischen Momentaufnahme bestaunte: es war ein Wassertropfen in dem Augenblick sichtbar da er in die glatte Oberfläche eines Wasserbeckens eintauchend beim Aufprall mindestens die Hälfte seiner Substanz nach oben zurückstob; und aus einem fast runden vibrierenden Kreis erhoben sich Spitzen wie die Zacken einer Krone die ganz oben wo sie am feinsten wurden kleinste Wassertropfen wie Perlen versprühten; unsere Augen können dieses alltägliche Wunder nicht sehen aber es hat wohl schon eine Ahnung davon gegeben als die Form der Krone erfunden wurde.

Höchst interessant ist es nun dass das hebräische Wort für den Kranz, Ser (7-200), genauso geschrieben wird wie Sar, das Fremde, das Verbotene, der Fremdling wofür es noch ein anderes Wort giebt welches Ger (3-200) heisst; und während dieser ein immerhin noch zu duldender Fremdling ist dem man sogar erlaubt im eigenen Land als so genannter Beisasse zu wohnen, ist Sar ein Auszuschließender, Illegitimer und Unbefugter der Ekel erregt, widerwärtig und abstoßend ist und von dem man sich besser abwendet. Ironischerweise ist Sarah (7-200-5), die weibliche Form von Sar (nicht zu verwechseln mit Ssarah, 300-200-5, der Gemahlin des Awraham, deren Name soviel wie Fürstin bedeutet), die Fremdlingin also, auch das Verb Sorah mit der Bedeutung Worfeln und Aus- oder Zerstreuen; für die Zerstreuung der Juden unter die Heiden wurde der Begriff Diaspora gebräuchlich was nichts anderes als die Übersetzung von Sorah ins Griechische ist, und dort wurden sie selber zu Sorim, zu abstoßenden und Widerwillen erregenden Fremden.

Nebenbei bemerkt steht im Wörterbuch unter Ger auch der Begriff Proselyt, was wörtlich ein Hinzugekommener ist und womit ein als Nicht-Jude Geborener und in die jüdische Gemeinschaft Aufgenommener bezeichnet wurde; nur von Matthäus wird das folgende Jesus-Wort mitgeteilt: uai hymin, Grammatejs kai Farisaios, Hypokritai, hoti periagete tän Thalassan kai tän Xäran poiäsai hena Prosälyton kai hotan genätai poiejte auton Hyion Geennäs diploteron hymin, „wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Farisäer, ihr Heuchler, darum dass ihr auf dem Meer und dem Festland herumfahrt um einen einzigen Proselyten zu machen und wenn er es geworden ist dann macht ihr ihn zu einem Sohn von Gej-Hinom, doppelt (so schlimm wie) ihr selbst“ – und wer wollte bestreiten, dass dies auch für die Missionare der Christenheit gilt – und für die der Techno- und Plutokratie?


Ser haChajm, der Kranz des Lebens, ist jedenfalls auch Sar haChajm, das befremdend Abstoßende dieses Lebens das sich den Bewohnern der Bitternis die ihrer Sehnsucht bis zu ihrem Tod die Treue halten in etwas ganz anderes und unglaublich Schönes verwandelt; erst nach diesem Geschenk ertönt die Schlussformel: ho echon Us akusato ti to Pneuma legej tais Ekkläsiais – „wer ein Ohr hat, der höre was der Geist den Zeuginnen sagt“ – ho Nikon u mä adikäthä ek tu Thanatu tu deuteru – „der Sieger kann gewiss nimmermehr Schaden erleiden vom zweiten Tod“.

Was der zweite Tod sein soll wird an dieser Stelle noch nicht mitgeteilt und erst sehr viel später (im 20. der offiziell 22 Kapitel) lesen wir: kai ho Thanatos kai ho Hadäs ebläthäsan ejs tän Limnän tu Pyros, hutos ho Thanatos deuteron estin, hä Limnä tu Pyros, „und der Tod und das Totenreich wurden in den See aus Feuer geworfen, das ist der zweite Tod, der See aus Feuer“ – eine Erklärung aus der wir jetzt noch nicht schlau werden können; in demselben Kapitel erfahren wir auch: makarios kai hagios ho echon Meros en tä Anastasej tä protä, epi tuton ho deuteros Thanatos uk echej Exusian all esontai Hierejs tu The´u kai tu Christu kai basileususin met autu ta chilia Etä – „glückseelig und heilig wer Anteil hat an der ersten Auferstehung, über diese hat der zweite Tod keine Macht sondern sie werden Priester des Gottes und des Christos und als Könige herrschen mit ihm die eintausend Jahre“.

Aus dem Zusammenhang geht hervor dass derjenige der die Sfäre der zweiten Gemeinde oder des zweiten Tages siegreich übersteht ohne sich in seinem innersten Wesen zerstören zu lassen und lieber zu sterben als es preiszugeben, denen gleichgesetzt wird die wegen des Zeugnisses Jesu und der Worte Gottes enthauptet werden, die Menschen-Bestie und dessen Abbild nicht kniefällig verehren, deren Stempel auf ihrer Stirn und ihrer Hand nicht empfangen und deswegen würdig sind, die eintausend Jahre mit Christus Priester und König, Kohän uMäläch zu sein – so hoch ist die Zeugin von Smyrna gestellt die ihr Zeugnis dem Geist gemäß ablegt.

Mit Mor, dem Bitteren, das in Smyrna zuhaus ist und im Hebräischen auch die Galle bedeutet, hat es etwas Besonderes auf sich, denn ohne die Galle kann Schämän (300-40-50), das Öl, nicht verdaut werden; in der Zahl ist es dasselbe wie Schomajm (300-40-10-40), die Himmel, ohne es gäbe es keinen Christos (keinen mit Öl Gesalbten), und damit aus den Oliven, den Früchten des sechsten Tages, das Öl wird, müssen sie in der Öl-Kelter, auf hebräisch Gath-Schämän (das ist Gethsemane) zermalmt und zerstoßen werden.


Nirgendwo sonst in der Bibel ausser in der Apokalypsis wird der zweite Tod beim Namen genannt, wohl aber hören wir etwas von einer zweiten Geburt und zwar in dem nächtlichen Gespräch zwischen Jesus und Nikodemus das uns nur Johannes mitteilt; weil sich Entstehen und Vergehen, Geboren-Werden und Sterben wie Ein- und Ausgang verhalten, lesen wir jene Stelle von der zweiten Geburt: apekrithä Jäsus kai ejpen auto – „da antwortet Jesus und sagt zu ihm“ – amän amän lego soi, ean mä tis gennethä anothen u dynatai idejn tän Basilejan tu The´u – „zuverlässig kann ich dir versichern: wenn jemand nicht von neuem geboren wird kann er das Königreich des Gottes nicht sehen“. Nikodemus winkt ab und murmelt etwas von der Unmöglichkeit wieder in den Leib seiner Mutter hineinzugehen um abermals von ihr geboren zu werden, doch Jesus lässt sich nicht beirren; amän amän lego soi, ean mä tis gennethä ex Hydatos kai Pneumatos u dynatai ejselthejn ejs tän Basilejan tu The´u – „zuverlässig kann ich dir versichern: wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Wind (Geist) kann er in das Königreich des Gottes nicht hineingehen“ – to gegennämenon ek täs Sarkos Sarx estin kai to gegennämenon ek tu Pneumatos Pneuma estin – „was aus dem Fleisch geboren wird das ist Fleisch und was aus dem Wind geboren wird das ist Wind“ – mä thaumasäs hoti ejpan soi: dej hymas gennäthänai anothen – „wundere dich nicht dass ich dir gesagt habe: es ist euch notwendig von neuem geboren zu werden“ – to Pneuma hopu thelej pnej kai tän Fonän autu akuejs all uk oidas pothen erchetai kai pu hypagej – „der Geist-Wind weht wo er will und du hörst seine Stimme aber du weisst nicht woher er kommt und wo er hinabfährt“ – hutos estin pas ho gegennämenos ek tu Pneumatos – „genauso ist ein jeder der geboren wird aus dem Geist-Wind“.

Unberechenbar erscheinen solche Menschen ihren in der Zeitwelt verhafteten Artgenossen und ihr Verhalten nicht selten ungerecht oder gar schädlich sodass man glaubt sie wie eine gefährliche Seuche schon im Keim ersticken zu müssen; dabei folgt der Wind den Strömen des Luftozeans genauso treu wie die Meeres-Ströme der ihnen verliehnen Bewegung; den ersten Tod sterben wir offensichtlich alle gemeinsam, der zweite aber wird ganz verschieden erlebt, und nicht darauf kommt es an was wir hier für Schäden erleiden sondern darauf ob uns dieser zweite Tod etwas anhaben kann oder nicht. Hierher gehören die schon einmal zitierten Worte: mä fobejsthe apo ton apoktenonton to Soma tän de Psychän mä dynamenon apoktejnai, fobejsthe de mallon ton dynamenon kai Psychä kai Soma apolesai en Geennä, „fürchet euch nicht vor denen die den Leib töten können aber die Seele töten können sie nicht, fürchtet vielmehr den der sowohl die Seele als auch den Leib verderben kann im Gej-Hinom“ – an dem Ort, wo die Kinder dem Moloch dargebracht werden; und auch diese: hos dan skandalisä hena ton Mikron tuton ton Pisteuonton ejs eme, symferej auto hina kremasthä Mylas Oinikos peri ton Trachälon autu kai katapontisthä en to Pelagej täs Thalassäs – „wer aber einem dieser Kleinen die in mich vertrauen eine Falle stellt, dem wäre es besser man hätte ihm einen Mühlstein um seinen Hals gehängt und ihn in der Tiefe des Meeres versenkt“ – besser als das was er durchmachen muss im zweiten Tod, wie wir hinzufügen dürfen.


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