Anhang D: Signifikanzanalysen (T-Test bei unabhängigen Stichproben)
Signifikanzanalysen dienen der Überprüfung von Aussagen über Unterschiede zwischen verschiedenen Untergruppen innerhalb der Befragten, können aber auch für Aussagen über Zusammenhänge herangezogen werden (vgl. Brosius & Brosius 1995). Da Untersuchungen zu Zusammenhängen anhand von Daten des SES bereits an anderer Stelle ausführlicher erläutert wurden (vgl. Krempkow/ Heldt 1999), wird sich nachfolgend auf die Erläuterung von Signifikanzanalysen für Aussagen über (Mittelwert-)Unterschiede beschränkt. Diese erfolgen, da es sich bei den Daten an den einzelnen Hochschulen um unabhängig von einander erhobene Daten handelt, als sogenannter ”T-Test bei unabhängigen Stichproben”. Hierbei wird überprüft, ob sich der Mittelwert eines Befragungsergebnisses an der einen Hochschule ”signifikant” vom Befragungsergebnis an einer anderen Hochschule unterscheidet. Als ”signifikant” werden in professionellen sozialwissenschaftlichen Untersuchungen Unterschiede meist erst dann bezeichnet, wenn die Wahrscheinlichkeit, daß bei einer anderen Zusammensetzung der Befragten kein Unterschied auftritt, kleiner als 5% ist. Als ”sehr signifikant” werden Unterschiede bezeichnet, wenn sie kleiner als 1% ist. In den nachfolgenden Tabellen wird die Signifikanz bis auf drei Stellen hinter dem Komma ausgewiesen. In fast allen Fällen ist dabei die (Irrtums-)Wahrscheinlichkeit kleiner als 0,1% (Spalte: Sig. (2-seitig) in der zweiten Tabelle). 2-seitig bedeutet, daß nach einem Mittelwertunterschied in beide Richtungen (größer oder kleiner) geprüft wird. Bei der Signifikanzprüfung ist außerdem zu beachten, ob die Varianz in den beiden unabhängigen Stichproben bei dieser Frage gleich ist oder nicht. Dies wird ebenfalls per Signifikanztest überprüft (Spalte: ”Levene-Test der Varianzgleichheit”). Im allgemeinen bewirkt die Tatsache, ob die Varianzen gleich (oder ungleich) sind, jedoch kam Unterschiede in der (Irrtums-)Wahrscheinlichkeit bei den Mittelwertunterschieden. Die anderen Spalten in den Tabellen sind für die Signifikanzprüfung von untergeordneter Bedeutung und wurden nur der Vollständigkeit halber ausgewiesen. Die Tabellen zeigen nacheinander drei Tests mit den jeweiligen Tabellen: Erstens den Test zu allen in die Bewertung einfließenden Fragen für die TU Dresden und die Universität Leipzig, zweitens den Test für die TU Dresden und die TU Chemnitz und drittens den Test für die Universität Leipzig und die TU Chemnitz. Zusätzlich wurden die Fragen 16 bis 18 getestet, die jedoch als potentielle bias-Variablen (vgl. Krempkow 1999a) und anderer Skalenvorgaben nicht in die Bewertung einflossen.
Fazit: Fast alle Mittelwertunterschiede signifikant
Wie die nachfolgenden Tabellen zeigen, sind bereits bei der Einzelfragenprüfung fast alle Mittelwertunterschiede (sehr) signifikant. So sind z. B. zwischen der Universität Leipzig und der TU Chemnitz, obwohl an letzterer Hochschule die (relativ) wenigsten Fragebögen ausgewertet werden konnten, alle in die Bewertung einfließenden Mittelwertunterschiede bis auf eine einzige Frage signifikant. Lediglich bei Frage 5 (Interesse gestärkt) beträgt die (Irrtums-)Wahrscheinlichkeit, daß der sehr geringe Unterschied (0,04) nicht aufgetreten wäre, deutlich mehr als 5%. Ob die Unterschiede signifikant sind oder nicht, soll deshalb in der Auswertung durch farbige Unterlegung gekennzeichnet werden (Grün: signifikant besser als die beiden anderen Hochschulen/ Rot: signifikant schlechter als die beiden anderen Hochschulen). So soll mit Hilfe allgemein anerkannter sozialwissenschaftlicher Qualitätskriterien sichergestellt werden, daß nur solche Bewertungsunterschiede als solche ausgewiesen werden, die zu diesem Zeitpunkt mit denselben Fragestellungen auch bei einer anderen Befragtenzusammensetzung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit genauso bewertet würden. Neben der Einzelfragenprüfung wurden auch für die in 7 Faktoren zusammengefaßten Bewertungen Signifikanzprüfungen durchgeführt. Das Ergebnis fiel erwartungsgemäß nicht anders aus und wird nachfolgend ebenfalls dokumentiert.
Anhang E: Dokumentation der Lehrberichtsdaten zur Untersuchung 2000
Architektur
Institut
|
Studierende im grundst. Präsenzstudium 97/98
|
Studierende im grundst. Präsenzstudium 96/97
|
Trend Studiernende
|
Studienanfänger im 1. Fachsemester 97/98
|
Studienanfänger im 1. Fachsemester 96/97
|
Trend Studienanfänger
|
Bewerber pro Studienplatz 97/98
|
Bewerber pro Studienplatz 96/97
|
Trend Bewerber pro Studienplatz
|
Durchschn. Fachsemester zur Abschlussprüfung 97/98
|
Durchschn. Fachsemester zur Abschlussprüfung 96/97
|
Trend Fachsemester
|
Lehrangebot
|
TU Dresden
|
939
|
903
|
x
|
171
|
170
|
x
|
2,6
|
3,06
|
-
|
12
|
11,4
|
-
|
3,4
|
HTW Dresden
|
240
|
245
|
x
|
21
|
21
|
x
|
1
|
1,86
|
-
|
8,4
|
8,3
|
-
|
2,9
|
FH Zittau/Görlitz
|
92
|
65
|
+
|
32
|
38
|
-
|
1,03
|
1,18
|
-
|
nz
|
nz
|
k.A.
|
k.A.
|
HTWK Leipzig
|
371
|
329
|
+
|
73
|
74
|
x
|
k.A.
|
k.A.
|
k.A.
|
9,2
|
8,8
|
|
2,9
|
FH Zwickau
|
128
|
k.A.
|
k.A.
|
39
|
26
|
+
|
k.A.
|
k.A.
|
k.A.
|
nz
|
nz
|
k.A.
|
k.A.
|
TU Dresden
|
388
|
370
|
x
|
123
|
110
|
|
1,09
|
1,03
|
+
|
11,8
|
11,3
|
-
|
k.A.
|
Institut
|
Studierbarkeit (% Studierende in Regelstudienzeit) 97/98
|
Studierbarkeit (% Studierende in Regelstudienzeit) 96/97
|
Trend Studierbarkeit
|
Durchschnittsnote Abschlussprüfung 97/98
|
Durchschnittsnote Abschlussprüfung 96/97
|
Trend Note
|
Erfolgsquote (%Bestandener Pruefungen) 97/98
|
Erfolgsquote (%Bestandener Pruefungen) 96/97
|
Trend Erfolgsquote
|
Betreuungsverhältnis 97/98 (Studierende der Fakultät pro Professur)
|
Betreuungsverhältnis 96/97 (Studierende der Fakultät pro Professur)
|
Trend Betreuungsverhältnis
|
Studienbedingungen
|
TU Dresden
|
84%
|
87%
|
x
|
2
|
2
|
x
|
100%
|
100%
|
x
|
40,8
|
39,3
|
-
|
3
|
HTW Dresden
|
93%
|
97%
|
x
|
2,02
|
1,96
|
-
|
100%
|
100%
|
x
|
20,7
|
20,4
|
-
|
2,8
|
FH Zittau/Görlitz
|
100%
|
100%
|
x
|
nz
|
nz
|
k.A.
|
k.A.
|
k.A.
|
k.A.
|
24,9
|
19,7
|
-
|
k.A.
|
HTWK Leipzig
|
k.A.
|
k.A.
|
k.A.
|
2,2
|
1,9
|
-
|
96%
|
k.A.
|
k.A.
|
24,8
|
22,9
|
-
|
2,6
|
FH Zwickau
|
100%
|
k.A.
|
k.A.
|
nz
|
nz
|
k.A.
|
k.A.
|
k.A.
|
k.A.
|
6,74
|
k.A.
|
k.A.
|
k.A.
|
TU Dresden
|
89%
|
79%
|
+
|
2,2
|
2,2
|
x
|
100%
|
100%
|
x
|
29,7
|
28,4
|
-
|
k.A.
|
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