Don Giovanni beherrscht sie alle: Die Damen Donna Anna, Donna Elvira, die naive Zerlina – und auch die Herren können sich seiner Anziehungskraft nur schwer entziehen. Denn Mozarts Opernheld ist nicht nur ein Abenteurer und Frauenverführer, ihn umgibt ein Energiefeld, das alle elektrisiert, die mit ihm in Berührung kommen, und ihnen Mut machen will, sich von Gewohnheiten und Konventionen zu befreien.
In Donizettis beliebter Oper gibt der junge Nemorino, der bereits lange in Adina verliebt ist, sein Vermögen für einen angeblichen Liebestrank. Nach zahlreichen Verwirrungen kommt das Paar tatsächlich zusammen. Unter einem prachtvollen Himmel voller Gläser inszeniert der andorranische Regisseur Joan Anton Rechi einen traumhaften Sommernachtstraum im Liebesrausch.
Sitz Preis Euro
1 29,00
2 9,20
Fr
10.02.
19:30
1,2
Opernhaus
508
Die lustigen Weiber von Windsor
von Otto Nicolai, Inszenierung: Dietrich W. Hilsdorf
Musikalische Leitung: Axel Kober / Lukas Beikircher
William Shakespeares »Die lustigen Weiber von Windsor« rund um seine Hauptfigur Sir John Falstaff ist seine einzige bürgerliche Komödie. Falstaff verkörpert all das, was der bürgerlichen Gesellschaft in Windsor verhasst ist und was die braven Bürger des Städtchens zu verdrängen suchen: Genusssucht bis zur Völlerei, Lebenslust und maßlose Sexualität. In Otto Nicolais komisch-fantastischer Oper erteilen ihm die beiden Damen Fluth und Reich eine einprägsame Lehre über Anstand und Tugend.
Inszenierung: Guy Joosten
Für menschliche Beziehungen, ob Freundschaft oder Liebe, ist im Spanien Philipps II. kein Platz. Der König muss einen Geistesverwandten töten lassen, sein Sohn Carlo muss Elisabetta aufgeben und verliert schlussendlich ebenfalls sein Leben. Allein die Macht des Großinquisitors ist ungebrochen und stärker denn je. Giuseppe Verdi liebte die Werke Friedrich Schillers, seine Oper »Don Carlo« ist ein überwältigendes Plädoyer für Gedankenfreiheit, wie sie der deutsche Dichter forderte.
Sitz Preis Euro
1 29,00
2 9,20
Mi
01.02.
19:30
1,2
Fr
17.02.
19:30
1,2
Fr
24.02.
19:30
1,2
Opernhaus
506
Der goldene Hahn
von Nikolai Rimski-Korsakow
Musikalische Leitung: Axel Kober
Inszenierung: Dmitry Bertman
Der alte König Dodon lässt sich von einem Sternengucker einen goldenen Hahn schenken, der ihn vor Gefahren warnen soll. Doch anstatt fortan in Sicherheit zu leben, verliert Dodon seine beiden Söhne, verfällt den Reizen der Königin von Schemacha und wird schließlich von dem goldenen Hahn getötet. Der russische Komponist Nikolai Rimski-Korsakow hat eine witzige Politsatire geschrieben, die auf das Russland von 1905 Bezug nimmt.
Sitz Preis Euro
1 29,00
2 9,20
So
12.02.
18:30
1,2
Opernhaus
604
Der Graf von Luxemburg
von Franz Lehár, Inszenierung: Jens-Daniel Herzog
Musikalische Leitung: Lukas Beikircher / Patrick Francis Chestnut
Fürst Basil möchte die hinreißende Sängerin Angèle Didier heiraten und überredet dafür den völlig verarmten Graf von Luxemburg gegen viel Geld zu einem Heiratstrick. Aber genau dieser muss bald schon feststellen, dass er – um eine Unbekannte in den Adelsstand zu erheben – viel mehr als nur seinen Namen verkauft hat. Auf genial leichtfüßige Weise spielt Lehárs Operette mit den Sehnsüchten, Träumen und Ängsten ihrer Protagonisten und rettet allesamt am Ende in die schöne Lüge einer heilen Welt.
Zwei junge Europäerinnen werden in einem orientalischen Serail gefangen gehalten. Der Bassa Selim droht mit »Martern aller Arten«, wenn Konstanze, die Verlobte eines englischen Edelmanns, ihm nicht zu Willen ist. Und auch dem Haremswächter Osmin ist mit Vorsicht zu begegnen. Nicht die exotischen Gebaren, sondern die westlichen Werte von Moral, Treue und Standhaftigkeit des Herzens stehen auf dem Prüfstand, bis sich am Ende alle Verwicklungen nach der Maßgabe von Humanität und Toleranz auflösen.
Sitz Preis Euro
1 29,00
2 9,20
Sa
25.02.
19:30
1,2
Opernhaus
912
Rigoletto
von Giuseppe Verdi
Musikalische Leitung: Lukas Beikircher
Inszenierung: David Hermann
Am Hofe des Herzogs von Mantua missachtet jeder die Bedürfnisse des Anderen: Der Hofnarr des Herzogs, eines Frauenhelden, verspottet den Vater eines der Opfer seines Herren. Seine eigene Tochter wird bald darauf entführt und vom Herzog verführt. Rigoletto beschließt, seinen Herrn ermorden zu lassen. Regisseur David Hermann seziert die zeitlosen Verhaltensmuster der kühlen gleichgeschalteten Hofgesellschaft.
Sitz Preis Euro
I 29,00
II 9,20
Fr
03.02.
19:30
I,II
Opernhaus
30030
Ballett: b.30
Musikalische Leitung: Jean-Michaël Lavoie
Concerto Grosso Nr. 1 – Choreograph: Remus ŞucheanăLONESOME GEORGE – Choreograph: Marco Goecke
WOUNDED ANGEL – Choreograph: Natalia Horecna
Um Außenseiter und Einzelgänger drehen sich alle drei Ballette in b.30: Die Ausgrenzung eines Einzelnen aus einer Gemeinschaft thematisiert Remus Şucheană in seiner Uraufführung. Nach Lonesome George, jener 2012 auf den Galápagos-Inseln im Alter von 100 Jahren verstorbenen Riesenschildkröte, benannte Marco Goecke sein Ballett und schuf in der für ihn so typischen Bewegungssprache, in der die Tänzer wirken als seien sie unter Starkstrom gesetzt, eine der berührendsten Choreographien unserer Zeit. Natalia Horecna begibt sich dagegen auf die Suche nach einem Außenseiter in uns: »dem versteckten Kind, unserem anderen, schönen Selbst, das wir so oft vergessen.«
Sitz Preis Euro
I 29,00
II 9,20
Do
02.02.
19:30
I,II
So
05.02.
18:30
I,II
Do
16.02.
19:30
I,II
Sa
18.02.
19:30
I,II
So
19.02.
15:00
I,II
Theater Duisburg
40124
Carmen
von Georges Bizet
Musikalische Leitung: Aziz Shokhakimov
Inszenierung: Carlos Wagner
Bizets Titelheldin Carmen gilt als Männertraum. Was sie unter Liebe versteht, lässt sie in der Habanera hören: Freiheit, auch von moralischen Bindungen. Doch diese wird ihr zum Verhängnis. Der von Eifersucht getriebene Don José bringt sie um. Regisseur Carlos Wagner zeigt Carmens Sehnsucht nach Freiheit und die Tragödie des mit dieser starken Frau überforderten Don José in kraftvoll-poetischen Tableaus.