Institut für Deutsche Sprache, Mannheim


(RHZ01/OKT.22144 Rhein-Zeitung, 29.10.2001; Murmeltier grüßt)



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(RHZ01/OKT.22144 Rhein-Zeitung, 29.10.2001; Murmeltier grüßt)
Weder Kosten noch Mühen hat der Theaterverein Dernau gescheut, um einmal ordentlich im Gemeindehaus aufräumen zu lassen: Die "Putzfrau von Ründeroth" kam aus Köln angereist. Comedian Heinz Baumeister bot volles Programm.

Von Thomas Rohde

DERNAU.Die Bühne: liebevoll-schlampig als Lotterieannahmestelle dekoriert. Was Heinz Baumeister alias "Die Putzfrau von Ründeroth" in Dernau präsentierte, hatte Hand und Fuß sowie überraschenden Facettenreichtum.

"Lotto Toto Hemmersbach, Ründeroth, was muss ich für Sie tun? Ach Sie sind's, Herr Hemmersbach!". Anstelle ihrem Job als Raumpflegerin nachzugehen, telefoniert die Putze lieber mit ihrem Arbeitgeber, entweder aus offener Bühne, öfter noch auf dem "Klo". Hinter den Seitenvorhang zieht Baumeister sich gerne zurück und räsonniert in nöligem Tunten-Kölsch und mit Örtchen-typischem Hall auf dem Mikro über Politiker und andere Leute. Wenn er dann geräuschvoll die Spülung betätigt, ist sein Publikum schon gespannt, in welcher Verkleidung er es nun überraschen wird. Das travestiehafte Element kam krass und lustvoll, etwa bei der "Politesse" mit echtem Blaulicht auf dem Kopf. (RHZ01/NOV.00740 Rhein-Zeitung, 02.11.2001; Herbe Nummer - im Tunten-Kölsch)


Er hat da weitergemacht, wo er zuletzt bei Bayer aufgehört hat", lobte Völler den 27-Jährigen, der derzeit jedwedem Anspruch gerecht wird - in welchem Trikot auch immer.

Schneider erweckte mit seiner forschen Art auf dem Spielfeld den Eindruck, als sei das ganze Gerede vom großen Druck, der auf jedem einzelnen Spieler laste, förmlich an ihm abgeprallt. "Natürlich war Anspannung da. Aber wenn der Schiedsrichter anpfeift, wird eben Fußball gespielt", meinte der Leverkusener. Nicht alle seine Mitspieler, so hatte es den Eindruck, schienen den Anpfiff des souveränen Referees Stefano Braschi so richtig mitbekommen zu haben.

Schneider jedenfalls spielte von der ersten Minute an Fußball. Und das gut! Alles, was er anstellte, hatte Hand und Fuß. Wie er denn seine eigene Leistung beurteile, lautete die abschließende Frage an den Mittelfeldmann. "Och, ganz ordentlich, denke ich." Ganz richtig gedacht ž

Klaus Reimann (RHZ01/NOV.08663 Rhein-Zeitung, 12.11.2001; Einer spürt keinen Druck)


NÜRNBERG. Aufatmen beim 1. FC Nürnberg, Kopfschütteln auf dem Bökelberg - nach den beiden Sonntagsspielen hätte die Stimmungslage bei den beiden Aufsteigern nicht gegensätzlicher sein können. Beim "Club" gab es nach etlichen Wochen des Darbens wieder frohe Gesichter. Das 2:0 gegen Rostock, einen Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib, hatte Mut gemacht. Und FCN-Trainer Klaus Augenthaler war sogar wieder zu Scherzen aufgelegt. "Wir sind nicht mehr Letzter, jetzt können uns wieder ein paar andere überholen", witzelte der Bayer. Endlich beendeten die Nürnberger ihre Torflaute im Sturm. Hinzu kam, dass Neuzugang Tommy Larsen eine vielversprechende Partie ablieferte. "Was er macht, hat Hand und Fuß", bilanzierte Augenthaler die Leistung des Norwegers. Am Wochenende, wenn es gegen die Bayern geht, wird zudem der Ex-Leverkusener Paulo Rink die Nürnberger Offensive verstärken. "Er hat unser Angebot akzeptiert", sagte Sportdirektor Edgar Geenen. Rink bekommt für den Rest der Saison ein Festgehalt von drei Millionen Mark, Bayer streicht 750 000 Mark an Ablösesumme ein.

Sturmprobleme, damit ärgern sie sich auch in Mönchengladbach gerade herum. Das 0:0 gegen defensiv-destruktiv eingestellte Cottbuser offenbarte eine zwar engagierte, aber auch reichlich ideenlose Vorstellung der Gladbacher. Chancen für zwei Spiele, aber kein Tor. Und vor allem - wieder kein Heimsieg. Der gelang erst einmal, und zwar am ersten Spieltag beim 1:0 gegen die Bayern. (RHZ01/NOV.15512 Rhein-Zeitung, 20.11.2001; Ein Sieg und Rink machen Mut)


Pokal-Aus für Mendig

MENDIG. Das oft strapazierte fehlende "Quäntchen Glück" musste wieder einmal herhalten für das 2:3 (22:25, 25:19, 25:22, 22:25, 14:16)-Pokal-Aus des Volleyball-Bundesligisten VC Mendig in eigener Halle gegen den Liga-Konkurrenten TSV Unterhaching.

Und diesmal fehlte es den Mendigern wirklich. Die Mannschaft kämpfte, setzte vor 600 Zuschauern auch spielerische Akzente, doch in den entscheidenden Momenten zeigte sich, dass die jüngsten Niederlagen am Nervenkos~tüm der Akteure gekratzt hatten. Und dann hatte Unterhaching noch einen Michael Mayer. Was der Nationalspieler machte, hatte Hand und Fuß - der Erfolg des TSV trug letztlich seinen Namen.

Dennoch blickt Neu-Trainer Marian Kardas zuversichtlich Richtung Bottrop zum nächsten Meisterschaftsspiel: "Der VC ist als Team aufgetreten. Das macht Mut." (par) (RHZ01/NOV.20366 Rhein-Zeitung, 26.11.2001; Mensch - Mayer)


Dejong: "Uns Reichen der Welt ist es offenbar in 30 Jahren nicht gelungen, jene Armut abzubauen, die heute zunehmend zum Nährboden eines wahnsinnigen Terrorismus geworden ist." Solche Katastrophen scheinen unabwendbar, wenn wir nicht zu einem Lebensstil der Genügsamkeit finden. Wörtlich sagte Dejong: "Es ist genug - an zu viel Reichtum und zu viel Armut." Beides könne die Welt nicht länger ertragen und werde sie zerreißen.

Traditionelle Antworten der militärischen Stärke stellten keine Lösungsansätze dar. Deshalb seien alle diejenigen auf dem richtigen Weg, die die Überwindung von Armut als vorrangigen Beitrag zur Überwindung des Terrorismus verstünden.

In der kleinen Nauheimer Dorfkirche waren die Gläubigen für den Festgottesdienst eng zusammen gerückt. Pfarrer Bert Rothermel hatte einen lebendigen Gottesdienst gestaltet, die Nachtcafé-Band "Mit Hand und Fuß" spielte rhythmische Lieder zum Mitsingen. Rothermel rückte die Frage "Wie lernt man laufen?" in den Blickpunkt des Gottesdienstes. Von Gott auf eigene Füße gestellt, verharrten wir oft auf der Stelle. Es gelte, aufzubrechen und einander auf die eigenen Füße zu verhelfen - selbständig zu werden. Das sei ein Anliegen der evangelischen Kirche.

"Wir sind viel unterwegs und dennoch haben wir in unserer Geschäftigkeit in den Wochen der vielen künstlichen Lichter die Orientierung verloren. Wir begegnen uns nicht, müssen wieder laufen lernen", meinte Rothermel. Mit der Nauheimer Jungschar hatte er zu diesem Thema einen Diavortrag erarbeitet.

Dieter Fluck (RHZ01/DEZ.01994 Rhein-Zeitung, 03.12.2001; "Teilen im eigenen Überlebensinteresse")
Dejung: "Uns Reichen der Welt ist es offenbar in 30 Jahren nicht gelungen, jene Armut abzubauen, die heute zunehmend zum Nährboden eines wahnsinnigen Terrorismus geworden ist." Solche Katastrophen scheinen unabwendbar, wenn wir nicht zu einem Lebensstil der Genügsamkeit finden. Wörtlich sagte der Theologe: "Es ist genug - an zu viel Reichtum und zu viel Armut." Beides könne die Welt nicht länger ertragen und werde sie zerreißen.

Traditionelle Antworten der militärischen Stärke stellten keine Lösungsansätze dar. Deshalb seien alle diejenigen auf dem richtigen Weg, die die Überwindung von Armut als vorrangigen Beitrag zur Überwindung des Terrorismus verstünden.

In der kleinen Nauheimer Dorfkirche waren die Gläubigen für den Festgottesdienst eng zusammengerückt. Pfarrer Bert Rothermel hatte einen lebendigen Gottesdienst gestaltet, die Nachtcafé-Band "Mit Hand und Fuß" spielte rhythmische Lieder zum Mitsingen. Rothermel rückte die Frage "Wie lernt man laufen?" in den Blickpunkt des Gottesdienstes. Von Gott auf eigene Füße gestellt, verharrten wir oft auf der Stelle. Es gelte, aufzubrechen und einander auf die eigenen Füße zu verhelfen - selbständig zu werden. Das sei ein Anliegen der EKHN.

"Wir sind viel unterwegs und dennoch haben wir in unserer Geschäftigkeit in den Wochen der vielen künstlichen Lichter die Orientierung verloren. Wir begegnen uns nicht, müssen wieder laufen lernen, meinte Rothermel. Mit der Nauheimer Jungschar hatte er zu diesem Thema einen Diavortrag erarbeitet. Nach der Predigt waren alle Besucher des Festgottesdienstes aufgerufen, Fragen an den Leiter des Zentrums Ökumene, Karl-Heinz Dejung, zu stellen. (RHZ01/DEZ.02925 Rhein-Zeitung, 04.12.2001; Teilen im eigenen - Überlebensinteresse)


Weihnachten 2001 - "nichts wird mehr so sein wie bisher", das war der einhellige Kommentar in den Medien nach den grausamen Terroranschlägen in Amerika, die neue Kriege entfacht haben. Niemand weiß, wie lange sie dauern und wie viele Opfer sie noch kosten werden. Eine neue Solidarität gegen Terror und Gewalt unter der Völkergemeinschaft zeichnet sich ab, aber auch die Forderung, sich konsequent für Gerechtigkeit, Menschenwürde, Toleranz einzusetzen, Armut und Verelendung zu bekämpfen.

Ein Mal im Jahr erwacht in uns die urmenschliche Sehnsucht nach einem Leben, das sich lohnt, weil es nicht ständig bedroht wird, nicht von Angst voreinander eingeschnürt wird. "Nichts wird mehr so sein wie bisher", das gilt auch von der Heilsgeschichte. Der Traum von einem erfüllten Leben hat Hand und Fuß bekommen in einem Menschen, der nicht Sprüche gemacht hat, sondern in ihm, in Jesus von Nazareth ist dieser Traum menschlich spürbare Wirklichkeit geworden. Der große Gott, der grenzenlos solidarische Gott ist auf Augenhöhe gegangen, hat sich klein gemacht und ist einer von uns geworden, er ist der Immanuel, der Gott mit uns. In Bethlehem entscheidet sich ein für alle Mal, dass Gott ganz auf der Seite der Menschen steht. Er hat allen Menschen Ansehen und Würde verliehen. Jesus setzt durch seine Menschwerdung Menschenwürde gegen Menschenverachtung, er macht unerschütterlich Mut zu einem Leben in Frieden und Gerechtigkeit.

Gottes Ort ist immer dort, wo Menschen am Ende sind, am Ende ihrer Hoffnungen, in den Sackgassen des Lebens. (RHZ01/DEZ.16899 Rhein-Zeitung, 22.12.2001; Die Welt mit Gottes Augen sehen lernen)
"Wurden im 19. Jahrhundert mittels der Vereine neue gesellschaftliche Lebensformen entwickelt und begründet, scheint das 21. Jahrhundert andere Zeichen zu setzen. Wir stellen fest, dass nunmehr die Vereine schleichend altern, weil der Nachwuchs fehlt. Deshalb wissen wir auch die Jugendarbeit, sofern vorhanden, in den Vereinen besonders zu schätzen." Darum blieben die Ansätze im Haushalt trotz angespannter Finanzlage ungekürzt.

Alternative zum in die Jahre gekommenen Innenstadtfest könnte ein Wochenende der Begegnung sein. Das sei bislang nur ein Denkmodell und ein Arbeitstitel. Frühestens im kommenden Jahr könnte solch ein Fest steigen. "Juni 2002 wird zu knapp. Wir wollen nichts übers Knie brechen, sondern ein Konzept entwickeln, das Hand und Fuß hat", meint Bürgermeister Wagner.

Weil man die Integration, das gute Miteinander stärken wolle, sollte man in der Stadt ein solches Wochenende der Begegnung, der nachbarschaftlichen Beziehungen anregen und etablieren. Fritz Wagner hat schon ganz konkrete Vorstellungen, wie ein solch multikulturelles Fest aussehen könnte: "Dabei sollten sich die verschiedensten Kulturkreise vorstellen und ihre Eigenheiten und Lebensgewohnheiten präsentieren. Handwerk und Kunsthandwerk, Theater, Folklore und nicht zuletzt auch die Vorzüge der unterschiedlichsten Esskulturen solltendargestellt werden."

Integration setzte eine innere Bereitschaft zum Verständnis und zur Verständigung voraus. "Wenn unsere Stadt eine gute Zukunft und ein friedliches Miteinander innerhalb der Bürgerschaft haben will, dass müssen wir die Integration der Neubürger verstärkt anpacken und neue Formen der Begegnung entwickeln." (RHZ02/FEB.01748 Rhein-Zeitung, 02.02.2002; Wagner: "Luft ist einfach raus")


FDP: "18 plus ist keine Suggestion"

Beim Kreisparteitag in Altenkirchen wurde Vorsitzender Heiko Schneider in seinem Amt bestätigt - "Politik mit Hand und Fuß"

Optimistisch blickten die Liberalen beim FDP-Kreisparteitag in Altenkirchen in die Zukunft. Bei dem Treffen wurden aktuelle Themen von der Westerwaldautobahn bis zu den Krankenhäusern angesprochen. Mit Freude registrierte die FDP die große Zahl von Eintritten junger Leute.

ALTENKIRCHEN. (RHZ02/FEB.12416 Rhein-Zeitung, 18.02.2002; FDP: "18 plus ist keine Suggestion")


Beim jüngsten Kreisparteitag unterlag Arndt Breibach (Altenkirchen). Kreisvorsitzender der FDP war und ist Heiko Schneider. Gut war der Besuch im "Petershof" in Altenkirchen. Von den 223 Mitgliedern begrüßte Heiko Schneider am Samstagmorgen immerhin 67.

Besondere Gäste

Als besondere Gäste waren Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage, Justizminister und FDP-Bezirksvorsitzender Herbert Mertin gekommen sowie die FDP-Vorsitzende des Kreises Siegen-Wittgenstein, Helga Daub. "Politik mit Hand und Fuß" müsse einziehen in Berlin, sagte Bauckhage, und deshalb gehöre die Regierung abgelöst. Es würden keine Reformen mehr angegangen, realisierte oder angebahnte Reformen trügen oft liberale Handschrift.

Für mehr Wettbewerb

"Die Regierung ist in der Falle der Gewerkschaften", meinte Bauckhage und mahnte vor allem mehr Wettbewerb in der Arbeitsvermittlung an, denn nur dann könne man "schlank, wirtschaftlich und flexibel" arbeiten. (RHZ02/FEB.12416 Rhein-Zeitung, 18.02.2002; FDP: "18 plus ist keine Suggestion")
Sascha Philipp kam nur sporadisch zum Einsatz. Trainer Marian Kardas schonte den Universalangreifer wegen dessen Muskelproblemen in Bandscheibennähe.

Petr Zapletal kämpfte verbissen und zeigte Emotionen. Sein Spiel litt jedoch ganz offensichtlich unter zu großem Sicherheitsdenken. Überraschende Elemente waren diesmal Mangelware und das Zuspiel auf die Außenpositionen oft schwer verwertbar.

Jarno Timmerman kam erneut nur zu Kurzeinsätzen. Was er dann zeigte, hatte jedoch Hand und Fuß.

Goran Iliev tauchte wohl am auffälligsten durch alle Höhen und Tiefen des Spiels. Spektakulären Szenen folgten unverständliche Aktionen. Dennoch: Die spektakulären Szenen führten zur Aufholjagd im dritten Satz und zu einer ordentlichen Bewertung der Gesamtleistung.

Marian Kardas fungierte erstmals als Spieler und stellte seine Klasse als Libero unter Beweis. Er kämpfte - oft erfolgreich - um jeden Ball. (RHZ02/MAR.05772 Rhein-Zeitung, 11.03.2002; Über Jiri Petrasch staunte - sogar Eugen Bakumovski)
Deshalb zeigte sich Kreuser "mit mir und meiner Arbeit unzufrieden". Zufrieden war sie nur mit der Tatsache, dass der Verein im Jahr 2000 nicht aufgelöst wurde und wenigstens auf Sparflamme weiter gelaufen sei. Das soll nun ein neuer Vorstand ändern. Bei der gut vorbereiteten Wahl wurden Reinhold Vollbrecht zum Vorsitzenden und Joachim Schäfer zum Stellvertreter gewählt. Kassenwartin Margit Susenburger wurde in ihrem Amt bestätigt, und zur neuen Schriftführerin wurde Kerstin von Bülow bestellt. Beisitzer sind Heike Sommer und Rainer von Bülow.

Vollbrecht versicherte, dass er es mit dieser neuen Mannschaft versuchen wolle. "Große Pläne wollen wir noch nicht machen, aber das, was wir anfassen, wird immer Hand und Fuß haben, versprach er.(km) (RHZ02/MAR.14580 Rhein-Zeitung, 21.03.2002; Schwung durch - neuen Vorstand)


Für die SPD erklärte Peter Rompf, der Magistrat habe schon lange ein neues Parkkonzept für die Altstadt versprochen, aber es tue sich nichts. Es sei aber notwendig, dass endlich etwas geschieht in dieser unendlichen Geschichte. Der Antrag löste eine heftige Diskussion aus.

"Wir fordern kein Konzept, sondern konkrete Festsetzungen", warf der FWG-Fraktionsvorsitzende Werner Laux in die Debatte. In Anspielung auf die Neugestaltung des zentralen Altstadtplatzes vor mehreren Jahren unter Bürgermeister Peter Arnold (SPD) sagte Laux: "Die SPD hat seinerzeit das Steinewenden beschlossen. Danach sollte der Kornmarkt autofrei werden. Teure Schirme wurden angeschafft und heute stehen dort Autos en masse. Der 1998 von den Grünen eingebrachte Antrag habe Hand und Fuß gehabt und gebe dem Magistrat eine Leitlinie für ein Konzept. Marion Schardt (FDP) hielt die Diskussion für müßig, da ein guter Antrag schon lange vorliege.

Einstimmig wurde schließlich ein Änderungsantrag der CDU/FWG-Kooperation beschlossen, wonach der Magistrat auf der Basis des vor vier Jahren beschlossenen Auftrags tätig werden soll. (dd) (RHZ02/APR.08705 Rhein-Zeitung, 11.04.2002; Die Autos verbannen oder doch zulassen?)
Aber noch fehlt das Startkapital, um das Baumaterial und zu beschaffende Teile zu kaufen. Deshalb hat die Jugendgruppe um Axel Mohr eine originelle Spenden-Aktion gestartet: Jeder, der das Hönig-Projekt mit einem Betrag ab 20 Euro unterstützt, bekommt eine symbolische Aktie mit dem der Spende entsprechenden Nennwert und wird dafür im Aktienbuch sowie auf der Gründertafel vermerkt.

Timo Klein, einer der Sprecher der Frei-Laubersheimer Jugend, ist optimistisch: "Das, was dort oben auf dem Hönig entsteht, kommt der ganzen Bevölkerung zugute. Ich denke, dass viele Frei-Laubersheimer gerne bereit sein werden, uns bei unserem Vorhaben mit dem Kauf einer Aktie zu unterstützen."

Dass das Hönig-Projekt Hand und Fuß besitzt, wurde durch Auszeichnungen bei mehreren Wettbewerben deutlich: Zuletzt erzielte die Idee bei dem von Landrat Karl-Otto Velten ins Leben gerufenen Jugendpreis den ersten Platz. Dies nahmen die jungen Leute zum Anlass, sich beim Landrat für das mit der Platzierung verbundene Preisgeld zu bedanken und ihm die erste Hönig-Aktie zu überreichen.

"Hut ab vor so viel Mut und Engagement", lobte der Landrat. Er versprach, sich einmal Zeit zu nehmen und sich alles genau zeigen und erklären zu lassen, sobald die Arbeiten auf dem Hönig begonnen haben. Auch der Verbandsgemeinderat Bad Kreuznach hat sich bereits über das Projekt informiert und grundsätzlich Unterstützung signalisiert. (RHZ02/APR.09139 Rhein-Zeitung, 12.04.2002; Aktien fürs Hönig-Projekt)


Mit der Willensbekundung des Stadtrats ist es nicht getan, dass Bad Kreuznach unter den Bewerbungen für die Landesgartenschau im Jahr 2008 eine Chance erhält. "Jetzt heißt es Sekt oder Selters", kommentiert der Planungsdezernent Andreas Ludwig (CDU) die bisherige Zurückhaltung der Politik in dieser Frage.

Ende April oder spätestens Anfang Mai soll eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Ratsfraktionen und der Verwaltung die Arbeit aufnehmen. Darauf schwor Ludwig am Dienstagabend die Mitglieder des Planungsausschusses ein, denn in diesem Jahr gilt es zu entscheiden, ob die Stadt sich bewerben will oder nicht. Und bei dieser Bewerbung ist es nicht mit ein paar Blümchen getan und damit, die Parkanlagen aufzumotzen, betont Ludwig. Erwartet wird mit der Bewerbung ein Konzept mit Hand und Fuß, für das die Stadt seiner Einschätzung nach einen sechsstelligen Betrag hinblättern muss.

Die Vorarbeit soll nach der Vorstellung des Planungsdezernenten in einem "kleinen Zirkel von fünf bis zehn Leuten" erledigt werden: von "Vordenkern" aus dem Stadtrat, der Verwaltung und den Gremien. "Nur wenn alle an einem Strang ziehen, haben wir eine Chance", betont Ludwig. Kaiserslautern habe vorgemacht, was man für eine Landesgartenschau bewegen muss. Da wurden zum Beispiel Pläne für das alte Schlachthofgelände und für Industriebrachen entwickelt und verwirklicht. Insgesamt investierte die Stadt Kaiserslautern 40 Millionen Mark, wobei für den Austragungsort einer Landesgartenschau üppige Zuschüsse fließen, erklärte Ludwig. Die Anforderungen an die Stadtplanung sind hoch, weil alle Veränderungen im Stadtbild. "nachhaltig" wirken sollen. (RHZ02/APR.09172 Rhein-Zeitung, 12.04.2002; Für Landesgartenschau muss zuerst die Politik ihr Feld bestellen)
Nach seiner trefflichen "Black Rider"-Einrichtung bleibt Trizschlers Regiedebüt im Opernfach stilistisches Sammelsurium. Was die Technik hergibt, wird aufgefahren: vom Schnürboden, an dem Ritter Johannes Effertz-Wolff als "Deus ex machina" und mit der Geliebten hin und her fliegt, bis zur endlos rotierenden Drehbühne - ob es Sinn stiftet oder nicht.

Eine pfiffige Opern-Persif~lage ist's auch nicht. Zwei, drei nette Einfälle machen keinen witzigen Abend; zwei, drei absurde Kostüme (Christine Nyffeler im avantgardistischen Nährausch) kein experimentelles Highlight. Was fehlt, ist die dramatische Fabel; nicht einmal ein schwarz-rot-goldener Faden ist erkennbar, den der so getünchte Vorhang verheißt.

Charaktere? Fehlanzeige. Einzig Claudia Felkes klappriges Albert-Einstein-Faktotum zeigt Herz, Hand und Fuß. Karsten Huschke und die Rheinische Philharmonie sorgen vom Orchestergraben aus dafür, dass Lortzing nicht ganz in Vergessenheit gerät. Fröhliche Flötentöne, quirlige Streicherläufe und hämmernde Chorbegleitungen, sanftes Holz und schwungvolles Schlagwerk - das macht an. Und von der musikalischen Kulisse lassen sich auch allen voran André Schann als Georg und Katrin Bähre als Marie anstecken. Martin Blasius gibt eine exzellente Jüngling-Arie.

Am Ende scheint es purer Zufall, dass der Regisseur ausgerechnet Lortzings Musik für seine Fantasie-Fragmente ausgesucht hat. Jeder anderen Oper wäre damit ebenso Unrecht getan worden.

Bernd-Christoph Matern - Karten: 0261/129 28 40 (RHZ02/APR.11216 Rhein-Zeitung, 15.04.2002; Waffenschmied im abstrusen Sammelsurium)
Poetisch gefasste Informationen und traditionelles Drucken mit Blei- und Holzlettern werden in der klaren Komposition des Gewinnerplakates verbunden, die 26 Buchstaben des Alphabets spielen auf diesem Papier - wie auch im Druckladen - die Hauptrolle.

"Hingucker" sollten die Plakate sein, so Martin. Schnelle Erfassbarkeit, Komplexität der schriftlichen Information, gute Erkennbarkeit der Botschaft und eine Widerspiegelung der Ideen des Druckladens waren Kriterien, die auf dem Plakat der Gewinner meisterhaft erfüllt waren. Ob mit den Mitteln des traditionellen Buchdrucks wie bei Heinz Becker (3. Preis) oder mit raffinierter moderner Technik und reduzierter Formsprache des Designs wie bei den Vorarlberger Studenten des "Druckwerks Dornbirn" (2. Preis) - auch die anderen Künstler präsentierten geistreiche Einfälle zum Thema "12 Jahre Druckladen".

Drucken mit Hand und Fuß

Noch bis zum 6. Mai kann man die Plakate im Druckladen anschauen. Dass in der Seilergasse der "praktische Teil des Gutenberg-Museums" stattfindet, wie es Kulturdezernent Krawietz ausdrückte, das darf man auch selber erleben, gerade in dieser Woche: Mit großen Stempeln, die an Händen und Füßen befestigt werden, kann man Spuren auf einer riesigen Papierbahn hinterlassen, die vor den Türen des Druckladens ausgerollt wurde. Am Freitag dann werden Teile herausgeschnitten, die durch ihre zufällige Komposition zu kleinen Kunstwerken geworden sind. Einmal selber Druckkünstler sein: Im Druckladen wird es möglich.

Stefanie Albustin - Weitere Veranstaltungen: Mittwoch, 19 Uhr: Buchvorstellung, Freitag, 19 Uhr: Abend der ehrenamtlichen Mitarbeiter. (RHZ02/APR.13467 Rhein-Zeitung, 17.04.2002; Einmal selbst Druckkünstler sein)
Über Stefan Kühne und Claudius Weber kam die Kugel zu El Bousidi, der eiskalt vollstreckte. Colin Bell: "Unter der Woche hat sich der Neunkirchener Trainer Jörg Nehren bei mir gemeldet und genauso wie der Salmrohrer Coach Erwin Berg am Samstag noch einmal gesagt, dass wir die spielstärkste Mannschaft der Liga sind." Lob, das den Amateur-Trainer freut, das Bell aber letztlich nicht weiterhilft.

In der 46. Minute nickte Lotfi El Bousidi eine Ecke von Stephan Maas ein. Doch der Vorsprung reichte nicht, weil "Salmrohr der stärkste Gegner war, den wir diese Saison hatten", sagte Colin Bell. Alles, was die Gastgeber anstellten, hatte Hand und Fuß. Nur fünf Minuten nach dem 2:0 gelang Christian Kirf ein Traumtor: ein Freistoß mit links in den Winkel. 05-Keeper Christian Wetklo war chancenlos. "Wir hätten im Anschluss das 3:1 machen müssen", sagte Bell. Doch der eingewechselte Fatih Sözen vergab zwei, drei gute Chancen.

Und dann kam's binnen zwei Minuten ganz dick: Zum einen kassierte der Mainzer Innenverteidiger Sebastian Kühl wegen Meckerns Gelb-Rot (83.), zum anderen erzielte Hans-Peter Behr fünf Minuten vor Schluss sein 18. Saisontor. Bell: "Wir hatten Stefan Kühne an Stelle von Kühl in die Viererkette gestellt. Aber der Pass zu Behr kam genau in die Nahtstelle." (RHZ02/MAI.04049 Rhein-Zeitung, 06.05.2002; Viel Lob: Aber es hilft nicht weiter)
"Andy hat Feuer, er kann uns auf mehreren Positionen weiterhelfen, er kann ganz wichtig werden für unsere junge Mannschaft", erklärt Klopp. Buck kann rechts Verteidiger Robert Nikolic und Mittelfeldspieler Christof Babatz angreifen, er kann halbrechts im Zentrum spielen, denkbar wäre sogar auch ein Einsatz im Sturm. "Andy erhöht enorm unser Schnelligkeitsniveau", so Klopp, was besonders wichtig ist nach dem Abgang von Sprinter Markus Schuler. Buck war vom ersten Trainingstag an begeistert von der Atmosphäre im Kader. Besonders angetan ist der 34-Jährige vom Trainer. Am Betzenberg hatte der Routinier (268 Bundesligaspiele) zuletzt erhebliche Probleme mit Andreas Brehme. "Bei Klopp hat alles


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