Nach Amerika Ein Reiseschauspiel entlang der dt tsch. Grenze Ausgabe vom 13. 26. August 2002



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Frei nach Martin Luther King

I have a dream today,

it is a dream deeply rooted in the American Dream.

I have a dream today,

a dream that one day America will rise up

and remember the true meaning of the nation

all men are created equal

I have a dream today

a dream that one day sons of farmer slaves a sons of farmer slave owners will sit together at a table of brotherhood.

I have a dream today

A dream that we will be able to work together, to struggle together and even go to jail together.

And if America is to be a great Nation, this dream must become true,

so come together and let my dream came true.

And let freedom ring from the Rockies of Colorado, from the Stone Mountains of Georgia, let freedom ring from the dunes of Palestine in Israel, from the Caucasian Mountains of Chechnya, from the green hills of Ireland.

Let freedom ring from the Himalayas in Tibet, Nepal and Kashmir, over the islands of the Philippines, in the jungles of Congo and Colombia.

Let freedom ring.




Episoden aus Amerika



Guten Morgen liebe... Teilnehmer!
Weckaktionen, von denen ich nur im Nachhinein habe erzählen hören, die ich nicht mitbekam, weil ich noch geschlafen habe. Sorry, aber bei mir haben die nicht gewirkt. Vielleicht hätten Claudia und Pavla, anstatt draußen vor dem Zirkuszelt den Hahn zu imitieren, lieber rein kommen sollen.

Was auf alle Fälle wach machte, waren die beiden besoffenen Jungs aus Moosbach, die plötzlich, irgendwann in einer Nacht unser Zelt betraten, weil sie dachten, wir würden noch Party machen. Macht Alkohol taub? Sonja wird sich wohl am meisten über ihr tschechisches Lieblingslied “Popelka“(Aschenputtel) gefreut haben, das sie sanft aus dem Schlaf auf dem harten Turnhallenfußboden hob. Sie ist gut aus dem Bett gekommen und begrüßte den Tag mit ihrem Sonnengrinsen. Ich hingegen wurde, am gleichen Morgen (das Lied hab ich verschlafen), von Bettinas erstem Satz wach: „Hat jemand eine Bauchschmerztablette?“ Bettina ging’s anscheinend nicht gut, aber so eine Sonne draußen hatten wir noch nie in Moosbach. Darum haben wir ihr noch eine Isomatte und ein rustikales Fell gegeben und haben sie schlafen lassen.

Nur noch ein Beispiel zum Thema Weckaktionen: Wurdet ihr schon mal von zwei, vor dem offenen Fenster „You are my sunshine my only sunshine“ singenden Mädels geweckt? Das ist das Beste. Danke, Sonja und Bettina.
Morgenliches Training mit Eleanora
Auch wenn man nicht jeden Morgen darauf Lust hatte, so hat man es doch bereut , wenn man nicht dabei war oder es vermisst, wenn es ausfiel: Eleanoras Morgentraining chinesischer Art. Chinesisch deswegen, weil die Gruppe alle Übungen spiegelverkehrt nachmachen musste, und das absolut synchron in einem Fluss.

Das hat unheimlich die Einfühlung in die Gruppe gefördert und bereitete den Weg für die Zusammenarbeit und das Aufeinander-abgestimmt-Sein, ohne das wir nicht weit gekommen wären. Die ganze Zeit an der frischen Luft gab auch ihren gesunden Teil dazu , dass wir fit für den arbeitsintensiven Tag waren.

Ich möchte mir nur noch eine kleine Episode erlauben, die einfach genial war, das Schattenspiel draußen vor den Scheinwerfern. Mit den großen Bäumen als Leinwand war dies mehr als bloße Silhouetten, weil die Größen der Schatten variabel waren, ich hab’ so den Honza zertreten. Schade, dass wir kein Bild für euch haben.
Katrin
Das Küchenzelt
Was an diesem Projekt auch wichtig war, ist Essen. Ohne Essen kann man natürlich nicht funktionieren. Jedes Morgen, wenn man erwacht und sieht seine schnarchende Nachbarn, muss an das Essen sofort denken, sonst würde man verrückt. Manche Schlauen schliefen sogar in dem Küchenzelt, nicht nur von dem Grund am weitesten von den Schnarchenden zu sein, aber auch das beste Essen zu kriegen. Ja natürlich, auf wem zeigen wir? Dan und David!

Nicht nur, dass sie zu spät schlafen gingen, sondern auch viel Lärm gemacht haben. Und die Delikatessen schwanden unter dem Druck von Dan´s Unersättlichkeit. Für seine Verteidigung sagte er: „Wenn ich esse, denke ich nicht!“ Dan wurde auch ständig von Anička diskriminiert – sie wollte, dass er mit uns im großen Zelt schläft. Im Küchenzelt fanden auch großen Partys statt, wo getanzt und gesungen wurde, natürlich mit den speziellen Effekten – die krachende Stimme von der Gaslampe! Pech hatten diejenige, die im großen Zelt zu schlafen versuchten – die machten noch größeren Lärm, als die Partylöwen im Küchenzelt! Ein normaler Nachtfußgänger könnte sich denken, dass im Zelt ein Schlangennest ist. „Pst, psst, pssst, psssst, psssssstt, halt euch die Klappe,“ klangen die Geräusche!


Pavel, gr. Vendula, David
Moosbach, 18.08.2002, 01:17 Uhr, Sportplatz.
Barbara H. und Ines S.* überqueren das Gelände nach einer durchtanzten Partynacht. Ohne Umwege steuern sie direkt auf die Gemeinschaftsduschen des Moosbacher Sportvereines zu, die sie zu dieser Uhrzeit verlassen glauben. Bedenkenlos lassen sie in der Umkleidekabine ihre Hüllen fallen, um eine Dusche zu nehmen.

Doch als sie in den Duschraum zu gehen gedenken, vernehmen sie plötzlich Geräusche. Ein Gurgeln und Prasseln und unterdrücktes Lachen. Sie öffnen die Tür einen Spalt, und sogleich schlägt ihnen heißer Wasserdampf entgegen. Enttäuschung. Die tschechischen männlichen Teilnehmer der deutsch-tschechischen Reiseschauspielgruppe aus dem zur Zeit am Sportplatz gastierenden Zirkuszelt befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits drei Stunden in den Duschräumen und machten selbst nun keine Anstalten, die Duschen zu räumen.

Stattdessen wurden Barbara und Ines grob beschimpft und dazu aufgefordert, einfach mit zu duschen. Als die Männer endlich dazu bewegt werden konnten, sich in ihre Umkleide zurückzuziehen und die Frauen mit lauwarmem Wasser vorlieb nehmen mussten, marschierten die Männer wenig später mit der Bemerkung „Wir sehen sowieso nichts, wir haben keine Brillen auf“ durch den Duschraum, um so zum Ausgang zu gelangen, der sich auf der Seite der Frauenumkleiden befand. Durchaus geistreiche Rachepläne der beiden Frauen gingen im Lärm der bis weit in das bayrische Dorf hinein hörbaren Schnarchlauten unter.
*Namen von der Redaktion geändert
Hammerwerfen in Moosbach
Weil uns auch schon in den ersten Tagen des „Amerika“ – Projekts die Langeweile plagte – ihr wisst doch alle noch, wie viel Freizeit wir hatten (!) – musste dem natürlich Abhilfe geschaffen werden.

Dem jugendlichen Eifer nach Kurzweil ist es zu verdanken, dass auch diese "leeren" Stunden gefüllt wurden: Hammerwerfen war angesagt und Sportsfreunde beiderlei Geschlechts fanden sich schnell. Rasch noch 'ne Abschusslinie ins Gras gezogen - Los ging`s.




Mit den Beinen rudernd, den Hammer ‚semistabil' in den rutschigen Händen, was wohl so manchem Zuschauer Befindlichkeiten verursachte, versuchten nacheinander vorrangig die tschechischen und deutschen ,,Mannsbilder", das Eisen in Richtung ,schön weit' zu schleudern. Um so mehr überraschte Anna Trckowa mit einem sagenhaften Distanzwurf. (Weniger Beachtung schenkte man verweisten Kleinnagern im Gras daneben - Martha, ich hab’s erwähnt.) Resümierend: Beschäftigungstherapie, halt. Und noch etwas, Niiiiiiemand kann 10 Eier essen...


Thomas P.










Küchenzelt oder doch Schlafkajüte und Partyzelt?
Was an diesem Projekt auch wichtig war, ist Essen. Ohne Essen kann man natürlich nicht funktionieren. Jeden Morgen, wenn man erwacht und seinen schnarchenden Nachbarn sieht, muss man an das Essen sofort denken, sonst würde man verrückt werden. Manche Schlauen schliefen sogar in dem Küchenzelt. Dies konnte nur zwei Gründe haben: 1. am weitesten von den Schnarchnasen entfernt zu sein und 2. auch um das beste Essen abzustauben. Ja, natürlich, auf wen zeigen wir? Dan und David!

Nicht nur, dass sie zu spät schlafen gingen, sie machten auch viel Lärm und störten in enormster Weise ihre Mitmenschen. Ärgerlich war nur, dass die Delikatessen unter dem Druck von Dans unersättlicher Gier spurlos verschwanden. Zu seiner Verteidigung sagte er: „Wenn ich esse, denke ich nicht!“ Dan wurde auch ständig von Anička diskriminiert – sie wollte, dass er mit allen anderen im großen Zelt schläft.

Das Küchenzelt war aber auch ein Partyzelt, wo getanzt und gesungen wurde. Natürlich mit Spezialeffekten – die krachende Stimme von der Gaslampe gab uns den beat für unsere Lieder vor! Pech hatten diejenigen, die im großen Zelt zu schlafen versuchten! Sie machten aber noch viel größeren Lärm, als die Partylöwen im Küchenzelt! Ein nichts böses ahnender Spaziergänger vernahm stets ein „Pst, psst, pssst, psssst, psssssstt...“, so dass er Angst haben nusste, von einer Horde von Schlangen angegriffen zu werden. „Haltet doch endlich alle die Klappe!“ ich will in Ruhe schnarchen!
Pavel und David
Training
Ich weiß es genau, cause I have, dass ich es kann. Mit Honzik an meiner Seite, die Bälle versenken hinter dem kleinen Plastiktorwart der anderen da gegenüber, öh, Pavel und David, ich hab da so meine Taktik, klar, Prost! Woher kommen plötzlich die Schnäpse? The time of my life. Bäh - wie sauer! Aber weiter kämpfen, höhö, those were the best days of my life, wild die armen Spieler herumwirbelnd, völlig sinnlos, Hauptsache, es bewegt sich, rüttelrüttel, 7 zu Null, Prost! Schon wieder, huch, meine Knie, egal, jetzt den Ball abgefangen, festgehalten, in Position gelegt, und- TOOOOOR! and I never felt this way before Prost! Haha! War das eben schon mein fünfter Schnaps oder erst der achte? It’s my life. Die Spieler drehen sich ganz selbstständig, aber trotzdem verlieren wir, oh, Trauer, schade, Prost! Sooooo, daswas, nnnoch eine gehtnich mehr, dange, dange dange, echt nedd voneuch and it’s now or never
Insa
Oberpfälzisches Festival in Moosbach
Als wir uns in Moosbach gut eingelebt hatten, kamen die Störungen von dem Fußballfeld, das sich nicht weit vom Zirkuszelt befand. Nora (nicht nur sie) haben diese Geräusche, die da die richtigen Männer von sich gaben, echt genervt – wir konnten nicht die „I´m sailing“ Szene spielen und die amerikanische Hymne singen. Und wieso machten die Männer die Geräusche? Sie bauten ein Podium und Tische, Bierbänke usw. auf. Was soll das sein? Ist es für uns? Kommen so viele Zuschauer, dass die Aufnahmekapazität unseres Zirkuszeltes nicht reichen würde? Na ja – Moosbach liegt in Bayern. Also was könnte das wohl sein? Ein Bierfestival natürlich. Da dürfen wir nicht fehlen! Das ultimative bayerische Festival mit gutem Bier, bayrisch angezogenen Menschen und dem Schlagermusik, die zuerst die Tschechen sehr seltsam und unschön
fanden, aber nach dem dritten gut angekühlten Bier waren sie von dieser Musik begeistert.

Das Festival verlief in einer guten, ruhigen häuslichen Atmosphäre. Aber nur so lange, bis wir kamen! Vielleicht unter dem Einfluss vom Theater (und auch Bier) begannen die Mädels spontan zu tanzen. Sofort tanzten wir alle mit. „99 Luftballons!“ konnte man aus dem Lautsprecher hören. „Prost ihr Säcke, Prost du Sack!“ rief die oberpfälzische Gruppe mit dem echten oberpfälzischen Akzent ins Mikrofon! „Na zdravi!“ antworteten die Tschechen und das Festival verwandelte sich in eine wilde deutsch-tschechische Party.


Pavel
Blizke setkani x-teho druhu
Lehce znaven, odpocivajic, v takove prekrasne ospale nalade, kdy se normalnimu cloveku nic delat nechce, jsem sledoval Pavla, nachazejiciho se v podobnem rozpolozeni, pohybujiciho se v okoli naseho stanu, coz se mu celkem nevyplatilo, jelikoz k jeho hlave se znenadani priblizil jeden z ukotvovacich provazu naseho krasneho stanu, ozval se jakysi zajimavy zvuk a mile Pavlovy bryle Pavla opustily opsanim skvele pravidelneho oblouku a rozhodly se pristat priblizne metr za prekvapenym majitelem, ktery netusic, co se stalo, zarazene zustal stat na miste.
Druhou prihodou, ktere tyto slavne bryle zazily, je mala Aniccina a Kikinina srandicka nevzbuditelnemu Pavlikovi, uspesne odolavajicimu veskerym pokusum o jeho „zprovozneni“, mezi ktere napriklad patrila i akce jeho vysypavani ze spacaku hlavou napred (no, ono by to vlastne asi ani jinak neslo, protoze nevim, jak se to stalo, ale u nohou zadny otvor nemel), vcetne doneseni pozdni snidane (nebo brzkeho obeda, podle toho jak clovek bude
nazyvat jidlo o pul dvanacte) az do postele, presneji receno ke spacaku. Kdyz vsechny pokusy sel haly nase mila provazochodkyne Anicka a kuchticka Kikina udelaly mensi grafickou upravu jeho bryli – pastelkama mu na sklicka nakreslily roztomileho krtecka a zarive slunicko. Pavel tuto snahu o vylepseni svych bryli bohuzel vubec neocenil a misto toho se vydal stylem „prave vyorany krtek“ smerem ke zdroji vody a jal se roztomileho krtecka smazat.
Nähere Begegnung der X-ten Art
Leicht schläfrig habe ich, der Ruhe Suchende, mich in einer solch wunderschön verschlafenen Stimmung befindend, wenn ein normaler Mensch nichts tun möchte, Pavel, der sich wohl in einer ähnlichen Gemütsverfassung befand, mit den Augen verfolgt, wie er sich um unser Zelt bewegte, was sich für ihn überhaupt nicht auszahlte, da sich seinem Kopf ohne Warnung eine der Zeltspannschnüre unseres wunderschönen Zeltes näherte, was gleich darauf ein interessantes Geräusch verursachen und Pavels Brille ihren Träger verlassen ließ, eine regelmäßige Kreisbahn beschreibend, sich entschließend halt zu machen, und das etwa einen Meter über ihrem völlig verdutzten Besitzer, dem Ahnungslosen, der nicht begriff, was geschehen war und der, wie vom Donner gerührt, stehen blieb.
Das zweite Abenteuer, das dieser berühmten Brille widerfuhr, war ein kleiner Streich, den Anicka und Kikina dem nicht aufweckbaren Pavel spielten, der sich erfolgreich sämtlichen Versuchen, ihn in Betrieb zu setzen, unter die zum Beispiel auch die Ausschüttelaktion mit dem Kopf voraus aus dem Schlafsack (na, anders wäre das wohl schlecht möglich gewesen, weil ich nicht weiß, wie das möglich war, aber am anderen Ende war gar keine Öffnung )gehörte, einschließlich das am Bett, besser gesagt: Schlafsack,
servierte, verspätete Frühstück (oder frühes Mittagessen, je nach dem wie man eine Mahlzeit um halb zwölf nennen will), widersetzte. Als das alles nichts fruchtete, versahen unsere liebe Seiltänzerin Anicka und die Köchin Kikina die Brille mit einem kleinen grafischen Extra – mit Pastellfarben malten sie ein niedliches Maulwürfchen und eine strahlendlachende Sonne auf die Gläser. Pavel wusste diese Bemühun
gen zur Verschönerung seiner Brille leider überhaupt nicht zu schätzen, sondern begab sich stattdessen im Stil „aufgescheuchter Maulwurf“ schnurstracks in Richtung Wasserquelle und machte sich daran, das niedliche Maulwürflein abzuschrubben.
Michal




Davids Wasserunfall

In Moosbach war ein schönes Wetter,

manchmal auch Gewitter!

Manchmal war´s sonnig,

nein - wolkig, wolkig, wolkig!

Einmal nachts es regnete,

ach was – wer das erwartete?

Morgens war´s überall nass,

besonders das Gras!

Unser David ist erwacht,

rate mal, was er macht?

Takže:


Nach dem Trainig ist er frisch,

sein Früstück liegt auf dem Tisch!

Nach dem Essen geht er proben:

„Ich muss noch viel üben!!!“

Am Mittag kommt endlich Sonne

David geht wie eine Nonne.

Auf dem Zirkuszelt ist viel Wasser,

Achtung – es wird noch krasser:

„Geht lieber alle weg vom Zelt,

das Wasser aber richtig nervt!“

David vielleicht denkt an seine Mutter!

Nora schreit: „Ich krieg es runter!“

David ist bestimmt taub geworden,

sieht er aber nichts da oben?

ŠPLOUCH, SCHPLOUCH, ŠPLOUCH,

plötzlich hört man: „Ouuuuchh!“

Und wer das ist?

David: „So ein Mist!“

David ist voll nass vom Wasser,

aber dafür um so blasser, Pavel,

der Verfasser.
Alchemist der traurigen Herzen

Jeder von uns kennt das. Wer von uns hat nicht schon mal aus dem Bauch – oder doch aus dem Herz heraus – gehandelt? Eine Intuition, Eingebung. Es gibt Menschen, die glauben, dass diese Intuitionen mehr von einem selbst verraten. Das Herz sieht schneller und sicherer als der Verstand. Der hinkt oft nach im Nachdenken und mühsamen Begreifen, dass Gott uns begegnen kann, begegnen im Leben. Vielleicht war für Benjamin das Schild „Nürnberg Gleis 12“ ein Zeichen, doch seinem Wunsch – mit Freunden nach Frankreich zu reisen – zu folgen. Hin und her gerissen von Impressionen, Gesichtern, Gesprächen, Erfahrungen, Emotionen und zwei Welten: Amerika oder Frankreich! Getrieben von einer inneren Unruhe, packte er sein Gepäck und stürzte nicht wie der Rest der Gruppe in den Zug nach Asch, sondern nach Nürnberg – seiner inneren Intuition folgend, in der Hoffnung mehr von sich selbst zu erfahren. Doch was war mit der Gruppe? Sie hatte keine Chance, Chance ihm zu sagen, wie sehr sie ihn möchten, ihn brauchten, vermissen werden. Keine Chance „Nashledanou ! Tschüss! Bye, bye! Ciao! Au revoir!“ zu sagen. Manchmal muss man gehen, auch wenn traurige Herzen zurückbleiben. Claudia


Amerika-Franzensbad
Die Sonne schien, unser Nachmittag war frei und wir fuhren mit dem Zug weg. Das Wetter war ziemlich warm, und wir alle freuten uns endlich auf Amerika!

Amerika – ein sehr langer Weg, schwere Hindernisse. Ich muss die Orientierung behalten, darf mein Gepäck nicht aus den Augen verlieren, ich muss wach bleiben und es beschützen. Und auch wir hatten einige ähnlicher Probleme!

Thomas P. war bis jetzt ein großer Regisseur. Na ja, bis jetzt. In einem unbedachten Augenblick, ohne Vorwarnung fielfielfiel.... die Kamera zu Boden. Der verflixte harte Boden wollte einfach nicht nachgeben. Resultat: ein traurig dastehender Thomas – das durfte ihm nicht passieren, sein Traum zerplatzte wie eine Seifenblase. Während des restlichen Weges trug er die zerbrochene Kamera wie einen Schatz.

Aber ein vorzügliches Eis in Franzensbad sollte die Wogen wieder glätten. Und mit dem Eis in der Hand fuhren wir mit dem Mikrozug endlich baden und natürlich nach Amerika! Das Wasser war echt super, wir schwammen, paddelten, und dann spielten wir auch Fußballtennis.



Zurück nach Asch wollte dann fast niemand, aber trotzdem mussten wir gehen….Bye, Bye, Amerika!!!
Gr. Vendula
Klubíčko
Eines Tages, als wir in Asch weilten, entschieden wir uns in ein geilen Club namens “Klubíčko“ zu gehen. Jetzt erinnere ich mich – es war der erfolgreiche Tag, an dem wir unsere Vorstellung den Aschern zeigten –mit einem langen Applaus belohnten uns die Zuschauer. Deshalb gingen wir echt gut gelaunt feiern.

„Was werdet ihr trinken?“ fragte die unhöfliche Kellnerin. „Pivoooo!!!“ ertönte es einstimmig. Die Jungs begannen zu experimentieren: Pavel und David bestellten eine Speziallität – ein Bier, in denen ein Kurzer (Pfefferminzschnaps) war – echt lecker. Weiter bestellten die Jungs eine Speziallität des Betriebes – Aschlers Drink (Baileys mit Absinth – das alles anzünden und mit Strohhalm austrinken). Claudia hatte dieser Drink so eingeheizt, dass sie auf das verrückte Angebot der Jungs einging – Bodyshot!!! Alle amüsierten sich!

„Mach mal lauter!“ schrieen wir, als wir die Lieder aus dem Musical Rebelové im Äther hörten. Es wurde viel getanzt und gesungen: „Ššš, a ššš, šššššš šepotáááám!“ oder „Páááátáááá, právě teď odbila!“

Das beste des Abends sollte noch kommen. Von einer um sich greifenden Müdigkeit befallen, verkrümelten wir uns allmählich aus Klubíčko. Martha und Co., geistig noch voll auf der Höhe, hatten den ultimativen Einfall die unerschreckbaren Jungs durch ein klein-großes „buffff“ auf ihre Wahrnehmungsfähigkeiten zu testen. Und als das plötzliche „buffff“ dann hinter einem Baum vorsprang, wurde es von den schlaftrunken Jungs mit einem von wahrem Entsetzen entstellten Gesichtsausdruck wahrgenommen. Gut, dass sie ihre Blase kurz zuvor noch geleert hatten.

Nach diesem Augenblick zog diese Gruppe durch die Stadt ins Zirkuszelt. Anička Trčková wurde gezwungen ein Spa
gat zu machen. Die Jungs riefen durch die ganze Stadt:

„Anička umí špagát!“ Anička wurde langsam sauer – vom ständigen Vorführung des Spagats. Martha rettete sie mit einer geilen Idee – ein nächtliches Blindenführerspiel! Nicht nur geeignet für Leute, die sich aus verschiedenen Gründen nicht mehr wirklich eigenständig vorwärts bewegen können. Jeder schnappt sich einen oder mehrere Partner, hält den Leuten die Äuglein zu, packt sie an der Hand und führte sie unfallfrei zu einem schönen Ziel. Wir waren echt spitze in diesem Vertrauensspiel und kamen fast unbeschädigt an.


Pavel und Martha
Ein trendiges Kochrezept!
In Amerika gab es viel zu lernen – aus allem und von jedem! Sogar den für unser leiblichstes Wohl zuständigen Chefköchinnen konnten wie das ein andere Rezept entlocken. Köchin Claudia bot sich z.B. an uns die Zubereitung eines „Bodyshot“ sogar praktisch vorzuführen. Auch 3 freiwillige männliche Testgourmeure meldeten sich sofort freiwillig. Als Kochstudio suchten wir uns die uns perfekt passende Kneipe „klubicko“ in As aus. Die super fix erledigte Zubereitung, die stilvolle Kostprobe, durchgeführt von den am meisten feinschmeckerisch veranlagten Teilnehmern in unserem Projekt, bot uns aufmerksamen Kochschülern einen unterhaltsamen Anblick und regte die lustige Stimmung an diesem Abend noch weiter an....


Anleitung für Zubereitung und Verzehr eines Bodyshots für eine Person:


Zutaten:

Ein ca. 2m langer Tisch,

Ein(e) Freiwillige(r)

Eine frische Zitronenscheibe,

Ein Glas Tequila (0,2dcl),

Eine Prise Salz



Zubereitung: Die freiwillige Person wird der Länge nach auf den Tisch gelegt, wobei die unbedeckte Bauchpartie oben liegt. Anschließend wird der Hals mit einigen Zitronenspritzern und einer Prise Salz bedeckt. Die verbleibende Zitronenscheibe wird der Person mit der Schale nach unten zwischen die Zähne gesteckt, so dass das Zitronenfleisch noch leicht rausschaut. Als nächstes wird der spritzige Tequila behutsam in die rein gewaschene Bauchnabelmulde des Freiwilligen geschüttet. Nun ist das Mahl angerichtet.

Verzehr: Um die Köstlichkeit auch richtig genießen zu können, ist eine Einhaltung der traditionellen Verzehrsregeln empfohlen.

Der Gourmet leckt hierbei dem Liegenden zunächst das Salz vom Hals. Gleich darauf saugt er ihm den Tequila aus dem Bauchnabel und beißt schließlich genüsslich in die bereitgehaltene Zitronenscheibe! Tipp: Als Arbeitsplatz sind Partys oder Kneipen besonders geeignet. Bei der Auswahl des Freiwilligen spielt die Schlaffheit der Lachmuskeln eine große Rolle. Die Anzahl der Gourmets kann beliebig erhöht werden, wobei die Lebensmittelzahl dieser stets entspricht.

Guten Appetit bei diesem kulinarischem Hochgenuss!
Martha







Dans Schlafsack
Unser lieber Dan interessiert sich für alles. Besonders liebt er alles was mit Technik zu tun hat! Aus dem Zug steigt er immer als der erste aus, damit er genug Zeit hat, sich stundenlang die Züge anzuschauen. Dann ist er wie in Trance. Einfach – wenn er einen Zug sieht, hört er auf den Rest der Welt wahrzunehmen.

Also diese Geschichte fängt selbstverständlich im Zug an. Wir fuhren von Asch nach Klingenthal durch Cheb, wo wir umsteigen sollten. Als wir aus dem Zug ausgestiegen sind, hat der liebe Dan alle darauf hingewiesen, keine Sachen im Zug zu lassen. Karl Roßmann musste selber daran denken, ihm half niemand. Und so kam es, wie es kommen musste. Er vergaß seinen Schirm in der Kajüte, woraufhin er ihn suchen ging und seinen Koffer in der Obhut eines Fremden ließ – keine gute Idee, Karl!

Zum Glück hatte die Gruppe Dan, der auf alles aufpasste, nur nicht auf seine eigenen Sachen. So vergaß er seinen Schlafsack im Abteil des Zuges, der vor seiner Nase wegfuhr. Das sollte nicht ohne Folgen bleiben. Als wir in Klingenthal ins Bett gehen wollten, wollte der liebe Dan wieder ins Küchenzelt schlafen gehen.

Seinen Schlafsack konnte er allerdings nicht finden...

Gott sei dank haben wir viele Requisiten mit denen wir unseren kleinen Engel aus Asch für die bitter kalte Nacht einpacken konnten. Morgens fanden wir den liebevoll eingepackten Dan beim heißen Tee wieder im Küchenzelt. Dan stand nun vor der grausamen Entscheidung direkten Zugang zu den feinsten Delikatessen versus Schutz des warmen Autos. Während Karl und auch unser Dan im Warmen schlafen, essen nun sogenannte „Freunde“ die gute Veroneser Salami vollständig auf!
Vendula, Pavel
Noch ein unvorhergesehener Abschied?
Sie war noch so blutjung unsere Freundschaft. Valja, dringend aus Russland angereist, um an Amerika teilzunehmen, und ich saßen im Grenzzug, der uns alle zurück ins deutsche Land bringen sollte. Doch ließ man meine Freundin dieses Ziel gar nicht erst erreichen, holte sie 4 trennende Meter vor der Grenze aus der Lock, brachte sie aufgrund sinnlosen Visumungereimtheiten aufs Zollamt und schickte mich grausamst voraus. Gebangt wartete ich im tristen Klingenthal auf den Ausgang. Plötzlich kam unsere Leiterin, die Valja abholen wollte, mit einem leerem Gefährt zurück. Ich war empört über unsere deutschen Zollbeamten und erschüttert über die so unerwarte Trennung von meiner Freundin. Nachdem ich nach langer Zeit immer noch betroffen da stand – Valja bereits im fernen Russland sehend, hüpfte diese urplötzlich aus unserem Transporter und ließ mich sie in glücklich erstaunter Freude umarmen. Die Visumsunstimmigkeit war gleich geregelt und Valja sich nur versteckt gehalten worden, um uns allen einen kleinsten Schrecken einzujagen – wovon wir natürlich noch nicht genug nach dem allzu ödem Anblick Klingenthals hatten. Ungeachtet dessen fühlte ich Erleichterung darüber, dass Valjas vorgetäuschte Abweisung nur ein – von Eleanora und Thomas K. – in einem komischen Augengblick ersonnerer Spaß gewesen war. So hatten wir weiterhin die ungeahnte Möglichkeit unsere so blutjunge Freundschaft in Amerika tiefer zu besiegeln.
Martha
Wassermänner


Ja, toll sind sie, die Jungs und mutig und stark, diese Muskeln, hmmm, davon träumen wir nachts, oh ja. Natürlich wissen sie eigentlich, dass wir das schon wissen. Aber eigentlich ist es doch viel überzeugender, aussagekräftige Beweise zu liefern. Damit wir auch wirklich wissen, was wir an ihnen haben. Ja, da scheuen sie keine Mühe unsere Jungs, nehmen selbst das Risiko irreversibler Spätschäden in kauf, zum Beispiel den Tod durch Lungenentzündung. Aber ein harter Junge kriegt keine Lungenentzündung, nein, noch nicht mal einen Schnupfen. Uns so auf eins, zwei, dreiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii...

Hinein in den kalten, chemieverseuchten Klingenthalbach! Das macht Freude! Und stärkt das Immunsystem in jeglicher Hinsicht.

Einmal schön quer reingelegt in die brausenden Fluten des Bächleins, alle Viere von sich, alle vier, wie eine Live Performance, huh, ja, wir lieben euch, Jungs, ehrlich. [ Gerüchteweise wird gemunkelt, sie hätten es nur für ein popeliges Bier getan, das Pavel jedem ausgab, aber das glaubt ja eh keiner].


Insa



Horcice

A po večeři, když nás ženy opustily, jsme se usadili kolem jídelního stolu k pravé debatě mezi muži. Probírali jsme ženy, stroje a techniku. Dan jako správný dokumentarista měl po ruce svůj diktafon. Užili jsme si s ním hodně legrace. Nahrávali jsme nejrůznnější zvuky, krky, slova a drby. Dan to vše doplňoval svým komentářem.

Dohadovali jsme se kam zajít na pivo, jak to vyžaduje ta naše povaha česká. V tom padlo poslední slovo. David (to jsem já) přišel s nápadem, že by bylo vhodné vsadit se o pivo. Ten, kdo prohraje platí. Jelikož jsem věděl, že u večeře byla dobrá silná dijonská hořčice, hmm, ta mi tak chutná, ale nedá se konzumovat ve velkém množství. To si ovšem Pavel nehodlal připustit. Tak po krátkém vyhecování s pokřiky: „Na to nemáš !“ a „To nezvládneš,“ sázku přijal. Prý, že v pohodě sní, dá-li se to tak nazvat, celou lžíci hořčice. Sázku podvrdil svým potem na své dlani.
Dan se jako dobře ostřílený reportér se svým diktafonem usadil u stolu, kam si Pavel přinesl tu největší lžíci, ačkoliv nemusel. No a čekali jsme na okamžik až ten kanál spolkne onu lžíci. Zdráhal se a zdžoval. Hnedle mu vadilo smítko, hnedle zase moucha. Nenápadně ubíral. Dana si s diktafonem dobíral. Nakonec vše snědl, náš všežravý krtek. Byla to legrace, všichni jsme se smáli, dokonce i Pavel. A čas běžel, minuta je někdy opravdu dlouhá. Po deseti vteřinách Pavel vypadal, že by to mohl vyhrát. Ale už po dvaceti bylo všechno jinak. Smích mu ztuhl na rtech. Bleee, ups. „Pavel se poblil!“ zazněla Danova slova směrem k mikrofonu. A bylo to venku. Na zemi se objevila taková malinká hromádka. Vše to zdáli pozorovala Claudia, zrudla a s hrůzným výkřikem : „Aufräumen!!!“.

Vše to náhrál náš Dan. Každý, kdo to slyšel, dlouho se pak smál.


Der Senf
Und nach dem Abendessen, als uns unsere Frauen verlassen hatten, setzten wir uns an den Esstisch zu einem echten Gespräch unter richtigen Männern. Wir tauschten unsere Ansichten über Frauen, Werkzeuge

und Technik aus. Als echter Dokumentarist hatte Dan natürlich sein Diktafon bei sich. Wir hatten damit eine

Riesengaudi. Wir nahmen die verschiedensten Geräusche, Rülpser, Wörter und allerlei Geschwätz und Gefasel auf. Zu all dem gab Dan noch seinen Senf, d.h. Kommentar dazu.

Wir stritten uns darüber, in welcher Kneipe wir unser tägliches Bier trinken sollten, wie das unser tschechisches Naturell verlangt. Nach eingehender Diskussion gelangten wir zur Einigung. David kam mit der

Idee, dass man eigentlich irgendwie um ein Bier wetten könne. Der Verlierer müsse dann zahlen. Zum Abendessen hatte es Dijoner Senf gegeben, mmmmh, und der schmeckt so gut, aber leider ist es einfach unmöglich, ihn in größeren Mengen zu verzehren. Das wollte allerdings Pavel nicht zugeben. Wir mussten ihn nicht lange mit Ausrufen wie „Das schaffst du nie!“ und „Du bringst das nicht!“ aufhetzen, bis er die Wette annahm. Er wolle einen ganzen Löffel, ohne mit der Wimper zu zucken, essen. Die Wette bestätigte er mit dem Schweiß auf seiner Hand, mit der er einschlug.

Als gewiefter Reporter setzte sich Dan mit seinem Diktafon an den Austragungstisch, wohin Pavel schon den größten Löffel, der aufzutreiben war, schon gebracht hatte, obwohl er das nicht musste. Na und wir anderen warteten auf den Augenblick, in dem dieser Schlund-Kanal sich öffnete und den Löffel schluckte. Aber Pavel hatte immer etwas zu meckern, etwas passte ihm immer nicht. Einmal war es ein Krümel, dann wieder eine Fliege.


Der Senf auf dem Löffel nahm ganz unauffällig ab. In gleicher Weise nahmen Pavels Kommentare in Richtung Dan und seinem Diktafon zu. Schließlich aß er dann alles, unser Maulwurf, dieser Allesfresser. Es war sehr lustig, und alle lachten, sogar Pavel. Und die Zeit lief, eine Minute ist manchmal wirklich ganz schön lang. Nach zehn Sekunden sah es so aus, dass Pavel seine Wette gewinnen könnte. Aber nach zwanzig Sekunden sah die Sache anders aus. Das Lachen war ihm auf den Lippen eingefroren. Blääääääh, ups. “Pavel kotzt gerade“ konnte man Dan ins Mikrofon sprechen hören. Und da war er auch schon draußen, der Senf. Auf dem Boden war so ein kleines Häufchen zu sehen. Alles hatte jedoch von fern Claudia beobachtet, war rot geworden und ließ einen Riesenschreier „Aufräumen!!!“ los.

Und all das hat unser Dan aufgenommen. Jeder, der das gehört hat, musste lange lachen.


David
Burn
Ein ganz normale Eleanora-Runde, Klingenthal 14.00 Uhr, Regen. Die versammelte Truppe sitzt oder liegt in einem magischen Zirkel im Zelt und alle warten gespannt,welche neuen unbewältigbaren Anforderungen Eleanora an die Gruppe stellt. Plötzlich: Schreie. Ein Rumoren geht durch’s Zelt. Entsetzen macht sich breit. Manche springen auf und verlassen, wie von der Tarantel gestochen das Zelt, andere harren wie gelähmt am Boden, sitzend oder liegend dem Grauen, welches sich ihnen bald offenbaren sollte.Einige wenige ließen sich nicht von ihren Young-Miss-Kreuzworträtseln wegreissen.

Vor dem Zelt herrscht Unklarheit über die Geschehnisse der letzten Minuten. In der Ferne erkennt man Leute auf das Vereinshaus des Klingenthalschen Eisplatzes zu stürmen.


Jedem war klar, dort muss etwas grausames geschehen sein. Doch was?

Feuer! Es hat gebrannt! Claudia?! Viele Informationen prasseln auf die am Zelt Zurückgebliebenen ein, doch keine scheint uns wirklich weiter zu helfen. Mehr, noch mehr Fragezeichen vollführen einen Freudentanz über unseren Köpfen. Doch da, in diesem Durcheinander von Emotionen, Spekulationen und Depressionen bringt Anna die klärende Berichterstattung dessen, was sich scheinbar in der Küche des Vereinshauses des Klingenthalschen Eisplatzes zugetragen haben muss. Mit ihrem breiten Grinsen erklärt sie uns, dass Claudia einen Kuchen für die Gruppe backen wollte. –Wie? Mehr nicht? Das soll der Anlass der ganzen Aufregung gewesen sein? Unfassbarkeit in unseren Gesichtern!

Nach dieser gelungenen rhetorischen Pause Annas, sollten wir nun wirklich erfahren was passierte. Claudia hat einen Kuchen in den Ofen geschoben, die Zuckerglasur muss nach kürzester Zeit Feuer gefangen haben, es muss wohl Rauch gegeben haben, viel Rauch, Claudia geriet in Panik, flüchtete, und ein tapferer, junger Mann, ein Bewohner des Ortes, dem wir zuvor noch wenig Sympathie abgewinnen konnten, rettete den kohlschwarzen Kuchen aus der verräuchterten Küche und somit unsere gute Küchenkraft. Denn Claudia schien dem Nervenzusammenbruch nahe. Verständlich.

Eine Randerscheinung des ganzen Spektakels waren die überglücklichen Jungs der Filmtruppe, die nun ein weiteres Hindernis in die endlos scheinende Kette der Hindernisse im Storyboard ihres Road Movies hinzufügen konnten.


Thomas K.
Mazurka
Měla babka čtyři jabka

a dědoušek jenom dvě.

Dej mi, babko,

jedno jabko,

budeme mít stejně.
„Überraschung! Die Tanzstunde in großem Zirkuszelt! Překvapení! Kommt alle rein! Nenechte si to ujít!

Heute werden wir Mazurka lernen. Ich bin Tanzmeisterin Pavel und diese zwei sind meine Assistenten: Für Frauen ist hier David und dieses schöne Fräulein heißt Michal. Also, wir können anfangen. Musíte to vyzkoušet! “

Und echt: Alle mussten tanzen, am Anfang nur mit den Assistenten, aber dann alle zusammen.

Měla babka čtyři jabka....


Verfasser unbekannt



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