VG Berlin 17 A 322.95 v. 24.11.95, IBIS e.V. C1120, Inf AuslR 5/96,184; NVwZ-Beilage 6/96, 48, rechtskräftig, erkennt den Anspruch von Konventionsflüchtlingen trotz § 120 Abs. 5 BSHG und ausdrücklich entgegen der u.g Entscheidung des OVG Hamburg aufgrund Art 23 und 26 GK an.
VG Köln 21 L 1106/96 v. 30.5.96, IBIS C1122, NVwZ-Beil. 9/96, 72; InfAuslR 9/96, 332; NWVBl 10/96, 339.§ 120 Abs. 5 BSHG ist auf Konventionsflüchtlinge nicht anwendbar, da die Einschränkungen des § 120 BSHG insgesamt aufgrund § 120 Abs. 1 Satz 3 BSHG auf Konventionsflüchtlinge nicht anwendbar sind (vgl LPK BSHG, 4. A., Rn 7ff zu § 120; Knopp/Fichtner, BSHG-Komm., 7. A., § 120 Rn 1). Art. 23 GK stellt eine Regelung im Sinne des § 120 Abs. 1 Satz 3 BSHG dar. Die Verpflichtung aus Art. 23 GK lässt sich nur erfüllen, wenn Flüchtlinge unmittelbar die Gleichbehandlung nach Maßgabe der für Deutsche geltenden Bestimmungen für ihre Ansprüche auf dem Gebiet der öffentlichen Fürsorge geltend machen können, ohne insoweit Einschränkungen unterworfen zu sein, die nicht auch für Deutsche gelten.