„Forschungskolloquium Germanistisches Institut



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2.5 Zwischenbilanz

Deutlich wurde bisher, dass die zu untersuchenden Präpositionen zu den monolexematischen Präpositionen gehören, die auf ein Inhaltswort zurück gehen. Bei entsprechend ist es das Partizip Präsens (Verbform), bei trotz das Substantiv. Von zentraler Bedeutung ist demnach das Phänomen der Reanalyse. Welche Bedingung für den kategorialen Wechsel vorliegen müssen, wurde bereits ausführlich beschrieben.



Entsprechend und trotz gelten als Dativ-Präpositionen mit zusätzlicher Genitivrektion. Entsprechend kann darüber hinaus neben der ursprünglichen Poststellung auch in der strukturfremden Prästellung auftreten. Nur in Prästellung tritt der „neue" Kasus auf. Da Präpositionen, die auf ein Substantiv zurück gehen, generell in Prästellung auftreten, ist für die Präposition trotz der Stellungswechsel nicht von Bedeutung.

Die Variationen hängen unmittelbar mit ihrem jeweiligen Grammatikalisierungsgrad zusammen. Folgt man den Annahmen Di Meolas, weisen beide Präpositionen einen mittleren Grammatikalisierungsgrad auf und müssten demnach zwischen Genitiv und Dativ und entsprechend zusätzlich zwischen Prä- und Poststellung alternieren. Dies soll zusätzlich in einer Graphik veranschaulicht werden:


Graphik 1: Stellungswechsel- die einzelnen Stufen der Grammatikalisierung nur Poststellung Prä- + Poststellung hoher Anteil Prästellung

niedrig mittel hoch



Graphik 2: Die Kasusrektion bei trotz und entsprechend - die einzelnen Stufen der Grammatikalisierung

Dativ (ursprüngl. Kasus) Dativ + Genitiv Genitiv

niedrig mittel hoch

Die Ursache für Alternationen sieht Di Meola in dem „Prinzip der maximalen Differenzierung" und der Annäherung an den Prototyp einer Präposition begründet. Im nächsten Teil der Arbeit wird die Korpusanalyse erfolgen.


III. Teil: Korpusanalyse und Ergebnisse
3. Frequenz und textsortenspezifische Verteilung Tabelle 2: Textsortenspezifische Verteilung

Belege für

Dortmunder Chat

COSMAS IIIIDS

Mannheim




Professionell

Plauder

Presse

R+I

Fach

entsprechend

2

0

202

33

12

trotz

28

3

4212

260

98

An dieser Stelle geht es darum, wie häufig die jeweilige Präposition (nicht das Wort an sich) in den einzelnen Textsorten vertreten ist. Trotz ist überproportional in Pressetexten vertreten.

Tabelle 3: Präposition oder Inhaltswort (textsortenspezifische Verteilung)

entsprechend

Chat


Presse

R+I

Fachtexte

präpositional

2

202

33

12

Inhaltswort

18

718

140

36

%

präpositional



10%

22%

22%

25%

Es fällt auf, dass entsprechend sehr viel häufiger als Partizip gebraucht wird und seltener als Präposition. Dies lässt den Rückschluss zu, dass entsprechend im Vergleich zu trotz weniger stark grammatikalisiert ist, da es vermehrt als Inhaltswort gebraucht wird.


trotz

Chat


Presse

R+I

Fachtexte

präpositional

31

4212+8

4


260+11

98+1

Inhaltswort

0

10

1

1

% präpositional

100%

< 99%

< 99%

< 99%

Bei der Recherche fanden sich auch Präpositionen in Form einer Präpositionalphrase. Die Form zum Trotz ist insgesamt 143-mal belegt und wird jeweils separat aufgeführt und nicht in die Verhältnisrechnung aufgenommen. Diewald hat es bereits erwähnt, dass zum Trotz als Ausgangspunkt der Reanalyse angenommen werden kann. Trotz, wird seinem Status als Präposition mehr als gerecht. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich trotz auch orthographisch von seinem Inhaltswort abgrenzt. Das kann bei entsprechend nicht gewährleistet werden, da beide Wortarten die Kleinschreibung einfordern.

3. 1 Stellungsvariation: Alternation von Post- und Prästellung Tabelle 5: Stellung und Textsortenbereich

entsprechen

d

Professionell__Plauder__Presse__I+R__Fach'>Professionell

Plauder

Presse

I+R

Fach

gesamt

2

0

202

33

12

Post

1

0

70

6

8

Prä

1

0

132

27

4

% Prä

50%

0

65 %

82

%


44%

An Hand der bisherigen Ausführungen wurde deutlich, dass ein hoher Anteil an Prästellungsbelegen auf einen hohen Grammatikalisierungsgrad verweist. An dieser Stelle lassen sich unterschiedliche Trends innerhalb der Textsortenbereiche ablesen. Der Bereich Interview und Reden zeigt sich als Vorreiter in Sachen Prästellung, da entsprechend signifikant häufiger in Prästellung als in Poststellung auftritt. Das könnte darauf zurück geführt werden, dass Reden und Interviews mündlich konzipierte Sprachelemente beinhalten.
In der Pressesprache zeigt sich eine leichte Tendenz dahingehend, die Prästellung zu bevorzugen.

Im Fachsprachenkorpus überwiegt der Gebrauch der Präposition in Poststellung. Es liegt die Vermutung nahe, dass in konservativen Bereichen alte und herkömmliche Strukturen länger vorherrschen.


3.2. Rektionsvariation

Bei der Untersuchung zur Rektionsvariation muss angemerkt werden, dass bei der

Gesamtzahl nur die Belege berücksichtigt werden können, die beiden Kasus jeweils zweifelsfrei zugeordnet werden können.

Tabelle 6: Kasusverteilung bei trotz



trotz

Professionell

Plauder

Presse

R+I

Fach

Dativ

5

1

6



1

Genitiv

6

Q

2479

150

51

gesamt

11

1

2485

150

52

%

Genitiv


55%

100%

99 %

100

%


98%

Generell liegt eine niedrige „eindeutige" Trefferquote innerhalb der Chats vor, weil trotz häufig ohne Artikel verwendet wird und eine Kasuszuweisung nicht erfolgen kann. Allerdings wird deutlich, dass insbesondere im mündlich konzipierten Chat eine Alternation von Genitiv und Dativ vorliegt. Diese findet sich in den schriftsprachlichen Textsorten nicht wieder. Dort wird trotz fast ausschließlich in Verbindung mit dem Genitiv gebraucht. Dies lässt den Rückschluss zu, dass innerhalb der Chat-Sprache zum Teil umgangsprachliche grammatische Strukturen vorzufinden sind. Da sich der Chat überwiegend im privaten Bereich abspielt und mündlich konzipiert ist, treten häufiger „falsche" Formen auf, da diese im Gespräch weniger stark sanktioniert werden.
Tabelle 7: Kasusverteilung bei entsprechend

entsprechend

Chat

Presse

R+I

Fach

Dativ

1

128

18

10

Genitiv

1

27

3

0

gesamt

2

155

21

10

% Genitiv

50

%


17

%


14

%

0%

Da entsprechend im Chat-Korpus unterrepräsentiert ist, kann es keine Rückschlüsse auf die Kasusverteilung zulassen. Bei der Untersuchung fällt auf, dass entsprechend in festen Wendungen mit Artikelgebrauch auftritt, beispielsweise in den Umständen entsprechend. In dieser tritt die Präposition immer in Postellung und demnach mit dem Dativ auf. Der „neue" Kasus hat sich bei entsprechend noch nicht durchgesetzt. Der Dativ dominiert nach wie vor. Allerdings kann diese Ergebnis nicht ohne den Blick auf die Prägstellungsbelege bleiben.
Tabelle 8: Verhältnis zwischen Kasus und Stellung (exemplarisch für die Pressetexte)

An dieser Stelle werden nur die Prästellunsgbelege berücksichtigt, die eindeutig dem Dativ oder dem Genitiv zuzuordnen sind.



entsprechend

Dativ


Genitiv


% Genitiv

Prästellung (gesamt: 89)

62

27

31 %

Dadurch, dass der „neue" Kasus nur in Prästellung auftritt, ist festzustellen, dass erst ein Stellungs- und dann der Rektionswechsel stattfinden können. Entsprechend tritt sowohl in Prä- als auch in Poststellung auf, wobei eine leichte Tendenz zur Prästellung besteht. Diese Stellungsvariation verweist auf einen mittleren Grammatikalisierungsgrad. Der strukturfremde Kasus tritt immerhin schon mit 31% auf, so dass auch hier von dem Phänomen der Varianz hinsichtlich des Kasus ausgegangen werden kann.
Abschlussbetrachtung

Insgesamt fällt auf, dass trotz sich als Präposition etabliert hat und vorwiegend auch als solche verwendet wird. Trotz als Inhaltswort tritt äußerst selten auf. Geht Trotz als Inhaltswort noch auf eine willentliche Handlung zurück, ist diese Bedeutung in der Präposition kaum noch oder höchstens in verallgemeinerter Form erkennbar. Trotz hat heute in seiner präpositionalen Funktion allgemeine konzessive Bedeutung, wie beispielsweise die Konjunktion obwohl. Will der Sprecher konzessive Verhältnisse ausdrücken, greift er fast ausschließlich auf diese Präposition zurück. Präpositionen wie ungeachtet finden nur selten Verwendung. Dies bezeugt erneut die Profilierung als Präposition und seine selbstverständliche Verwendungsweise als solche und damit die Abgrenzung zum Inhaltswort, die Di Meola unter dem Begriff der „maximalen Differenzierung" subsumiert hat. Aber auch die formale Veränderung (Kleinschreibung) und trotz in Verbindung mit dem Genitiv verweisen auf eine Differenzierung zur Ausgangsstruktur. Es haben sich demnach Form, Semantik und die syntaktische Umgebung verändert. Darüber hinaus hat sich trotz dem Prototyp (abgesehen vom Kasus) einer Präposition angenähert. Trotz ist einsilbig, wird ausschließlich als Funktionswort verwendet, tritt in Prästellung auf und wird kleingeschrieben. Es ist anzunehmen, dass trotz die Reanalyse schneller vollzogen hat, als es bei entsprechend der Fall ist und/oder sein wird. Denn trotz tritt in seiner präpositionalen Verwendungsweise von vorne herein in Prästellung auf und muss den Kasuswechsel nicht erst über einen vorherigen Stellungswechsel vollziehen. Auch durch die Einsilbigkeit ist automatisch ein Kriterium des Prototyps erfüllt. Die Kleinschreibung ermöglicht zusätzlich die Abgrenzung zur Ausgangsstruktur. Diese Möglichkeiten bestehen bei entsprechend nicht.

Bei entsprechend ist der Prozess der Abgrenzung generell noch nicht so weit fortgeschritten. Trotz wird ausschließlich mit dem „neuen" Kasus gebraucht, es tritt also keine Rektionsvariation mehr auf. Das Kriterium für einen mittleren Grammatikalisierungsgrad ist nicht mehr erfüllt. Bei entsprechend wird dieses Kriterium erfüllt, da der Sprecher zwischen Prä- und Poststellung und darüber hinaus in Prästellung zwischen Dativ und Genitiv alterniert. Durch den Stellungs- und Kasuswechsel ist die Abgrenzung zur syntaktischen Ausgangsstruktur umso größer. Diese kann aber nur dann absolut erfüllt sein, wenn der Grammatikalisierungsprozess abgeschlossen ist und keine BB
Variation mehr vorliegt. Wie bereits erfahren, kann sich entsprechend formal nicht von der Ausgangsstruktur entfernen. Nimmt man die Veränderungen semantischer Merkmale in den Blickpunkt, stellt man fest, dass das Partizip und die Präposition ähnliche semantische Merkmale aufweisen und kaum eine nennenswerte Abgrenzung stattgefunden hat.

Dass beide zu untersuchenden Präpositionen unterdurchschnittlich stark innerhalb des Chat-Korpus vertreten sind, mag zwar enttäuschen, aber auch darauf verweisen, dass zum Beispiel die Präposition trotz eben überall dort eine hohe Frequenz aufweist, wo Gegensätze produziert werden. Dies geschieht vornehmlich in Presseberichten, in denen konträre Meinungen, Vorstellungen etc. verdeutlicht werden.


Literaturverzeichnis

➢Beißwenger, Michael/Storrer, Angelika (2005): Chat-Kommunikation in Beruf, Bildung und Medien. Konzepte . Werkzeuge Anwendungsfelder. Stuttgart: Ibidem-Verlag.


> Di Meola, Claudio (2000): Die Grammatikalisierung deutscher Präpositionen. Tübingen: Stauffenberg.

> Diewald, G. (1997): Grammatikalisierung. Eine Einführung in Sein und Werden grammatischer Formen. Tübingen: Niemeyer (= Reihe germanistische Linguistik 208).


>August Gerhard/Müller, Karin (1994/1996): Die schriftliche Sprache im Deutschen- In: Hartmut Günther, Otto Ludwig: Schrift und Schriftlichkeit. Writing and Its Use. Ein interdisziplinäres Handbuch internationaler Forschung. An Interdisciplinary Handbook of International Research. 2. Halbband. Berlin, New York: de Gruyter. 1500 - 1505.

>Kilian, Jörg (2005): DaF im Chat. Zur Grammatik geschriebener Umgangssprache und ihrem interaktiven Erwerb in computervermittelten Gesprächen. In: Beißwenger, Michael/Storrer, Angelika: Chat-Kommunikation in Beruf Bildung und Medien. Konzepte Q Werkzeuge a Anwendungsfelder. Stuttgart: Ibidem-Verlag. S. 201-220.

> Lehmann, Christian (1995): Synsemantika. In: Jakobs, Joachim et. Al. (eds.), Syntax. Ein internationales Handbuch. Berlin: de GruyterlHandbücher der Sprach- und Kommunikationswissenschaften, 9/II). S. 1251-1266.

> Storrer, Angelika (2001): Getippte Gespräche oder dialogische Texte? Zur kommunikationstheoretischen Einordnung der Chat-Kommunikation. In: Andrea Lehr (u.a.): Sprache im Alltag. Beiträge zu neuen Perspektiven in der Linguistik. Berlin, New York: Walter de Gruyter. S. 439-465.



Internetquellen
Beißwenger (2005): Interaktionsmanagement in Chat und Diskurs: Technologiebedingte Besonderheiten bei der Aushandlung und Realisierung kommunikativer Züge in Chat- Umgebungen. Online im Internet unter: Michael Beißwenger. http://www.michael-beisswenger.de/pub/interaktionsmanagement.pdf [Stand: 08.08.2008]
Beißwengers Vortrag (2007): Multimodale Daten in der Chat-Forschung: Erhebung, Transkription und Analyse. Online im Internet unter: Michael Beißwenger http://www.michael-beisswenger.de/vortrag/aag07-beisswenger.pdf Stand: [08.08.2008]

Beißwenger/Storrer (2008): Dortmunder Chat-Korpus. Online im Internet unter: http://www.chatkorpus.uni-dortmund.de/ [Stand: B. August 2008]


Beißwenger/Storrer (2008): Dortmunder Chat-Korpus. Online im Internet unter: Aufbereitung und Format.

http://www.chatkorpus.uni-dortmund.de/030 aufbereitung [Stand: 8.August 2008]
Beißwenger/Storrer (2008): Dortmunder Chat-Korpus. Online im Internet unter: Systematische Bestandsaufnahme.

http://www.chatkorpus.uni-dortmund.de/020 bestand/systematik html [Stand: 8.August 2008]
COSMAS II (Corpus Search, Management and Analysis System). Online unter: http://www.ids-mannheim.de/cosmas2/ © 1991-2008 Institut für Deutsche Sprache, Mannheim. [Stand: 8.August 2008]
IDS-Mannheim (2008): COSMAS II. Online im Internet unter: Startseite. http://www.ids-mannheim.de/cosmas2/ [Stand: 8.August 2008]
IDS-Mannheim (2008): COSMAS II. Online im Internet unter: Textorganisation unter COSMAS II - Korpora.

http://www.ids-mannheim.de/cosmas2/projekt/referenzlkorpora.html [Stand: 8.August 2008]
IDS-Mannheim (2008):. COSMAS II. Online im Internet unter: Textorganisation unter COSMAS II - Korpora.

http: //www. ids-mannheim. de/cosmas2/proj ekt/referenz/archive.html [Stand: 8.August 2008]
STACCADo (Search Tool for Annotated Chat Corpus Analyses DOrtmund). Online im unter: http://www.chatkorpus.uni-dortmund.de/040 staccado © Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität Dortmund. [Stand: 8.August 2008]
Anlagen zur Korpusanalyse

© Institut für Deutsche Sprache, Mannheim

Datum : Dienstag, den 5. August 2008, 17:33:00

Korpus : FSP-Fachsprachenkorpus Suchanfrage: entsprechend

Ergebnis : 48 Treffer, exportiert wurden 12 Präpositionen



KWIC-Ubersicht (nur Präpositionen ausgewählt)

'' Rot= )Kasus nicht eindeutig Gelb= Dativ Grau= Genitiv


FSP einfach

Trauern verstehe ich entsprechend dem vorher Gesagten nicht





FSP FSP FSP FSP FSP zu

i2 Welt nicht mehr, dt.

die

FSP FSP


FSP von Freiheit dem
At SP ß.

entwickeln

*..;extnAsr.hei selbstverwirklicht und ihren Neigungen entsprechend sich entfaltet, um autonom und

und abgeändert, seinem Weltbild entsprechend, d. h. entschärft.« betrachten und ihn als Mann seinem Mute entsprechend zu werten.

wahrscheinlich nicht seinen Fähigkeiten entsprechend repräsentiert.

in dem Ruf, ihrem Nationalcharakter entsprechend keine Krieger, sondern Soldaten

verstehen; wir gefährden auch

Weil in ihr nur das Denken, das entsprechend dem utilitaristischen



b) Entsprechend dem kindischen Todeskonzept

genen Bedürfniskatalog entsprechend zuschneidet, hat er den Vorschuß FSP wie es für ihn, seinen Voraussetzungen entsprechend, adäquat wäre.

10 Treffer Genitiv, bei 2 Treffern ist der Kasus nicht erkennbar

Datum : Dienstag, den 5. August 2008, 21:22:17

Korpus : REI: Reden und Interview (2002-2006) Suchanfrage: entsprechend

Ergebnis : 173 Treffer, exportiert wurden 33 Präpositionen



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