An die Ministerpräsidentin



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Timo Bohr

Nikolai Dinges

Manfred Schüller

An der Kreisstraße 2

55483 Lautzenhausen

Telefon: 06543-501911


An Frau Ministerpräsidentin

Malu Dreyer

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz

Peter Altmeier Allee 1
55116 MAINZ
CC: Landtagspräsident Joachim Mertes
Lautzenhausen, 21. Januar 2013

Große Sorgen der regionalen Unternehmer bezüglich scheinbar anstehender Personalentscheidungen am Flughafen Frankfurt-Hahn

Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin,


sehr herzlich gratulieren wir Ihnen zu Ihrem neuen Amt als unsere Ministerpräsidentin. Als langjährige Ministerin und Mitglied des Regierungskabinetts sind Ihnen verantwortungsvolle Führungsaufgaben nicht fremd. Wir wünschen Ihnen eine weise Hand bei den anstehenden zukunftsweisenden Entscheidungen.
Leider müssen wir Sie bereits an einem Ihrer ersten Tage im Amt mit Vorgängen am Flughafen Frankfurt-Hahn kontaktieren. Die Wichtigkeit und unsere berechtigten Bedenken, lassen leider keinen Zeitaufschub zu.
Wir, eine große Zahl regionaler Unternehmer hier im Hunsrück, machen uns große Sorgen. Der ländlich geprägte Hunsrück mit seiner anfänglich schwachen Infrastruktur, hat sich dank des Flughafens Frankfurt-Hahn zu einer wirtschaftlich starken Region entwickelt. Hotels, Pensionen, Restaurants, Taxiunternehmen, Busbetriebe, Dienstleistungsunternehmen, Einzelhandel, Industrie-, Handwerks- und Bauunternehmen und viele weitere Firmen wären heute nicht da wo sie jetzt sind, wenn der Flughafen nicht eine solche Entwicklung genommen hätte. Mehr als 3000 Arbeitsplätze sind entstanden. Arbeitsplätze für die Menschen hier in unserer Region.
Als regionale Unternehmer haben wir in den vergangenen Jahren mehrere 100 Millionen Euro investiert, Arbeitsplätze geschaffen und Steuern entrichtet. Seitens der Landesregierung wurde seit dem Wechsel zu Rot-Grün und der Zuständigkeit vom Wirtschafts- zum Innenministerium keinerlei Investition am Flughafen getätigt, reine Erhaltungsmaßnahmen wurden verrichtet. Ein zwingend notwendiger weiterer Ausbau der Infrastruktur unter anderem des Start-/Landebahnsystems, der Vorfeldflächen und des Terminals ist unterblieben.
Es wurde viel geredet, jedoch sind keine Taten gefolgt!“
In dieser Zeit haben andere Landesregierungen ganze Flughäfen mit öffentlichen Trägern neu gebaut oder modernisiert. Genannt seien hier zum Beispiel die Flughäfen Kassel-Calden, Stuttgart und Hamburg.

Als selbständige Unternehmer haben wir versucht eine Abwanderung aus der Region zu verhindern und Perspektiven für die Jugend und Arbeitnehmer zu schaffen.


Eng verknüpft mit dieser Entwicklung ist für uns die Person Jörg Schumacher, der seit 1998 als Geschäftsführer im Unternehmen tätig ist. In der Zeitung mussten wir lesen, dass er jetzt vor der Ablösung stehe. Dies kam für uns völlig unerwartet und ist für uns nicht nachvollziehbar. Das Ansinnen, den Geschäftsführer des Flughafens, vorzeitig aus seinem Vertrag zu entlassen bzw. diesen Vertrag nicht zu verlängern trägt massiv zur Verunsicherung bei. Zumal wir von Seiten der Landesregierung dazu keine Stellungnahme hörten. Wir hielten es anfänglich für ein Gerücht, doch dies scheint sich jetzt zu verdichten.

All diese Punkte haben uns dazu veranlasst diesen Brief zu schreiben.


Unser Vertrauen in die Landesregierung schwindet. Wir haben große Sorge, dass die Mainzer Personalpolitik einen nicht wieder gut zu machenden Schaden hier in unserer Region hinterlässt. Jörg Schumacher hat unserer Ansicht nach die Geschicke am Hahn immer zum Wohl des Unternehmens und der Region geleitet.
Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin,
unser Appell an Sie: machen Sie sich selbst ein Bild, überdenken Sie die sich scheinbar abzeichnende Personalentscheidung. Nehmen Sie uns unsere Ängste und stellen Sie die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Hunsrücks.

Wir bitten Sie, die Bevölkerung und die Unternehmerschaft über Ihre strategischen Pläne bezüglich des Flughafens Frankfurt-Hahn in Kenntnis zu setzen.


Gerne kommen wir mit einer Abordnung nach Mainz zu einem kurzfristig gewährten Gesprächstermin bei Ihnen. Bitte, haben Sie Verständnis für unser Drängen. Die momentane Situation am Hahn ist unerträglich für kreatives, unternehmerisches Handeln.
Mit freundlichen Grüßen

Timo Bohr Nikolai Dinges Manfred Schüller



Stellvertretend für die aufgeführten 72 Unternehmen



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