8.00 Aktuell
8.10 SWR2 Journal am Morgen
Das Magazin für Kultur und Gesellschaft
8.30 SWR2 Wissen
Kirchen auf Nachwuchssuche
Kommunion und Konfirmation
Von Hans-Volkmar Findeisen
Die beiden Großkirchen sind die größten Bildungsanbieter in Deutschland. Von Kindergärten über Schulen und Akademien bis hin zu zahlreichen Hochschulen bewirtschaften die Kirchen einfach alles. Vom Staat werden sie dafür reichlich alimentiert. Ausgerechnet beim konfessionellen und katechetischen Kerngeschäft jedoch, dem Vorbereitungsunterricht zu Kommunion und Konfirmation, haperte es gewaltig. Jetzt laufen den Kirchen die Jungen davon und plötzlich herrscht hektische Betriebsamkeit. Katholiken und Protestanten sind angetreten, ihre hauseigenen pädagogischen Grauzonen mit hellem Licht auszuleuchten.
8.58 SWR2 Programmtipps
9.00 Nachrichten, Wetter
9.05 SWR2 Musikstunde
”Ich lebe, weil ich singe” – der malische Sänger Salif Keita
Mit Susanne Herzog
”Wenn ich nicht Albino wäre, hätte ich keine Musik gemacht”, sagt Salif Keita. Sein Vater hat ihn verstoßen und jahrelang nicht mit ihm gesprochen. Diskriminiert von der Gesellschaft lernt Salif Keita zu singen und Gitarre zu spielen. Dabei ist ihm das eigentlich verboten: denn obwohl seine Familie arm ist, gehört sie zu den Nachfahren von Sundiata Keita, dem Gründer des Mali Reiches. Als “horon”, als Teil der angesehensten Gruppe der Gesellschaft in Mali, darf Salif Keita gemäß der Tradition nicht Musiker werden. Doch Musik ist für ihn der einzige Ausweg, um seinem Leid Gehör zu verschaffen. Gegen alle Widerstände ist er seinen Weg als Musiker gegangen und gehört inzwischen längst als “Goldene Stimme Afrikas” zu den berühmtesten Musikern der Weltmusik-Szene. Seine Popularität nutzt Salif Keita, um gegen die Diskriminierung von “Menschen mit Albinismus” zu kämpfen.
10.00 Nachrichten, Wetter
10.05 SWR2 Campus
Aus Forschung und Wissenschaftspolitik
10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra
Gast im Studio: Volker Rausenberger, Akkordeon
Am Mikrofon: Gaby Beinhorn
Mit Leib und Seele ist er dem Akkordeon verfallen. Für mehr gutes Repertoire gründet Volker Rausenberger sogar seinen eigenen Musikverlag. Denn das Akkordeon steht nicht nur für Folklore, Tango, französisches Chanson. Auch Klassik und Neue Musik sind auf diesem Instrument möglich. Seit vielen Jahren lebt der Schwabe in Freiburg, unterrichtet an der Musikschule, ist auch Lehrbeauftragter für Akkordeon an der Pädagogischen Hochschule. Inzwischen ist er Landesvorsitzender Baden-Württemberg beim deutschen Akkordeonlehrer-Verband. Und seit 5 Jahren ist Rausenberger musikalischer Leiter des Freiburger Akkordeon Orchesters. Das tritt z.B. auf beim Tamburi Mundi Festival, beim Jazzfestival Freiburg oder beim Mehrklangfestival für Neue Musik. 2014 erhält Volker Rausenberger sogar den Preis des Zeltmusikfestivals – stellvertretend für das Freiburger Akkordeon-Orchester. Dieses Orchester verblüfft immer wieder mit spannenden Projekten zusammen mit Künstlern wie Michel Godard, Murat Coskun oder der argentinischen Tango-Sängerin Josefina E. Aymonino.
Musikliste:
Michel Godard:
”Sonnet oublie” vom Album “Dream-Play-Smile”
Michel Godard (serpent und E-Bass)
Volker Rausenberger (Akkordeon)
Murat Coskun (Rahmentrommel)
Astor Piazzolla:
Ausschnitt aus dem “Concierto para quinteto”
Astor Piazzolla (Bandoneon)
The new tango quintett
John Cage:
4 Sätze aus aus “44 harmonies from Apartment House 1776”
Irvine Arditti (Violine)
Stefan Hussong (Akkordeon)
Giuseppe Verdi:
”Ah, fors’ è lui che l’anima”, Szene der Violetta aus dem 1. Akt der Oper “La Traviata”, bearbeitet
Banda Cittá Ruvo di Puglia
Leitung: Michele di Puppo
(Donaueschinger Musiktage 1996)
Mordechaj Gebirtig:
”Kinderjorn” vom Album “Kinderjorn – Aufwachsen im Ghetto”
Mitglieder des Ensembles Draj:
Manuela Weichenrieder (Gesang)
Ralf Kaupenjohann (Akkordeon)
György Kurtag:
”The answered unswered question”
György Kurtag (Klavier)
Johann Sebastian Bach/György Kurtag:
”Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit”, Sonatina aus dem “Actus Tragicus”, bearbeitet
Marta und György Kurtag (Klavier)
Matthias Stich :
”Foreign Sounds”
Julia Pellegrini (Gesang)
Matthias Stich (Saxophon)
Matthias Daneck (Schlagzeug)
Freiburger Akkordeon Orchester
Leitung: Volker Rausenberger
Claudio Monteverdi/Michel Godard:
”Si dolce El Tormento” vom Album “Yvresses”
Michel Godard (Serpent)
Franck Tortiller (Vibraphon)
Patrice Héral (Percussion)
Jean Sibelius:
Ausschnitt aus dem 4. Satz der Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82
Wiener Philharmoniker
Leitung: Leonard Bernstein
12.00 Aktuell mit Nachrichten
12.15 SWR2 Geld, Markt, Meinung
12.40 SWR2 Journal am Mittag
Das Magazin für Kultur und Gesellschaft
12.59 SWR2 Programmtipps
13.00 Nachrichten, Wetter
13.05 SWR2 Mittagskonzert
Robert Schumann:
Ouvertüre zur Oper “Genoveva”
SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern
Leitung: Florian Merz
Robert Schumann:
”Genoveva”, Rezitativ, Lied und Duett Siegfried- Golo (3. Akt)
Christian Gerhaher (Bariton)
Maximilian Schmitt (Tenor)
Symphonieorchester des BR
Leitung: Daniel Harding
Giuseppe Verdi:
”Don Carlos”, Arie der Eboli (3. Akt)
Fiorenza Cossotto (Mezzosopran)
Orchester der Mailänder Scala
Leitung: Gabriele Santini
Charles Gounod:
”Romeó et Juliette”, Rezitativ und Kavatine des Romeo (2. Akt)
Roberto Alagna (Tenor)
Orchestre National du Capitole de Toulouse
Leitung: Michel Plasson
Charles Gounod:
”Roméo et Juliette”, Szene und Arie des Romeo (5. Akt)
Roberto Alagna (Tenor)
The London Philharmonic
Leitung: Richard Armstrong
Gaetano Donizetti:
”La Favorite”, Rezitativ und Arie der Leonore (3. Akt)
Elīna Garanča (Mezzosopran)
Filarmonica del Teatro Comunale di Bologna
Leitung: Yves Abel
Wolfgang Amadeus Mozart:
”Die Hochzeit des Figaro”, Harmoniemusik Schlussszene (Finale, 4. Akt)
Linos-Ensemble
13.58 SWR2 Programmtipps
14.00 Nachrichten, Wetter
14.05 SWR2 am Samstagnachmittag
Kultur und Lebensart
Moderation: Thomas Koch
ca. 16.05 Uhr Erklär mir Pop
ca. 16.48 Uhr Wort der Woche
15.00 Nachrichten, Wetter
16.00 Nachrichten, Wetter
17.00 Nachrichten, Wetter
17.05 SWR2 Zeitgenossen
Alice Schwarzer, Feministin
Im Gespräch mit Reinhard Hübsch
Sie initiierte 1971 die Aktion “Frauen gegen § 218”. In der Folge wurde die Abtreibung in Deutschland unter bestimmten Umständen legalisiert. Vier Jahre später veröffentlichte sie den Band “Der kleine Unterschied und seine großen Folgen”, der zur Gründungsurkunde der neuen deutschen Frauenbewegung wurde: Alice Schwarzer, die seither als die Stimme des Feminismus zwischen Kiel und Konstanz gilt. Sie erwies sich in den folgenden Jahrzehnten als couragierte Kämpferin für die Gleichstellung von Mann und Frau, wobei die von ihr mitbegründete Zeitschrift “Emma” zum Leit- und Debattenmedium wurde. Doch die bald 75-jährige, engagierte Publizistin provozierte immer wieder auch Widerspruch: ob sie für BILD vom Kachelmann-Prozess berichtete oder jüngst das Strafverfahren gegen Gina-Lisa Lohfink kommentierte – bis in die Reihen der Frauenbewegung hin polarisierte Alice Schwarzer mit ihren Stellungnahmen. Im Gespräch bilanziert sie ihr deutsches Dreivierteljahrhundert.
17.50 SWR2 Lesezeichen
Menschen und Bücher aus der Region
18.00 Aktuell mit Nachrichten
18.30 SWR2 Interview der Woche
18.40 SWR2 Spielraum – Die Geschichte
Mr. Men and Little Miss: Miss Grusel
Von Roger Hargreaves
Szenische Lesung mit Isabella Bartdorff und Sebastian Schwab
Musik: Harald Sack Ziegler
Regie: Iris Drögekamp
Ganz oben auf einem steilen Berg wohnt Miss Grusel in ihrem Spukhäuschen. Immer wenn es dunkel wird, geht sie hinunter ins Tal, um – na was wohl – Leute zu erschrecken. Nur zum Spaß! Ganz schön gemein, oder? Auf Mister Schlotter hat sie es besonders gern abgesehen. Ob man dagegen was zu tun kann?
Die Kultserie Mr. Men and Little Miss aus Großbritannien entstand im Jahr 1971. Ihr Schöpfer Roger Hargreaves (1935 – 88) erfand über 80 Charaktere. Für unsere fortlaufende Serie wählten wir vier weitere Lieblingstitel aus. Bei DAV sind bereits drei CDs zur Serie erschienen.
19.00 Nachrichten, Wetter
19.05 SWR2 Geistliche Musik
Franz Schubert:
Messe Nr. 6 Es-Dur D 950
Soile Isokoski (Sopran)
Martina Borst (Alt)
Christoph Prégardien, Peter Grönlund (Tenor)
Cornelius Hauptmann (Bass)
Kammerchor Stuttgart
Deutsche Kammerphilharmonie
Leitung: Frieder Bernius
20.00 Nachrichten, Wetter
Baden-Württemberg
20.03 SWR2 aus dem Land: Musik
Amandine Beyer (Violine)
Kristian Bezuidenhout (Fortepiano)
Wolfgang Amadeus Mozart:
Sonate D-Dur KV 303
Sonate B-Dur KV 454
(Konzert vom 20. März in der Wallfahrtskirche Mariae Krönung in Oberried)
Enrico Pace (Klavier)
Philharmonisches Orchester Freiburg
Leitung: Fabrice Bollon
Leos Janácek:
Tara Bulba.Rhapsodie für Orchester
Franz Liszt:
Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur (in einem Satz) R 456
Leos Janácek:
Sinfonietta
(Konzert vom 3. März 2015 im Konzerthaus Freiburg)
Rheinland-Pfalz
20.03 SWR2 aus dem Land: Musik
SWR2 New Talent
vision string quartet
Ludwig van Beethoven:
Streichquartett f-Moll op. 95 “Serioso-Quartett”
Claude Debussy:
Streichquartett g-Moll op. 10
Béla Bartók:
Streichquartett Nr. 3 Sz 85
Bearbeitungen von den Beatles, George Gershwin und Benny Goodman
(Konzert vom 4. Juni 2016 in Schloss Villa Ludwigshöhe, Edenkoben)
22.00 Nachrichten, Wetter
22.03 SWR2 Jazztime
Das magische Dreieck
Saxofon-Trios von Coleman Hawkins bis Melissa Aldana
Von Gerd Filtgen
Mit einem fantastischen Auftritt im New Yorker Club Village Vanguard bereicherte Sonny Rollins im November des Jahres 1957 die Jazz-Historie um ein weiteres Kapitel. Seitdem gilt im Modern Jazz die damals von ihm gewählte Saxofon-Bass-Drum Besetzung als eine Königsdisziplin. In diesem transparenten musikalischen Kontext ist jeder Mitwirkende gefordert. Auch im zeitgenössischen Jazz finden sich dazu überzeugende Beispiele, wie die spannenden Sessions von Donald Harrison, J. D. Allen, Melissa Aldana u. a. nachdrücklich demonstrieren. Aber auch ein Blick in die Jazz-Vergangenheit führt zu überraschenden Ergebnissen: Von Coleman Hawkins und Lester Young gibt es ebenfalls reizvolle Saxofon-Trio Aufzeichnungen. Jedoch vertrauten die Swing-Giganten anstelle eines Bassisten lieber auf einen Pianisten.
Coleman Hawkins:
Swinging In The Groove/CD: Hall Of Fame
Coleman Hawkins
Webster/Green:
Body And Soul/CD: The Complete 1936-1951 Small Group Sessions
Lester Young/Nat King Cole/Red Callender
Ben Webster :
Blue Miller/CD: Quiet Daxy In Clichy
Ben Webster
Sonny Rollins:
Sonnymoon For Two
Sonny Rollins
J. van Heusen:
Like Someone In Love/CD: Lush Life
John Coltrane
Horace Silver:
Soulville/CD: The State Of The Tenor
Joe Henderson
JD Allen:
Lightnin’/CD: Americana
JD Allen
Melissa Aldana:
Obstacles/CD: Back Home
Melissa Aldana
A.Yolumans/A.Caldwell:
I Know That You Know/CD: European Delights
Coleman Hawkins
23.00 Nachrichten, Wetter
23.03 SWR2 Spätvorstellung
Nacht der Poeten (2/2)
Ein Abend der komischen Literatur
Mit Jess Jochimsen, Volker Surmann, Matto Kämpf, Fritz Eckenga und Sascha Bendiks
(Aufnahme vom 6. Oktober in Lauchheim)
Die Nacht der Poeten auf Schloss Kapfenburg ist mittlerweile Kult. Unzählige Male schon hat der Autor und Kabarettist Jess Jochimsen namhafte Autoren auf die ehemalige Deutschordensfeste geladen, um mit ihnen die Kunst des Erzählens zu zelebrieren. Komisch und anrührend, bissig und liebevoll, auch in diesem Jahr werden die Vorleser wieder Geschichten erzählen, die man gehört haben sollte. 2016 werden Volker Surmann, Matto Kämpf und Fritz Eckenga auf der grünen Couch Platz nehmen. Musikalisch begleitet werden die Poeten von Sascha Bendiks.
Sonntag, 23. Oktober
0.00 Nachrichten, Wetter
0.05 ARD-Nachtkonzert
Ludwig van Beethoven:
Sonate c-Moll op. 10 Nr. 1
Michael Korstick (Klavier)
Carl Philipp Emanuel Bach:
”Einführung für Pastor Johann Christoph Friderici an St. Petri”
Himlische Cantorey
Les Amis de Philippe
Leitung: Ludger Rémy
Darius Milhaud:
Sonatine op. 100
Ralph Manno (Klarinette)
Alfredo Perl (Klavier)
Max Reger:
Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op. 132
Nordwestdeutsche Philharmonie
Leitung: Hermann Scherchen
John Parry:
Sonate Nr. 1 D-Dur
Volker Sellmann (Harfe)
2.00 Nachrichten, Wetter
2.03 ARD-Nachtkonzert
Engelbert Humperdinck:
”Maurische Rhapsodie”
Tschechoslowakisches Radio-Sinfonieorchester Bratislava
Leitung: Martin Fischer-Dieskau
Ludwig Thuille:
Klavierquintett Es-Dur op. 20
Tomer Lev (Klavier)
Falk Quartet
Christian Sinding:
Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 21
NDR Radiophilharmonie
Leitung: Thomas Dausgaard
4.00 Nachrichten, Wetter
4.03 ARD-Nachtkonzert
Felix Mendelssohn Bartholdy:
Konzert d-Moll
Sergej Nakariakow (Trompete)
NDR Radiophilharmonie
Leitung: Susanna Mälkki
Robert Schumann:
Klavierquartett c-Moll o. op.
Hariolf Schlichtig (Viola)
Trio Parnassus
5.00 Nachrichten, Wetter
5.03 ARD-Nachtkonzert
Johann Jakob Froberger:
”Straßburger Manuskript”, Suite Nr. 2 d-Moll
Ludger Rémy (Cembalo)
Wolfgang Amadeus Mozart:
Allegro aus dem Quartett D-Dur KV 285
Bäsle-Quartett
Johann Gottlieb Graun:
Violinkonzert c-Moll
moderntimes_1800
Violine und Leitung: Ilia Korol
Gioacchino Rossini:
”Il barbiere di Siviglia”, Ouvertüre
Bläsersolisten der Deutschen Kammerphilharmonie
Domenico Scarlatti:
Sonate G-Dur
Olli Mustonen (Klavier)
Franz Liszt:
”Orpheus” R 415
London Philharmonic Orchestra
Leitung: Bernard Haitink
Johann Sebastian Bach:
Fuge g-Moll BWV 578
PJ d’ Atri (Gitarre)
6.00 Nachrichten, Wetter
6.03 SWR2 Musik am Morgen
Francesco Bartolomeo Conti:
Ouvertüre für Streicher und Basso continuo C-Dur
Elbipolis Barockorchester Hamburg
Joseph Haydn:
Trompetenkonzert Es-Dur
Alison Balsom (Trompete)
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Leitung: Thomas Klug
Erik Satie:
”Sonatine bureaucratique”
Pascal Rogé (Klavier)
Francis Poulenc:
Deux marches et un intermède
Orchestre Philharmonique des Pays de Loire
Leitung: Marc Soustrot
Carl Czerny:
Fantasia concertante op. 256
Trio Wiek
6.58 SWR2 Programmtipps
7.00 Nachrichten, Wetter
7.03 SWR2 Musik am Morgen
Wolfgang Amadeus Mozart:
Flötenquartett A-Dur KV 298
Jed Wentz (Traversflöte)
Musica ad Rhenum
Reinhold Glière:
Scene and dance aus der Ballettsuite “Roter Mohn” op. 70
New Jersey Symphony Orchestra
Leitung: Zdenek Macal
Sergej Rachmaninow:
Prélude für Klavier gis-Moll op. 32 Nr. 12
Hélène Grimaud (Klavier)
Hector Berlioz:
Ouvertüre zu “Le Corsaire” C-Dur op. 21
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
Leitung: Roger Norrington
Nikolaj Rimskij-Korsakow:
3 Sätze aus dem Streichsextett A-Dur
Wiener Streichsextett
7.55 Lied zum Sonntag
8.00 Nachrichten, Wetter
8.03 SWR2 Kantate
Johann Sebastian Bach:
”Ich armer Mensch, ich Sündenknecht” BWV 55
Nicolai Gedda (Tenor)
Instrumentalisten und Vokalensemble der Schola Cantorum Basiliensis
Leitung: Hans-Martin Linde
Georg Philipp Telemann:
”Wo soll ich fliehen hin?”
Gotthold Schwarz (Bariton)
Thomanerchor Leipzig
Sächsisches Barockorchester
Leitung: Gotthold Schwarz
8.30 SWR2 Wissen: Aula
Gerüchte und Halbwahrheiten
Wie funktionieren Verschwörungstheorien?
Von Michael Butter
Die Mondlandung, die Ukraine-Krise, die Nichtexistenz von Bielefeld oder der Terroranschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo – diese Ereignisse haben eins gemeinsam: Um sie ranken sich zahlreiche Mutmaßungen, Fiktionen und Gerüchte, sie werden von Verschwörungstheorien verformt und überwölbt. “Verschwörungstheorien können zur Radikalisierung von Extremisten beitragen, Spannungen zwischen Nationen befeuern und das Vertrauen in demokratische Institutionen und Medien unterlaufen”, sagt der Anglist Professor Michael Butter von der Universität Tübingen, der ein Forschungsnetzwerk leitet, das das Phänomen interdisziplinär analysiert. In der SWR2 Aula erklärt Butter Ursachen und Wirkungen des Phänomens. (Produktion März 2016)
9.00 Nachrichten, Wetter
9.03 SWR2 Matinee
Sonntagsfeuilleton mit Stefanie Junker
(Rätseltelefon: 07221 / 2000)
10.00 Nachrichten, Wetter
10.45 SWR2 Spezial – LIVE
Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels
an Carolin Emcke, deutsche Journalistin und Publizistin
(Liveübertragung aus der Frankfurter Paulskirche)
Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels schreibt in seiner Begründung: “... der Börsenverein ehrt damit die Journalistin und Publizistin, die mit ihren Büchern, Artikeln und Reden einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog und zum Frieden leistet. Ihre Aufmerksamkeit gilt dabei besonders jenen Momenten, Situationen und Themen, in denen das Gespräch abzubrechen droht, ja nicht mehr möglich erscheint. Carolin Emcke setzt sich schwierigen Lebensbedingungen aus und beschreibt – vor allem in ihren Essays und ihren Berichten aus Kriegsgebieten – auf sehr persönliche und ungeschützte Weise, wie Gewalt, Hass und Sprachlosigkeit Menschen verändern können. Mit analytischer Empathie appelliert sie an das Vermögen aller Beteiligten, zu Verständigung und Austausch zurückzufinden. Das Werk von Carolin Emcke wird somit Vorbild für gesellschaftliches Handeln in einer Zeit, in der politische, religiöse und kulturelle Konflikte den Dialog oft nicht mehr zulassen. Sie beweist, dass er möglich ist, und ihr Werk mahnt, dass wir uns dieser Aufgabe stellen müssen.”
12.30 SWR2 Sonntagskonzert
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
Antonín Dvořák:
Romanze für Violine und Orchester f-Moll op. 11
Natalie Chee (Violine)
Leitung: Asher Fisch
Peter Tschaikowsky:
Streichsextett d-Moll op. 70 “Souvenir de Florence”
Brett Dean (Viola)
Mitglieder Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR:
Gabriele Turck, Insa Andrea Fritsche (Violine)
Dirk Hegemann (Viola)
Wolfgang Düthorn, Fionn Bockemühl (Violoncello)
Benjamin Britten:
”Matinées musicales” Suite nach Rossini für Orchester Nr. 2 op. 24
Leitung: Roger Norrington
Joseph Haydn:
Sinfonie Nr. 94 G-dur Hob I:94 “Mit dem Paukenschlag”
Leitung: Roger Norrington
13.58 SWR2 Programmtipps
14.00 Nachrichten, Wetter
14.05 SWR2 Feature am Sonntag
Grenzen
Ungarn 1956, 1989, 2016
Von Robert Schmidt und Andreas Kebelmann
Produktion: SWR/ORF 2016
Am 23.Oktober 2016 wird der 60. Jahrestag des sogenannten ungarischen Volksaufstands von 1956 begangen. Im September 2015 ist Autor Robert Schmidt im Grenzgebiet von Ungarn und Serbien unterwegs, als sich die letzte Lücke im neuen Grenzzaun schließt. Robert Schmidt erinnert sich an seinen Vater Nandor Schmidt, der 1956 aus Ungarn geflohen ist. Seine Aufzeichnungen von der Flucht vor 60 Jahren, die Grenzöffnung Ungarns 1989 und die aktuelle Situation 2016 verdichten sich zu einer Sprach- und Klangerzählung über Grenzen in Europa im 21. Jahrhundert: die Sprachen der Flüchtlinge und der Ungarn, der Klang der Nächte von Horgoš und Sopron, der Sound des heutigen Ungarn im Zentrum eines zerrissenen und sich selbst suchenden Europas.
15.00 Nachrichten, Wetter
15.05 SWR2 Zur Person
Die Sopranistin Miriam Feuersinger
Von Doris Blaich
Feuersinger – das ist kein Künstlername, sondern ein Geschenk! Der Name leitet sich von den Feuersängern ab: von Tiroler Hirten, die abends am Feuer zusammen sangen. Er passt ideal zu Miriam Feuersinger: Die Sopranistin möchte das Publikum mit ihrem Gesang berühren, damit der musikalische Funke überspringt. Sie stammt aus Österreich, hat bei dem legendären Gesangslehrer Kurt Widmer in Basel studiert und in den letzten Jahren mit ihrer klaren, schlanken und wendigen Stimme auf sich aufmerksam gemacht. Vor allem das Lied und die geistliche Musik liegen ihr am Herzen. „Wenn ich einen Text verinnerliche, ihn in meinem Herzen bewege, dann kann ich ihn ganz persönlich zu Klang machen. An der geistlichen Barockmusik habe ich besonders große Freude, denn auch die Inhalte bedeuten mir viel“, sagt Miriam Feuersinger. In ihrer Heimat Vorarlberg hat sie eine eigene Konzertreihe mit Bach-Kantaten ins Leben gerufen und dieses Repertoire auch mit etlichen großen Dirigenten der Alten Musik musiziert. Für ihre CDs mit Kantaten des Bach-Zeitgenossen Christoph Graupner erhielt sie diverse Schallplattenpreise, u.a. den Echo-Klassikpreis und den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
17.00 Nachrichten, Wetter
17.05 SWR2 Forum Buch
Neues von der Frankfurter Buchmesse
Redaktion und Moderation: Wolfram Wessels
18.00 Aktuell mit Nachrichten
18.20 SWR2 Hörspiel am Sonntag
Der Liebhaber
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Marguerite Duras
Aus dem Französischen von Ilma Rakusa
Musik: DaWangGang
Hörspielbearbeitung und Regie: Kai Grehn
(Produktion: SWR 2016 – Ursendung)
CD-Edition Hörbuch Hamburg
Bei der Betrachtung ihres gealterten und durch den Alkohol zerstörten Gesichts kehrt eine französische Schriftstellerin in Gedanken an den Ort ihrer Kindheit und Jugend zurück.
Sie trifft ihn auf einer Fähre über den Mekong. Sie sind ein ungleiches Paar im Indochina der 1930er-Jahre: Er ein 27-jähriger Chinese aus reichem Elternhaus, sie eine 15-jährige französische Halbwaise, die mit ihrer Mutter und zwei Brüdern in einem einst herrschaftlichen Haus am Fluss lebt. Ein abgedunkeltes Zimmer oberhalb des geschäftigen Straßenlebens in Saigon wird der heimliche Zufluchtsort der Liebenden. Ihre sexuelle Erkundung ist ein rebellischer Aufschrei gegen die unumstößlichen Regeln der tropischen Kolonie und die erschütternden familiären Machtspiele.
Für ihren autobiografischen Roman “Der Liebhaber” erhielt Duras 1984 den Prix Goncourt. Der internationale Bestseller, 1992 von Jean-Jacques Annaud verfilmt, erreichte eine Auflage von fast drei Millionen Exemplaren und wurde in 42 Sprachen übersetzt.
20.00 Nachrichten, Wetter
20.03 SWR2 Oper
Giuseppe Verdi: Un Ballo in maschera
Melodramma in tre atti
Riccardo, Graf von Warwick und Gouverneur von Boston: Piotr Beczala
Renato, ein Kreole, sein Sekretär und Ehemann von Amelia: Simon Keenlyside
Amelia, dessen Frau: Anja Harteros
Ulrica, eine Wahrsagerin: Okka von der Damerau
Oscar, Page: Sofia Fomina
Silvano, Seemann: Andrea Borghini
Samuel, Feind des Grafen, Richter: Anatoly Sivko
Tom, Feind des Grafen, Diener Amelias: Scott Conner
Chor und Orchester des Bayerischen Staatstheaters
Leitung: Zubin Mehta
(Aufzeichnung vom 6. März 2016 in der Bayerischen Staatsoper, München)
23.00 Nachrichten, Wetter
23.03 SWR2 Musikpassagen
Die Stellvertreter
Von Puppen und künstlichen Menschen in der Musik
Von Harry Lachner
Nur ein einziges Lied kann sie singen, nur einen Tanz tanzen, nur einen Satz sprechen: Olympia, die schöne Puppe in Jacques Offenbachs Oper “Hoffmanns Erzählungen”. Die Puppe, der künstliche Mensch: Ein Wunschbild des männlichen Begehrens, die Verkörperung einer wissenschaftlichen und philosophischen Allmachtsfantasie, eine Beseelung toten Materials. Künstliche Wesen wie E.T.A. Hoffmanns Olympia, der Golem, die Maschinenfrau Maria aus dem Film “Metropolis” oder Frankenstein erzählen vom Wahn des Menschen, sich ein Ebenbild zu erschaffen. Diese Hybris der Fantasie – thematisiert in zahlreichen Filmen, Comics, Erzählungen und Romanen – findet ihr musikalisches Pendant nicht nur in bloßen Vertonungen dieser zahlreichen Schöpfungsgeschichten, sondern auch in gewissen Formen der Computermusik – wie etwa bei der Band Kraftwerk und ihrem Konzept der “Menschmaschine”. Notgedrungen unvollständig spannt die Sendung den Bogen von den goldenen Jungfrauen des griechischen Schmiedegottes Hephaistos bis zu den tönenden Schaltkreisen der Gegenwart.
0.00 Nachrichten, Wetter
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