Denn Omega-3-Fettsäuren schützen vor Ablagerungen in den Gefäßen und lindern entzündliche Erkrankungen wie Rheuma und Neurodermitis. Jod ist wertvoll für die Schilddrüse, Selen ist als Bestandteil von Schutzenzymen wichtig für die Entgiftung des Körpers. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Fisch stieg 2016 in Deutschland von 13,5 auf 14,2 Kilogramm. Obwohl Lachs sehr teuer ist, ist er nach wie vor der beliebteste Speisefisch. Er hatte 2016 einen Marktanteil von 19,2 Prozent. Auf Platz zwei folgte Alaska-Seelachs (18,3 Prozent), der auch zu Fischstäbchen verarbeitet wird. Hering liegt knapp dahinter (17,4), gefolgt von Thunfisch (11,5) und Forelle (5,3).
Aufs Siegel achten
Laut Umweltstiftung WWF wollen immer mehr Menschen wissen, woher ihr Fisch kommt, und ob er nachhaltig gefangen wurde. Grundsätzlich rät der WWF, beim Kauf von Wildfisch auf das Siegel des Marine Stewardship Council (MSC), das für nachhaltige Meeresfischerei steht, zu achten. Das bedeutet, dass nur so viel Fisch gefangen wird, wie nachkommt.
Weil der Verbraucher durch seinen Konsum mitbestimmt, ob Fisch als Nahrungsmittel in Zukunft noch ausreichend verfügbar sein wird, rät der WWF dazu, im Durchschnitt nur einmal pro Woche Fisch zu essen. Würde sich jeder Deutsche daran halten, sänke der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch um fast die Hälfte. Caroline Meyer
*** Walnüsse naschen ist gesund
In der Vorweihnachtszeit verführen zahlreiche Leckereien zum Naschen. Auch Walnüsse haben wieder Hochkonjunktur. Sie schmecken nicht nur lecker, sondern sind auch sehr gesund. Ein Nussknacker sollte also in keinem Haushalt fehlen. Denn Walnüsse enthalten besonders viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin E sowie Magnesium, Phosphor, Eisen, Kalzium und Pantothensäure. Besonders geeignet sind sie zum Beispiel als Lieferant der lebensnotwendigen Omega-3-Fettsäuren.
Darüber hinaus sind Walnüsse eine gute Quelle für Ballaststoffe. Wer täglich eine Handvoll Nüsse nascht, kann seine Blutfettwerte senken und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.
Walnüsse drosseln außerdem das Hungergefühl und machen lange satt. Mit mehr als 600 Kalorien pro 100 Gramm gelten sie zwar als äußerst gehaltvoll, aber nicht alles davon landet auf den Hüften: Denn das Nussfett, das für einen Großteil der Kalorien verantwortlich ist, liegt im Inneren der Zellen, die von den Verdauungsenzymen nur schwer zu knacken sind. Nur ein geringer Teil des Nussfetts kann vom Körper verwertet werden. Der tatsächliche Kaloriengehalt der Nüsse ist daher geringer. ali
*** Eisenmangel mindert die Leistungsfähigkeit
Körper ist auf ausreichende Eisenzufuhr durch die Nahrung angewiesen
Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO haben weltweit rund zwei Milliarden Menschen zu wenig Eisen in ihrem Organismus. Dabei ist das Spurenelement für uns lebensnotwendig. Wer ist betroffen, und wie lässt sich Eisenmangel vermeiden?
Eisen wird für eine Vielzahl biologischer Prozesse benötigt, extrem wichtig ist es aber für die Bildung und als Bestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Es bindet den Sauerstoff in der Lunge und sorgt für dessen Transport in die verschiedenen Körpergewebe. Eisenmangel hat somit automatisch einen Sauerstoffmangel im Körper zur Folge, durch den wiederum die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigt wird. Müdigkeit, schnelle Erschöpfung und Konzentrationsprobleme sind daher häufige Symptome für eine unzureichende Eisenversorgung. Aber auch Blässe, spröde Haare, brüchige Fingernägel, rissige Mundwinkel und Kopfschmerzen zählen dazu. Das Problem: Unser Körper kann Eisen nicht selbst produzieren, er ist somit auf die ausreichende Zufuhr durch die Nahrung angewiesen.
Zu den Risikogruppen für Eisenmangel gehören laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vor allem Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase sowie Frauen im gebärfähigen Alter und in der Schwangerschaft. Zwar beträgt der tägliche Eisenbedarf im Grunde genommen nur etwa 1 Milligramm (mg). Doch von dem Eisen, das wir mit der Nahrung aufnehmen, sind für unseren Körper nur 10 bis 15 Prozent verfügbar. Das heißt, um den Bedarf von 1 mg Eisen zu decken, muss deutlich mehr Eisen mit der Nahrung aufgenommen werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Frauen, die bedingt durch den Eisenverlust über die Regelblutung einen erhöhten Eisenbedarf haben, eine tägliche Eisenzufuhr über die Nahrung von 15 mg. Bei Schwangeren (30 mg/Tag) und Stillenden (20 mg/Tag) liegt die empfohlene Menge sogar noch höher. Männer hingegen sollten laut DGE 10 mg, Kinder 8 bis 10 mg und Jugendliche 12 bis 15 mg Eisen am Tag zu sich nehmen.
Neben den genannten Gruppen können aber auch ältere, kranke und regelmäßig Blut spendende Menschen sowie Personen, die sich vegetarisch ernähren, von einem Eisenmangel betroffen sein. Bei Vegetariern liegt dies vor allem daran, dass Eisen aus Obst und Gemüse vom menschlichen Organismus deutlich schlechter verwertet wird als Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln. Vegetarier können diesen Nachteil jedoch meist durch eine gezielte Auswahl und Zusammenstellung eisenreicher Lebensmittel ausgleichen.
Wer typische Symptome eines Eisenmangels bei sich feststellt, kann zunächst versuchen, verstärkt eisenhaltige Nahrung in seinen Speiseplan aufzunehmen. Besser ist es jedoch, seine Eisenwerte von einem Arzt abklären zu lassen. Neben einer gesunden, vollwertigen Ernährung können geringe Eisenmängel zeitweise auch durch die Einnahme von Eisentabletten, eisenhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln oder durch Anreicherung von Lebensmitteln mit Eisen ausgeglichen werden. Laut BfR sollte dies jedoch nur bei diagnostizierter Unterversorgung und nur auf Anweisung eines Arztes erfolgen. Mirko Besch
*** Bei Haarausfall zeitig zum Arzt
Der Verlust lässt sich nicht rückgängig machen
Eine gesunde und volle Mähne – wer wünscht sich das nicht? Doch mit zunehmendem Alter werden die Haare dünner und weniger. Viele Frauen leiden während oder nach den Wechseljahren unter Haarausfall. „Dagegen kann man etwas tun“, sagt Dermatologe Dr. Christoph Liebich, der in München eine Facharztpraxis betreibt.
Jeder Mensch verliert täglich Haare. „Von Haarausfall spricht man erst ab 150 Stück am Tag“, erklärt Liebich. „Alles, was darunter liegt, ist normal.“ Bei Verdacht auf Haarausfall rät er, die verlorenen Haare zu zählen. Sind es mehr als 150, sollte man möglichst bald einen Hautarzt aufsuchen. Kahle oder entzündete Stellen auf der Kopfhaut können zusätzliche Anzeichen für eine Erkrankung sein.
Es gibt viele mögliche Ursachen für einen Haarverlust: Stress, Grippe, Eisen- oder Zinkmangel, aber auch eine Entzündung der Haut, der Kontakt mit Umweltgiften, eine Chemotherapie oder Medikamente. Hormonveränderungen, beispielsweise eine Schilddrüsenerkrankung, können eine Rolle spielen. Bei manchen Frauen lässt die Haarproduktion durch den sinkenden Östrogenspiegel während der Wechseljahre nach. Haarausfall kann aber auch erblich bedingt sein.
„Der Hautarzt kann feststellen, um welche Art von Haarausfall es sich handelt“, sagt Liebich. Nach einem Gespräch mit dem Patienten, bei dem der Facharzt unter anderem Erkrankungen, Infekte, familiäre Veranlagungen sowie regelmäßig einzunehmende Medikamente erfasst, wird in der Regel eine Blutuntersuchung gemacht. Überprüft werden die Menge der männlichen Hormone, der Eisenwert sowie die Schilddrüsenhormone.
Oft erstellt der Mediziner auch ein Trichogramm. Dafür werden mit einer Pinzette 50 bis 100 Haare ausgezupft. Durch die Analyse der Haarwurzeln lässt sich das Ausmaß des Haarausfalls feststellen. „Ein Haarverlust lässt sich nicht rückgängig machen“, erklärt Liebich. „Medikamente können angeborenen Haarausfall lediglich verhindern.“ Deshalb sei es sinnvoll, den Facharzt bereits in einem frühen Stadium aufzusuchen. Er empfiehlt Betroffenen darüber hinaus einen gesunden Lebensstil mit wenig Stress und ausgewogener Ernährung.
Auch mit Haarausfall müssen sich betroffene Frauen beim Friseurbesuch nicht einschränken. „Dauerwelle, Färben – alles ist erlaubt, um sich wieder schön zu fühlen“, so Liebich. ali
*** Das Wetter ist schuld: Die Lust auf Süßes und Deftiges
Forscher erklären, warum wir gerade im Herbst und Winter Lebkuchen, Schokolade oder Braten kaum widerstehen können
Die Supermarktregale sind schon wieder prall gefüllt mit Lebkuchen und allerlei anderen Leckereien. Und die Strategie der Verkäufer geht auf: Im Herbst und Winter ist die Lust auf Süßes oder deftige und herzhafte Gerichte besonders groß. Denn ohne Tageslicht gibt es zu wenig vom Glückshormon Serotonin. Kurz gesagt: Das Wetter ist schuld. Jetzt im Herbst ist es die meiste Zeit des Tages dunkel, die Sonne scheint nur selten, viele Tage sind wolkenverhangen und regnerisch.
Eine gute Ausrede also, um sich an den Köstlichkeiten zu bedienen? Irgendwie schon. Forscher der Universität Toronto sagen: Positive Gefühle kann man übers Essen bekommen. Etwa durch tryptophanhaltige Lebensmittel wie Käse, Fleisch oder Brot. In Verbindung mit Zucker ist der Effekt sogar noch besser, deshalb die Vorliebe für Lebkuchen, Schokolade und Plätzchen, denen man gerade in der dunklen Jahreszeit kaum widerstehen kann.
Der griechische Arzt und Philosoph Hippokrates war seiner Zeit weit voraus, als er behauptete: Was wir essen, bestimmt das Gemüt. Heute ist es wissenschaftlich bewiesen, dass sich in Schokolade, Bananen, Datteln, Feigen oder Nüssen hohe Mengen der Aminosäure Tryptophan befinden, aus der im Gehirn Serotonin gebildet wird. Und dieser hormonähnliche Botenstoff beeinflusst nachweislich unsere Laune.
Dass Kohlenhydrate glücklich machen, scheint der menschliche Körper instinktiv zu spüren. In den Herbst- und Wintermonaten verlangt er deshalb jedes Jahr aufs Neue besonders viel Naschwerk. In dieser lichtarmen Zeit fehlt es aufgrund der geringen Sonneneinstrahlung an Vitamin D. Dieses fördert die Produktion von Serotonin im Gehirn, welches als Glückshormon bezeichnet wird. Je nachdem, an welchen Rezeptor der Stoff im Gehirn bindet, wirkt er beruhigend, fördert einen tiefen Schlaf, hebt die Stimmung oder stimuliert die Gedächtnisleistung.
Und Bräuche wie Plätzchenbacken, Festessen und Glühweintrinken sorgen für Nachschub bei den Kalorien. In der Regel sind es ein bis zwei Kilo mehr, die man am Ende des Winters auf die Waage bringt, behaupten Ernährungswissenschaftler. Solange es nicht mehrere Kilos sind, ist das auch nicht weiter schlimm.
Ein Tipp, damit der Herbst und Winter nicht zur Figurfalle werden: So oft wie möglich ans Tageslicht gehen, um die Produktion der Glückshormone anzuregen – dann lässt auch der Appetit nach.
Selbst an einem bewölkten Wintertag kann der Körper ein wenig Vitamin D bilden. Dann wird beim Spazierengehen oder Laufen die Produktion von Glückshormonen angekurbelt. Ganz nebenbei werden Kalorien verbrannt. So kann man also ganz ohne schlechtes Gewissen etwas naschen. Oder man greift zu kleinen Tricks: Eine gute Appetitbremse sind scharfe Gerichte. Chili, Ingwer, Pfeffer und Paprika regen an, machen wach und wärmen von innen. Für Wohlbefinden sorgt auch eine Tasse heißer Tee. Es gibt ihn in den leckersten Geschmacksrichtungen. Der Duft von Kaffee oder von Gewürzen wie Vanille, Zimt oder Kardamom hebt ebenfalls die Stimmung. Ein gutes Parfüm oder ein Duftöl bei Kerzenlicht sind Luxus für Körper und Seele. Petra J. Huschke
*** Eine Frau für jede Tonart: Hera Lind feiert ihren 60. Geburtstag
Ihre Heldinnen sind schusselig, stecken bis über beide Ohren in Schwierigkeiten, aber am Ende wird alles gut: Hera Lind schreibt seit fast 30 Jahren unterhaltsame Romane über Frauen und für Frauen. Am 2. November feiert sie ihren 60. Geburtstag.
Geboren wurde die erfolgreiche Buchautorin, Sängerin und Moderatorin am 2. November 1957 als Herlind Wartenberg. Die Tochter eines Arztes und einer Musikpädagogin studierte nach dem Abitur Lehramt und absolvierte parallel dazu eine Ausbildung zur Altistin. Als Chorsängerin und Solistin reiste sie durch Europa, Amerika, Israel und Japan. 1988 wurde sie schwanger und schrieb ihr erstes Buch „Ein Mann für jede Tonart“. Es wurde zum Bestseller. 1994
gelang Hera Lind mit dem Roman „Das Superweib“ der große Durchbruch. 1995 moderierte die Autorin die ZDF-Talkshow „Hera Lind & Leute“, von 1997 bis 1998 übernahm sie die ARD-Sendung „Herzblatt“.
Hera Lind schrieb viele weitere Romane, beispielsweise „Verwechseljahre“ und „Eine Handvoll Heldinnen“. Meist haben die unterhaltsamen Geschichten einen autobiografischen Hintergrund. Lind ist aber auch Autorin von Tatsachenromanen wie „Kuckucksnest“, „Die Frau, die zu sehr liebte“ und „Mein Mann, seine Frauen und ich“, hat Kinderbücher und einen Fitnessratgeber verfasst. Ihre Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und erreichen eine Gesamtauflage von mehr als zwölf Millionen verkauften Exemplaren. Viele ihrer Werke wurden mit prominenten deutschen Schauspielern verfilmt.
Schlagzeilen machte die Autorin, als sie sich im Jahr 2000 von ihrem Lebensgefährten Ulrich Heidenreich trennte, mit dem sie vier gemeinsame Kinder hat. Mit ihrem neuen Partner, dem österreichischen Hotelier Engelbert Lainer, lebt sie in Salzburg. Hera Lind ist offiziell ernannte Botschafterin für die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung und Schirmherrin des Deutschen Neurodermitis Bunds. ali
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