ISBN (Print) / 978-3-7757-2894-2
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3074-7
044: Andrew Ross: Der Exorzist und die Maschinen
Deutsch/Englisch 36 S., 2 Abb., 10,5 x 14,8 cm, Broschur € 4,– [D], CHF 6,90; E-Book ca. € 3,99 [D], CHF 6,90
ISBN (Print) / 978-3-7757-2893-5
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3073-0
Im Fokus der Texte des Kulturkritikers Andrew Ross, der einen alternativen Globalisierungsansatz verfolgt, stehen Themen wie die prekäre kognitive Arbeit, die Organisation von Arbeit sowie die urbane Gesellschaft. In seinem Notizbuch hinterfragt er den Preis für die permanente Steigerung von Effizienz und Produktivität und untersucht die Zusammenhänge zwischen der Selbstausbeutung im westlichen Wirtschaftraum und der Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft in Asien. Viele Freiberufler und Kreative verbringen den ganzen Tag vor ihren Laptops, elektronischen Notebooks, die ihnen das Arbeiten immer und überall ermöglichen, mit dem Trugschluss der Flexibilität und freien Zeiteinteilung. Die brutalen Arbeitsbedingungen, denen die Produzenten dieser Geräte unterworfen sind, verfolgt Ross beispielhaft anhand der taiwanesischen Firma Foxconn, dem zurzeit größten privaten Arbeitgeber in China, in der es zu einer Serie von Selbstmorden unter den meist jugendlichen Angestellten kam. Das wichtigste Werkzeug der nur vermeintlich freien, individuell bestimmten Arbeit im westlichen Neoliberalismus verdankt sich menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in anderen Teilen der Erde. Andrew Ross (*1956) ist Professor für Social and Cultural Analysis an der New York University.
Deutsch/Englisch 36 S., 2 Abb., 10,5 x 14,8 cm, Broschur € 4,– [D], CHF 6,90; E-Book ca. € 3,99 [D], CHF 6,90
ISBN (Print) / 978-3-7757-2893-5
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3073-0
043: Ana Prvacki & Irina Aristarkhova: Das Begrüßungskomitee berichtet . . .
Deutsch/Englisch 24 S., 20 Abb., 17,6 x 25 cm, Broschur € 8,– [D], CHF 12,90; E-Book Ca. € 7,99 [D], CHF 12,90
ISBN (Print) / 978-3-7757-2892-8
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3072-3
In diesem Notizbuch diskutieren die Künstlerin Ana Prvacki und die Wissenschaftlerin Irina Aristarkhova über das gesellschaftliche Konzept des Begrüßens sowie über die Gesten und die Ethik von Gastfreundschaft. Als Künstlerin mit rumänischen Wurzeln berichtet Prvacki von der Großherzigkeit ihrer Großmutter auch in schlechten Zeiten und ihr kindliches Fehlverhalten, als sie einem Gast, den sie nicht mochte, Schnee in die Stiefel steckte. Aus ihrer persönlichen Herangehensweise an Höflichkeitsregeln entwickelt Prvacki eine historische Übersicht über unterschiedliche künstlerische und politische Praktiken der Gastfreundlichkeit, beginnend bei Borats Fauxpas über das Singapore Kindness Movement bis zu Daniel Bozhkovs Training in Assertive Hospitality-Projekt. Aristarkhova fügt einen theoretischen Rahmen zur Geschichte und Ethik der Gastlichkeit hinzu, die von Immanuel Kant und seinem Konzept der »Zuvorkommenheit« bis hin zu leuchtenden Beispielen wie Gandhi, Mutter Theresa und Martin Luther King reicht. Die unterschiedlichen Einstellungen zur Höflichkeit werden immer wieder zu unangenehmen Situationen führen, aber wie Aristarkhova sagt, »es ist besser, mit Unterschieden umzugehen, als vorzugeben, dass wir alle genau gleich sind«.Ana Prvacki (*1976) ist Künstlerin und lebt in Los Angeles und Singapur. Irina Aristarkhova (*1969) unterrichtet sowohl Women’s Studies als auch Kunst an der Pennsylvania State University.
Deutsch/Englisch 24 S., 20 Abb., 17,6 x 25 cm, Broschur € 8,– [D], CHF 12,90; E-Book Ca. € 7,99 [D], CHF 12,90
ISBN (Print) / 978-3-7757-2892-8
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3072-3
042: Ida Applebroog: Scripts
Englisch 28 S., 26 Abb., 17,6 x 25 cm, Broschur € 8,– [D], CHF 12,90; E-Book ca. € 7,99 [D], CHF 12,90
ISBN (Print) / 978-3-7757-2891-1
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3071-6
Die Künstlerin Ida Applebroog behandelt in verschiedensten Medien Themenfelder wie Machtkämpfe zwischen Geschlechtern und politischen Rollen sowie Fragen sexueller Identität. Die Publikation Scripts ist ein Faksimile von Ausschnitten aus ihrem privaten Notizbuch und enthält eine Sammlung an handschriftlichen Notizen, Storyboards und musikalischen Notationen. Unterstreichungen und zusätzliche Anmerkungen in verschiedenen Farben machen deutlich, dass die Künstlerin ihre Notizen mehrmals intensiv durchgearbeitet hat. Einige der Fragmente, die auf diesen Seiten zu lesen sind, lauten: »Unter allen dramatischen Ereignissen strömen stille Momente.«; »Jede Aufführung sollte mehr aus Stille als aus Worten bestehen.« oder »Jede Stille muss von Zeit zu Zeit von einem Geräusch unterbrochen werden.« Für Applebroog dienen die dargestellten Szenen als »Narrationsmodus« und »die Geschichten sind nicht als Wahrheiten gedacht; aber die Personen sind es einfach.« Mit wenigen Worten und kurzen Hinweisen entwickelt Applebroog ein Bühnenstück voll dramatischer Intensität, das sie gleichzeitig kommentiert, hinterfragt und interpretiert, wodurch dem Leser ein tiefer Einblick in ihre Arbeitsweise ermöglicht wird. Ida Applebroog (*1929) ist Künstlerin und lebt in New York.
Englisch 28 S., 26 Abb., 17,6 x 25 cm, Broschur € 8,– [D], CHF 12,90; E-Book ca. € 7,99 [D], CHF 12,90
ISBN (Print) / 978-3-7757-2891-1
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3071-6
041: Avery F. Gordon: Notes for the Breitenau Room of The Workhouse—a Project by Ines Schaber and Avery Gordon
Deutsch/Englisch 28 S., 2 Abb., 14,8 x 21 cm, Broschur € 6,– [D], CHF 9,90; E-Book ca. € 5,99 [D], CHF 9,90
ISBN (Print) / 978-3-7757-2890-4
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3070-9
Die Künstlerin Ines Schaber hat Avery F. Gordon eingeladen, an ihrem Projekt The Workhouse mitzuarbeiten. In diesem Notizbuch beschäftigt sich Gordon mit Breitenau, einem Benediktinerkloster aus dem 12. Jahrhundert, 20 Kilometer südlich von Kassel gelegen, das für unterschiedlichste Zwecke genutzt wurde und seit dem 19. Jahrhundert als Ort der Gefangenschaft und »Umerziehung« diente. 1874 wurde es zu einem Arbeitshaus, während des Nationalsozialismus zu einem Konzentrationslager, bis in die 1970er Jahre war es eine Besserungsanstalt für Mädchen, und heute ist es eine offene psychiatrische Wohn- und Therapieeinrichtung sowie eine Gedenkstätte, ein Museum und ein Forschungszentrum. Während eines gemeinsamen Besuchs mit der Künstlerin taucht Gordon mit der Hilfe des Mitgründers und Direktors der Gedenkstätte, Gunnar Richter, in die Geschichte Breitenaus ein, erinnert sich an seine Funktion als Ort des Freiheitsentzugs für »ungehorsame soziale Subjekte« und deren Ideen und entwickelt »eine Art Enzyklopädie des Häftlings«.
Avery F. Gordon ist Professorin für Soziologie an der University of California, Santa Barbara, und Visiting Faculty am Centre for Research Architecture, Goldsmiths College, an der University of London.
Deutsch/Englisch 28 S., 2 Abb., 14,8 x 21 cm, Broschur € 6,– [D], CHF 9,90; E-Book ca. € 5,99 [D], CHF 9,90
ISBN (Print) / 978-3-7757-2890-4
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3070-9
040: Carolyn Christov-Bakargiev: Über die Zerstörung von Kunst – Oder Konflikt und Kunst, oder Trauma und die Kunst des Heilens
Deutsch/Englisch 40 S., 26 Abb., 14,8 x 21 cm, Broschur ca. € 6,– [D], CHF 9,90; E-Book ca. € 5,99 [D], CHF 9,90
ISBN (Print) / 978-3-7757-2889-8
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3069-3
Carolyn Christov-Bakargiev reflektiert aus persönlicher wie historischer Sicht über Zerstörung und über Kunst sowie über die heilende Kraft, die Kunst potenziell haben kann. Sie führt uns durch eine Matrix von etymologischen, historischen, philosophischen, persönlichen und kunstgeschichtlichen Bezugspunkten und leitet den Leser von Melanie Kleins Gedanken über die dyadische Beziehung zwischen Mutter und Kind und Walter Benjamins Betrachtungen zu Klees Angelus Novus zu Objektstudien, beginnend bei Man Rays Metronomen, seinen Objects of Destruction, und Lee Millers Fotografien vom Ende des Zweiten Weltkrieges. Weiter geht es mit Gustav Metzgers „Auto-destructive Art“-Manifest, verbrannten Objekten aus dem Beirut National Museum und den gesprengten Buddhas von Bamiyan, denen der Bericht von Michael Petzet mit der Reaktion des ICOMOS auf die Zerstörung der Denkmäler folgt, zu Kunstwerken von Michael Rakowitz und Zeichnungen mit Gedichten von Anna Boghiguian. In einer Nachschrift widmet sich der Kunsthistoriker Dario Gamboni der Zerstörung von Kunstobjekten, dem Konzept des »Welterbes« sowie den rechtlichen Implikationen. Für Christov-Bakargiev ist »der Bereich der Kunst, der am Rand des Privaten und der Geschichte balanciert, zu einem Ort geworden, an dem man mit Erfahrungen am Rand des Anthropozentrischen, wo die Trümmer liegen, experimentieren […] kann«.Carolyn Christov-Bakargiev (*1957) ist künstlerische Leiterin der dOCUMENTA (13).
Deutsch/Englisch 40 S., 26 Abb., 14,8 x 21 cm, Broschur ca. € 6,– [D], CHF 9,90; E-Book ca. € 5,99 [D], CHF 9,90
ISBN (Print) / 978-3-7757-2889-8
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3069-3
039: Salvador Dalí: Einführung: Ignacio Vidal-Folch
Deutsch/Englisch 24 S., 13 Abb., 17,6 x 25 cm, Broschur € 8,– [D], CHF 12,90; E-Book ca. € 7,99 [D], CHF 12,90
ISBN (Print) / 978-3-7757-2888-1
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3068-6
Die Angst vor dem Tod und der Wunsch nach Unsterblichkeit waren vorherrschende Themen in Dalís Leben: Nur neun Monate vor der Geburt des Künstlers starb sein älterer Bruder, der auch den Namen Salvador trug. Diese ausgeprägte Sensibilität verstärkte sich noch nach dem Spanischen Bürgerkrieg und dem Zweiten Weltkrieg. Dalís ursprünglicher Plan, sich nach dem Tod einfrieren zu lassen, wurde durch eine tiefgründige Faszination für die Wissenschaften ersetzt, insbesondere für die Entdeckung der DNA-Struktur, die für ihn die zentrale Komponente war, um Leben zu verstehen. Die hier abgedruckten, bisher unveröffentlichten Notizen Dalís enthalten Anekdoten über den Autor Stefan Zweig, der den Künstler mit Sigmund Freud bekannt machte. Außerdem ist ein mit Dalís handschriftlichen Notizen versehen
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