Restexemplare
im Modernen
Antiquariat
Julia Rogge
„Der Familienführerschein“
dtv 2006
ISBN:
978-3-423-34330-5
D: 9,50 €
A: 9,80 €
16,80 sFr
Zitat aus dem Vorwort: Der Elternführerschein „kann zu mehr Sicherheit und Selbstvertrauen bei der Erziehungsaufgabe beitragen.“
von der gleichen
Autorin:
„Den Alltag in den Griff bekommen. – Familienmanagement
dtv 2000
ISBN:
978-3-423-36199-6
D: 10,00 €
A: 10,30 €
17,60 sFr
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Die Autorin Julia Rogge hat ihren „Familienführerschein“ analog nach dem Muster des klassischen Führerscheins aufgebaut und bietet damit „die Basics im Erziehungsalltag mit Kindern von Null bis Zehn“, die Pubertät wird also ausgespart. Es gibt fünf Altersklassen, wo grundlegende Themen für den Familien- und Erziehungsalltag gegeben werden. Die erfahrene Elterntrainerin geht dann in weiteren Kapiteln auf spezielle Erziehungssituationen (für Eltern von mehreren Kindern, für Eltern von Zwillingen und Mehrlingen, für Eltern von Kindern mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen, für Eltern von Kindern nach Trennung und Scheidung, für Eltern von adoptierten Kindern) ein. Bei diesen besonderen Familiensituationen reichen die 190 Seiten allerdings nur für kurze Statements ohne wirklich in die Tiefe gehen zu können.
In jedem Kapitel gibt es allgemeine Informationen zu der angesprochenen Familiensituation und eine Prüfung anhand eines Fragebogens. Am Ende des Buches erfolgt die Auswertung der Fragebögen und es werden Fehlerpunkte vergeben, die ein „Durchfallen“ ermöglichen.
Seine Erziehungskompetenz anhand des Bestehens des Familienführerscheins zu überprüfen, ist natürlich sehr fragwürdig, wie Julia Rogge auch in der Einleitung erläutert. Vielmehr können die Tests als einen spielerischen Ansatz gesehen werden, um über Kindererziehung vertiefend ins Gespräch zu kommen. Davon abgesehen, bietet das Buch eine Fülle von guten Tipps, Erklärungen und Informationen und kann durchaus für Eltern hilfreich und unterstützend sein. Unsere Test-Familie bewertete das Buch gut und wollten es gleich kaufen, lediglich die Fragebögen stießen auf Ablehnung – aber jeder Vater und jede Mutter kann ja selber entscheiden, ob sie den Test machen möchten. Tina Bartuschat
Eine erfahrene Familienberaterin kommentiert ergänzend: „Gelungen ist die Einführung des Buches zu grundlegenden Themen des Familien- und Erziehungsalltags mit Checklisten zu Selbstreflektion. Ansonsten entsteht bei mir – und vielleicht auch bei den Leserinnen und Lesern – eher das Gefühl, wie so häufig bei Führerscheinen der Fall, man lernt für die Prüfung, aber nicht fürs Leben: Gelesenes geht mit seiner kurzen Theorie nicht wirklich tiefer ins Gedächtnis“, meint Andrea Schoder, Mutter eines Sohnes und Leiterin einer „Kleinen Offenen Tür“, einer Einrichtung für Kinder ab acht Jahren.
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