Luther —» Reformation
Lutherische Freikirche Altlutheraner
M
Mädchenbibelkreise (MBK)
An vielen Orten des damaligen deutschen Reichsgebietes sammelten sich schon vor 1914 Schülerinnen zu »Kränzchen«, in denen die Bibel gelesen wurde. Die Kreisbildung kam einem Bedürfnis dieser Zeit entgegen. 1919 kam es in Leipzig zum Zusammenschluß verschiedener regionaler Kreise zum »Deutschen Bund der Mädchenbibelkreise (MBK)«. In §2 der Satzung hieß es: »Mitglied des Bundes können solche MBK werden, in denen das Zeugnis von Jesus Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen, als Erlöser und Herr lebendig ist. Die Bibel als Gottes Wort ist ihnen alleinige Richtschnur für Glauben und Leben«. Mit den Landeskirchen gibt es keine organisatorische Verbindung. Der Bund wird geleitet von einer Vertreter-Versammlung, zu der jeder Landesteil auf jede angefangene zehn MBK eine Leiterin als Vertreterin entsendet. Die MBK verstehen sich als Teil der -» Volksmission der Kirche, wobei von Anfang an die Äußere -» Mission mit in das Blickfeld tritt. Das Bundeshaus in Leipzig wurde 1924 mit einer Bibelschule zur biblischtheologischen Weiterbildung der Mitarbeiterinnen des Werkes verbunden. 1925 wurden die ersten beiden MBK-Missionarinnen in Verbindung mit der —> China-Inland-Mis- sion nach China entsandt. (Tätigkeit bis 1951, dann Neuanfang in Japan in der —> »Mitternachtsmission« und in Hongkong). Im Zuge der »Gleichschaltung« wird 1933 der Bund aufgelöst, die Kreisarbeit geht aber - teilweise unter großen Schwierigkeiten - weiter. Zeitschriften: ab 1919 »Unser Blatt« und »Leiterinnenhilfe«, ab 1921 »Kleine Lichter« (für 10—14jährige), ab 1925 »Der helle Schein« (ab 14 Jahre). Nach dem Krieg erfolgt eine Umstrukturierung: keine
Schülerinnenkreise mehr, dafür Arbeit unter berufstätigen Frauen, Fortbildungskurse für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter von Gemeinden, Seminar zur Ausbildung von Gemeindehelferinnen in Bad-Salzuflen.
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Schneider
Männedorf
Der Mann, der »Männedorf« am Zürichsee geprägt hat, war Samuel —» Zeller, dessen Vorfahren bis zur Reformationszeit als profilierte Christen und Zeugendesu zurückverfolgt werden können. Ais junger Lehrer in Beuggen bei Basel durch die charismatisch begabte Dorothea —» Trudel (Mt 10,8; iKor 12,28) bekehrt, wurde er 1860 ihr Mitarbeiter und später Leiter der »Anstalt M.«, in der Leidende, bes. Gemütskranke, Seelsorge und häufig Heilung durch Gebet fanden. Unter seinem Neffen, Alfred Z., und dessen Nachfolgern hat das erweiterte und modernisierte »Bibel- und Erholungsheim M.« bedeutenden Anteil an erwecklicher Verkündigung und Seelsorge im Geiste eines biblisch nüchternen Pietismus.
Möller
Malche, Bibelhaus
Durch Pastor Emst —> Lohmann erfolgte 1898 der Aufruf zur Gründung eines »Bibelhauses«. Im gleichen Jahr begann der 1. Bibelkursus in Bad Freienwalde/Oder. 1900 Einweihung des Bibelhauses im dortigen Malchetal. Mütter des Werkes und erste Lehrerinnen waren Anna v. Hochstetter (f 13. 5. 1949), Tunis-Missionarin Jeanne Wasserzug (125. 10. 1936), L. v. Hochstetter (15.7.1910), Wally v. Hochstetter (f6. 4. 1933). Zweck war Ausbildung junger Frauen zur Betreuung von Waisenkindern und zur Frauenmission im Orient. 1908 Erweiterung durch Seminar für Missionslehrerinnen. Arbeitsfelder in China, Afrika, Armenien, Borneo. Daneben Einsatz der entstandenen Malche-Schwesternschaft in Krankenhäusern, Fürsorgeeinrichtungen, —» Mitternachtsmission in Deutschland. 1945 Begründung einer West-Malche, jetziger Sitz Porta Westfalica, neben dem Stammhaus Bad Freienwalde. Gegenwärtige Hauptaufgabe: Bibelschule zur Ausbildung von Gemeindehelferinnen und Katechetinnen.
Schröter
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