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LSG Sachsen L 7 AS 964/12 B ER, B.v. 31.01.13



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LSG Sachsen L 7 AS 964/12 B ER, B.v. 31.01.13 www.fluechtlingsinfo-berlin.de/fr/docs/C2539.pdf Der Ausschlusstatbestand des Art. 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II verstößt höherrangiges Recht, nämlich Art. 18 und 21 AEUV bzw. den Gleichbehandlungsgrundsatz des Art. 4 VO (EG) Nr. 883/2004 und ist daher unwirksam. Daher Anspruch auf ALG II für arbeitsuchenden Unionsbürger, ein Anspruch auf Sozialhilfe kommt nicht in Betracht (vgl. hierzu LSG BE-BB L 14 AS 933/12 B ER B.v. 28.06.12).

Zu unterscheiden ist die europarechtliche Regelung zum Aufenthaltsrecht von Bürgern eines Mitgliedsstaates im Gebiet eines anderen Mitgliedsstaates der EU in Richtlinie 2004/38/EG von der europarechtlichen Regelung zum Zugang von Bürgern eines Mitgliedsstaats zu den sozialen Sicherungssystemen eines anderen Mitgliedsstaats der EU in der VO (EG) Nr. 883/2004. § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II hat die aufenthaltsrechtliche Regelung des Art. 24 Abs. 2 Richtlinie 2004/38/EG in nationales Sozialrecht umgesetzt. Falls es sich - wofür EuGH Vatsouras v. 04.06.09 C-22/08, C-23/08 spricht - beim Alg II nicht um "Sozialhilfe" i.S.d. Art. 24 Abs. 2 RL 2004/38/EG handelt, mangelt es § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II an einer europarechtlichen Rechtfertigungsnorm. Für den Fall, dass Leistungen nach dem SGB II "Sozialhilfe" im Sinne der Richtlinie sind, liegt ein Verstoß gegen Art. 4 VO (EG) Nr. 883/2004 vor.



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