Kaiserswerth -» Fliedner Kalender —> Erbauungsschriften Kanon -> Bibel II. 3.
Kant, Immanuel -> Pietismus IV.
Kapelle
Kapelle als Bezeichnung für kleinere Kirchenräume ist der vorherrschende, oft in Abgrenzung gegenüber »Kirche« betont unterscheidende Ausdruck für eine freikirchliche Versammlungsstätte geworden. Ein schmuckloser Saalbau ohne Glockenturm, ausgestattet mit Kanzel, Bänken, oft einer Empore für den Sängerchor, nur in größeren Gemeinden mit einer Orgel, sonst einem Harmonium, nur durch eine Beschriftung und ein Kreuz von anderen Gebäuden unterscheidbar, ist die K. durch das darin pulsierende Gemeindeleben geradezu Träger einer besonderen K.nfrömmigkeit geworden, die bei E. —» Gebhardt überschwenglich besungen wird: die K. ist »Vorhof des Himmels«. Während frühere Ansätze, die abendländische Kirchenbautradition vorsichtig aufzunehmen, häufig durch strenge, gegen die —> Freikirchen gerichtete Bauvorschriften eingeengt wurden (Hinterhof!), zeichnet sich seit dem 2. Weltkrieg ein Wandel ab. Die Gestaltung eines freikirchlichen »Gemeindezentrums« unterscheidet sich nur noch in wenigen Details von der eines ev. Kirchenneubaus (Abendmahlstisch statt Altar; ggf. offenes Baptisterium). Lassen sich frühere
K.namen unter dem Leitmotiv »Erlebnisgemeinschaft des Volkes Gottes« zusammenfassen (mit einer Vorliebe für Alttesta- mentliches: Bethel, Eben-Ezer, Immanuel, Zion u.ä.), so werden heute Bezeichnungen aus dem Bereich der Christusverkündigung bevorzugt (Christus-, Kreuz-, Auferste- hungs-, Friedensk.)
Evangeliums-Lieder, hg. von E. Gebhardt, 1880, Nr. 25 »Ich weiß eine liebe K.«
Balders
Dostları ilə paylaş: |