Dritter Präsident Rosenmaier: Zum Wort gelangt Herr Abgeordneter Waldhäusl.
Abg. Waldhäusl (FPÖ): Sehr geschätzter Herr Präsident! Frau Landesrätin! Werte Kollegen des Landtages!
Wie jedes Jahr wenn wir den Sportbericht diskutieren, und das haben meine Vorredner ja mittlerweile auch schon ausgeführt, behandeln wir hier einen sehr einfach gestalteten Bericht, der aber inhaltlich sehr viel aufzeigt. Eine sehr sparsame Gestaltung. Und trotzdem zeigt er, was tatsächlich drinnen steckt. Nämlich enorm hohe Leistung.
Wir sind, was Sport anbelangt, ein Aushängeschild österreichweit. Und ich würde sagen, dass wir, wie jedes Jahr, wieder stolz sein können. Und speziell im Jahr der Freiwilligen sollte man neben dem vielen Engagement, das die Blaulichtorganisationen tatsächlich leisten, auch trotzdem gerade heute erwähnen, dass auch die Leistung der tausenden Vereinsfunktionäre hier im Freiwilligenwesen auch etwas wert ist und sehr viel wert ist.
Denn sie sind es, die die Garantie dafür abgeben, dass in den Vereinen tatsächlich Arbeit geleistet werden kann. Die es immer wieder ehrenamtlich machen, unermüdlich und auch bis zum hohen Alter. Wir haben viele Funktionäre, die weit über 70 Jahre und noch aktiv für die Vereine und für die Vereinsarbeit tätig sind. Sehr viele davon waren bereits in der Jugend aktiv Sportler, geben dann im Trainerbereich und dann im Funktionärsbereich ihre Begabung und ihren sportlichen Erfolg und ihr Know How weiter.
Es gibt in Niederösterreich – und das ist etwas, was man immer nur wiederholen kann – tatsächlich eine gute Mischung zwischen einem Breitensport und dem Spitzensport. Man braucht Spitzensport, damit man auch international auffällt. Man braucht Spitzensport um sich verkaufen zu können. Anders geht es nicht. Man braucht aber auch den Breitensport um auch jenen Dingen nachkommen zu können, die wichtig sind. Für die Jugend, teilweise nur für die Unterhaltung im ländlichen Raum, wo man sich sportlich trifft. Für die Gesundheit im allgemeinen, aber auch letztendlich als Faktor der Wirtschaft.
Denn jeder Bau, auch wenn er teilweise kritisiert worden ist so wie jetzt vom Vorredner …, man kann über alles diskutieren. Es gibt nun einmal in Österreich die zwei Hauptsäulen des Volkssportes. Im Winter tun wir Schi fahren und im Sommer tun wir Fußball spielen. Es ist halt so. Das werden wir nicht diskutieren können. Und dass wir beim Schi fahren trotzdem noch besser sind, über das freuen wir uns. Beim Fußball können wir dazu lernen. Es wird nicht immer so leicht sein im Fußball wie beim Schi fahren. Da sind wir halt als Alpenrepublik und auch als niederösterreichisches Bundesland mittlerweile ja auch sehr erfolgreich.
Aber jeder Bau, der getätigt wird, bringt auch Investitionen. Und ich sage es ganz ehrlich, ich merke es ja, wenn ich bei den Vereinen, so wie jeder Politiker, bin bei Ankicks und, und, und.
Aber eines ist schon schön, was man sieht: Jetzt lassen wir das große Projekt des Stadions weg, aber draußen in den Gemeinden sind es vorwiegend die kleinen Firmen, die profitieren. Da wird alles was in der Gemeinde an Unternehmen ist, der baut dort, teilweise baut er sogar noch ein bisschen kostengünstiger. Das heißt, das ist schon etwas, wo man sagt, da bleibt die Wertschöpfung mindestens im Bezirk, meistens sogar in der Gemeinde. Das muss man auch positiv erwähnen. Dafür hängt dann wieder seine Werbetafel dort. Und das ist auch etwas, wo man immer wieder sagen muss dazu, und natürlich auch da, das geht nur miteinander mit den Gemeinden und auch dann mit jenen Menschen, die tatsächlich teilweise dann bei der Errichtung kostenlos mitarbeiten und mithelfen.
Ich möchte mit einem einfachen Dank an die Abteilung jetzt schon zu den Spitzensportlern überwechseln. Denn letztendes ist es die Abteilung unter deiner Führung, die hier jährlich absolut gute Projekte vorschlägt und die auch gute Projekte dann durchsetzt. Das heißt, ich bin jetzt schon einige Jahre Mitglied im Landessportrat und ich merke, wie dort gearbeitet wird unter deiner Führung. Und ich kann es auch nur sagen, ich würde mir wünschen, dass in vielen anderen Dingen und Bereichen auch mit dieser Umsicht, aber auch mit dieser Professionalität und dann trotzdem mit dieser unpolitischen Art gearbeitet wird. Sport ist etwas, bei uns zumindest, kann ich sagen, das ist blau-gelb und das passt und das ist in Ordnung!
Daher sind wir natürlich stolz und da möchte ich jetzt ein paar Namen nur erwähnen, denn es ist eben Spitzensport, da sind wir im Schaufenster und da sind wir jedes Mal stolz. Und ich kann auch nur im Bereich des Versehrtensports die Claudia Lösch erwähnen. Es ist einfach echt toll was hier geleistet wird. Und als Waldviertler muss ich natürlich sagen, der Andreas Haider-Maurer als Tennisspieler oder der Snowborder, der Benjamin Karl, wo ich mir wünschen würde, dass er einmal Sportler des Jahres wird. Ich sag, er hat es sich verdient. Es ist so, ich weiß, dass da der Alpinschi immer ein bisschen die Nase vorne hat. Aber wenn ich eine Möglichkeit hätte, bei mir würde er Sportler des Jahres werden. Weil er hat auch heuriges Jahr, auch wenn es um den Bericht 2010 geht, hat er wieder gezeigt, wie gut er tatsächlich ist.
Die Kathrin Zettel, nach dieser Verletzung jetzt wieder eine Silbermedaille, und der Jürgen Melzer im Tennis unter den Top ten. Wer hätte geglaubt, dass wir einmal nach langer, langer Zeit, wie halt noch wir, damals Muster mit Skoff Horstl und mit dem Antonitsch, mit diesen drei Spitzenspielern, dass wir auch in Niederösterreich jemanden haben, der unter den Top ten ist?
Und was etwas traurig ist, aber wo der Niederösterreich-Bezug auf alle Fälle da war, ist, dass, wir haben sie alle kennen gelernt oft bei Anlässen, bei sportlichen, dass die Claudia Heill leider nicht mehr unter uns ist. Das ist sehr traurig. Denn sie hat auch für Niederösterreich Geschichte geschrieben. Und das ist äußerst traurig. (Beifall bei der FPÖ.)
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