Yippy-aio-ai-yeah, guten Tag verehrte Nassauer, Lumpensammler und sonstiges Gesindel. Eisensack Mc Gilthy war kurz vor dem Verdursten. Seit seiner letzten Flucht war er nun schon über 15 Tage durch die sengende Hitze Arizonas geritten und hatte kaum einen Tropfen Wasser gesehen. Am dritten Tag der Flucht versuchte er an einem Kaktus zu naschen, da er aber weder ein Messer noch irgendeine andere Waffe sein eigen nannte, konnte er dem Geierständer nicht so richtig zu Leibe rücken. Normalerweise hätte er ihm einen ordentlichen Tritt verpasst – aber ohne seine Stiefel? Am fünften Tag schließlich trank Eisensack Mc Gilthy zum ersten mal seine eigene Pisse. Er strullte sich ein paar Tropfen in die Kralle und schlürfte sie gierig aus. Danach verfluchte er sich selbst und eine Stunde später ertappte er sich bei dem Gedanken, noch einmal ein leckeres Tröpfchen aus der Rechten zu nuckeln. Sand und Sonne, zwischendurch mal ein paar Kakteen und diverse Geier und das nun schon 15 Tage lang! Dazu auf der Flucht vor einem Verfolger, den er nicht kannte. Es stand bescheiden. Aber, immer, wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. So steht es geschrieben und so sollte es sich auch wieder erweisen. Wie gesagt, Eisensack Mc Gilthy war kurz vor dem Verdursten, als ihm eine kräftige Hand in die Nackenhaare griff und sein schäbiges Gesicht aus dem Staub hievte. »Wen haben wir denn hier? Hey Johnbob, ich habe ein elendig stinkendes Pilzgeschwür in Menschengestalt gefunden.« Die Hand ließ Eisensack Mc Gilthy wieder in den Staub klatschen – thumb! »Was treibt sich diese Ratte in meiner Wüste rum?« »Hey Johnbob, ich weiß ein prima Spiel für verirrte Stinkratten in deiner Wüste...« » Schieß los!« » Wir binden diese schäbige Akne mit den Füßen an einen Kaktus. Dann stellen wir uns hinter den Kaktus und schießen so lange auf das Scheißding, bis es auf den Stinker fällt.« » Eh Hombre! Vamos!« Wie gesagt, Eisensack Mc Gilthy war kurz vor dem Verdursten und irgendwie schien dies nicht sein Tag zu werden. Er musste sich also fesseln lassen und sah, wie die beiden Specknacken hinter dem Kaktus Position bezogen um das Ding auf ihn stürzen zu lassen. Jetzt war es Zeit den letzten Trumpf zu spielen! Mit einem Pfiff rief er seinen treuen Wallach, »Horst du Sausack, setz deinen dicken Arsch in Bewegung und putz mir die Milchwichte aus der Sonne!« Und Horst traf hart! Im wilden Gallop fegte er die beiden Remmingtonschwinger von hinten über den Haufen und schleuderte sie gegen den Kaktus. Sie verendeten elendig in den Nadeln. Dann biss er die Fesseln los und, wie gesagt, Eisensack Mc Gilthy war kurz vor dem Verdursten, reichte seinem Herrn die Trinkflasche von einem der nicht mehr röchelnden Hombres. »Horst du Sausack, wenn das noch mal so lange dauert versohl ich dir den Arsch.«
Kuhfladen
Irgendwo zwischen Stuttgart und Heilbronn liegt der Spezi dieser Ausgabe, yep, die Rede ist von Blue Rose Records. Blue Rose trat seinerzeit als Sublabel von Massacre Records (Heavy Metal) auf den Plan. Was haben nun Metaller und Kuhboys gemeinsam? Na, die Vorliebe für Lederhosen und Whiskey doch wohl. Blue Rose spezialisierte sich also zunehmend auf Gitarren orientierten Sound, aber, eben nicht in der Variante Killer`n`Klatsch, sondern in der Variante Feeling`n`Soul. So startete Edgar Heckmann im September 1995 mit dem Debut der Continental Drifters (remember Vicki Pterson of Bangles fame!). Dann kamen in loser Folge Alben von den Dashboard Saviors, Jupiter Coyote, Rainravens, Schramms und Soloartisten wie Elliott Murphy, Rich Hopkins, Steve Wynn (ah, days of wine and roses seiner Exband Dream Syndicate ist immer noch einer meiner Faves), Iain Matthews, Russ Tolman, Julian Dawson und so weiter. Man sieht, hier ist der Singer/Songwriter zu Hause, so wie auch die gitarrenlastige Staubschlucker Band aus der Wüste. Zur Feier des Tages bekam ich dann auch gleich vier Scheiben zum bequatschen und ich muss sagen, dass diese vier Silberlinge mehr Substanz haben, als so mancher Output eines 20 Jahre tätigen Labels aus den USA. Fangen wir an mit Alejandro Escovedo – By The Hand Of The Father. Der ein oder andere kennt Alejandro Escovedo vielleicht noch von seinen Arbeiten mit den NUNS und RANK and FILE. Da gabs ja ordentlich Kelle zu schmecken, mit der nun vorliegenden Scheibe vertont er eine Art Theaterstück, das die Erfahrungen mexikanischer Einwanderer und ihre Überlebenskämpfe wiedergibt. Erinnert sich noch jemand an den Soundtrack WALKER von Kollege Strummer? Hier geht’s auch mal sentimental, mal bedächtig, mal partytauglich zur Sache – highly recommended! Next in line sind die von mir so geliebten JASON & THE SCORCHERS – Wildfires + Misfires. Wer jemals mit Last Time Around von der Lost And Found im Kopf durch einen total überfüllten Zug gepogt ist (like me and Foofoo did), der weiß was für ein Adrenalinstoß Musik sein kann. Ich habe die Band in den 80ern zwei mal live gesehen und mich in das Gitarrenspiel von Warner E. Hodges verliebt. Was eine Power, was eine tapsige Bärenkeule auf der Bühne, ganz groß. Dieses Album nun versammelt, der Titel deutet es bereits an, Outtakes und Rarities aus der Zeit noch vor Fervor in 1983 bis hin zu Clear Impetuous Morning. Ein Muss für Fans, ein Sollte für die, die es noch nicht sind. Mit dem dritten Soloalbum von Jason Ringenberg (ja, der Jason) – All Over Creation geht’s dann auch logisch weiter. Das aktuelle Baby vom Jason überzeugt sofort. Der rumpelnde Honky Tonk Maniac From Mars macht schon die Knie geschmeidig, um dann mit dem Steve Earle Duett Bible And A Gun (jedem bereits bekannt vom Scorchers Album Thunder and Fire) das Herz bluten zu lassen. So ist der Jason, kräftig in den Honks, traurig in den Tonks (sorry Tom!) Beschließen wir nun den Blue Rose Reigen mit einem ganz wunderbaren Stück Musik: The Flatlanders – Now Again. Was die Mannen Joe Ely, Jimmie Dale Gilmore und Butch Hancock hier zu Wege bringen ist Country, wie er in Nashville gern zu Hause wäre, aber seit 30 Jahren nicht mehr ist. Zwar ist diese Scheibe auch recht clean, atmet aber noch staubige Straßen, Grenzland-Romantik und einen Melon Moon, der über der ganzen Szenerie schwebt. Hier fehlen nur noch Al Perry und Dale Watson, aber was soll man schon mit einer neuen Country Superband, wird doch nur Krempel dann. Bleibt zu hoffen, dass Edgar Heckmann mit seinem guten Händchen für hervorragende Releases weiter am Ball bleibt, damit wir auch weiterhin das eine oder andere Pferdchen aus seinem Stall ins Rennen gehen sehen. Tom Petty und seine Heartbreakers haben ne neue Scheibe – The Last DJ (Warner Brothers). Tom Petty hat mich schon länger nicht mehr zu Jubelstürmen hingerissen und das gelingt ihm auch mit dieser CD nicht – obwohl es manchmal nur haarscharf dran vorbei geht. Der Titeltrack zum Beispiel ist Petty auf hohem Niveau, catchy, melodic, makes me wanna dance. Aber, auf dem Album gibt es auch echte Krampen, Lost Children ist so eine, aber zum Glück gibt es direkt danach Blue Sunday, das lohnt dann doch den Kauf. The Camaros – Right Now I Hate You (Frankie Boy records) Rock A Billy steht ja wieder im Kurs, noch nicht richtig hoch, aber warte mal ab, in ein, zwei Jahren geht das Ding wieder durch die Decke und die Camaros werden ihren Teil dazu beitragen. Flüssige Licks, schmackige Gritts und satte Fritts und dazu singt auch noch ne Perle, eher ungewöhnlich in diesem Genre aber wahrlich delektabel (ha, Wort aus dem RS geklaut). Die beste Platte, die ich seit einiger Zeit gehört habe, kommt aus der Schweiz. Die Neutralen haben ja mit Hank Shizzoe schon ein Countryurviech mit äußerst großem Feeling am Start. Dass dieser Hank bei The Moondog Show und deren Album Bonne Esperance (Blue Buffalo Records) produziert und als mittlerweile fester Bestandteil die sechs Saiten spielt, hat sich mehr als gelohnt. Was eine große Roots-Americana-Platte! Ich höre nur bestes Songwriting mit Hingabe gespielt. Da treffen sich relaxte Little Feat mit Los Lobos in topp Form und zeigen diesen ganzen Ryan Adamsons wo Bartelt den Most holt – und schon schneidet mir die Slide von Must be Life das Herz entzwei – Lowell wo bist du. The Savoy Truffle – same (Blue Buffalo Records) Was ist denn das? Ne unentdeckte Point Blank mit Rusty Burns in Höchstform oder, ne, ist doch Bad Company,oder? Ach, jetzt weiß ich: Canned Heat Mitte der 70er, oder doch Black Crowes? DAS SIND JAPANER? Ihr tickt ja nicht sauber! Ist vor denen denn gar nichts mehr sicher? Nicht mal mehr der uramerikanische Rhythm and Blues mit ordentlich Southern-Feeling? Haben die Japse überhaupt so tolle Autobahnen, die braucht man nämlich bei der Platte! Dixie Chicks – Home (Sony) Na, nach dem Traum von der richtig großen Kohle wieder ans Musik machen gekommen? Ist auch besser so. Hier gibt’s Country outta Nashville dreamin of the big deal – they have Money but they dont have Cash. Gut erkannt Mädels und jetzt weiter solche Platten machen und vielleicht geht’s ja auch irgendwann mal zwei Meter weiter weg vom Mainstream. Wobei, Landslide ist ja so schön (schnief, bitte ein Handtuch). Steve Earle – Jerusalem (Sony) Der gute Steve macht sich wohl gerade nicht nur Freunde mit diesem Album, das als Gegenentwurf zu des Bossens Risin präsentiert wird. Dabei passt der schwere Gitarrentwang der Songs Ashes to Ashes und Amerika v.6.0 zu Zeilen wie But everybody`s gotta die sometime and we can`t save everybody that`s the best we can do. Die Beschränktheit der eigenen Möglichkeiten im Angesicht der Katastrophe? The best you can do war das auch dieses Album zu dieser Zeit? Es ist natürlich gut, aber lange nicht sein stärkstes. Wieder einmal gibt es besonders COOLES aus dem Hause TRIKONT: Black& Proud Vol.1 und 2 – The Soul of the Black PantherEra. Wer jetzt allerdings denkt, er könnte den nächsten Soulniter mit diesen beiden Comps bestreiten sieht sich ein bisschen in der misslichen Lage, politisch brisanten Stoff unters Tanzvolk zu schmuggeln. Das kann ja mal interessant sein, wird aber bei den Partysüchtigen bestimmt falsch verstanden. Zitieren wir einen Black Panther Kopf der ersten Stunde Bobby Seale: »Wir kannten unsere verfassungsmäßigen Rechte und all den Kram über die Berechtigung der Bürger, Gewehre zu tragen.« Und weiter,» Die Black Panther Party For Self-Defense glaubt, dass für die Schwarzen die Zeit gekommen ist, sich gegen den Terror (der Polizei) zu bewaffnen.« Es war Mitte 1967 und das neue Selbstbewusstsein der Blacks hatte seinen eigenen Soundtrack und der wird hier präsentiert. Manches ist Ghetto-Funk in Reinkultur, manches erinnert an Hair und manches ist Agitprop – ALLES lohnt! Kaufen, das ist ein Befehl. Franz Dobler – Der Tag an dem ich allen Glück wünschte (Kunstmann). Wer damals nicht den Gedichtband Jesse James und andere Westerngedichte ergattern konnte, hat jetzt die Chance diese Sammlung von Franz Dobler selbst gelesen auf CD zu erstehen. Es handelt sich hierbei um (größtenteils) Westerngedichte und mein Liebling »Abgerechnet wird zum Schluss« ist glücklicherweise auch dabei. Allein das lohnt den Kauf! Dobler liest häufig zu sphärischer Drum`n`Bass Musik, die seltsam jazzig swingt, oder rappt sich durch »Ich geh einfach rein« oder liest einfach nur vor, ohne Hintergrundgeräusche. Hör-CDs (als wenn Musik nicht zum Hören wäre) stehen ja momentan gut im Saft und diese besonders.
Lokuslektüre
Starten wir doch heute mal mit einem Krimi: Holger Biedermann – Von Ratten und Menschen (Nautilus). Kommissar Pieter Lund findet in Hamburg eine Leiche, nix Ungewöhnliches. Es ist der 11. September 2001. Der Tote ist kein Araber, er ist kein Terrorist und trotzdem könnte ja die al-Kaida dahinter stecken – oder auch nicht? Biedermann erzählt flüssig, nicht immer schlüssig (z.B. Szene am Hauptbahnhof, vor dem Fahrplan, der Penner...) und der 11. September wird nur als Staffage benutzt – kann man ruhig vorweg nehmen (soll das verkaufen helfen?). Zwischenzeitlich gibt’s dann seltsame Musikphilosophische Betrachtungen, na ja. Kann man mal so wegschmökern obwohl ich von Nautilus besseres gewohnt bin. Zum Beispiel: Mona Klerings/Ingo Schmaal - Im Rausch mit der Natur. Dieser Band befasst sich - in drogenaktiven Zeiten wie diesen - mit den natural born kicks. Die könnten beispielsweise von Kakteen, Tollkirsche, Betelnuss oder Yohimbe rüberwehen, und damit man sich da nicht an einem Pflänzchen vergreift, gibt es dieses Buch. Die Schreiber des Jugend hilft Jugend e.V. verstehen ihr Buch als Handbuch für Lehrer, Eltern , Sozialarbeiter und Konsumenten. Das taucht doch mal: keine Verteufelung von Stimulanzien der natürlichen Art, sondern hilfreiches engagiertes Aufdecken der Gefahren und Möglichkeiten. Dazu gibt es dann noch Kapitel wie »Was sind eigentlich Halluzinationen?« und »Naturdrogen und Musikkultur«. Das macht Spaß und ist lehrreich ihr HEADS around the world. Dont bogart that joint my friend...Take it! Kommen wir zur Abteilung Bibber und Grusel: Malte S. Sembten – Die ein böses Ende finden (Verlag Robert Richter). Der Verlag Robert Richter ist Underground und Malte S. Sembten ein solcher Schreiber. Einer größeren Zahl von Lesern ist er vielleicht bekannt als Mitherausgeber der SF Anthologiereihe »Der Agnostische Saal 1 + 2«, ansonsten zeichnet er sich aus durch Stories, die irgendwo zwischen Grusel und SF/Phantasie hin und her schwanken. Der vorliegende Band vereint nun 8 Erzählungen, die schon älteren Datums sind und für diesen Band noch einmal neu überarbeitet wurden. Ohne zuviel verraten zu wollen, da ich ja weiß, dass viele von euch auf derlei Zeitvertreib stehen, muss ich sagen, das mich diese Traum- und Wunderwelten bestens unterhalten haben und die teilweise skurrilen Geschichtsverläufe ihr übriges dazu taten, einen hohen Lesespaß zu garantieren. Erinnert sich noch jemand an»Seltsam, aber so steht es geschrieben...«? Der zweite Teil der Gruselkammer öffnet sich mit Wernfried Stabo – Bullemann und Co. (Henselowsky/Boschmann). Hier geht es um Gruselgeschichten aus dem Ruhrgebiet. Ein Thema, das in der bisherigen Betrachtung des Potts, aber auch der Literaturgeschichte kaum eine Rolle spielte. Sicher, Stabo ist kein Poe aber, Geschichten über Ruhrwehrwölfe, Spökenkieker und dem allseits bekannten »Wer hat Angst vorm Bullemann« machen einfach Laune. Außerdem geht’s um unseren Pott! Kaufen und zur Not den Eltern schenken, ist schließlich bald Weihnachten! Mein Liebling der letzen Wochen ist Warwick Collins – Fuckwoman (Kunstmann). Der Spiegel schrieb: „Eine furiose Parabel über weibliche Ikonen und Geschlechterrollen, über Selbstjustiz und Tabubrüche. Collins schreibt prosaisch, ironisch und politisch vollkommen inkorrekt.“ Das klingt nach einem Buch, das auf jeden Fall langweilig ist, trifft in diesem Fall aber überhaupt nicht zu! Dieses Buch fesselt, weil die Rächerin Fuckwoman miterleben lässt, wie es ihr in dieser Männerwelt geht. Mann erlebt eine intellektuelle Karatemeisterin die zurückschlägt, ganze Stricherbanden auseinander nimmt, den Chicos Feuer unter den Arsch macht und schließlich Stadtthema in L.A. wird. Das ganze wird begleitet von herrlichen Exkursen über Quentin Tarantino, die Gewaltbereitschaft von Männern und Machtspielchen der psychologischen Art. Große Unterhaltung, lohnendes Unterfangen, mehr davon! Kommen wir nun zu Musikbüchern. Momentan erleben wir ja geradezu eine Schwemme von Büchern über bestimmte musikalische Phänomene, Zeitabschnitte, Einzelkarrieren etc. Allen voran erarbeitet sich der Lexikon Imprint Verlag dieses Terrain. Den Beginn macht Christian Graf – Rocklexikon Deutschland. Bücher, die so heißen, müssen an ihrem Anspruch scheitern. Es ist schlichtweg unmöglich die Rockgeschichte in Deutschland auf 440 Seiten zu präsentieren. Schön schon mal, dass hier nicht son Kasper wie Xavier Neido vom Cover kuckt. Nein, das stehen Udo und Nina, wohl so Anfang bis Mitte 80. Aus der Zeit gibt es auch ne Menge Fotos, dazu viel über Nena, Maahn und Bap, aber auch Malaria, Morgenroth und sogar Nine Days Wonder, Gott seis gepriesen. Schließmuskel und Zoff stehen nicht drin, dafür sone Wurst wie die Blutgruppe, da soll einer schlau werden...Leider fehlt wieder ein Namensverzeichnis. Im gleichen Verlag erschien Rainer Bratfisch – Das große Beatles-Lexikon. Mal ein ganz anderer Ansatz, ein Buch über die Beatles zu schreiben, nach dem Motto: erkenne die Band, wenn du weißt, was ihnen Gitarrenschule, EMI, Rooftop Concerts und Christmas Records bedeuteten. Ist natürlich ganz interessant, wenn man Infos zu einzelnen Songs braucht (recording dates usw.) oder wissen möchte welche Rolle bestimmte Leute im Leben der Fab Four spielten – aber, ganz ehrlich, wer braucht das? Dann schon lieber Paul Burgess & Alan Parker – Satellite Sex Pistols (Schwarzkopf & Schwarzkopf). Hier gibt es tolle Bilder zu bestaunen von Konzerttickets, Singlecovers, Bühnenoutfits, Textskripten und so weiter und so fort. Dieses Buch war in England ein ziemlicher Kassenschlager und liegt hiermit zum ersten mal in deutscher Sprache vor. Nur, soviel Text ist ja gar nicht, trotzdem ist es ganz interessant durch dieses Ding zu blättern. Pistols Fans brauchen es eh.