allgemeiner Familientag
15.-17.8.1997 Waren, allgemeiner Familientag
Die Treffen bis 1945 werden als "allgemeine" gezählt, sofern es sich nicht nur um das Treffen eines Zweiges handelte, ebenso können die Treffen erst nach der Vereinigung wieder als "allgemeine" gezählt werden.
Anregungen
- Überarbeitung der Stammtafel
Wie oben bereits dargestellt, hat die Bearbeitung der Daten gezeigt, daß es in der von Eberhard Schliemann zu früherem Zeitpunkt bearbeiteten Stammtafel einige kleinere Fehler gibt, die bei einer Neubearbeitung ebenso zu ergänzen wären wie die erforderliche Aktualisierung bis zum heutigen Tag. Darüber hinaus gibt es auch den Wunsch, ich erinnere an Lucies energisch vorgetragene Bitte, auch die Frauen im Stammbaum darzustellen. Über meinen Versuch, den Kalkhorster Zweig, einschließlich der Frauen, in gleicher Qualität aufzubauen berichtete ich, nachdem ich bei 6 m Papierbreite bereits aufgeben mußte. Aber nicht verzagen, inzwischen gibt es auf dem Softwaremarkt auch verschiedene Programme für den Personalcomputer, die aus den eingegebenen Daten komplette Stammtafeln ausdrucken lassen.
- Das Programm Stammbaum (Family Tree Maker)
Ein beliebtes und inzwischen weit verbreitetes Programm ist Familienstammbaum (Family Tree Maker) von Broederbund, einer Organisation, die der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Church of Jesus Christ of Latter-day Saints=LDS) gehört oder nahe steht.
Das mir vorliegende Programm (bisher mehr als 1 Million verkaufte Programme!) gab es damals leider nur in englisch, inzwischen ist aber auch eine deutsche Version auf dem Markt unter dem Namen "Familienstammbaum" bei Conrad Electronic, bei Brinkmann und anderen für ca. 70.- DM. Das Programm ist leicht verständlich, vollkommen menügeführt, mit Indexdateien und grafischer Einbindung der Daten nach Abstammung und als Stammbaum. Inhalte der grafischen Darstellung und des Ausdruckes lassen sich schnell und mühelos ändern. Import und Export von Dateien sind auch im "GEDCOM"-Format möglich (Damit ließe sich die Arbeit auch leicht aufteilen und später dann zusammenstellen).
Ob nun englische oder deutsche Fassung ist für die Bearbeitung und nachfolgende Beschreibung unwichtig, da Teile des Programmes zum Lesen der CD-Informationen notwendig sind (Viewer). Das Programm generiert Stammblätter die auf 1 Seite die wesentlichen Daten 1 Paares festhalten, wobei rechts am Rand, wie ein Register dann die Eltern der Partner oder die Kinder angezeigt, angeklickt und damit aufgeblättert werden. Zu jedem Stammblatt können zahlreichen Fakten unter verschiedenen vorbereiteten Gruppen notiert werden und auch Fotos digital bearbeitet und abgelegt werden, so daß quasi ein Daten/Fotoalbum entsteht (allerdings entsteht damit ein hoher Speicherbedarf).
Zahlreiche Funktionen und Ausdrucke, suchen nach Namen, Reporte und vieles andere ergänzen das Ganze. Export von Daten in verschiedene Formaten ist möglich, Import jedoch nur im sog. P(ersonal)A(ncestry)F(ile) oder Gedcom-Format. Durch Verkettung lassen sich dann Stammbäume aufbauen, die auch jederzeit jeweils ausgehend vom gerade eingestellten Namen sich auch als Stammbaum anzeigen und ausdrucken lassen (der Inhalt kann beliebig definiert werden). Das Programm gibt auch die Möglichkeit Daten auf Doppelte zu prüfen und gibt hierüber ausgezeichnete Prüfprotokolle heraus. Nach Sichtung kann dann jeweils entschieden werden, ob die Personen identisch sind, welche genommen wird, bzw. welche Daten aus welchem Satz automatisch ergänzt werden, die übrigen werden gelöscht.
Das Programm legt beim Start automatisch ein Backup an, so daß immer eine Sicherheit besteht. Obwohl die amerikanische Weise der Dokumentation und Gestaltung nicht unbedingt unserem Empfinden und vielleicht auch den "strengen" genealogischen Vorstellungen entspricht, läßt das Programm doch über die teilweise selbst zu definierenden Datenfelder unter "Fakten" die Möglichkeit zu, hier Ergänzungen nach eigenem Geschmack durchzuführen. Im Übrigen ist unter Bemerkungen (Notes) ausreichend Platz zum Ergänzen von Information.
Die technischen Daten: Lieferung als DOS- und/oder Windows-Version auf CD oder auch mit Disketten möglich, ca. 8 MB Speicherplatz notwendig, CD bzw. Disketten müssen bei der Bearbeitung zur Verfügung stehen, da nicht alle Daten auf Platte kopiert (entkomprimiert) werden. Nach Installation können jedoch eigene Stammbäume bearbeitet werden ohne auf die CD zurückgreifen zu müssen. Sie wird nur benötigt, um über Indexsuche eventuell auf anderen CD's vorhandene Informationen zu lokalisieren. Aus meiner Sicht ist das Preis/Leistungsverhältnis ungewöhnlich gut und bietet sich für die künftige Bearbeitung der Familienbuchhaltung geradezu an (einschließlich der Einbindung von Fotos, Karten etc.).
Für den "Forscher" liegt der Clou des Programmes jedoch darin, daß aufbauend auf diesem schon seit Jahren in den USA bestehenden und allgemein dort benutztem Programm ein Projekt besteht, daß alle Stammbäume der Welt zusammenführen soll. Auf 2 CD sind derzeit rund 12000 Stammbäume ! unterschiedlicher Größe (Zahl der Individuen) zusammengetragen und veröffentlicht, so daß es möglich ist, sehr schnell über Index einen gesuchten Familiennamen zu finden. (Übrigens auch ich nahm hieraus Daten aus amerikanischen Stammbäumen).
Als Beispiel ein "Stammbaum", bezogen auf die Ahnen als Wurzel [hier als Bildschirmansicht aus der englischen Version, im Ausdruck erscheinen dann nur die Namensfelder]
Einziges Problem bei einer Realisierung mit dieser Software ist, daß alle für die Darstellung notwendigen Daten erneut abzutippen sind, da eine automatische Übertragung aus dem dbase-Format selbst über Konvertierung in andere Formate in das Gedcom-format bisher nicht existieren und auch nach meiner Rückfrage beim Hersteller von diesem kein brauchbarer Weg vorgeschlagen werden konnte. Sollte mir in nächster Zeit eine eigene Programmierung hierzu gelingen, so werde ich sie selbstverständlich zur Verfügung stellen.
- Fotos sammeln
Zur späteren Illustrierung sollten rechtzeitig zumindest von allen Familien, besser noch von allen Einzelpersonen, Fotos gesammelt werden, die zudem auf der Rückseite hinreichend mit den Personalien beschriftet und mit dem Aufnahmedatum versehen sind. Als Formatvorgabe wären mindestens Paßbildergröße wünschenswert. Da eine spätere elektronische Einbindung über Scannen im Hinblick auf die Vervielfältigung sicher nur Schwarz-Weiß-Aufnahmen erfordert, sind Farbfotos nicht erforderlich.
- Suche nach weiteren Schliemännern
Die Klärung der nicht identifizierten "lebenden" Schliemann war oben bereits angesprochen und eine Liste der möglichen Fälle ausgedruckt. Ein Fragebogen zur Klärung der ersten wichtigen Daten war in deutscher und englischer Fassung beigefügt und sollte benutzt werden. Wer machts ? eventuell die Liste aufteilen, wer koordiniert, wer bezahlt die Portokosten ?
In diesem Zusammenhang darf ich auf die hohen Portokosten pro Fall hinweisen: anschreiben, nachfragen, Listen erstellen, Listen mitschicken. Da kommen schnell ca. 8.- bis 10.- DM pro Fall zustande. In der Vergangenheit hat freundlicher Weise Adolf Schliemann einen Teil der Portokosten aus der Familienkasse erstattet, wesentlich half jedoch hier meine Mutter Hildegard mit wiederholter direkter Unterstützung und fing einen Teil der hohen Kosten für Computer und Hilfsmittel auf, wofür ich Ihr noch einmal herzlich danken möchte.
Darüber hinaus besteht auch in der Familie noch erheblicher Informationsbedarf, wie die teilweise verkürzten Daten zeigen (vollständige Namen, Rufnamen, Taufdaten, Scheidungsdaten, Begräbnisdaten, Berufe, Ehen, etc.). Hier könnte noch kräftig ergänzt und, wenn möglich, auch belegt werden (Kopie aus Stammbüchern, Kopie der entsprechenden Urkunden, etc.).
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