Apokalypsis jäsu christu galuth jehoschua maschiach



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U mä adikäthä ek tu Thanatu tu deuteru, „keinesfalls wird er (wer überwindet) beschädigt vom zweiten Tod“; hier steht von Adiko abgeleitet Adikäthä, und Adiko heisst intransitiv Ungerecht-Sein, Unrecht-Tun, Unrecht-Haben, im Unrecht Sein und transitiv jemandem Unrecht Tun oder Schaden Zufügen, Beschädigen, Kränken, Betrügen, Beleidigen, Verletzen, Misshandeln; die Vorsilbe A steht für die Verneinung und Dikä ist die Gerechtigkeit und deren Göttin, und wo sie verletzt wird bedeutet das Wort Vergeltung und Rache; auch wenn wir noch so viel vermeintliches oder tatsächliches Unrecht erleben und uns verletzt und misshandelt fühlen, erfüllt sich die Gerechtigkeit doch, spätestens im zweiten Tod.

3. Pergamon


Kai to Angelo täs en Pergamo Ekkläsias grapson – „und dem Boten der Gemeinde in Pergamon schreibe“ – tade legej ho echon tän Romfajan tän distomon tän oxejan –„dieses sagt der, welcher das zweischneidige Schwert hat, das scharfe“. Das hier genannte Attribut stammt wieder aus der Vision oder dem Gesicht des Johannes, aus dem was er sah, doch bezieht es sich auf das Schwert das aus dem Mund des Ben Adam herauskommt und damit auf seine Sprache und seine Worte sodass es unsinnig wäre sich dieses Schwert für die äusseren Augen anschaulich zu machen (wie es zum Beispiel Albrecht Dürer versucht hat, dessen Illustrationen zur Apokalypsis bis zur Lächerlichkeit missglückt sind). Pergamon ist nicht nur der Name einer Stadt, es bedeutet an sich eine Burg insbesondere eine Stadtburg, also die Zentrale einer befestigten Stadt und wir werden sehen, was hier umkämpft wird.
Oida pu katoikejs, hopu ho Thronos tu Satana – „ich weiss, wo du wohnst, dort wo der Thron des Satan (steht)“. Es träumte mir einst an diesem Orte zu wohnen, der Thron des Satan war getaucht in gleissendes Licht aber die Leute rannten herum ohne ihn wahrzunehmen und meine Bemühungen sie darauf hinzuweisen quittierten sie mit Ignoranz, wenn sie nicht dazu übergingen mir in die Fresse zu schlagen.

Nachdem sich die unteren Wasser am dritten Tag auf die betrügerische Anweisung von Älohim zum Ort des Einzigen hin (äl Makom Ächad) versammelt hatten, aber ohne dort mit den oberen Wassern zusammenzutreffen wie sie gehofft hatten, da wurde das Trockene sichtbar; und derselbe Älohim der am Tag zuvor die Scheidewand, das Zerstampfte, Himmel genannt hat nennt dieses Trockene nun Äräz, Erde, wodurch auch die ursprüngliche Erde und der mit ihr gegebene freie Wille hinter dieser neuen Erscheinung verschwindet; Jaboschah, gewöhnlich mit Festland übersetzt, ist im Hebräischen weiblich, es ist die Trockene oder Vertrocknete und somit eine Frau in deren Schoß kein Liebessaft mehr zusammenströmt auf dass lustvoll die Vereinigung sei; doch in eine trockene Vagina einzudringen ist weder für den Eindringling noch für die vergewaltigte Frau ein Vergnügen; Jaboschah heisst auch „er beschämt sie“, und der Satz wajkro Älohim la´Jaboschah Äräz, „und Gott nannte die Trockene Erde“, ist auch so zu verstehen: „und Gott ruft zu der die er beschämt hat: ich will“ – was nichts anderes ist als pure Verhöhnung.

Wenn ein Kind bei jeder spontanen Willensregung beschämt wird, wofür es keiner Schläge bedarf, der Liebesentzug ist noch effektiver, die Missbilligung in der empört sich abwendenden Miene, dann verliert es jedes Vertrauen zu sich selbst und zu den anderen Wesen, es wird lebensuntüchtig und im besten Fall ein funktionierendes Rad im Getriebe; und genau dies soll am dritten Tage geschehen, der Satan als Fürst der Älohim verurteilt den Willen und den Eigensinn der Kreaturen, doch kann er ihn nicht mehr ausrotten ohne das Ganze zu vernichten, wofür er noch nicht plädiert; und die auch im Hebräischen weibliche Erde, die zur bloßen Befehlsempfängerin degradiert worden ist, geht in den Untergrund und boykottiert den Willen der Älohim; den Ez Pri ossäh Pri hätte sie hervorbringen sollen, doch sie verweigert den Gehorsam zum ersten Mal offen und bringt nur hervor den Ez ossäh Pri; somit haben wir es auch in der ersten Schöpfungsgeschichte mit zwei Bäumen zu tun, die aber nicht wie die in der zweiten zugänglich sind, denn der Ez Pri ossäh Pri, der Baum der die Frucht bereits ist und der sie macht oder der Weg der das Ziel schon ist und zum Ziel wird, bleibt eine Fiktion im Munde der Götter. Das sich weise dünkende Gerede vom Weg der das Ziel sei ist plattester Unsinn, denn wenn der Weg schon das Ziel ist dann ist es entweder völlig egal wohin er führt, wodurch er ziellos wird, oder es giebt keinen anderen Weg ausser ihm, womit jede Entscheidungs- und Bewegungsfreiheit entfällt. Was aber die Erde zur Erscheinung bringt ist lediglich das was wir kennen, der Baum der die Frucht macht oder der Weg der kein vorgegebenes Ziel kennt und es erst beim Gehen entdeckt.
In seiner Eigenschaft als Widersacher steht der Satan auf der Seite der Erde, denn er ist nicht nur dazu berufen, die Menschen sondern auch die Götter zu prüfen, und sie halten ihm nicht stand. Im Widerstand der Materie die aus dem Göttlichen entsprungen sein muss (denn wo hätten die Götter sie sonst hernehmen sollen?) und die sich an alle früheren Welten erinnert, da sie deren Spuren treu und zuverlässig bewahrt, ist ein geheimer Gegenwille verborgen der den Verrat der Älohim an der ersten und einzig wahren Liebe, an der Liebe in Freiheit, unnachsichtig verfolgt und nicht nachlässt bis sie ihn eingestehen und bereuen; deswegen heisst es vom Engel der Zeugin in Pergamon die dort wohnt wo der Satan seinen Thron aufgestellt hat: kai kratejs to Onoma mu kai uk ärnäso tän Pistin mu, „und du erfasst meinen Namen und meine Zuverlässigkeit leugnest du nicht“.

Hier steht wieder das Wort Krato (oder Krateo) das wir schon kennenlernten als Herrschen, Beherrschen, Bezwingen, Unterwerfen, Gebieten, Kommandieren, Regieren, sodass der erste Teil des Satzes auch lauten kann: „und du beherrschst meinen Namen“, was ziemlich unsinnig klingt; Krateo bedeutet aber ausserdem noch Ergreifen, Erfassen, Festhalten, Behalten, Begreifen, denn nur dessen was wir wirklich erfasst und begriffen haben können wir Herr sein.

Ich muss hier ergänzen dass die Worte mit denen sich der Menschensohn dem Boten der Gemeinde in Efesos vorgestellt hat: ho kraton tus hepta Asteras en tä Dexia autu, auch so übersetzt werden können: „der die sieben Sterne in seiner Rechten ergreift (und begreift)“, was jedoch nichts daran ändert dass er sie, die nach seiner eigenen Rede die sieben Boten der sieben Gemeinden sein sollen, vielleicht begreifen aber nicht ergreifen kann und auf die Hilfe eines in dieser unserer Welt Zurückgebliebenen angewiesen ist, hier des Johannes.

Von welchem Namen spricht er jetzt aber, da Ben Adam kein solcher ist und ein anderer nicht genannt wurde? für Jehowuah sagen die Juden auch einfach nur haSchem, das heisst der Name, und er bedeutet wie wir wissen: er war, ist und wird sein das Unglück, der Unfall, und zwar das Unglück und der Unfall jeder vollkommenen Welt die in ihrer Perfektion erstarren müsste wenn der mit dem Namen nicht dafür sorgte dass sie Löcher und Risse bekommt durch welche die Unvollkommenheit eindringt. Vielleicht ist auch der Name Jehoschua (10-5-6-300-70) gemeint, denn in ihm wird ausgesprochen was Jehowuah bewirkt, das Unglück das unser Glück ist weil es uns befreit vom Wahn und Zwang der Vollkommenheit die stets gnadenlos ist; Joscha (10-300-70), Erretten, Befreien, bedeutet abgeleitet von Scho´ah (300-70-5) zugleich: er schaut aufmerksam hin, er hört genau zu. In den Zwischentönen und -farben flüstert und schimmert schon hier die von allen Zwängen befreite und aus allen Nöten gerettete Welt durch -- sieh doch nur einmal aufmerksam die Zeichen der natürlichen Verwitterung an, diese unbegreiflich wunderbaren Kunstwerke, und beachte die Schönheit im Zerfall sogar der scheusslichsten von Menschen erbauten Gebilde.


„Du begreifst meinen Namen und mein Vertrauen hast du nicht geleugnet“. Es heisst ausdrücklich tän Pistin mu, meinen Glauben, mein Vertrauen, meine Treue, meine Festigkeit, meine Gewissheit, meine Zuverlässigkeit -- und nicht „den Glauben an mich“, wie oft falsch übersetzt wird, denn dann hieße es tän Pistin ejs eme und wäre vom Sinn her ganz etwas anderes; nicht dass wir den Glauben an ihn nicht verleugnen und zu Blutzeugen werden erkennt er hier an sondern dass wir sein Vertrauen nicht bestreiten, nicht verleugnen, sein Vertrauen zu uns, das uns zutiefst beschämt weil es so grenzenlos ist; und somit können wir sagen: es ist das Erfassen und Behalten seines Namens, was sein Vertrauen rechtfertigt und unsere eigene Treue bewirkt.

Der Sprecher fügt dann noch hinzu: kai en tais Hämerais Antipas ho Martys mu ho pistos hos apektanthä par hymin hopu ho Satanas katoikej, „auch in den Tagen des Antipas, meines Zeugen, des zuverlässigen der bei euch umgebracht wurde, dort wo der Satan wohnt“. Der Name Antipas findet sich in der ganzen Bibel nur ein einziges Mal, nur hier an dieser Stelle und das gleich nachdem vom Namen gesprochen wurde, was uns aufhorchen lässt. Mit dem Herodes Antipas, der in den Evangelien nur Herodes genannt wird und von Roms Gnaden der Herrscher über Galiläa und Peräa in der Zeit von Vier vor bis Neununddreissig nach Christus war, kann er nichts zu tun haben, denn dieser Mann ist es gewesen der den Kopf des Täufers Johannes der Tochter seiner Frau Herodias, der Ex-Frau seines Bruders, auf einer Schüssel serviert hat – aber wer ist es dann?

Wir müssen bedenken dass das Schwert aus dem Mund des Ben Adam nicht nur zweischneidig, wörtlich zweimündig ist, seine Rede also zumindest zweideutig sondern ausserdem auch noch scharf, was auf hebräisch Chad (8-4) heisst und gleichzeitig spitz ist; Chod, genauso geschrieben, ist die Schärfe und Spitze, Chided, die Intensivform des Wortes, bedeutet Schärfen, Scharfmachen, Anspitzen; und aus derselben Wurzel kommt Chud (8-6-4), ein Rätsel Aufgeben und Chidah (8-10-4-5), das Rätsel; Ächad (1-8-4), das oder der Einzige, heisst Achad gelesen: ich gebe ein Rätsel auf – und ich hoffe, dass es dich scharf macht und spitz damit du deinen Scharfsinn aufwendest um es zu lösen und Chädwah (8-4-6-5), die Freude, dabei zu erleben -- die Rätsel des „Herrn“ sind den Koan des Zen-Buddhismus vergleichbar welche die Meister ihren Schülern aufgaben und die auf der Ebene des normalen Verstandes unlösbar sind.

Antipas heisst wörtlich übersetzt „gegen jeden“, weshalb wohl der Sohn des großen Herodes mit dem Namen des Vaters diesen Bei- oder Spitznamen bekam, denn als er von seinem Thron gestoßen und in die Verbannung geschickt worden ist hatte er jeden gegen sich aufgebracht; und das hat er gemeinsam mit Jesus der sich mit seiner scharfen Zunge nicht nur Todfeinde unter der Elite des damaligen jüdischen Volkes gemacht hat sondern auch dieses Volk selbst enttäuschen musste da es der Meinung war der Messias brächte die politische Befreiung und das Königreich Gottes auf Erden mit sich sodass es zuletzt den Hetzern und Verleumdern erlag und seinen Tod am Kreuz forderte, vielleicht in der heimlichen Hoffnung auf ein aussergewöhnliches Wunder mit dem er sich doch noch als der erhoffte Erlöser erwiese; von seinen Schülern stand keiner ausser Johannes ihm bei, sie waren entsetzt und geflohen.

Das hebräische Wort Kal (20-30) bedeutet Jeder, Alles und Alle, die Gesamtheit, das Ganze, Insgesamt, Ganz; es ist männlich und in der weiblichen Form Kalah (20-30-5) ist es die Braut. Das Griechische unterscheidet wie das Deutsche drei Geschlechter, männlich, weiblich und sächlich, und in diesen drei lautet das Wort Pas, Pasa, Pan, Ganz, Gesamt, Vollständig, Allumfassend. Wenn er nun Antipas heisst richtet er sich gegen jeden aber nicht gegen jede oder jedes, also nur gegen die Männer; und tatsächlich blieben die Frauen ihm treu, sogar in seiner tiefsten Erniedrigung, sie hatten auch keinen Anteil an seiner Ermordung; das hat seine Gründe die ich in meiner Schrift zur heiligen Hure Mirjam von Magdalah dargelegt habe, hier will ich nur an seinen wie alles übrige gescheiterten Versuch erinnern das ursprüngliche weibliche Priestertum wiederherzustellen und zu erneuern (aber nicht in Gestalt einer bloßen Nachäffung des männlichen wie es heutzutage üblich geworden). War er demzufolge nun auch gegen seinen „Lieblingsjünger“ Johannes? auf diese Frage werden wir zurückkommen wenn dieser ein kleines Buch essen muss das in seinem Mund so süß wie Honig aber in seinen Eingeweiden so bitterlich ist wie die Tränen des Petros nach seinem Verrat.

Mit dem Antipas meint er sich selbst und für diese Annahme spricht auch dass er ihn ho Martys mu ho pistos nennt, meinen glaubwürdigen Zeugen; ho Martys ho pistos, der Zeuge der glaubwürdige, so hat Johannes den Jesus Christus in der Begrüßung genannt und dass er zwei und doch einer sein soll (Jesus und Antipas) hat eine Parallele im Evangelium nach Johannes wo es heisst: ean ego martyro peri emautu hä Martyria mu uk estin aläthäs, „wenn ich selbst für mich zeuge ist mein Zeugnis nicht wahr“; das bezieht sich auf eine Sitte der Juden wonach die Aussage nur eines einzigen Zeugen nicht genügt einen Fall zu entscheiden, es müssen mindestens zwei sein die eine übereinstimmende Aussage machen; das war schön ausgedacht hat aber nicht verhindern können dass Meineide abgelegt wurden und nur die Bestechungssumme erhöht, denn der im Unrecht musste sich mindestens zwei falsche Zeugen erkaufen. Jesus fährt fort: allos estin ho martyron peri emu kai oida hoti aläthäs estin hä Martyria hän martyrej peri emu, „ein anderer ist es der für mich zeugt und ich weiss dass das Zeugnis wahr ist mit dem er für mich zeugt“. Damit kann er seine Kontrahenten natürlich nicht überzeugen, denn er beruft sich auf einen der nicht anwesend zu sein scheint, den sie nicht kennen und der für sie nicht eksistiert, und genau das spricht Jesus dann aus: kai ho pempsas me Patär ekejnos memartyräken peri emu, ute Fonän autu popote akäkoate ute Ejdos autu heorakate – „und der mich gesandt hat, ein Vater (hier fehlt seltsamerweise der bestimmte Artikel), jener hat für mich gezeugt, seine Stimme habt ihr niemals gehört und auch seine Idee habt ihr nicht wahrgenommen“ – kai ton Logon autu uk echete en hymin menonta hoti hon apestejlen ekejnos tuto hymejs uk pisteuete – „und sein Wort habt ihr nicht in euch behalten (könnt ihr in euch nicht als bleibend verstehen) sodass ihr dem den jener gesandt hat, nicht traut“.


Zum Engel von Pergamon sagt er jedoch: kratejs to Onoma mu, „du begreifst, du erfasst, du behältst meinen Namen“, selbst dort wo der Satan regiert und der Antipas umgebracht wird, was eine überaus hohe Auszeichnung ist. Der Satan verführt die Leute zur perfekten Erkenntnis von Gut und Böse, Vorteil und Nachteil, Nützlich und Schädlich und damit zur Fiktion eines richtigen Weges der das einzige und schon zuvor bestimmte Ziel kennt und demgegenüber alle anderen Wege abzulehnen und falsch sind; der Bote der dritten Zeugin jedoch, der Zeugin dessen was am dritten Tage geschah, an dem Älohim sogar zweimal behauptet dass es gut sei, beharrt auf dem was die Erde uns zeigt, auf dem Baum der seine Frucht erst noch hervorbringen muss, auf dem Weg der sein Ziel noch nicht kennt und es erst beim Gehen des Weges, beim Ausüben des eigenen Willens entdeckt sodass es nicht festgelegt und ein für allemal fixiert werden kann sondern immer überraschend und neu ist; den breiten und bequemen Weg ins Verderben braucht man inzwischen garnicht mehr selber zu gehen, man wird transportiert in Vehikeln die man sogar selbst steuern kann wenn er will, der Weg zum Leben jedoch ist so schmal und so eng dass ihn ein jeder nur allein und zu Fuß gehen kann, eine Marschkolonne kommt da nicht durch.
Nun aber hören wir einen Tadel aus dem Munde des Sprechers der nicht leicht zu verstehen ist: all echo kata su Oliga hoti echejs ekej kratuntas tän Didachän Balaam hos edidasken to Balak balejn Skandalon enopion ton Hyion Israäl fagej Eidolothyta kai porneusai, „aber ich habe eine Kleinigkeit gegen dich weil du da welche hast die die Lehre des Bil´om beherrschen die er lehrte den Balak im Angesicht der Söhne von Israel eine Falle zu stellen damit sie Götzenopfer essen und huren“. Das Ereignis auf das diese Stelle anspielt nimmt einen großen Raum ein im Buch weMidbar (das heisst in der Wüste und ist bei uns das vierte Buch Moses, das auch Numeiri genannt wird); von der Christenheit und ihren Erben wurde es nie zur Kenntnis genommen weshalb es sehr schmerzlich wiederholt werden muss; und ich werde nun diese Geschichte ganz wiedergeben, denn ohne ihr Verständnis bleibt die Ermahnung die uns hier gegeben wird und von entscheidender Wichtigkeit auch für das Kommende ist leerer Schall; aus Raumgründen verzichte ich auf das hebräische Original, übersetze es aber so wortgetreu wie es mir möglich ist ohne es gewaltsam ins Deutsche zu glätten; es soll uns ruhig bewusst sein dass es in einer fremden Sprache erzählt wird.
Die Geschichte von Balak und Bil´om
„Und die Söhne des Israel brachen auf und lagerten sich in der Steppe von Mo´aw, am Durchgang zum Jordan, Jericho gegenüber; und Balak, der Sohn des Zipor, hatte alles gesehen, was Israel den Amoritern angetan hatte; und Mo´aw fürchtete sich sehr vor dem Antlitz des Volkes, denn es war zahlreich, und Mo´aw ekelte sich vor dem Antlitz der Söhne des Israel; und Mo´aw sprach zu den Alten von Midjan: jetzt werden sie, diese Menge, unsere ganze Umgebung belecken, so wie der Stier das Grüne der Wildnis beleckt. Und Balak, der Sohn des Zipor, war König von Mo´aw in jener Zeit, und er sandte Boten zu Bil´om, dem Sohn des Be´or, nach Pathor, das ist über dem Strom der Erde (oder des Landes) der Söhne seines Volkes, um ihn zu rufen und zu sagen: siehe! ein Volk kommt aus Mizrajm heraus, und siehe! es verdeckt das Auge der Erde und wohnt mir gegenüber; und nun geh doch, verfluche mir dieses Volk, denn es ist stärker als ich, vielleicht kann ich in es hineinschlagen und es aus der Erde vertreiben; denn ich habe erkannt: wen du segnest der ist gesegnet und wen du verfluchst der ist verflucht.

Und es gingen die Alten von Mo´aw und die Alten von Midjan und die Verzauberungen in ihren Händen, und sie kamen zu Bil´om und sagten ihm die Worte des Balak; und er sagte zu ihnen: übernachtet hier diese Nacht und ich werde euch das Wort, das Jehowuah zu mir sprechen wird, zurückbringen; und die Fürsten von Mo´aw blieben bei ihm. Und Älohim kam zu Bil´om und sagte: wer sind diese Männer bei dir? und Bil´om sagte zum Älohim: Balak, der Sohn des Zipor, der König von Mo´aw, hat zu mir gesandt: siehe das Volk das aus Mizrajm herauskommt, und es bedeckt das Auge der Erde, geh, verwünsche es mir, vielleicht kann ich Krieg in ihm führen und es vertreiben; und Älohim sagte zu Bil´om: geh nicht mit ihnen, verfluche dieses Volk nicht, denn gesegnet ist es; und Bil´om stand am Morgen auf und sagte zu den Fürsten des Balak: geht hin zu eurer Erde, denn Jehowuah hat sich geweigert mir zu erlauben mit euch zu gehen; und die Fürsten von Mo´aw erhoben sich und sie kamen zu Balak und sagten: geweigert hat sich Bil´om mit uns zu gehen.

Und Balak fuhr fort noch einmal zu senden Fürsten zahlreicher und geehrter als jene; und sie kamen zu Bil´om und sagten: so spricht Balak, der Sohn des Zipor: lass dich doch nicht daran hindern zu mir zu kommen, denn mit einer sehr großen Ehre werde ich dich verehren, und alles was du zu mir sagst werde ich tun, und nun geh, verwünsche mir dieses Volk; und Bil´om antwortete und sagte zu den Knechten des Balak: wenn Balak mir die Fülle seines Hauses gäbe an Silber und Gold, so könnte ich doch nicht den Mund von Jehowuah, meines Gottes, überschreiten, um Kleines oder Großes zu tun; und nun bleibt doch darin auch ihr diese Nacht und ich werde erkennen, was mir Jehowuah hinzufügen wird in seiner Unterredung mit mir; und es kam Älohim zu Bil´om des Nachts und sagte zu ihm: wenn diese Männer gekommen sind um dich zu treffen, so erhebe dich, geh mit ihnen, doch nur das Wort, das ich zu dir sprechen werde, nur mit ihm darfst du handeln.

Und Bil´om stand am Morgen auf und sattelte seine Eselin und ging mit den Fürsten von Mo´aw; da entbrannte der Zorn des Älohim, weil er gegangen war, und der Bote des Jehowuah stellte sich als ein Hindernis (wörtlich ein Satan) für ihn in den Weg, und er ritt auf seiner Eselin und zwei Knaben mit ihm; da sah die Eselin den Boten des Jehowuah im Weg stehen und sein gezücktes Schwert in seiner Hand, und die Eselin wich vom Weg ab und ging in der Wildnis, und Bil´om schlug die Eselin um sie zu biegen auf den Weg; und der Bote des Jehowuah stand in einem Pfad der Weinberge, ein Wall von da und ein Wall von da; und die Eselin sah den Boten des Jehowuah, und sie presste sich an die Wand, und sie presste den Fuß des Bil´om an die Wand, und er fuhr fort sie zu schlagen; und der Bote des Jehowuah setzte die Übertretung fort und stand an einer Engstelle, wo es einen Weg auszweichen nicht gab, weder nach rechts noch nach links; und die Eselin sah den Boten des Jehowuah, und sie legte sich unter den Bil´om, und es entbrannte der Zorn des Bil´om, und er schlug die Eselin mit einem Stock.



Da öffnete Jehowuah den Mund der Eselin, und sie sagte zu Bil´om: was habe ich dir getan dass du mich schlägst, diese drei Male (wörtlich: diese drei Beine); und Bil´om sagte zur Eselin: weil du deinen Mutwillen mit mir treibst! oh hätte ich ein Schwert in meiner Hand damit ich dich jetzt erschlagen könnte! und die Eselin sagte zu Bil´om: bin ich nicht deine Eselin auf der du reitest seit deiner Dauer bis zu diesem Tage auf mir? hatte ich jemals die Angewohnheit dir so was zu tun? und er sagte: nein; da enthüllte Jehowuah die Augen des Bil´om, und er sah den Boten des Jehowuah stehen im Weg und sein gezücktes Schwert in seiner Hand, und er neigte sich nieder und betete an bis zu seiner Nase; und der Bote des Jehowuah sagte zu ihm: für was hast du deine Eselin geschlagen, diese drei Male? siehe ich kam heraus als Satan, denn abschüssig ist der Weg meinem Einspruch; und die Eselin hat mich gesehen und wich vor mir aus diese drei Male; wäre sie mir nicht ausgewichen, dann hätte ich sogar dich jetzt erschlagen und sie am Leben gelassen; und Bil´om sagte zum Boten des Jehowuah: ich habe gesündigt weil ich nicht erkannte dass du dich hingestellt hast um mich zu treffen im Weg, und nun wenn es schlecht ist in deinen Augen, so werde ich heimkehren zu mir; da sagte der Bote des Jehowuah zu Bil´om: geh mit den Männern und ausschließlich das Wort das ich zu dir sprechen werde, nur mit ihm darfst du sprechen; und Bil´om ging mit den Fürsten des Balak.“
Hier unterbreche ich diese höchst kuriose und paradoxe Geschichte um ein paar Bemerkungen anzubringen: genauso wie Balak (2-30-100) wird Bilak geschrieben, was einen Jemand bedeutet, irgendeinen Gesellen sodass es völlig gleichgültig ist wer in jenen Tagen der König von Mo´aw war, er wird immer genauso handeln wie jener Balak; und der Name Bil´om (2-30-70-40), dessen Träger in irgendeinem sagenhaften Jenseits wohnt und die Macht hat, nicht nur wen er will zu verfluchen oder zu segnen sondern beides auch wirksam werden zu lassen, wie Balak erkannt haben will, bedeutet die Verneinung der Gemeinschaft (Bal, 2-30, Om, 70-30), das Nicht-Volk; und weil Bola (2-30-70) Verschlucken, Verschlingen heisst, kann dieser Name auch als Verschmelzung von Bola und Om aufgefasst werden, wonach er der Verschlinger des Volkes wäre; er nennt sich Ben B´or, Sohn des Brennenden, und giebt vor ein Diener des „Herrn“ zu sein, obwohl er nächtliche Unterredungen mit Älohim führt und nicht, wie er den Gesandten gegenüber behauptet, mit Jehowuah. Die beiden Begriffe, über deren Differenz die Übersetzung mit Herr und Gott hinwegtäuscht, Jehowuah und Älohim, sind hier hoffnungslos durcheinander geraten; in der ersten Nacht kommt Älohim zu Bil´om und fragt ihn, wer die Männer seien die Balak gesandt hat, er scheint also keinerlei Ahnung zu haben; nachdem ihn Bil´om aufgeklärt hat, verbietet er ihm mit diesen Männern zu gehen und das gesegnete Volk zu verfluchen; in der zweiten Nacht hat er seine Meinung geändert, behält sich aber die absolute Befehlsgewalt vor; und als Bil´om am anderen Morgen seinen Willen erfüllt, entbrennt der Zorn von Älohim gegen ihn, und er stellt sich ihm in Gestalt des „Engels des Herrn“ dreimal in den Weg, macht sich aber zunächst nur seiner Eselin sichtbar sodass der wutentbrannte Reiter sie fast erschlagen hätte; und bevor der „Herr“ ein Einsehen hat und ihm die Augen öffnet sodass auch er den Engel mit dem gezückten Schwert in der Hand sieht, der ihn um ein Haar umgebracht hätte, öffnet er der Eselin den Mund, die aber von ihrer Vision kein einziges Wort sagt. Absurder geht es fast nicht mehr, es herrscht eine Atmosfäre der völligen Willkür, wie sie für Älohim kennzeichnend ist und in die auch der mit dem Namen hineingezogen wird; der scheinbar superpotente Bil´om verwandelt sich unter der Hand in einen armen Sünder der für etwas bestraft wird wofür er nichts kann und reumütig um Begnadigung fleht; doch hören wir weiter.

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