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NWZ 31.12.2013 MEIN RÜCKBLICK



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NWZ

31.12.2013



MEIN RÜCKBLICK

Mutig auch an die Ränder gehen

Prälat Peter Kossen: Ein Mann der Kirche setzt 2013 Zeichen

Neben dem Priesterkragen stehen auch Feuerwehrstiefel in seinem Schrank. Sein Amt 


sieht er als Auftrag 
zum Eingreifen.

Christoph Floren



Oft zieht es Prälat Peter Kossen von seinem Schreibtisch im Bischöflich Münsterschen Offizialat Vechta

an soziale Brennpunkte im Oldenburger Land.

 Bild: Christoph Floren



VECHTAÄußerlich ist er keine imposante Gestalt, aber sein Wort hat eine große Reichweite. Das zeigte sein wiederholtes öffentliches Anprangern von Missständen bei der Beschäftigung und Unterbringung von Werkvertragsarbeitern im Oldenburger Land, ganz gleich ob in Predigten gegen die Sonntagsarbeit vor Schlachthof-Werkstoren im „OM“ oder bundesweit beachtet als Gast von TV-Moderator Günther Jauch. Immer wieder legte er entgegen aller Konventionen den Finger in die Wunde, auch wenn er damit, wie er einmal bekannte, „durchaus einen gewissen Zorn aus Unternehmerkreisen“ auf sich zieht.

Vielseitig und unbequem

Er trägt den Priesterkragen und das Messgewand wie die Einsatzbekleidung der FreiwilligenFeuerwehr Vechta. Sein Platz ist am Altar, wie bei der kirchlichen Gremienarbeit oder als viel gefragter theologischer Referent. Aber er steht auch an Unfallstellen oder im Kameradenkreis bei der Übernahme einer Brandwache beim Vechtaer Stoppelmarkt seinen Mann – stets mittendrin. So zeigt sich der gebürtige Rechterfelder von Grund auf geerdet. Dabei hilft ihm, dass er weiß, „wie die Menschen im Oldenburger Münsterland ticken“.

Konsequent nimmt er kein Blatt vor den Mund. Ganz gleich, ob im Gespräch mit prominenten Vertretern der mächtigen Fleischindustrie im heimischen Raum, bei einer Begegnung mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) oder als Gastredner beim traditionellen Montagsempfang anlässlich des Bakumer Herbstmarkts.

Immer mittendrin

Die Rede ist von Prälat Peter Kossen, dem Ständigen Vertreter des Vechtaer Offizials, Weihbischof Heinrich Timmerevers. Im ausgehenden Jahr 2013 war der 44-jährige Kirchenmann oft dort anzutreffen, wo es sprichwörtlich brannte – als Seelsorger und als Amtsträger beziehungsweise „Nummer zwei“ der kirchlichen Oberbehörde Bischöflich Münstersches Offizialat Vechta.

Ohne Kossen, der bisweilen nicht nur von Katholiken „eine Art Papst Franziskus auf südoldenburgisch“ genannt wird, wäre zweifellos so manches 2013 in der Region nicht in Bewegung geraten. Als Geistlicher sieht sich der Prälat autark. Und gerade in dieser Unabhängigkeit liegen seiner Meinung nach „Verantwortung“ und „eine Chance“. Ihnen stellt er sich. Sie wird er nutzen, ganz bestimmt auch 2014.


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