Institut für Deutsche Sprache, Mannheim



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Hand und Fuß und muss deshalb sorgfältig geprüft werden." (the) (RHZ03/SEP.19980 Rhein-Zeitung, 25.09.2003; Ja zum Schwimmbad)
Stürmer Besim Zidi sah nach einer Tätlichkeit die Rote Karte, und Spielertrainer Patrick Huppert, schon gelb-verwarnt, musste den Schiri daraufhin unbedingt an dessen schlechte Leistung bei einem Landesligaspiel vor eineinhalb Jahren erinnern - Gelb-Rot dank Elefantengedächtnis.

Zu dem Zeitpunkt liefen die Gonsenheimer, bei denen Trainer Jürgen Collet vielen Spieler aus dem zweiten Glied aufs Zahnfleisch fühlte, immer noch dem frühen 0:1-Rückstand hinterher, den ihnen TuS-Stürmer Roman Mohr beschert hatte (20.). Collet hatte wohl das dringende Bedürfnis, seinen Bank- und Nachwuchsleuten einmal klar zu machen, dass ihnen noch einiges fehlt, um Ansprüche auf Plätze in der Landesligaelf stellen zu können. "Da geht es qualitativ doch einen ganzen Schritt nach hinten, wenn ich die Ersatzspieler bringe", resümierte er. Die Ausnahme: Mittelfeldspieler Marco Tautenhahn, "das hat Hand und Fuß, was er macht".

Nach der ausgeglichenen, von den Marienbornern kontrollierten ersten Halbzeit war der SVG nach dem Wechsel, besonders seit der Überzahl, klar am Drücker. Aber was machen derzeit bloß die Gonsenheimer Stürmer? Die Krönung war Patrick Balans Chance zehn Minuten vor dem Ende: Am Elfmeterpunkt hatte er sich per Drehung schön durchgesetzt, stand noch ganze fünf Meter entfernt alleine vor TuS-Ersatzkeeper Pascal Becker, der sich schon resigniert entspannte - aber Balan schlenzte den Ball tatsächlich mit einigem Abstand links am Pfosten vorbei. Für Huppert war das Ende der Pokalbelastung durch das Rot gegen Zidi und die Handverletzung von Torwart Marian Mohr (40.) recht teuer geworden. (RHZ03/OKT.03815 Rhein-Zeitung, 06.10.2003; Zweifache Überzahl - erst spät ausgenutzt)
Evangelische Mobile Bildungsstätte bietet im Wiedtal Kurse für Kinder

WALDBREITBACH.

Unter dem Motto "Lernen ohne Stress" bietet die Evangelische Mobile Familien-Bildungsstätte einen Kurs für sechs- bis zehnjährige Kinder an. Von Montag, 3. November, an geht der Kurs im Wochenrhythmus bis zum 1. Dezember jeweils von 15 bis 16 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Waldbreitbach, Am Kaltberg 1, über die Bühne. Inhalt sind Bewegungs- und Energieübungen, die Kindern und Erwachsenen helfen, Blockaden verschiedener Art abzubauen und frei zu werden, um Neues zu lernen. Die Übungen - so genanntes Brain-Gym - beziehen alle Sinne mit ein und aktivieren dadurch Körper und Gehirn. Sie fördern die Koordination von Auge, Hand und Fuß. Sie verbessern Rechts- und Linksseitigkeit, Aufmerksamkeit und Organisation. Stress bei Hausaufgaben muss dann nicht aufkommen.

Weitere Informationen über die Arbeitsweise der pädagogischen Kinesiologie erhalten Eltern am Elternabend. Der ist für Donnerstag, 16. Oktober, von 19.30 bis 21 Uhr ebenfalls im evangelischen Gemeindehaus Waldbreitbach geplant.

Ich lerne mein Lernverhalten, meine Konzentration, meine Lernziele besser zu organisieren heißt es in einem weiteren Kurs. Der richtet sich an elf- bis 14-jährige Kinder und läuft von Montag, 3. November ebenfalls im Wochentakt bis zum 1. Dezember in der Zeit von 16 bis 17.15 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Waldbreitbach. (RHZ03/OKT.07388 Rhein-Zeitung, 11.10.2003; Besser lernen mit Brain-Gym)
"Kennt die Sorgen und Nöte"

Wie wichtig es sei, eine politische Trendwende und einen Generationenwechsel an der Stadtspitze herbeizuführen, verdeutlichte der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Klaus Dessauer, der den Oberstleutnant als "Mann, der die Wünsche, Sorgen und Nöten unserer Bürger kennt", beschrieb, dessen ausgleichendes Wesen und Teamfähigkeit hervorhob.

Von einer "Entscheidung, die lange in die Zukunft Baumholders wirken wird", sprach der SPD-Kreisvorsitzende Hans Jürgen Noss und bescheinigte dem 43-Jährigen: "Was er sagt, hat Hand und Fuß." Angesichts der in Baumholder in den nächsten Jahren zu bewältigenden Problemen müssten zwei Persönlichkeiten, "die gut miteinander können", die Geschicke von Verbandsgemeinde und Stadt lenken. Da die CDU die vier größten Kommunen im Kreis Birkenfeld regiert, rief der Landtagsabgeordnete die Genossen auf, "den ersten Stein aus der Mauer zu brechen". Ein Wahlsieg von Peter Lang wäre in seinen Augen "das Beste" für Baumholder.

"Wir stehen wie ein Mann hinter ihm", bekundete Christian Flohr für die SPD-Stadtratsfraktion, die bereits im Vorfeld die Kompetenz und Führungsqualitäten des gebürtigen Baumholderers, der in Mettweiler aufwuchs, gerühmt hatte. Für ihn steht fest: "Wir haben den besten Kandidaten in der Stadt." (RHZ03/OKT.10978 Rhein-Zeitung, 15.10.2003; Ergebnis ist deutlicher Vertrauensbeweis)


MAINZ.

Manchmal denkt man, es könne gar nicht schlimmer kommen - und dann wird man doch noch eines Besseren belehrt. Was die Landesliga-Basketballerinnen des SC Lerchenberg beim 30:51 gegen den Tabellennachbarn TV Oppenheim II zeigten, war wohl mehr als schlecht. "Statistik des Grauens" nannte Ersatzcoach Axel Beckmann, der Frank Müller vertrat, die Auswertung des Spiels.

"Völlig neben sich" und "als ob sie Schlaftabletten genommen hätten" agierten Beckmanns Schützlinge, ohne Hand und Fuß waren die Aktionen. Mit neun Frauen und ohne Center Melanie Fieke angetreten, hatte sich die Heimmannschaft nach den letzten positiven Begegnungen eigentlich einiges vorgenommen.

"Und die Oppenheimer waren nicht mal stärker", sagte Beckmann. "Aber bei uns lief einfach nichts zusammen, alle waren völlig hilflos." Zur Halbzeit hatte es 16:19 gestanden. Ein Ergebnis das keinen Sieger vorschreibt, höchstens das Niveau der Partie widerspiegelt. Mit der Umstellung auf Mannverteidigung jedoch warfen die Gäste das Heimteam völlig aus der Bahn. Der SCL produzierte Fehlpässe am laufenden Band, jeder offene Ball gehörte den Oppenheimerinnen, und die wenigen Schüsse der Lerchenberger Frauen fielen neben den Korb. (RHZ03/OKT.15716 Rhein-Zeitung, 21.10.2003; Coach spricht von Statistik des Grauens)


Viele der knapp 130 Teilnehmer waren sich zwar sicher, schon viel über richtiges Verhalten im Straßenverkehr zu wissen - "schließlich sind wir ja keine Erstklässler mehr", so ein Teilnehmer -, aber letztlich gab es doch für jeden noch Neues zu erlernen: Richtiges Verhalten im Straßenverkehr muss schließlich immer wieder trainiert werden. Das etwas andere Konzept der Aktion "Achtung Auto" ergänzt die schulische und theoretische Verkehrserziehung mit der praktischen Komponente: Die Schülerinnen und Schüler erleben hier nach dem Prinzip "learning by doing" reale Verkehrssituationen, in denen sie selbstständig handeln müssen.

Oftmals sind Kinder noch nicht in der Lage, die Geschwindigkeit eines nahenden Fahrzeugs richtig einzuschätzen. Zudem glauben sie häufig, dass ein Fahrzeug ebenso wie ein Fußgänger einfach sofort anhalten kann. Um den Schülern diesen Trugschluss deutlich zu machen, wird "mit Hand und Fuß" gelernt: Aus vollem Lauf sollten sie an einem vorgegebenen Punkt stoppen.

Dabei erkannten sie natürlich, dass sie nicht so prompt anhalten können wie zuvor gedacht. Eine weitere Steigerung dieser ersten "Bremswegerfahrung" ist das Anhalten auf ein Zeichen hin.

Hierbei wussten die Schüler nicht, wo sie "bremsen" sollten. So erlebten sie am eigenen Leib die jedem Kraftfahrer bekannte Formel "Reaktionsweg plus Bremsweg gleich Anhalteweg". (RHZ03/OKT.16969 Rhein-Zeitung, 23.10.2003; Eine Vollbremsung erlebt)


MAINZ.

Monatelang war es ruhig geworden um das Kulturzentrum (KUZ) im Winterhafen. Doch ganz offenbar hat auch die Stille der Verhandlungen nicht zum Durchbruch verholfen. Der Wunsch von Mainzer Aufbaugesellschaft (MAG) und Stadt, das KUZ beziehungsweise dessen lärmintensive Halle an einen anderen Standort zu verlagern, bleibt unerfüllt - zumindest wenn es nach dem Willen der KUZ-Betreiber geht.

In deutlichen Worten umschrieb Norbert Munk, einer der drei KUZ-Leute, gestern die Position der Kulturmacher am Ende vieler informeller Kontakte: "Die einzige Variante, die Hand und Fuß hat, ist vor Ort." Nur am alten Standort ließe sich das KUZ-Konzept umsetzen. Teile zu verlagern - etwa einen Hallenneubau an der Neutorschule - komme nicht in Frage: "Das funktioniert nicht", machte Munk klar, dass er das Zusammenspiel von zwei getrennten KUZ-Teilen für nicht machbar hält.

Eine Reihe von Ideen wurde geboren, um das Wohn-Projekt am Winterhafen voranzubringen. Bekanntlich sucht die Mainzer Aufbaugesellschaft (MAG) noch immer nach einem Investor für ihr Großvorhaben "Wohnen am Wasser". Das stadtnahe Unternehmen hatte das "Filetstück" vor Jahren für teures Geld von der Stadt übernommen und muss nun sehen, wie sie angesichts der enormen Investitionskosten und der lahmenden Konjunktur den Winterhafen vermarkten kann. (RHZ03/OKT.18284 Rhein-Zeitung, 24.10.2003; Der Winterhafen sieht kein Land)


TuS-Trainer Klasen bleibt Realist: "Das ist einer der stärksten Gegner der Liga. Dort haben wir gar nichts zu verlieren und können nur gewinnen." Gewinnen könnten auch die Spieler, die sich zuletzt mit einer Reservistenrolle begnügen mussten. Klasen lässt rotieren: "Einige sind bei uns leicht angeschlagen und brauchen dringend eine Pause. In Saarbrücken ist Gelegenheit dazu. Das heißt aber nicht, dass wir die Punkte leichtfertig von Beginn an verschenken."

So dürfte Jens Eckl eine Erholungspause erhalten, Norman Olck zusammen mit Benedikt Lauer im Sturmzentrum für Wirbel sorgen. Vor allem Lauer war es, der beim Pokalsieg in Rübenach von sich reden machte. Fast alles, was der Youngster anstellte, hatte Hand und Fuß. Zur Belohnung steuerte Lauer den Führungstreffer bei. An der Seite von Olck harmonierte er glänzend. Übungsleiter Klasen war das ebenfalls nicht entgangen. Der machte Lauer gleich Hoffnung auf einen Einsatz. "Mit seinem Debüt bin ich zufrieden. Das hat mich aber auch nicht überrascht. Der Junge hat einen guten Charakter und gibt im Training richtig Gas."

Der Gelobte übte sich derweil erfolgreich in Zurückhaltung: "Natürlich erhoffe ich mir einige Einsätze. Die Fans dürfen aber nicht vergessen, dass ich wegen der Wechselsperre drei Monate nicht gespielt habe." (RHZ03/NOV.04947 Rhein-Zeitung, 08.11.2003; Der Trainer lässt rotieren)
Der Auftrieb ist messbar: Aus den letzten drei Spielen holte Niederfischbach sieben Punkte und schoss zehn Tore - trotz des Fehlens von Marco Hof (Fersenprellung), Markus Schmeck (Handbruch), Daniel Schmidt (Bänderdehnung) und Dominik Schuh (Knieverletzung). Nur bei Hof ist noch mit einem schnellen Comeback zu rechnen. Das Team hat aber gelernt, Rückschläge wegzustecken. Wie am Sonntag, als Torjäger Tobias Weibert nach einem üblen Foul beim Stande von 1:0 für Daaden vom Platz musste und Quast seinen Libero Thomas Mettbach, der seinen Ausflug mit dem AH-Team extra früher beendet hatte, um spielen zu können, in die Spitze beorderte. Mit durchschlagendem Erfolg: Mittlerweile hat Mettbach, der erst während der Saison reaktiviert wurde, bereits wieder acht Tore erzielt, zwei davon in Daaden.

Doch nicht nur deshalb ist Mettbach unverzichtbar. Quast: "Was er macht, das hat Hand und Fuß. Er macht nicht nur entscheidende Tore, sondern bereitet sie auch noch vor." Will heißen: Mettbach hat - gemeinsam mit Detlef Lemke - die Zügel wieder fest in der Hand.

Doch trotz der erhofften Rückkehr der Verletzten in bzw. nach der Winterpause, trotz eines möglichen Comebacks von Quasts Vorgänger Karsten Albus ("Ich hätte ihn gerne dabei, eine Verletzung macht ihm aber noch zu schaffen.") und trotz besserer Trainingsmöglichkeiten für "Häuslebauer" Detlef Lemke im neuen Jahr schaut Alois Quast vorm Start in die Rückrunde am Sonntag gegen Kirburg (11./12 Punkte) bei 19 Punkten eher auf der Tabelle nach hinten als nach vorne. (RHZ03/NOV.09016 Rhein-Zeitung, 13.11.2003; Aha-Erlebnis wie einst an Ostern)
"Gib uns fünf Minuten mehr, und wir gewinnen das noch."

Was anmaßend klingen mag, hatte einen realen Hintergrund. Den Schwung, mit dem sich die Mainzer im Stadion an der Grünwalder Straße nach dem 1:2 gegen die Niederlage stemmten, hatte kaum jemand erwartet. Schon gar nicht die Münchener. Und es hätte nicht viel gefehlt, da wäre Claudius Weber nur zwei Minuten nach seinem Ausgleich in der Tat der dritte Treffer gelungen. "Dumm, dass der Schiedsrichter ein Foul gepfiffen hat", sagte Weber hinterher. "Aber er hatte Recht."

Doch auch so war Weber der auffälligste Akteur am Samstagnachmittag. Der Stürmer spielte nahezu fehlerfrei, seine Aktionen hatten durchweg Hand und Fuß, an allen Mainzer Torchancen war er zumindest als Vorbereiter beteiligt. Den einheimischen Fans nötigte Webers Auftritt Respekt ab: "Mei, is dös oa quirliger Hund", raunzte ein Bayern-Anhänger auf der Haupttribüne anerkennend.

Schon Webers erste Aktion hatte es in sich. Nach einem langen Abschlag von Christian Wetklo nutzte der Stürmer das ungenaue Stellungsspiel von Bayern-Verteidiger Patrice M'Bock, löste sich blitzschnell und donnerte die Kugel volley ans Lattenkreuz. Nicht einmal fünf Minuten waren da gespielt, und es dauerte keine 60 Sekunden bis zu Webers zweitem Torschuss. Diesmal, nach Zuspiel von Stefan Kühne, traf er.

"Dass wir bei den Bayern so lange führen und dann doch in Rückstand geraten, hat mich geärgert", sagte Claudius Weber nach dem Abpfiff. (RHZ03/NOV.12544 Rhein-Zeitung, 17.11.2003; Der "quirlige Hund" - imponierte den Fans)
Um nichts Geringeres als die Wiedereinführung der Vermögenssteuer geht es darin. Die daraus resultierenden zusätzlichen Einnahmen sollen dann vor allem für bildungspolitische Maßnahmen verwendet werden, für die Lehrmittelfreiheit in Rheinland-Pfalz beispielsweise oder die Ausweitung des Förderunterrichts.

Die Finanzspritze soll aber nicht nur bildungspolitisch wirken, sondern auch ökonomisch. Denn die Nachwuchspolitiker fordern gleichzeitig eine zweijährige Gewerbesteuerbefreiung für Firmenneugründer. Wahrlich ein komplexes Thema, an das sich die 15- bis 17-Jährigen da he~ranwagen.

"Gelernt haben wir dabei eine ganze Menge", betont Katharina Müller. "Wir mussten fleißig recherchieren, uns in die Zusammenhänge von Bundes- und Landespolitik einarbeiten, mussten dafür sorgen, dass unser Antrag Hand und Fuß hat", stimmt ihr Serkan Özkan zu. Sogar Briefe an das Bundeskanzleramt schickten sie. "Zwar hat Kanzler Schröder nicht persönlich zurückgeschrieben, doch sein Amt hat uns mit reichlich Information versorgt", berichtet Aline Schmidt.

Mit Vertretern der anderen Parlaments-Klassen gab es bereits ein Treffen in Mainz. Und auch per Internet tauschten die Schüler sich aus, brachten Änderungsvorschläge für die Projekte der anderen "Parteien" ein. "Ich finde das Projekt gut", meint Svenja Pees. Die 17-Jährige ist STUZ-Fraktionsführerin. "Wir lernen, wie man eigene Ideen umsetzen kann, wie man vorgehen muss, um etwas zu erreichen. Wir fordern ja nicht nur etwas, sondern haben uns auch Gedanken darüber gemacht, wie wir das Vorhaben finanzieren können." (RHZ03/DEZ.00062 Rhein-Zeitung, 01.12.2003; Schüler erobern das Parlament)


Und so wurde die Devise ausgegeben: "Überwältigt sie, legt sie in Fesseln und Ketten und entwindet den Schlüssel zur Ortsverwaltung ihren habgierigen Händen!" Am Samstag spielten sich darob dramatische Szenen ab auf dem Mainzer Rathausplateau. Donnernd erscholl aus Hunderten von Kehlen der Ruf in Richtung Rathaus: "Dani, rück' den Schlüssel raus!" Wütend keifte es in allen möglichen Tonlagen aus dem Rathaus zurück - die Bedrohte blieb stur. Da marschierte vor den Augen des staunenden Volkes ein Trupp würdig scheinender Herren auf, grimmige Entschlossenheit in Blick und Schritt. Die fetzige Musik der Show-Band der "Bauern" unterstrich die Schicksalschwere des Augenblicks nur noch. Tapfer schleppten zwei der Mannen ein riesiges Folterinstrument. Dicke Eisenketten trugen sie, aufgemotzt mit stählernen Hand- und Fuß- Fesseln.

Gnadenlos schritten die Zwei zur Rathaustür und dann zur Tat. Nur kurz waren sie zu hören, die gräßlichen Kampfgeräusche (was Wunder - zwei Riesen gegen ein zartes, schwaches Weib). Hilflos in den Ketten hängend, wurde "Dani" dem Volke vorgeführt. Da blieb nur noch Resignation. Fast - die Frau von heute gibt so rasch nicht auf. Und so befahl Daniela Rößler mit letzter Kraft: "Bis Aschermittwoch is' die Kass` awwer gefälligst voll!" Trudy Magin (RHZ04/JAN.15624 Rhein-Zeitung, 19.01.2004; Narren skandierten: "Dani, rück' de...)


Den Ehrenbrief der SPD erhielt Hans-Jürgen Jost (2. von links). Der Dambacher engagiert sich seit drei Jahrzehnten im Ortsvereinsvorstand und gehört auch dem Kreisvorstand an. Für 25- jährige Mitgliedschaft wurde Kurt Schuldes (2. von rechts) mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. "Was er sagt, hat immer Hand und Fuß", lobte Kreisvorsitzender Hans Jürgen Noss (links), dessen Sohn Holger als Ortsvereinsvorsitzender die Ehrungen vornahm. Foto: Schultheiß (RHZ04/JAN.20872 Rhein-Zeitung, 24.01.2004; Foto: Schultheiß)
Er wird nicht nur den Grünen fehlen

Albrecht Kahl zum Abgang von Jürgen Kurz

Manchmal war er unerträglich. Wenn Jürgen Kurz im Kreistag ans Mikrofon schritt, dann wusste man, da ergreift der große Rechthaber das Wort, der die anderen wie dumme Jungs und Mädels abkanzelt. Und eben diese arrogante Selbstinszenierung war es, die bei vielen die Ohren auf Durchzug stellen ließ. Zu Unrecht. Denn was Kurz zu sagen hatte, war zumeist fundiert, hatte Hand und Fuß. In der Abfallpolitik beispielsweise machte ihm so schnell niemand etwas vor. Er stichelte, er kratzte, er war Stachel im Fleisch großkoalitionärer Gemütlichkeit und absoluten Herrschaftsanspruches, er stellte unangenehme Fragen. Und gerade dies braucht die Demokratie, sie lebt vom Diskurs, von der konzeptionellen Auseinandersetzung. Kurz verkörperte die Grünen in Mayen-Koblenz wie kein zweiter. Er wird nicht nur ihnen fehlen. Mit seinem Abgang verliert auch der Kreistag einen profilierten Politiker - und das zu einem Zeitpunkt, wo man solche wie ihn dringend bräuchte. (RHZ04/FEB.01522 Rhein-Zeitung, 03.02.2004; Kommentar)
Auch wenn sie nachher das Fazit zogen, dass es zu Hause doch am schönsten sei. Legendär sind die Büttenreden von Manfred Kosche. Als Lustiger Sachse, dessen Mutter eine von und zu und der Vater ein auf und davon waren hat er auch im Alter keine Probleme mit Sex. Nur im August hat er nie welchen. Da hat derjenige Urlaub, der ihn sonst immer drauf hebt. Auch im Berufsleben hat er den vollen Durchblick. Der im Betrieb gefundene Säugling könne nicht von einem der Arbeiter sein, erklärt er seinem Chef: "Erstens haben bei uns noch nie welche so eng zusammen gearbeitet, zweitens haben wir noch nie etwas mit Hand und Fuß gemacht und drittens war bei uns noch nie was in neun Monaten fertig!" Weiter ging es mit der Tanzgruppe Gehlert. Für die schönen Choreographien ist Leiterin Birgit Richter verantwortlich. Nach dem Zwiegespräch zwischen Karl und Karlchen alias Karl-Heinz Tries und Adi Mengel folgten die Wäller Weiße Riesen, die mit ihrem Schottenpower den Saal zum toben brachten. Auch die Hip Teens der Jugendtanzgruppe Gehlert unter der Leitung von Nadine Theis bekamen stürmischen Applaus. Nach dem Auftritt von Birgit Richter, Sabine Müller und Jürgen Kunz als musikalisches Trio unterhielt die (oder der?!) wie immer bezaubernde Lali Müller die Närrinnen und Narren von Gehlert. (RHZ04/FEB.07425 Rhein-Zeitung, 09.02.2004; Grillhütte Gehlert springt nicht)
Hannelore Fiorelli, Mayen: "Mich hat die Rede Schröders beeindruckt. Ich bin jetzt etwas beruhigter, was die weitere Politik der Bundesregierung anbelangt."

Michael Gans, Koblenz: "Die Rede des Kanzlers war hervorragend. Er hat die Frustration unter den Mitgliedern etwas abgebaut und die Partei ein Stück nach vorne gebracht."

Gemma Rest, Vallendar: "Das war ein ganz toller Auftritt. Schröders Rede hatte Hand und Fuß und klar gemacht, dass wir weitere Reformen brauchen."

Hannelore Wiegand, Koblenz: "Eine sehr gute Veranstaltung. Ich wünsche mir, dass es eine bessere Vernetzung zwischen der Bundespolitik und der Kommunalpolitik gibt. Denn die Bundespolitik weiß häufig nicht, was vor Ort geschieht."

Gudrun Weyel, ehemalige Bundestagsabgeordnete aus Diez: "Ich war vor der Veranstaltung skeptisch. Aber Schröder hat sehr gut erklärt, was hinter den Entscheidungen steht. Das haben die meisten Mitglieder auch verstanden." (RHZ04/FEB.12366 Rhein-Zeitung, 14.02.2004; "Zeigen, dass der Kurs richtig ist")
GAMLEN.

Im Festzelt auf dem Gamlener Dorfplatz begrüßte dieses Jahr der Sitzungspräsident Eric Steffens die Narren zur großen Kappensitzung.

Der Nachwuchs stand erstmals als "kleine" Funken auf der Bühne und lieferte bei moderner Musik einen klassischen Gardetanz ab, der zeigte, dass man sich in Gamlen keine Sorgen um den Nachwuchs machen muss. Nun erzählten Martin Merod und Stefan Willems von ihren Schulerlebnissen, womit sie das Publikum zum Lachen brachten. "Julchen vom Lande" in der Bütt erzählte von Schweinischen Erfahrungen in Stall und Haus. Als nächstes waren die Klavierspieler gefragt, die dem Publikum zeigten, dass man nicht nur mit Hand und Fuß Klavier spielen kann, sondern auch mit einem ganz anderem Körperteil, welches für hohe Begeisterung besonders bei den weiblichen Gästen sorgte. Martin Hartmann als Weltreisender erzählte Geschichten von seiner Reise und machte aus Stadt- Land-Fluss-Namen ein lustiges Wortspiel.

"Back to the 80th" war das Thema der Tanzgruppe "Verein Akademie Polch". Hannes und der Bürgermeister berichteten im Anschluss daran über Amtsgeschäfte. Als altbekannter Dorfschreier machte Martin Otter Bekanntmachungen über das Dorfgeschehen und überregionale Politik und sorgte damit für Lachkrämpfe im ganzen Festzelt. Nach der Pause war "Après Ski of Jallije" angesagt, bei dem zwei Altbekannte als Snowboardfahrer über direkte Dorfnachbarn lästerten. (RHZ04/FEB.20834 Rhein-Zeitung, 23.02.2004; Finstere Mafiosi und sexy Signorinas)


Der besondere Tipp

Hausmusik mit Familie Schlegl

Tobi Schlegl kennt man als Moderator, nicht nur einer der gewohnten Talkshows, sondern auch einer Kochsendung (!) im Clip-TV von Viva (!!). Nun macht er auch Musik - gemeinsam mit seiner Familie (!!!). Und das hat Hand und Fuß, schließlich ist Hausmusik seit jeher eine feine Sache: Man trifft sich im Wohnzimmer und musiziert munter drauf los. So ähnlich ist das bei Schlegls, wobei allerdings keine klassischen Instrumente benutzt werden, sondern krachender Rock-Pop- Sound gepflegt wird. Tobi, seine Brüder Jan und Guido, Cousin Toddy und Adoptivbruder Hans spielen schon seit Jahren zusammen. Nun ist mit "Ich tanze mit mir selbst" (Billy-Idol-Cover "Dancing with myself") bei Polydor das Aufsehen erregende Debüt erschienen.

Familie Schlegel feat. Tobi Schlegl: Mittwoch, 10. März, 20 Uhr, Suppkultur Koblenz. Infos: Tel. 0261/4 71 80.

Kultur-Klicks (RHZ04/MAR.00306 Rhein-Zeitung, 01.03.2004; Kultur-Klicks)
Das Lächeln, das uns die Künstlerin nach ihrem Konzert im Leonhard-Gläser- Saal schenkt, passt perfekt zum Charakter ihrer Stücke: Es ist schön und geheimnisvoll zugleich.

Genau wie Frederic Chopins "Drei Nocturnes" und seine Sonate Nr.2 in b-Moll, Maurice Ravels "Gaspard de la nuit" und nach der Pause Sofia Gubaidulinas unbekannte "Sonate für Klavier", die die rund 50 Klassik-Fans an diesem Abend "Tür an Tür" mit Militär-, Marsch- und Blasmusikfeuerwerk im großen Saal der Siegerlandhalle genießen durften.

Streltsovas Siegener Programm im Rahmen der WDR- Konzertstaffel "Best of NRW" hatte Hand und Fuß und unterstand einer musikalischen Philosophie, die das hochbegabte "Wunderkind", dessen begnadetes Talent für das Klavierspiel bereits im Alter von fünf Jahren in Kiew entdeckt wurde, so beschreibt: "Alle drei Stücke von Chopin bis Gubaidulina haben etwas Geheimnisvolles, etwas Diabolisches an sich, das ich transportieren wollte. Sie bilden ein musikalisches Trio, das man als Reise durch Romantik, Impressionismus und Moderne bezeichnen könnte."

Mit ihrem "Drei-Epochen- Motto" traf die 31-jährige freie Konzertpianistin und Bonner Klavierlehrerin, die 1997 von der Ukraine nach Deutschland kam, auch den Geschmack des Publikums.

Von Chopins berühmtem, walzerartigen Es-Dur-Nocturne op. 9 Nr.2 oder dem legendären Trauermarsch seiner balladenhaften Zweiten Klaviersonate, über Ravels skurriler, musikalischer Vertonung dreier Gedichte von Aloysius Bertrand in "Gaspard de la nuit" bis hin zu Gubaidulinas frisch-jugendlicher und jazziger Zwölftonmusik, war für jeden Klassikgourmet


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