Taqrizchilar: O'. Uskenbayev f f. n., O'



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Siebzig Jahre
Die Welt war erst einige Wochen alt, da bestimmte der Gott allen Lebewesen ihre Lebenszeit. Der Esel kam und fragte:"Wie lange soll ich leben?"- „Dreißig Jahre"- antwortete der Gott. Ist dir das recht?"- „Ach", sagte der Esel, „das ist eine Lange Zeit. Mein Leben ist schwer; der Rücken tut mir weh von den Lasten, die ich von morgens bis abends tragen muß. Laß mich nicht so lange leben!" - „Nun gut"- sprach der Gott. „dann will ich dir achtzehn Jahre schenken, und du sollst nur zwölf Jahre leben!".

Der Esel ging zufrieden seinen Weg, und der Hund kam. „Dem Esel sind 30 Jahre zuviel, aber du hast wohl nichts dagegen", sprach der Gott zu ihm. „Du weißt, wie viel ich laufen muss - dreissig Jahre halten meine Füsse das nicht aus. Und wenn ich alt bin und meine Stimme und meine Zähne verloren habe, dann kann ich nur noch von einer Ecke in die andere laufen und aufpassen, dass mich die Kinder nicht schlagen. „ Der Hund hatte recht, und so schenkte der Gott ihm 12 Jahre.

Zuletzt erschien der Mensch, froh und gesund, „ 30 Jahre sollst du leben", sprach der Gott, „ ist dir das genug?" - „ warum nur eine so kurze Zeit?" rief der Mensch: „ Wenn ich mein Haus gebaut habe, wenn ich Bäume gepflanzt habe, die blühen und Früchte tragen, und ich mit harter Arbeit etwas erreicht, dann soll ich schon sterben? Bitte, verlängere mir die Zeit, die ich leben darf!" -,, gut, wenn du willst - die 18 Jahre des Esels sollst du länger leben", sagte der Gott. - ., Das ist noch nicht genug", antwortete der Mensch. - „ Meinetwegen, dann sollst du auch die 12 Jahre des Hundes haben" - ,, Immer noch zu wenig!" rief der Mensch und ging fort; aber zufrieden war er immer noch nicht mit der Zeit, die ihm der Gott zum Leben bestimmt hatte.
Der Grossvater und der Fnkel.
Es war einmal ein alter Mann, seine Augen waren schon schlecht, er hörte nicht mehr, und die Knie zitterten ihm. Wenn er nun bei Tisch sass und den Löffel kaum halten konnte, vergoss er manchmal Suppe auf das Tischtuch.

Sein Sohn und seine Schwiegertochter ekelten sich davor: des halb musste sich der alte Grossvater schliesslich hinter den Ofen in die Ecke setzen, und sie gaben ihn sein Essen in einer kleinen Schüssel. Oft bekam er nicht genug zu essen und zu trinken und blieb hungrig und durstig. Einmal konnten seine alten Hände die Schüssel nicht festhalten, sie fiel zur Erde und zerbrach. Die junge Frau schimpfte; er sagte aber nichts und liess sich alles gefallen. Da kaufte sie ihm einen Teller aus Holz.

Eines Tages trug der kleine Enkel von vier Jahren auf der Erde kleine Holzstücke zusammen.

„Was machst du da?" fragte der Vater. „Ich mache einen Teller." antwortete das Kind, „ daraus sollen Vater und Mutter essen, wenn ich gross bin".

Da sahen sich der Mann und die Frau eine Weile an und begannen zu weinen. Sie holten sofort den Grossvater an den Tisch, und er durfte von nun an immer mitessen. Und sie sagten auch nichts, wenn er ein wenig auf den Boden vergoss.


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