LSG NRW - L 20 AY 48/08, U.v. 27.02.12, www.fluechtlingsinfo-berlin.de/fr/docs/C2418.pdf (anhängig BSG, Az: B 7 AY 4/12 R) Anspruch auf Leistungen nach SGB II statt nach AsylbLG für geduldete Kinder anerkannter Flüchtlinge aufgrund von Art. 23 iVm Art 28 Qualifikationsrichtlinie (Richtlinie 2004/83/EG v. 29.04.04).
Nach Art. 23 Qualifikations-RL haben die Familienangehörigen von subsidär geschützen Flüchtlingen Anspruch auf die in Art 24 - 34 Qualifikations-RL genannten Vergünstigungen, sofern dies mit ihrer persönlichen Rechtstellung vereinbar ist. Dabei können die Staaten nach Art. 23 Qualifikations-RL Einschränkungen für die Familienangehörigen festlegen, dies hat die BR Deutschland bisher jedoch nicht getan. Dabei haben die Familienangehörigen nach Art. 23 Qualifikations-RL in jedem Fall zumindest Anspruch auf einen "angemessenen Lebensstandard". Art. 28 Qualifikations-RL garantiert subsidär geschützen Flüchtlingen im Bereich der Kernleistungen der Sozialhilfe die gleichen Leistungen wie für Inländer.
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Ebenso SG Köln S 12 AS 427/12 ER. B.v. 22.03.12, www.fluechtlingsinfo-berlin.de/fr/docs/C2419.pdf.
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