Schleswig-Holstein Ministerium für Bildung


Perspectives on European inclusive thinking. Experience from 25 years of services for the visually impaired



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Perspectives on European inclusive thinking. Experience from 25 years of services for the visually impaired



Peter Rodney


Dr. Peter Appelhans im Interview nach der Renovierung des Kurshauses (1998)





Übersetzung ins Englische



The most important task for services for the blind and visually impaired must be to include these people in the world of the fully sighted. The experience from studies in Europe shows that this is not always the case. In schools and on the labor market we see a lot of excluded blind and visually impaired people. This is not a new discovery. It has been outlined in publications, in conferences and of course in daily living experience. It has often been described as lack of "social inclusion" in opposition to "academic inclusion". A lot of programs and initiatives have been established to compensate for this unfortunate situation. Training programs and teaching materials have been developed to rehabilitate social interaction between the impaired person and the environment. Some with more success than others. Some of the best working programs with the highest rate of success are Karen Wollfe's training programs. But the overall questions of why blind and visually impaired persons must be skilled to be part of a soci-


Zusammenfassung



Ute Hölscher



Perspektiven eines inklusiven europäischen Denkens. 25 Jahre Erfahrungen über Angebote für Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung


Übersetzung ins Deutsche



Die wichtigste Aufgabe der Angebote für Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung ist, sie in die Welt der Sehenden mit einzubeziehen. Die Erfahrungen europäischer Studien zeigen, dass dies nicht immer gelingt In Schulen und auf dem Arbeitsmarkt sehen wir viele Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung, deren Teilhabe nicht gewährleistet ist. Dies ist keine neue Erkenntnis. Es wurde in Veröffentlichungen und Konferenzen beschrieben und auch im alltäglichen Leben beobachtet. Diese Tatsache wurde oft als Mangel an "sozialer Inklusion" beschrieben im Gegensatz zur „akademischen Inklusion". Viele Programme und Initiativen wurden entwickelt, um dieser unglücklichen Situation entgegenzuwirken. Zur Förderung sozialer Interaktion zwischen der sehgeschädigten Person und der Umwelt wurden unterschiedliche Trainingsprogramme und Lernmaterialien genutzt. Einige waren erfolgreicher als andere; eines der besten Programme mit einer hohen Erfolgsrate ist das von Karen Wolffe*.(* US amerikanische Fachkraft in der Blinden- und Sehbehindertenrehabilitation)

Aber die große Frage, warum Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung über bestimmte Fähigkeiten verfügen müssen, um Teil einer sozialen Gruppe zu sein, und warum sie lernen müssen, um später eine Beschäftigung zu erhalten, ist mehr oder weniger unbeantwortet geblieben.

Für mich liegt ein Teil der Erklärung des Problems in der generellen Unterscheidung von Blindheit oder Sehbehinderung entweder in Bezug auf technische oder kommunikative Fragen oder in

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Fortlaufende Übersetzung in Englisch



al group and why they later must "learn to go to work" haven't been answered yet. To me, part of the explanation of this situation, must be found within the general distinction between perceiving blindness and visually impairment as either a technical and communicative issue or a mental and a self-perception matter. To me, most of the efforts to compensate have been grounded in the first concept. I would argue that if we created a foundation based on the second consideration, we would be much more supporting and successful in our services. We see that people with the same eye condition manage their lives very differently. The acuity figure can in no way predict if a blind or visually impaired person will be part of the peer group in school or if he or she will be included in the labor market. For me, the central clarification is found within the saying, that the problem is seldom the impairment itself, but the real problem comes from the thoughts, the ideas or the beliefs that the person has in regards to her or his impairment. For me, the positive and altering angel in thinking like this is, while technical and communicative rehabilitation have limitations, changing a person's thoughts, mindset or perspective on ability is unlimited. If we can start a reflective process with an impaired person, we might have a chance to change her or his thinking from "I'm impaired - I can't do anything" to "I have obstacles - how can I overcome them".

This does not implicate that we should give up all of the old training or rehabilitation focuses like braille, mobility, enlarged print etc. but reflection needs to be a general underlying concept within all these topics. What does this require of staff members? Which new competences have to be implemented if we would like to change the current troublesome inclusive situation for persons who are blind or partially sighted? The ability to facilitate and manage reflexive processes is essential. The ability to make another person reflect upon her or his situation is central. The systemic theory provides a lot of practical tools and methods to enable these mental changing processes. This focus should be implemented for services targeted at all ages and should be recognized by all groups of staff. If we, in Europe, were able to make such a fundamental shift in the focus of our services for blind and partially sighted persons, we would soon see that the present burden of none working inclusion would be minimized.

Fortlaufende Übersetzung ins Deutsche



Bezug auf die mentale oder selbstwahrnehmende Bewältigung. Meiner Meinung nach sind die meisten Rehabilitationsbemühungen im ersten Aspekt zu finden. Ich würde daher behaupten, dass wir auf der Basis des zweiten Aspektes Angebote machen können, die sehr viel unterstützender und erfolgreicher wirken. Wir beobachten, dass Menschen mit gleichen visuellen Bedingungen ihre Lebenssituation unterschiedlich handhaben. Die Sehschärfe kann niemals bestimmen, ob ein Mensch mit Blindheit oder Sehbehinderung Teil einer Peergroup in der Schule oder ob sie oder er Teil des Arbeitsmarktes wird. Die zentrale Aussage für mich ist, dass die Behinderung an sich selten das Problem darstellt, die eigentlichen Probleme aber durch eigene Gedanken, Ideen oder Vorstellungen entstehen, die in Bezug auf die Behinderung vorhanden sind. Ein positiver und sich verändernder Denkansatz ist meiner Meinung nach, dass die technische oder kommunikative Rehabilitation Grenzen hat, die Veränderung der Gedanken, der Haltung oder der Perspektive eines Menschen allerdings unbegrenzt ist. Wenn wir einen reflektierten und reflektierenden Prozess mit der sehgeschädigten Person beginnen, haben wir die Möglichkeit, ihr oder sein Denken von „Ich bin behindert - ich kann nichts" in „Ich habe Hindernisse - wie kann ich diese überwinden?"zu verändern. Dieses soll nicht heißen, dass wir alle alten Trainingsmodelle aufgeben wie z. B. Braille, Orientierung und Mobilität (O&M), Vergrößerungen etc. Die Reflektion muss allerdings bei all diesen Dingen die allgemeine Grundlage sein. Was heißt das für die Fachkräfte? Welche neuen Konzepte müssen entwickelt werden, um die gegenwärtige beschwerliche Situation der Inklusion sehgeschädigter Menschen zu verändern? Es ist entscheidend, einen reflektierenden Prozess zu führen und zu erleichtern. Die Fähigkeit, eine Person über ihre oderseine Situation reflektieren lassen zu können, ist zentral. Eine systematische Theorie stellt eine Menge praktischer Werkzeuge und Methoden bereit, um diesen mentalen Veränderungsprozess zu fördern; dieser Fokus bezieht sich auf alle Altersgruppen und alle Fachkräfte, die mit Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung zu tun haben. Sollten wir in Europa in der Lage sein, solch einen fundamentalen Wandel in der Betrachtung unserer Angebote für Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung zu vollziehen, würden wir in kurzer Zeit feststellen, dass die momentane Belastung der nicht funktionierenden Inklusion minimiert werden würde.

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