Von P. K. Sczepanek


Karl Marx - Debatten über Preßfreiheit und Publikation der Landständischen Verhandlungen



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Karl Marx - Debatten über Preßfreiheit und Publikation der Landständischen Verhandlungen

Von einem Rheinländer


Sechster Artikel

[»Rheinische Zeitung« Nr. 125 vom 5. Mai 1842]
[»Rheinische Zeitung« Nr. 128 vom 8. Mai 1842]
[»Rheinische Zeitung« Nr. 130 vom 10. Mai 1842]
[»Rheinische Zeitung« Nr. 132 vom 12. Mai 1842]
[»Rheinische Zeitung« Nr. 135 vom 15. Mai 1842]
[»Rheinische Zeitung« Nr. 139 vom 19. Mai 1842]

[»Rheinische Zeitung« Nr. 139 vom 19. Mai 1842]



|66|Die Preßfreiheit macht so wenig die »wandelbaren Zustände«, als das Fernglas des Astronomen die rastlose Bewegung des Weltsystems macht. Böse Astronomie! Was war das für schöne Zeit, als die Erde noch, wie ein ehrbarer bürgerlicher Mann, in der Mitte der Welt saß, ruhig ihre irdene Pfeife schmauchte und nicht einmal ihr Licht sich selber anzustecken brauchte, da Sonne, Mond und Sterne als ebensoviele devote Nachtlampen und »schöne Sachen« um sie hertanzten.

»Wer nie, was er gebaut, zerstört, der steht stät


Auf dieser ird'schen Welt, die selbst nicht stät steht«,

sagt Hariri, der kein geborner Franzose, sondern ein Araber ist.

Ganz bestimmt spricht sich nun der Stand des Redners in dem Einfall aus:

»Der wahre redliche Patriot vermöge die Regung in sich nicht zu unterdrücken, Konstitution und Preßfreiheit seien nicht für das Wohl des Volkes, sondern für die Befriedigung des Ehrgeizes Einzelner und die Herrschaft der Parteien.«

|67| Es ist bekannt, daß eine gewisse Psychologie das Große aus kleinen Ursachen erklärt und in der richtigen Ahnung, daß alles, wofür der Mensch kämpft, Sache seines Interesses ist, zu der unrichtigen Meinung fortgeht, es gebe nur »kleine« Interessen, nur die Interessen stereotyper Selbstsucht. Es ist ferner bekannt, daß diese Art Psychologie und Menschenkunde besonders in Städten sich vorfindet, wo es dann noch überdem für Zeichen eines schlauen Kopfes gilt, die Welt zu durchschauen und hinter den Wolkenzügen von Ideen und Tatsachen ganz kleine, neidische, intrigante Mannequins, die das Ganze am Fädchen aufziehen, sitzen zu sehen. Allein es ist ebenfalls bekannt, daß, wenn man zu tief ins Glas guckt, man sich an seinen eigenen Kopf stößt, und so ist denn die Menschenkunde und Weltkenntnis dieser klugen Leute zunächst ein mystifizierter Stoß an den eigenen Kopf.

Auch Halbheit und Unentschiedenheit bezeichnet den Stand des Redners.

»Sein Unabhängigkeitsgefühl spreche für die Preßfreiheit« (sc. im Sinne des Antragstellers), »er müsse aber der Vernunft und Erfahrung Gehör gehen.«

Hätte der Redner schließlich gesagt, daß zwar seine Vernunft für die Preßfreiheit aber sein Abhängigkeitsgefühl dagegen spreche, so wäre seine Rede ein vollkommenes Genrebild der städtischen Reaktion.

»Wer eine Zung' hat und spricht nicht,
Wer eine Kling' hat und ficht nicht,
Was ist der wohl, wenn ein Wicht nicht?«

Wir kommen zu den Verteidigern der Preßfreiheit und beginnen mit dem Hauptantrage. Das Allgemeinere, was treffend und gut in den Eingangsworten des Antrags gesagt ist, übergehen wir, um gleich den eigentümlichen charakteristischen Standpunkt dieses Vortrags hervorzuheben.

Antragsteller will, daß das Gewerbe der Preßfreiheit von der allgemeinen Freiheit der Gewerbe nicht ausgeschlossen sei, wie es noch immer der Fall ist und wobei der innerliche Widerspruch als klassische Inkonsequenz erscheint.

»Die Arbeiten von Armen und Beinen sind frei, diejenigen des Kopfes werden bevormundet. Von größeren Köpfen ohne Zweifel? Gott bewahre, darauf kommt es bei den Zensoren nicht an. Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand!«

Es frappiert zunächst, die Preßfreiheit unter die Gewerbefreiheit subsumiert zu sehen. Allein wir können die Ansicht des Redners nicht geradezu verwerfen. Rembrandt malte die Mutter Gottes als niederländische Bäuerin, warum sollte unser Redner die Freiheit nicht unter einer Gestalt malen, die ihm vertraut und geläufig ist?

|68| Ebensowenig können wir dem Räsonnement des Redners eine relative Wahrheit absprechen. Wenn man die Presse selbst nur als Gewerbe betrachtet, gebührt ihr, dem Kopfgewerbe, eine größere Freiheit als dem Gewerbe von Arm und Bein. Die Emanzipation von Arm und Bein wird erst menschlich bedeutsam durch die Emanzipation des Kopfes, denn bekanntlich werden Arme und Beine erst menschliche Arme und Beine durch den Kopf, dem sie dienen.

So originell daher die Betrachtungsweise des Redners auf den ersten Anblick erscheinen mag, so müssen wir ihr doch einen unbedingten Vorzug vor dem haltungslosen, nebelnden und schwebelnden Räsonnement jener deutschen Liberalen zuschreiben, welche die Freiheit zu ehren meinen, wenn sie dieselbe in den Sternenhimmel der Einbildung, statt auf den soliden Boden der Wirklichkeit versetzen. Diesen Räsoneurs der Einbildung, diesen sentimentalen Enthusiasten, die jede Berührung ihres Ideals mit der gemeinen Wirklichkeit als Profanation scheuen, verdanken wir Deutsche zum Teil, daß die Freiheit bis jetzt eine Einbildung und eine Sentimentalität geblieben ist.

Die Deutschen sind überhaupt zu Sentiments und Überschwenglichkeiten geneigt, sie haben ein tendre für die Musik der blauen Luft. Es ist also erfreulich, wenn ihnen die große Frage der Idee von einem derben, reellen, aus der nächsten Umgebung entlehnten Standpunkt demonstriert wird. Die Deutschen sind von Natur devotest, alleruntertänigst, ehrfurchtsvollst. Aus lauter Respekt vor den Ideen verwirklichen sie dieselben nicht. Sie weihen ihnen einen Kultus der Anbetung, aber sie kultivieren dieselben nicht. Der Weg des Redners scheint also geeignet, den Deutschen mit seinen Ideen zu familiarisieren, ihm zu zeigen, daß er es hier nicht mit Unnahbarem, sondern mit seinen nächsten Interessen zu tun hat, die Sprache der Götter in die Sprache der Menschen zu übersetzen.

Es ist bekannt, daß die Griechen in den ägyptischen, lydischen, sogar den skythischen Göttern ihren Apollo, ihre Athene, ihren Zeus wiederzuerkennen glaubten und das Eigentümliche der fremden Kulte als Nebensache übersahen. So ist es auch kein Vergehen, wenn der Deutsche die ihm unbekannte Göttin der Preßfreiheit für eine seiner bekannten Göttinnen ansieht und nach diesen sie Gewerbefreiheit oder Freiheit des Eigentums benennt.

Eben weil wir aber den Standpunkt des Redners anzuerkennen und zu würdigen wissen, unterwerfen wir ihn einer um so schärferen Kritik.

»Es könne sich wohl gedacht werden: Fortdauer von Zunftwesen neben der Preßfreiheit, weil das Kopfgewerbe eine höhere Potenzierung, eine Gleichstellung mit den alten sieben freien Künsten, in Anspruch nehmen könne; aber Fortdauer der Unfreiheit der Preise neben der Gewerbefreiheit sei eine Sünde wider den heiligen Geist.«

|69| Gewiß! Die untergeordnete Form der Freiheit ist von selbst für rechtlos erklärt, wenn die höhere unberechtigt ist. Das Recht des einzelnen Bürgers ist eine Torheit, wenn das Recht des Staates nicht anerkannt ist. Wenn die Freiheit überhaupt berechtigt ist, so versteht sich von selbst, daß eine Gestalt der Freiheit um so berechtigter ist, ein je großartigeres und entwickelteres Dasein die Freiheit in ihr gewonnen hat. Wenn der Polyp berechtigt ist, weil in ihm das Leben der Natur dunkelfühlend tappt, wie nicht der Löwe, in dem es stürmt und brüllt?

 

http://www.paukenschlag.org/?p=1041

 

http://www.paukenschlag.org/?p=1035

 

https://volksbetrugpunktnet.wordpress.com/page/2/

 

https://volksbetrugpunktnet.wordpress.com/2013/07/20/petition-volkstod-stoppen/

 

http://volksberichtshof.org/2013/07/10/deutsche-schulerinnen-gemobbt-und-geschlagen/

 

http://ostmaerker.wordpress.com/

 

http://staseve.wordpress.com/2013/04/26/zehn-ungesunde-krebsauslosende-lebensmittel-die-sie-nie-wieder-essen-sollten/

 

 



From: Volksbund To: pksczepanek@gmx.de Sent: Thursday, August 08, 2013 8:00 AM

Subject: Kriegsgräberstätte Duchowschtschina eingeweiht - Letzte Ruhestätte für 70 000 Soldaten!


Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

8. August 2013




Sehr geehrter Herr Sczepanek,


ein denkwürdiger Moment, ein denkwürdiger Tag: Am 3. August weihten Deutsche und Russen am Rand der kleinen Stadt Duchowschtschina gemeinsam den 22. und damit letzten Sammelfriedhof für deutsche Kriegstote in Russland ein.

Über 70 000 Kriegstote sollen hier nach Abschluss der noch einige Jahre andauernden Umbettungen einmal ruhen.


30 513 sind es schon, geborgen aus den Gräbern umliegender Schlachtfelder. 16 300 Namen sind bekannt und auf Granitstelen dokumentiert. Weitere Namen werden demnächst beschriftet. Weiterlesen ...

Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Online-Spende.
Ab 15 Euro können wir den Namen eines Kriegstoten auf einer Granittafel verewigen. Jetzt spenden!

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.



Spendentelefon: 0561 700 90



Spendenkonto: 3 222 999 Commerzbank Kassel Bankleitzahl 520 400 21



Aus dem Ausland Commerzbank Kassel



IBAN DE23 5204 0021 0322 2999 00 BIC COBADEFF520


Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Ihr
Dr. Martin Dodenhoeft

From: Aktienchancen.de - Sondernewsletter To: pksczepanek@gmx.de

Sent: August 17, 2013 Subject: Der Wahlkampf wirkt nicht wie ein Kampf

Der Wahlkampf wirkt nicht wie ein Kampf von Carsten Englert
Lesen Sie den Artikel auch auf boersennews.de

Der Begriff "Kampf" bezeichnet laut Wikipedia "eine Auseinandersetzung zweier oder mehrerer rivalisierender Parteien deren Ziel es ist, einen Vorteil zu erreichen oder für das Gegenüber einen Nachteil herbeizuführen. Die angreifende Seite wird in der Regel als Aggressor bezeichnet." Nun tobt derzeit ein für unser Land sehr wichtiger Kampf. Genau, es ist Wahlkampf.

Doch irgendwie ist dieser Wahl-"Kampf" seltsam. Da ist auf der anderen Seite die Teflon-Angie. Sie macht keine Aussagen, zumindest nicht zu wichtigen Themen. Bei Sachfragen übernimmt sie einfach die Ideen und Meinungen der Konkurrenz und macht sie somit mundtot. Bei "Angriffen" von der SPD wird der Spieß einfach umgedreht und dann ist es auch schon wieder gut. Beispiel gefällig? Der Angriff des SPD im NSA (Da ihr es ja eh lest: Viele Grüße an unsere amerikanischen Freunde!) Datensammelwutpseudoskandal wurde einfach pariert, indem Steinmeier die Schuld dafür in die Schuhe geschoben wurde.

Damit sind wir bei dem von Wikipedia als "Agrressor" bezeichneten Antagonisten: Den Herausforderer Peer Steinbrück. Dieser ist zu sehr damit beschäftigt, nicht wieder in seine Fettnäpfchensucht zurückzufallen, die ihm ja diesen unfassbar schlechten Start in die Kanzlerkandidatur verschafft hat. Dadurch wirkt der "Aggressor" so gar nicht aggressiv. Thematische Angriffe? Kaum wahrnehmbar. Persönliche Angriffe? Nicht vorhanden. Allgemeine Angriffe auf das gegnerische politische Lager? Fehlanzeige. Wenn nicht mittlerweile überall Plakate hängen würden, wüsste man eigentlich kaum, das Wahlkampf ist ...

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Dieser seltsam blutleere Wahlkampf birgt aber auch ein großes Risiko. Ein Risiko, dass auch für uns Börsianer wichtig ist und nicht ausgeblendet werden sollte: Was ist, wenn alle (oder zumindest viele) CDU-Wähler aus Bequemlichkeit kaum wählen gehen, weil die Teflon-Angie hat ja eh gewonnen. Und wenn die SPD-Wähler auch nicht wählen gehen, aus Frust, weil ihre Partei absolut Null Chancen auf den Wahlsieg hat ...

Die Sieger wären die extremeren Parteien. Vor allem der Alternative für Deutschland AfD könnte somit ein gepushtes Ergebnis erzielen. Ohne die Inhalte der Partei bewerten zu wollen: Man muss kein Nostradamus sein, um zu sehen, dass die Börse ins Wackeln käme, wenn die AfD, wie von manchen (parteinahen) Experten erwartet, in die Nähe der 20-Prozent-Marke käme. Im Ankerland Europas eine europafeindliche Partei, die das Ende der Eurozone fordert -würde die Märkte sicher erschrecken. So könnte es für Anleger sinnvoll sein, sich gegen dieses Szenario zu "versichern". Wie das geht? Ganz einfach: Vor dem Wahlwochenende eine kleine Position eines Short-Hebelproduktes mit hohem Hebel in das Depot legen. Doch das Beste, was wir gegen den Wahl-"Unfall" im Depot tun können: Gehen Sie auf jeden Fall wählen - egal was sie wählen wollen!

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Liebe intakte Volks-Gemeinschaften, Gemeinschaften - die sich künftig geeint noch mehr bilden werden, aufgeweckte Mitbürgerinnen und Bürger, Anhänger des Staates Preußens, Selbstverwalter und als Mensch nach natürlicher Person lebend!

 


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