Evangelischer Sängerbund —» Sängerbund, Evangelischer
Evangelischer Verband für Innere Mission u. Diakonie (Schweiz)
Notvolle Folgen des i. Weltkrieges veran- laßten die vielen, oft kleinen ev. Liebes- werke zu verstärktem Einsatz durch Wort- und Tatzeugnis von Christus. Ihrem Suchen nach Gemeinsamkeit in Glauben und Dienst kam die Anregung des Schweiz. Ev. Kirchenbundes entgegen, die 1927 zur Konstituierung des »Ev. Verbandes für Innere Mission und Diakonie« führte, dem gegenwärtig 140 Werke und Verbände als Mitglieder angehören. Volle Selbständigkeit jedes Mitgliedswerkes ist gewährleistet, und institutionelle Verkirchlichung findet nicht statt. Der Verband versteht sich als tätiges Glied am Leibe Christi, an seiner »einen heiligen christlichen Kirche«. - Angeschlossen sind: ev. Schulen, Kinder-, Jugend- und Altersheime, Jugendarbeiten, Frauenhilfe, -» Blaues und -» Weißes Kreuz, Protestant. Volksbund, Diakonen- und Diakonissenhäuser, Spitäler, Erholungsheime, -» Stadtmissionen, Bibelgesellschaft, —> Heilsarmee, Traktatmission u.v.a. freie Werke. - Landeskirchen und Freikirchen stehen mitverantwortlich und finanziell helfend hinter dem Dachverband, der Verbindung zum »Internationalen Verband für Innere Mission und Diakonie« sowie zur kath. Caritas und staatlichen Sozialwerken unterhält. - Sekretariat: Sihlstr. 33, CH - 8021 Zürich.
Lit.: Verbandsorgan: »Nachrichten«, erscheint unregelmäßig; »Diakonie 77« (Festschrift zum 50- jährigen Bestehen des Verbandes) Möller
Evangelisches Missionswerk
Das Ev. Missionswerk im Bereich der Bundesrepublik Deutschland und Berlin West
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V. (EMW) wurde am 19.9.1975 als Rechtsnachfolger des Deutschen Ev. Missions-Tags und der Ev. Arbeitsgemeinschaft für Weltmission gegründet und nahm am 1.1.1977 seine Arbeit auf.
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Gründung
Die Gründung war bestimmt von Bemühungen zur Integration von Kirche und Mission, die auf die Vollversammlung des ÖRK in Neu Delhi 1961 zurückgehen (—> ökum. Bewegung). Der konkrete Anlaß zur Gründung war dadurch gegeben, daß die aus der Missionsarbeit entstandenen Kirchen in den neuerdings selbständig gewordenen Ländern in Übersee Partnerbeziehungen zu den Kirchen in der Bundesrepublik suchten. In der Bundesrepublik waren regionale Missionszentren entstanden, in denen Landeskirchen verbindliche Arbeitsbeziehungen mit den bis dahin verhältnismäßig selbständigen Missionsgesellschaften in ihrem Bereich jeweils vereinbart hatten.
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Konzept
-» Mission als Wesensauftrag und Äußerung der Kirche wird unter den veränderten Gegebenheiten in Ubersee von den einheimischen Christen in eigener Verantwortung jeweils in ihrem Kontext übernommen. Missionsgesellschaften und -Zentren werden in Zukunft ihre Unterstützung als Partner anbieten. Auf der Grundlage der Hl. Schrift bejaht das EMW das Zeugnis von der Versöhnung in Christus im Glauben und in der Hoffnung auf die Auferstehung.
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Aufgaben
Das EMW nimmt Aufgaben der Weltmission wahr, die über den Bereich und die Wirkungsmöglichkeiten seiner Mitglieder hinausgehen, unterstützt seine Mitglieder bei der missionarischen Ausrichtung der kirchlichen Arbeit, fördert die Zuordnung von Kirchen und Missionen sowie die Beziehungen zu Kirchen und regionalen bzw. kontinentalen kirchlichen Zusammenschlüssen in Ubersee und arbeitet mit den Einrichtungen des kirchlichen Entwicklungsdienstes, der ökumenischen Diakonie und der kirchlichen Auslandsarbeit zusammen (Satzung §3).
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Mitglieder
Außer der —> EKD (für ihre landeskirchlichen Gliedkirchen) und den ev. Freikirchen gehören regionale Missionszentren und überregionale Missionswerke, bzw. -verbände zum EMW. Das EMW ist seinerseits Mitglied der Kommission für Weltmission und Evangelisation des ÖRK und Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Kirchlicher Entwicklungsdienst. Die in der —> Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen verbundenen Missionsgesellschaften haben als Vereinbarungspartner Gelegenheit zur Beteiligung an den wirtschaftlichen Einrichtungen und juristischen Vertretungen durch das EMW. Alle zwei Jahre soll nach Vereinbarung und gemeinsamer Vorbereitung ein Forum stattfinden, auf dem Informationen ausgetauscht und allgemein interessierende Themen der Weltmission behandelt werden.
V. Organisation
Das EMW bildet einen e.V. mit Vorstand, Mitgliederversammlung und Geschäftsstelle, letztere unter der Leitung eines Direktors. Die Geschäftsstelle in Hamburg gliedert sich in vier Abteilungen: i. Direktorat, angeschlossen die Sekretariate der entwicklungsbezogenen Dienste (Ausschuß für gesellschaftsbezogene Dienste; Folgekostenausschuß; Kommunikations-Kommission).
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Geschäftsführung; 3. Pressestelle, 4. Missionarische Weltverantwortung mit Grundsatzreferat und Länderreferaten (Afrika, Amerika, Asien, Europa und Mittelost). Die Leiter der Abteilungen bilden das Kollegium.
Lit.: Satzung EMW - EMW-Faltblatt
Dulon
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