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Rechtsform,Organe und Mitglieder
Das Berufsförderungswerk Würzburg ist eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung und Sitz in Veitshöchheim.
Stammkapital: 29.143,64 €
Gesellschafter
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Bayerischer Blinden- und Sehbehinderten-bund e. V.
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Blinden- und Sehbehindertenbund in Hessen e. V.
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Blinden- und Sehbehinderten-verband Württemberg e. V.
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Blinden- und Sehbehinderten-verein Südbaden e. V.
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Badischer Blinden- und Sehbehinderten-verein V. m. K.
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Bund der Kriegsblinden Deutschlands e. V., Landesverband Bayern
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Bund der Kriegsblinden Deutschlands e. V., Landesverband Hessen/Thüringen
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bbs nürnberg, Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte.
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Blindeninstitutsstiftung Würzburg
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Nikolauspflege Stiftung für blinde und sehbehinderte Menschen
Geschäftsführer
Alfred G. Schulz, Veitshöchheim
Beirat
Die Gesellschaft wird durch einen Beirat unterstützt, dem verschiedene Einrichtungen und Dienststellen angehören. Diese fördern das BFW Würzburg, belegen es mit Rehabilitanden und unterstützen die berufliche und gesellschaftliche Eingliederung. Der Vorsitzende des Beirats ist Direktor Willy Willeke, Deutsche Rentenversicherung Nordbayern, Würzburg.
Aufsichtsrat
Die Aufgaben des Aufsichtsrats ergeben sich aus § 52 GmbH-Gesetz in Verbindung mit den Bestimmungen des Aktiengesetzes über den Aufsichtsrat. Der dreiköpfige Aufsichtsrat wird von der Gesellschafterversammlung für jeweils 4 Jahre berufen.
Berufen sind:
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Otto Umscheid
Vorstandsmitglied des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes e. V.
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Klaus Meyer
Geschäftsführer des Blinden- und Sehbehindertenbundes in Hessen e. V.
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Patrick Temmesfeld
Direktor bbs nürnberg, Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte
Im Jahr 2012 tagte der Aufsichtsrat am 13. März, 19. Juni und 4. Oktober.
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Beteiligungen und Mitgliedschaften
Das Berufsförderungswerk ist Mitgesellschafter des BFW Mainz, Zentrum für Physikalische Therapie.
Mitgliedschaften bestehen unter anderem bei
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Arbeitsgemeinschaft Die Deutschen Berufsförderungs-werke e. V., Hamburg
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Bayerische Blindenhörbücherei e. V., München
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Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, Frankfurt
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Deutsche Vereinigung für die Rehabilitation Behinderter e. V., Heidelberg
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Deutscher Blinden- und Sehbe-hindertenverband e. V., Berlin
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Diabetes-Akademie, Bad Mergentheim
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Kommunaler Arbeitgeberverband Bayern, München
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Netzwerk Rehabilitationsfor-schung in Bayern e. V., Würzburg
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DER PARITÄTISCHE, Landesver-band Bayern e. V., München
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Pro Retina Deutschland e. V., Karben
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Verband der Blinden- und Sehbe-hindertenpädagogen e. V., Stuttgart
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Zusatzversorgungskasse Bayeri-scher Gemeinden, München
Zweck der Gesellschaft
Zweck der Gesellschaft ist die gesellschaftliche und berufliche Rehabilitation Blinder und Seh-behinderter. Ziele der Gesellschaft sind insbesondere
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die Errichtung und der Betrieb eines Berufsförderungswerkes für Blinde und Sehbehinderte
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die Förderung von Bestrebungen, Blinden und Sehbehinderten eine angemessene Berufsbildung und Erwerbstätigkeit zu sichern, auch durch Beteiligung an anderen Ein-richtungen mit gleicher Zielsetzung
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die Errichtung von bzw. die Beteiligung an Beschäftigungsinitiativen und Selbsthilfe-firmen, die die berufliche Eingliederung Blinder und Sehbehinderter verfolgen.
Gremien und Ausschüsse
Geschäftsführer, Abteilungsleiter und Mitarbeiter repräsentieren das BFW in verschiedenen Gremien und Ausschüssen wie zum Beispiel:
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Prüfungsausschüsse der IHK Würzburg-Schweinfurt und der BayerischenVerwaltungsschule, München
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Gesellschafterversammlungen und Beiratssitzungen des BFW Mainz
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Plenum der korporativen Mitglieder des Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-
verbands e. V.
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Bezirksverbandsausschuss des PARITÄTISCHEN Bayern e. V.
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Tagungen des Berufsausbilderverbands Bayern e. V.
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Arbeitskreise des Forums DistancE-Learning, Hamburg.
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Justin Marquardt, 22 Jahre
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Als sehbehinderter Zerspanungsmechaniker tat sich Justin Marquardt schwer, in München einen passenden Arbeitgeber zu finden. Mit Unterstützung des BFW Regional-Centers München und den vorurteilsfreien Mitarbeitern von CS Clean Systems klappte es dann. Nach Auffrischung seiner handwerklichen Kenntnisse und individuellem Kommunikationstraining stellte er sein Können zunächst an einem Probearbeitstag unter Beweis. Bei CS Clean Systems, das auf die Abgasentsorgung für die Halbleiterindustrie spezialisiert ist, arbeitet der 22-Jährige heute im Bereich Montage. In Ismaning montiert er mit seinen Kollegen hochwertige Baugruppen in Abgasentsorgungssysteme. Seine Seh-einschränkung ist beim passgenauen Einbau der Teile kein Thema. „Das klappt. Justin macht den gleichen Job wie alle anderen“, sind seine Vorgesetzten voll des Lobes für den jungen Mitarbeiter, der kein großes Aufheben um sein Handicap macht.
Foto Justin Marquardt
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Kapazität und Belegung
Kapazität
209 Ausbildungsplätze - 199 Internatsplätze
Entwicklung der Belegung
Die durchschnittliche Belegung 2012 lag bei 202 (209) Teilnehmern bzw. 139 (154) Be-wohnern im Internat. Hinzu kommen Arbeitserprobungen und berufliche Anpassungs-und Fortbildungsmaßnahmen. Die Nachfrage nach beruflichen Bildungsdienstleistungen nahm leicht ab (Vorjahreswerte in Klammern).
2005 233 Teilnehmer
2006 210 Teilnhemer
2007 224 Teilnehmer
2008 242 Teilnehmer
2009 231 Teilnehmer
2010 226 Teilnehmer
2011 209 Teilnehmer
2012 202 Teilnehmer
Anteile der Kostenträger
Die Übersicht gibt Aufschluss über die Anteile der verschiedenen Kostenträger bei beruflichen Rehabilitationsmaßnahmen im BFW Würzburg in den letzten beiden Jahren. Wie in den vergangenen Jahren war auch 2012 die Deutsche Rentenversicherung der Hauptbeleger des BFW.
Jahr 2011
Agenturen für Arbeit 31, 6 %
Rentenversicherung 49,8 %
DGUV 4,3 %
ARGEN 11,0 %
Optierende Kommunen 1,4 %
Sonstige 1,9 %
Jahr 2012
Agenturen für Arbeit 35, 6 %
Rentenversicherung 46,5 %
DGUV 4,5 %
ARGEN 10,9 %
Optierende Kommunen 1,5 %
Sonstige 1,0 %
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Kostensätze
Die Grafik zeigt, dass der zentrale Kostensatz des BFW Würzburg (Maßnahmekosten für Blinde und Sehbehinderte) über Jahre hinweg einer sehr geringen Veränderung unterlag und 2012 gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig gestiegen ist.
2006 2.206 €
2007 2.239 €
2008 2.277 €
2009 2.321 €
2010 2.321 €
2011 2.343 €
2012 2.354 €
Für 2012 waren folgende Monatskostensätze vereinbart (angegeben ist jeweils der Monatsbetrag sowie der Tagessatz, 1/30 des Monatsbetrags)
Internatskosten
862,20 €
28,74 €
Maßnahmekosten Blinde und Sehbehinderte
2.354,70 €
78,49 €
Maßnahmekosten Nichtsehbehinderte
1.650,00 €
55,00 €
Berufsfeld II: Gewerbliche Berufe - Metall
2.312,10 €
77,07 €
Nichtsehbehinderte
1.695,00 €
56,50 €
Arbeitserprobungen
3.066,30 €
102,21 €
Kleingruppenschulung
6.429,00 €
214,30 €
Integrationsmaßnahmen Blinde und Sehbehinderte(mit Internat)
3.080,70 €
102,69 €
Integrationsmaßnahmen Blinde und Sehbehinderte(ohne Internat)
2.218,50 €
73,95 €
Integrationsmaßnahmen Nichtsehbehinderte (mit Internat)
1.500,00 €
50,00 €
Integrationsmaßnahmen Nichtsehbehinderte (mit Internat)
1.056,00 €
35,20 €
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Verteilung der RehabilitandInnen nach Herkunftsländern
Das BFW Würzburg hat traditionell ein bundesweites Einzugsgebiet mit den Schwerpunkten südliche Bundesländer einschließlich südliches Niedersachsen, Thüringen und Hessen.
(Vorjahreswerte in Klammern)
Bayern
51,9 % (53,6 %)
Baden-Württemberg
19,8 % (15,3 %)
Saarland
0,0 % (0,0 %)
Hessen
12,4 % (12,4 %)
Thüringen
4,9 % (3,8 %)
Sachsen
1,0 % (0,0 %)
Brandenburg
0,5 % (0,5 %)
Berlin
0,0 % (0,0 %)
Sachsen-Anhalt
0,0 % (0,5 %)
Niedersachsen
4,0 % (6,7 %)
Bremen
0,0 % (0,5 %)
Hamburg
0,0 % (1,0 %)
Schleswig-Holstein
0,0 % (0,0 %)
Mecklenburg-Vorpommern
0,5 % (0,5 %)
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Altersstruktur der RehabilitandInnn
In 2012 gab es kaum Veränderungen in der Altersstruktur der RehabilitandInnen: Die Zahl der jüngeren Teilnehmer hat leicht abgenommen, nach wie vor stellen die 31-45-Jährigen die größte Teilnehmergruppe.
Jahr 2011
unter 30 Jahre : 66
31 - 45 Jahre: 101
über 45 Jahre: 42
Jahr 2012
unter 30 Jahre : 58
31 - 45 Jahre: 99
über 45 Jahre: 45
Verteilung nach Geschlecht
Im Jahr 2012 hat der Anteil der Rehabilitandinnen deutlich zugenommen, im bundesweiten Vergleich aller BFW liegt das BFW Würzburg damit weiterhin mit an der Spitze.
Jahr 2011
Männlich: 71,3 %
Weiblich: 28,7 %
Jahr 2012
Männlich: 64,4 %
Weiblich: 35,6 %
Aufteilung nach dem Grad der Behinderung
In 2012 waren 77,7 % (Vorjahr: 79,5 %) der RehabilitandInnen schwerbehindert (GdB > 50 %). 41,6 % (Vorjahr: 36,4 %) der RehabilitandInnen haben einen Grad der Behinderung von 100 %. Der Anteil der TeilnehmerInnen ohne Grad der Behinderung ist leicht zurück-gegangen.
kein Grad der Behinderung
21 Teilnehmer = 10,4 %
Grad der Behinderung bis 50 %
24 Teilnehmer = 11,9 %
Grad der Behinderung 50 % bis 90 %
73 Teilnehmer = 36,1 %
Grad der Behinderung 100 %
84 Teilnehmer = 41,6 %
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Sabine Wrede, 55 Jahre
Auch nach ihrer plötzlichen Erblindung wollte Sabine Wrede unbedingt in ihrem alten Beruf in der Sonderpädagogik arbeiten. Durch die Kontakte des BFW Regional-Centers Erfurt begann sie 2011 ein Praktikum am Staatlichen Förderzentrum Gotha. Inzwischen ist sie dort nicht mehr wegzudenken. Als sonderpädagogische Fachkraft unterstützt sie den Lehrplan unter anderem im Bereich Einzelförderung und bei der Hausaufgabenbetreuung. „Ich wurde von Anfang an so angenommen, wie ich bin“, freut sich die Thüringerin über die kooperative Grundhaltung des Kollegiums. Ihre Blindheit spielt im Berufsalltag keine große Rolle. Im Gegenteil: Am Beispiel der blinden Frau erkennen die Schüler der Förderzentrums, was man mit Handicap alles erreichen kann.
Foto Sabine Wrede
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Abbrüche
Die folgenden Daten geben Auskunft über Anzahl, Verteilung und Gründe bei Abbrüchen (Stichtag 31.12.2012)
2008: 21,9 %
2009: 24.6 %
2010: 24,3 %
2011: 26,3 %
2012: 35,6 %
In 2012 ist die Quote der Abbrüche gestiegen. Von 72 RehabilitandInnen, bei denen 2012 die Rehabilitationsmaßnahme abgebrochen werden musste, waren 53 männlich, 18 weiblich. Erfreulich ist, dass 13 dieser TeilnehmerInnen die Maßnahme abgebrochen haben, um eine Arbeitsstelle anzutreten.
Von den verbleibenden 59 TeilnehmerInnen wurden inzwischen 12 wieder aufgenommen.
Bei den Ursachen für die Abbrüche überwiegen die medizinischen Gründe mit 52,7 %.
Übersicht über den Grad der Sehbehinderung
Die Zahl der sehauffälligen (Visus > 0,4 bis 0,8 %) bis nicht sehbehinderten TeilnehmerInnen ist 2012 leicht gestiegen, die Anzahl der sehbehinderten TeilnehmerInnen war dagegen rückläufig. Ein Anstieg war bei TeilnehmerInnen zu verzeichnen, die blind im Sinne des Gesetzes sind.
Jahr 2011
blind im Sinne des Gesetzes: 23,0 %
hochgradig sehbehindert: 25,4 %
sehbehindert: 32,5 %
sehauffällig bis nicht sehbehindert: 19,1 %
Jahr 2012
blind im Sinne des Gesetzes: 26,2 %
hochgradig sehbehindert: 24,8 %
sehbehindert: 27,7 %
sehauffällig bis nicht sehbehindert: 21,3 %
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Integration/Vermittlung
Vorrangiges Ziel des BFW ist die Wiedereingliederung der TeilnehmerInnen ins berufliche und soziale Leben. Von den AbgängerInnen im Jahr 2011 konnten 83 % erfolgreich ver-mittelt werden. Die Erfahrung zeigt, dass es einer längeren Zeitspanne bedarf, bis eine erfolgreiche Vermittlung einschließlich behinderungsadäquater Arbeitsplatzausstattung gelingt.
Die Vermittlungsarbeit des BFW Würzburg ist nachhaltig: In der Regel sind die Absolventen langjährig am Arbeitsplatz beschäftigt.
Vermittlungserfolge 2012 (Stand: 1. August 2013)
dem Arbeitsmarkt erfolgreich
Berufsbild/Maßnahme uneingeschränkt zur vermittelt in Prozent Verfügung stehend
Gewerblich-technische Berufe
Dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehend: 3
Erfolgreich vermittelt: 3 = 100 %
Bürokaufleute
Dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehend: 6
Erfolgreich vermittelt: 6 = 100 %
Telekommunikationsoperator
Dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehend: 10
Erfolgreich vermittelt: 2 = 20 %
Servicefachkraft Dialogmarketing
Dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehend: 8
Erfolgreich vermittelt: 6 = 75 %
Kaufmann im Gesundheitswesen
Dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehend: 2
Erfolgreich vermittelt: 1 = 50 %
Verwaltungsfachangestellte
Dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehend: 8
Erfolgreich vermittelt: 8 = 100 %
Office Agent (öff. Dienst/Teilzeit)
Dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehend: 2
Erfolgreich vermittelt: 2 = 100 %
Informatikkaufleute/Fachinformatiker
Dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehend: 11
Erfolgreich vermittelt: 8 = 73 %
Hauswirtschafter
Dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehend: 0
Erfolgreich vermittelt: 0
RIB (Rehabilitation in Kooperation mit Betrieb und Berufsschule)
Dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehend: 0
Erfolgreich vermittelt: 0
IBS/IBS-S
Dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehend: 51
Erfolgreich vermittelt: 35 = 69 %
Grundrehabilitation
Dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehend: 2
Erfolgreich vermittelt: 2 = 100 %
Gesamt: 78,7 %
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Mitarbeiter
Betriebszugehörigkeit
Im BFW Würzburg sind die MitarbeiterInnen in der Regel langjährig beschäftigt. 27 % sind über 15 Jahre im Unternehmen tätig.
Jahr 2011
bis zu einem Jahr: 21
bis zu 5 Jahren: 39
bis zu 10 Jahren: 27
bis zu 15 Jahren: 14
über 15 Jahre: 43
Gesamtzahl: 144
Jahr 2012
bis zu einem Jahr: 17
bis zu 5 Jahren: 39
bis zu 10 Jahren: 28
bis zu 15 Jahren: 21
über 15 Jahre: 39
Gesamtzahl: 144
Eintritte/Austritte
Alle Personalveränderungen bewegten sich im Rahmen des Stellenplans. Die Zahl der Austritte hat gegenüber dem Vorjahr abgenommen.
Jahr 2011
Eintritte: 19
Austritte: 25
Jahr 2012
Eintritte: 16
Austritte: 19
Arbeitssicherheit
2012 ereigneten sich im BFW Würzburg 3 Arbeits-/Wegeunfälle (Vorjahr: 4). Der Ausschuss für Arbeitssicherheit tagte am 15. Februar, 13. Juni, 29. August und am 21. November 2012.
Altersverteilung (Stand 31.12.2012)
Die Altersverteilung der MitarbeiterInnen ist nahezu unverändert: In der Altersklasse 50 - 59 Jahre sind fast dreimal so viele Frauen wie Männer beschäftigt, in den Altersgruppen 30 - 39 sowie 40 - 49 Jahre sind es noch doppelt so viele Frauen wie Männer.
bis 29 Jahre
männlich 10
weiblich 5
30 - 39 Jahre
männlich 9
weiblich 18
40 - 49 Jahre
männlich 11
weiblich 26
50 - 59 Jahre
männlich 14
weiblich 38
über 60 Jahre
männlich 4
weiblich 9
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Betriebsrat
Betriebsratsmitglieder
Beate Ströhlein, Vorsitzende
Jürgen Heusler
Oliver Schroeder
Doris Ruprecht
Elke Bock
Gisela Schmitt
Daniela Reinhardt
Betriebsversammlungen am
26. Juli 2012
11. Dezember 2012
Brandschutzbeauftragter
Werner Görgner
Sicherheitsbeauftragte
Martin Eberle
Birgit Rölle
Armin Strohmenger
Schwerbehindertenvertretung
Gisela Schmitt
Peter Staubach
Armin Strohmenger
Thomas Ender
Vertrauensmann des
Arbeitgebers für die Belange
der Schwerbehinderten
Manfred Gerlinger
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Benedikt Krissmer, 43 Jahre, und Jan Schuler, 38 Jahre
Der stark sehbehinderte Benedikt Krissmer (links) und der blinde Jan Schuler (rechts) lernten sich im BFW Würzburg kennen. Das hätten sie einfacher haben können, denn beide arbeiten beim gleichen Arbeitgeber, Bürkert GmbH in Ingelfingen. Heute stehen sie bei dem Ventilspezialisten wieder jeden Tag ihren Mann. Während Benedikt Krissmer das hausinterne Materiallager mitverantwortet, erfasst und vereinheitlicht Jan Schuler Tausende von Maschinenbauteilen. Gemeinsam ist den langjährigen Bürkert-Mitarbeitern, dass sie sich mit ihrer Arbeitsleistung täglich den Respekt ihrer sehenden Kollegen abholen. Und daran soll sich - Handicap hin oder her - so schnell nichts ändern.
Foto Benedikt Krissmer und Jan Schuler
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Jahresabschluss 2012
Bilanz zum 31. Dezember 2012
Aktiva
A. Anlagevermögen
12.491.276,94 €
Vorjahr 13.037.424,94 €
B. Umlaufvermögen
3.406.463,30 €
3.577.749,12 €
Gesamt
15.897.740,24 €
Vorjahr 16.615.174,06
Passiva
A. Eigenkapital
11.089.946,68 €
Vorjahr 11.453.637,27 €
B. Sonderposten aus Zuschüssen der öffentlichen Hand
3.685.885,00 €
Vorjahr 3.842.472,00
C. Rückstellungen und Verbindlichkeiten
1.121.908,56 €
Vorjahr 1.319.064,79 €
Gesamt
15.897.740,24 €
Vorjahr 16.615.174,06 €
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Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Berufsförderungs-werk Würzburg gGmbH, Veitshöchheim, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. De-zember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lage-bericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.
Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Würzburg, 10. Juni 2013
Dr. Panzer, Wirtschaftsprüfer
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RehaAssessment®
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Abklärung der beruflichen Eignung
-
Berufsbezogene Sehhilfenerprobung
-
Arbeitspsychologische Diagnostik
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Arbeitsplatzanalyse
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Funktionelle Belastungserprobung
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Reha-Potential - Abklärung des Rehabilitationsbedarfs (nur in den Regional-Centern)
Integrationsmaßnahmen
-
IBS Integration von Blinden, Sehbehinderten und Nichtsehbehinderten in den Beruf
-
IBS online
Berufliche Anpassung/Fortbildung
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Individuelle Schulungen unter Einsatz von blindenspezifischer Software
-
Individuelle Schulungen unter Einsatz von vergrößernden Hilfen und Vergrößerungssoftware
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Telefontraining
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Seminar "Fit in medizinischer Nomenklatur"
-
Englisch
-
Training an der Einhandtastatur
-
Weitere Inhalte auf Anfrage
Teilzeitmaßnahmen/Erstausbildung
auf Anfrage
eLearning für Blinde/Sehbehinderte
Online-Kurse zu berufsrelevanten Themen
Vorbereitende und berufliche Qualifizierungen
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Mobilitätstraining/Lebenspraktische Fertigkeiten
-
Reha-Vorbereitungslehrgang
-
Blindentechnische Grundrehabilitation
-
Grundkurs Physikalische Therapie
-
Neu ab 2012: Fachpraktiker Wellnessanwendungen
-
Telekommunikationsoperator
-
Servicefachkraft für Dialogmarketing
-
Bürokaufmann
-
Office Agent
-
Kaufmann im Gesundheitswesen
-
Verwaltungsfachangestellter
-
Office Agent im öffentlichen Dienst
-
Informatikkaufmann
-
Fachinformatiker Fachrichtung Anwendungsentwicklung
-
IT-Servicefachkraft
-
Hauswirtschafter
-
Dienstleistungshelfer Hauswirtschaft
-
Industriefachwerker
-
Zerspanungsmechaniker Drehtechnik /Frästechnik
-
Erstausbildung Zerspanungsmechaniker
-
CNC-Qualifikation
-
RiB Rehabilitation in Kooperation mit Berufsschule und Betrieb
Unser Angebot steht nach Absprache auch Menschen mit anderen gesundheitlichen Einschränkungen offen.
Umschlag hinten
Absolventen 2012
Seit über 30 Jahren gelingt es dem Berufsförderungswerk Würzburg, Jahr für Jahr blinde und sehbehinderte Menschen zurück in den Job zu bringen. Diese Erfolge wären nicht möglich ohne den Mut und die Energie, mit dem sich die TeilnehmerInnen ihrem Handicap stellen und sich einen beruflichen Neuanfang erarbeiten. Viele Herausforderungen und Hindernisse sind auf dem Weg in den Beruf zu bewältigen. Das Berufsförderungswerk Würzburg freut sich, diese Menschen ein Stück weit zu begleiten und zu unterstützen.
Unsere TeilnehmerInnen spiegeln den Erfolg des Unternehmens BFW Würzburg gGmbH wider. Einige von ihnen stellen sich in diesem Geschäftsbericht vor.
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