G & s für Grundschule S


Ziel des Lernens: Handlungskompetenz



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3.2 Ziel des Lernens: Handlungskompetenz
Im Mittelpunkt der Bildung und Erziehung steht neben der Entfaltung der Gesamtpersönlichkeit der Schülerinnen und Schüler die Entwicklung von Handlungskompetenz. Die Rahmenlehrpläne folgen diesem Lernansatz. Damit verbunden ist auch eine erweiterte Sicht auf Inhalte und Methoden sowie Leistungsermittlung und Leistungsbewertung.
Ausgangspunkte dabei sind:

  • die individuelle Persönlichkeitsentwicklung

  • die gesellschaftlichen Anforderungen an das Individuum

  • die Ziele und Inhalte fachlicher Bildung

An unserer Grundschule vermitteln wir – aufbauend auf den Erfahrungen und Kenntnissen unserer Kinder – solides und anwendungsbereites Wissen und Können. Im fächerübergreifenden Lernen wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler zu kreativen und flexiblen Problemlösungen anregen, ihre Fähig-keiten zum Argumentieren, Begründen und Überprüfen entwickeln. Der Erwerb nachfolgend auf-geführter Kompetenzen ist stets an konkrete Inhalte gebunden.


Sachkompetenz:

umfasst die Fähigkeit zur Aneignung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten (z.B. Informationen erschließen, Wichtiges und/oder Zusammenhänge erkennen, Fachbegriffe verwenden)


Methodenkompetenz:

umfasst die Fähigkeit zur Aneignung und Nutzung von fachbezogenen und fächerübergreifenden Lernstrategien und Arbeitstechniken (z.B. mit Medien umgehen, Argumente erkennen und formulieren, Zeit einteilen)


Soziale Kompetenz:

umfasst die Fähigkeit, Ziele im Einklang mit sich und anderen zu verfolgen (z.B. auf andere eingehen, Konflikte lösen, Regeln vereinbaren)


Personale Kompetenz:

umfasst die Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl (z.B. eigene Stärken und Schwächen erkennen, Kritik üben und aushalten, mit Misserfolgen umgehen, Erfolge genießen, Handlungen planen)



3.3 Standards
Bildungsstandards sind normative Vorgaben für die Steuerung von Bildungsprozessen. Sie beschreiben Kompetenzen, die unsere Schülerinnen und Schüler im jeweiligen Fach am Ende der Grundschulzeit erworben haben müssen, um ein erfolgreiches Weiterlernen zu sichern. Die Kompetenzmodelle zur Beschreibung der Leistungserwartungen müssen aufgrund unterrichtlicher Erfahrungen und empirischer Untersuchungen regelmäßig überprüft und weiterentwickelt werden. Arten von Bildungsstandards sind:
Inhaltliche Standards:

beschreiben die aufzubauenden Kompetenzen und das zu erreichende Wissen


Leistungs- oder Ergebnisstandards:

definieren, über welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler zu welchem Zeitpunkt verfügen sollen


Niveauanforderungen:

beschreiben Mindest-, Regel- oder Maximalanforderungen zum Erreichen eines bestimmten Bildungsniveaus


Standards für Lehr- und Lernbedingungen:

z.B. Schulprogramme, Personalausstattung und andere, der Schule zur Verfügung stehende Ressourcen, Methoden und Prinzipien erfolgreichen Lehrens und Lernens



3.4 Gestaltung von Unterricht
Lernen ist ein selbstbestimmter Prozess mit dem Ziel, die Welt zu verstehen und in ihr zu handeln. Es erfolgt im und durch das Miteinander der am Lernprozess beteiligten Personen. Aufbauend auf den vorschulischen Erfahrungen der Kinder vermitteln wir fundiertes Wissen, wobei wir auf eine aus-gewogene Balance zwischen offenen und strukturierten Formen des Lernens achten entsprechend der Individualität der Kinder und dem jeweiligen Unterrichtsinhalt. Guter Unterricht zeichnet sich durch die Einbeziehung möglichst vieler Sinne, eine klare Struktur und Methodenvielfalt aus. Er ist lebensnah, praxis- und schülerorientiert.
Unterrichtsformen, die bei uns zum Einsatz kommen, sind:

  • frontales Lernen mit gemeinsamen Ziel- und Handlungsvorgaben

  • offene Lernsituationen für individuelle Lernsequenzen mit Spielraum für Eigenverantwortlichkeit

  • Partner-, Gruppen und Stationsarbeit

  • Freiarbeit (Tages- und Wochenplan als Teil der Freiarbeit)

  • Klassengespräch, Diskussion (sachliche Darstellung eigener Ansichten)

  • Projektarbeit

  • Vortrag und Präsentation von Unterrichtsergebnissen



3.5 Qualitätsentwicklung und -sicherung
Der schulische Qualitätsbegriff ist umfassend zu verstehen. Er bezieht sich auf alle Bereiche schulischer Arbeit, die Kooperation im Kollegium, die Schulkultur und das Schulleben, aber vor allem auf den Unterricht und die Förderung von Lernprozessen.
Unter Qualitätsentwicklung sind alle Tätigkeiten einer Schule zu verstehen, gute Schule zu werden oder den bereits erreichten Stand zu erhalten und zu verbessern. Qualitätsentwicklung des Unterrichts erfolgt mit dem Ziel, die vorhandenen Lern- und Unterrichtskonzepte daraufhin zu überprüfen, inwieweit sie allen Schülerinnen und Schülern ein erfolgreiches Lernen in und nach der Grundschule gewährleisten.
Qualitätssicherung bezieht sich auf Maßnahmen der Schule, den erreichten Stand im Hinblick auf gesetzte Ziele mithilfe von Diagnose- und Prüfinstrumenten zu analysieren, zu bewerten und zu dokumentieren.
Schulinterne Bewertungen, pädagogische Diagnostik und Untersuchungen zur Lernausgangslage sind wesentliche Bestandteile der Qualitätssicherung und -entwicklung.

  • Unsere Schule führt aus diesem Grund schulinterne Evaluationen auf Klassenbasis durch, um den Erfolg und die Wirksamkeit der gemeinsamen Arbeit zu überprüfen.

  • Wir arbeiten diagnostisch zur Optimierung unserer pädagogischen Tätigkeit, um die Lern-entwicklung und -stände unserer Schülerinnen und Schüler in den Kompetenzbereichen zu ermitteln, zu analysieren und in individuelle Förderangebote münden zu lassen. So werden in den Klassen 1, 3 und 5 zu Beginn des Schuljahres individuelle Lernstandsanalysen erstellt und Maßnahmen zur Förderung abgeleitet.

  • Die Teilnahme an Orientierungsarbeiten in Klasse 2 und 4, Vergleichsarbeiten in Klasse 3 und weiteren Testverfahren ermöglicht unserer Schule eine differenzierte Einordnung und eine Beurteilung der Ergebnisse schulischer Arbeit. Diese werden im persönlichen Portfolio der Schülerin/des Schülers zusammengefasst.

  • Zusätzlich nehmen unsere Schülerinnen und Schüler an einer Vielzahl von Vergleichen auf sprachlichem, mathematischem, musischem oder sportlichem Gebiet teil.


4 Bildungsschwerpunkte

4.1 Allgemeines
Nachdem in den vergangenen Jahren erfolgreich an der Schaffung eines gut funktionierenden Systems von verschiedenen Strukturen gearbeitet wurde, macht es sich nun erforderlich die Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligten zu steigern sowie inhaltliche Ziele zu konkretisieren und durchzusetzen. Von besonderer Bedeutung sind die erzieherische Komponente und die Sicherstellung eines qualifizierten Fachunterrichts.

4.2 Sprachliche Bildung
Wie in den letzten Jahren ist die Vertiefung der sprachlichen Bildung und Erziehung Schwerpunkt unserer Arbeit. Dazu dienen Programme und Konzerte zu verschiedenen Anlässen, Arbeits-gemeinschaften, Kontakte mit Austauschschülern und Englisch als Begegnungssprache innerhalb der Schwerpunktstunden.
4.2.1 Leseförderung

Zur Förderung der Lesekompetenz und der Lesefreude sind mehrere Aktionen fester Bestandteil unseres Schullebens.



  • Beim Vorlesewettbewerb werden die besten Leser der Schule und die Teilnehmer für den Vorausscheid des Kreislesewettbewerbs ermittelt.

  • Interessierte Schülerinnen und Schüler können in der Adventszeit an der Lesenacht teilnehmen.

  • Lesekisten in den Klassenräumen sowie unsere Bibliothek animieren zum Lesen oder werden zum differenzierten Arbeiten genutzt.

  • Der Rotary-Klub Finsterwalde stellt jedem Kind der 3. Klasse ein Buch zur Verfügung, das im Unterricht bearbeitet wird und danach in das persönliche Eigentum des Kindes übergeht.

  • Der jährliche Welttag des Buches ist Anlass für Projekte verschiedener Art.


4.2.2 Fremdsprachenunterricht

Die Verbreitung und Nutzung der englischen Sprache im allgemeinen Leben hat sich mit der zunehmenden Globalisierung und dem verstärkten Zugriff auf das Internet erheblich gesteigert. Die Beherrschung der englischen Sprache stellt eine wichtige Grundvoraussetzung dar, um die vom Gesetzgeber geforderte Gegenwartsbewältigung und Zukunftsorientierung realisieren zu können. Deshalb wird an unserer Schule auf die Vermittlung der Sprache Englisch besonderes Augenmerk gelegt. Folgende Ziele sind angestrebt:



  • Nutzung der Schwerpunktstunden in der Jahrgangsstufe 1 und 2 für die Vermittlung grundlegender Kenntnisse in Englisch als Begegnungssprache

  • leistungsdifferenzierter Sprachunterricht

  • Anbahnung von englischsprachigen Schülerpartnerschaften per Brief oder Mail

  • Einbeziehung des Internets in den Fachunterricht

  • Teilnahme an regionalen Sprachwettbewerben

Die Stadt Sonnewalde verfügt über eine Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Arte sur Meurthe. Ergänzend dazu versuchte unsere Schule eine Partnerschaft mit der Grundschule dieser Stadt zu initiieren. Im Schuljahr 2009/2010 besuchten Schülerinnen und Schüler der damaligen 5. und 6. Klassen Arte sur Meurthe. Für die ausgewählten Kinder war diese Reise ein Höhepunkt in ihrer Schulzeit. Ein Empfang von französischen Schülern im Jahr 2011 war angestrebt, wurde aber leider nicht realisiert. Da an unserer Schule kein Französischunterricht erteilt wird, ist die Anbahnung von Schülerpartnerschaften nahezu unmöglich, weil eine Kommunikation in Englisch erfolgen müsste und die Grundschulzeit in Frankreich nach der 4. Klasse endet.

Im Schuljahr 2013/2014 hatten wir eine jugendliche Schülergruppe aus Frankreich für einen Tag zu Gast an unserer Schule.

4.3 Mathematisch – naturwissenschaftliche Angebote
Die Durchführung der Schulmathematikolympiade und die Teilnahme der Sieger an der Kreis-mathematikolympiade sind ein jährlicher Höhepunkt in unserer Einrichtung. Darüber hinaus erhalten alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich am internationalen Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ zu beteiligen. Dabei können unsere Kinder das Lösen mathematischer Probleme und abstraktes Denken trainieren.

Im Fach Wirtschaft-Arbeit-Technik führen die Schülerinnen und Schüler einen „Stöbertag“ in Handwerk, Handel, Industrie sowie in Behörden und Dienstleistungsunternehmen der Region durch, um einen Einblick in den Arbeitsalltag und das Berufsleben zu bekommen. Außerdem beteiligt sich unsere Schule gern an Modellbau-Projekten.



4.4 Musisch – künstlerische Orientierung
Die günstigen personellen Bedingungen an unserer Schule, die enge Zusammenarbeit mit dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Sonnewalde, der Musikschule „Gebrüder Graun“ Finsterwalde und dem Landesmusikschulverband ermöglichten uns die Realisierung des Projekt-unterrichts „Klasse: Musik für Brandenburg“. Alle Kinder der Jahrgangsstufen 4 und 5 erhalten eine kostenfreie Ausbildung an Blasinstrumenten, die in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen. Ziel ist es, bei allen Kindern das Interesse an der Musik und dem Musizieren zu wecken. Bereits nach kurzer Zeit beginnen die Kinder mit dem Orchesterspiel und entwickeln zugleich soziale Kompetenzen – an allererster Stelle Teamfähigkeit. Der absolute Höhepunkt bildet in der 5. Klasse die Teilnahme am Bläserklassentreffen in Boitzenburg. Alle Bläserklassen des Landes Brandenburg üben gemeinsam intensiv und zeigen ihr Können bei einem großen Konzert in Potsdam.


Nicht nur die Bläser präsentieren sich auf Konzerten in der Region, sondern auch unsere anderen jungen Künstler stellen gern ihr Können beim Talente-Tag unserer Schule, dem Weihnachtskonzert in der Kirche, Kultur-programmen anlässlich von Schul- und Stadthöhepunkten oder auch dem „Oma-Opa-Tag“ unter Beweis, was maßgeblich zur Verbesserung der Außenwirkung der Grundschule beiträgt.


Die Musikschule „Gebrüder Graun“ Finsterwalde nutzt die Räumlichkeiten der Schule, um Musikschüler an Tasten-, Saiten-, Blas- und Schlaginstrumenten zu unterrichten oder Gesangstalente gezielt zu fördern.
Durch die Unterstützung des Karnevalsvereins der Stadt Sonnewalde und einer Tanzpädagogin nehmen Schülerinnen und Schüler am Jazz- oder Funkentanz teil.
Der neu gestaltete Kunsterziehungsraum bietet den Kindern hervorragende Bedingungen, sich künstlerisch-ästhetisch zu entwickeln. Besonders gelungene Arbeiten dienen der Ausgestaltung unseres Schulhauses. Regelmäßig beteiligen sich die Klassen erfolgreich an ausgeschriebenen Zeichenwettbewerben und unterstützen bei Bedarf Vereine oder Partnerbetriebe bei der künstlerischen Gestaltung von Projekten.
Außerdem bieten sich vielfältige Möglichkeiten bei jährlichen Höhepunkten fächerübergreifend zu arbeiten wie z.B. dem Herbstfest, der Teilnahme am Puppentheaterfestival, den Weihnachts- und Kindertagsfeiern, dem Schulfasching oder dem alle 6 Jahre stattfindenden einwöchigen Zirkusprojekt.

4.5 Lebensgestaltung – Ethik – Religionskunde (LER) und Religionsunterricht
Seit dem Schuljahr 2007/2008 wird an unserer Schule das Fach LER unterrichtet. Am Ende des 4. Schuljahres werden die Schülerinnen , Schüler und ihre Eltern über das neue Fach in Klasse 5 informiert. Sie entscheiden sich dann für eine Teilnahme am Fach LER oder dem Religionsunterricht, der seit einigen Jahren dank der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen den Pfarrern der Stadt Sonnewalde und dem Kollegium in den Schulalltag integriert werden konnte.


4.6 Sportliche Aktivitäten
Zum normalen Schulsport gehört auch der Schwimmunterricht. Die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse erlernen das Schwimmen bzw. vervollkommnen ihre Fähigkeiten in Bädern der Stadt Finsterwalde.

Außerdem findet in der 4. Klasse – allerdings im Rahmen des Sachkundeunterrichts – in Zusammen-arbeit mit der Polizei für alle Schülerinnen und Schüler die Fahrradausbildung statt. Danach sind Klassenausflüge mit dem Rad möglich.

Den Schülerinnen und Schülern werden außerhalb des Schulsports viele Möglichkeiten geboten, Spaß und Freude an körperlicher Betätigung zu erleben sowie wichtige Bewegungs- und Spielerfahrungen zu sammeln. Die gute Zusammenarbeit mit dem Sportverein „Blau-Gelb 90 Sonnewalde e.V.“ ermöglichte es uns, eine Fußball- und eine Tischtennis-AG anbieten zu können. Außerdem unterstützte und unter-stützt uns der Verein tatkräftig bei der Errichtung eines Minibolzplatzes auf dem Schulgelände und bei den jährlichen Fußballturnieren.




Sportliche Wettbewerbe sind ein fester Bestandteil des Schullebens.

Höhepunkte im Schuljahr sind:



  • Crosslauf im Herbst

  • Tischtennisturnier im Winter

  • Fußballturnier im Frühling/Sommer

  • Sport- und Schwimmfest im Sommer

An folgenden Sportwettbewerben nehmen unsere Schülerinnen und Schüler außerdem regelmäßig teil:



  • Schwimmvergleich der 4. Klassen

  • Zweifelderballturnier der 3. und 4. Klassen

  • Athletikwettkämpfe

  • Laufveranstaltungen (z.B. Minimarathon, Würstchenlauf, Nikolauslauf,…)



4.7 Umgang mit Medien
Da unsere Schülerinnen und Schüler Medienkompetenz erwerben sollen, bemüht sich der Schulträger intensiv darum, die finanziellen Mittel für ein neues Computerkabinett bereitzustellen. Trotz der veralteten Technik können noch einige Computerarbeitsplätze für den Fachunterricht genutzt werden.

Innerhalb des Förderunterrichts arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit Lernprogrammen an einzelnen Computern in den Klassenräumen oder dem Förderraum.

Außerdem verfügt unsere Schule über ein Whiteboard. Es ist sehr gut dazu geeignet, Inhalte aus dem Internet für alle Schüler sofort sichtbar zu machen und im Fachunterricht (z.B. Geografie, Geschichte, Biologie und Physik) Prozesse und Zusammenhänge mit großer Anschaulichkeit zu verdeutlichen.

Auf dem Whiteboard gespeicherte Tafelbilder für Geografie ermöglichen eine Fortsetzung des Fachunterrichts auch bei Erkrankung der Lehrkraft. Die Ausarbeitung von Tafelbildern für weitere Unterrichtsfächer ist angedacht.


Ziele der Medienerziehung sind:

  • Heranführen an Hard- und Software

  • Ausbildung von Grundkenntnissen zum Betriebssystem, der Textverarbeitung, Tabellen-kalkulation, einfacher Grafikprogramme und im Umgang mit Präsentationsprogrammen

  • Nutzung von Lernsoftware

  • Beschaffung, Verwendung und kritische Betrachtung von Informationen aus dem Internet

  • Medienkritik


5 Individuelle Förderung

5.1 Binnendifferenzierung
Durch Binnendifferenzierung werden das Wissen und die Fähigkeiten leistungsstarker und leistungs-schwacher Schüler individuell weiterentwickelt. Dazu gehören:

  • differenzierte Aufgabenstellungen (nach Umfang und Schwierigkeit)

  • persönliche Zuwendung bei Problemen

  • Arbeit nach Tages-, Wochen- oder Themenplänen

  • Gruppenarbeit

  • differenzierte Hausaufgaben



5.2 Teilleistungsstörungen
Kinder mit Teilleistungsstörungen (Legasthenie, Dyskalkulie) erhalten entsprechend der uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten besondere Hilfe in speziellen Förderstunden.
5.2.1 Legasthenie (= LRS = Lese-Rechtschreib-Schwäche)

LRS ist eine Teilleistungsschwäche und betrifft Schüler, die beim Erlernen des Lesens und der Rechtschreibung große Probleme haben, jedoch gute Leistungen im Fach Mathematik erzielen.

Gemäß VV-LRS vom 8.12.2006 und der Grundschulverordnung §6, §7, §10 Abs. 8 gehen wir in unserer Schule folgendermaßen vor:


  • Im Oktober/November und April werden spezielle Tests (diagnostische Bilderleisten, Diktate) von den Deutschlehrerinnen mit allen Schülern der Kl. 1 - 4 (wenn nötig auch in Kl. 5/6) geschrieben.

  • Die für LRS verantwortliche Lehrkraft unserer Schule wertet die Tests nach vorgegebenen Kriterien aus.

  • Nach einer Diagnostizierung und der Bestätigung einer leichten, mittleren oder schweren LRS, einem Gespräch mit den Eltern und einer Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten teilt das Schulamt unserer Schule Förderstunden zu.

LRS-Förderstunden beinhalten vorrangig das Erlernen und Festigen von hilfreichen Arbeitstechniken sowie Konzentrations- und Merkübungen. Sie sind deshalb nicht an den Stoff des Deutschunterrichts gebunden.


Weitere Maßnahmen, wie z.B. Leistungsfeststellung und Regelung der Leistungsbewertung können gemeinsam mit den Eltern und allen unterrichtenden Lehrerinnen gemäß der VV LRS und der Grundschulverordnung festgelegt werden.
5.2.2 Dyskalkulie (= Rechenschwäche)

Besondere Aufmerksamkeit widmen wir auch Kindern mit Dyskalkulie. Sie liegt vor, wenn ein Kind vorwiegend Schwierigkeiten im Rechnen hat und in den übrigen Fächern gute Leistungen erbringen kann. Das frühe Erkennen einer Rechenschwäche ist für ein Erfolg versprechendes und effektives Fördern jedoch überaus wichtig. Wir gehen so vor:



  • Die für die Schuleingangsphase verantwortlichen Lehrkräfte erfassen unzureichend ausgebildete Lernvoraussetzungen schon vor Schulantritt in der von uns durchgeführten Vorschule. So können zeitig Fördermaßnahmen eingeleitet werden.

  • Ab der 1. Klasse ist ein differenzierter, die Potenzen und Grenzen des einzelnen Kindes beachtender Unterricht selbstverständlich.

  • Zusätzlich arbeitet unsere Sonderpädagogin mit den Kindern, bei denen eine Rechenschwäche diagnostiziert wurde, um deren mathematischen Defizite aufzuarbeiten, sodass diese Schülerinnen und Schüler bald wieder dem altersentsprechenden Mathematikunterricht folgen können.


5.3 Gemeinsamer Unterricht (= GU)
Schon seit vielen Jahren lernen unsere Schülerinnen und Schüler im Gemeinsamen Unterricht. Seit dem Schuljahr 2010/2011 steht unserer Schule eine Sonderpädagogin als Vollzeitkraft zur Verfügung. Somit kann der Gemeinsame Unterricht, als auch die Förder-diagnostische Lernbeobachtung (= FDL) in den Klassen 1/2 besser und intensiver durchgeführt werden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Grundschullehrerinnen, Sonderpädagogin und Eltern ist somit gegeben.
Wir haben Kinder mit sehr unterschiedlichem sonderpädagogischen Förderbedarf:

  • 7 Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“ werden in verschiedenen Klassenstufen im GU unterrichtet.

  • 3 Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Hören“ bzw. mit einer teilweisen AVWS erhalten Förderstunden durch die Hörgeschädigtenpädagogin Frau Wolf. Zum Schuljahr 2012/2013 haben wir für diese Schüler Schalldämmung in drei Klassenräumen anbringen lassen, was zusätzlich allen Kindern und Lehrkräften zugute kommt.

  • 3 Schüler haben den Förderschwerpunkt „emotional – soziale Entwicklung“.

  • 1 Schüler mit einer körperlichen Einschränkung – er sitzt im Rollstuhl – wird bei uns betreut.

  • 2 Schüler mit dem Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ werden hier ebenfalls integriert.

Einige Schüler haben Einzelfallhelfer an ihrer Seite, um den schulischen Alltag meistern zu können. Förderunterricht findet meist in kleinen Gruppen statt – wenn nötig auch in der Einzelsituation.



Es ist nicht nur eine wachsende Akzeptanz zwischen den Kindern mit und ohne Behinderung zu verspüren sondern auch eine größere Solidarität, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft, was beweist, dass wir bereits große Schritte in Richtung Inklusion – eine Schule für alle – gegangen sind.

6. Erziehungsschwerpunkte

6.1 Selbständigkeit
Wir erziehen unsere Schülerinnen und Schüler zur Selbständigkeit, indem wir uns auf den Begriff des selbstbestimmten Lernens beziehen. Deshalb gehören kooperative Helfersysteme zu unserem Konzept, die einerseits das Lernen fördern und andererseits die Selbständigkeit und die Eigenverantwortung stärken. Das jüngere Schulkind zeichnet sich insbesondere durch eine ausgeprägte Neugier und den Drang zum selbständigen Handeln aus. Alles, was ein Schüler allein beherrscht, soll er auch selbst tun dürfen. Während anfänglich die Anleitung des beratenden und helfenden Lehrers erforderlich ist, arbeiten die Schülerinnen und Schüler zunehmend selbständig, indem sie lernen:

  • sich Wissen anzueignen und Informationen einzuholen

  • sich Ziele zu setzen

  • sich aktiv am Unterricht zu beteiligen

  • Aufgaben zu übernehmen und zu erfüllen

  • Arbeitsergebnisse zu kontrollieren

  • mit der Arbeitszeit verantwortlich umzugehen

  • eigene Entscheidungen zu treffen

  • bestmögliche Leistungen anzustreben und zu erzielen



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