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Beschreibung über das Amtsdorf Gehmkow von 16982



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Beschreibung über das Amtsdorf Gehmkow von 16982


Gehmkow liegt im Demminer Amt 1½ Meilen von Demmin, grenzt an nachfolgende Dörfer, nach Norden an Kaslin und Beggerow, nach Osten an Ganschendorf und Sarow, nach Süden an Lindenberg und Törpin, nach Westen an Bollentin.

Der Ort hat in früheren Zeiten zum Amt (Lindenberg) gehört und später durch Reduktion zum Amt Klempenow gekommen. Jetzt leben hier 2 Pensionäre und vier Kossater, wo früher 5 Pensionäre gelebt haben. Das Land (von drei Pensionären) gehört jetzt zum Kirchenboden von Bollentin. Es gibt (in Gehmkow) eine kleine Kapelle, aber der Friedhof und der Pastor sind in Bollentin.

Die Namen der Einwohner

Evalt und Bogislaus Tiobööl, Pensionär

Jochim Schult

Berent Woll, Kossater

Georg Att, Kossater

Hind. Low

Peter Wislof, Bauer

Michael Woller, Tagelöhner

Kasten Raan, Tagelöhner

Thies Schult, Kossater

Martin Berent, Schäfer

Eine Statistik aus dem Jahre 1771


Gehmkow zu dieser Zeit zugehörig zum Amt Lindenberg. Diese umfasst 15 Dörfer, 7 Vorwerke und 4 Mühlen.

Das Dorf Gehmkow: 1 ¼ Meilen von Demmin gegen Süden, ganz nahe bei Caslin, auf der Landstraße von Verchen nach Clempenow, hat außer einem Vorwerke nur 2 Büdner, die eigene Häuser besitzen, 1 Ölmüller, verschiedene königliche Einliegerhäuser, ist zu Bollentin eingepfarrt. Es grenzt mit Caslin, Beggerow, Lindenberg, Bollentin, Törpin und Sarow. Ganz nahe bei dem Dorfe fließt ein Bach vorbei. Er entspringt dem Ivenackschen See in dem Herzogtum Mecklenburg, geht durch Lindenberg nach Gehmkow, von hier nach Ganschendorf und fällt in die Tollense.

Das Vorwerk Gehmkow: Gehmkow hat beinahe 1450 Magdeburgische Morgen. Der Acker, der wie bei allen Vorwerken dieses Amtes, in 3 Schläge eingeteilt, ist zwar nur leicht und zum Teil ganz sandig, trägt aber doch, weil das Vorwerk viel Heu gewinnt und die verhältnismäßige Anzahl des Viehes vielen Dünger gibt, ziemlich zu. Die Dienste werden von 5 Bauern aus dem Dorfe Beggerow und von 2 alten Voll- und 2 Halbbauern aus dem Dorfe Kaslin geleistet, während die übrigen in diesen Dörfern befindlichen Bauern von dem Naturaldienst befreit sind.

Die Ölmühle bei Gehmkow ist 1731 erbaut worden. Von dieser Mühle wird jährlich ein bestimmter Zins ans Amt gegeben.

Im 18. Jh. kam es, wie schon in der Geschichte erwähnt, zum Bauernlegen in Pommern. Davon blieb auch Gehmkow nicht verschont. Das Büdner-Etablissement Gehmkow, das 1828 noch 18 Einwohner zählte, wurde 1858 mit dem Vorwerk Gehmkow verschmolzen.

Eine Beschreibung des Demmin-Treptowschen Kreises.3


Staatsdomänen: Bis auf die Epoche des Tilsiter Friedens 1807, dessen Schnitterungen eine vollständige Umwandlung im Staatsverwaltungswesen zur Folge hatten, bestanden auch noch einige Jahre später, im damaligen Demmin-Treptowschen Kreise 4 landesherrliche Domänenämter, nämlich:

  1. Amt Verchen mit 8 Dörfern, 5 Vorwerken als Borrentin, Pentz, Selz, Trittelwitz und Verchen und 3 Mühlen.

  2. Amt Treptow mit 12 Dörfern, 5 Vorwerken als Bollentin, Keßin, Klein Teetzleben, Treptow, dessen Gebäude in der Stadt dieses Namens lagen und Wildberg, nebst 9 Mühlen.

  3. Amt Lindenberg mit 15 Dörfern und einem Dorf-Antheile, 7 Vorwerken als Gehmkow, Gnevzow, Grammentin, Kenzlin, Lindenberg, Schwichtenberg und Wolkwitz, nebst 4 Mühlen.

  4. Amt Loitz mit 6 Dörfern und einem Dorf-Antheile, 7 Vorwerken als Kletzin, Pensin, Quitzerow, Sophienhof, Ückeritz, Wüstenfelde und Zeitlow, nebst 1 Mühle.

  5. Amt Klempenow mit 14 Dörfern

  6. Amt Stolpe

Von 6 Ämtern wurden 4 aufgelöst.

1862 bleiben bestehen: Amt Verchen mit 28 Dörfern und 5 Vorwerken und Amt Klempenow mit 29 Dörfern und 7 Vorwerken



Beschreibung von Gehmkow: Gehmkow, ritterschaftlich, kreistagsberechtigtes Rittergut, 1¼ Meile von Demmin gegen Süden, ganz nahe bei Kaslin, und an der Landstraße von Verchen nach Klempenow, hat in seiner Feldmark, durch die der gesamte Augraben fließt, einen niedrig gewölbten Boden, von dem es im vorigen Jahrhundert hieß: „Er ist zwar nur leicht und zum Teil ganz sandig, trägt aber doch, weil viel Heu gewonnen wird und die verhältnismäßige Anzahl des Viehes vielen Dünger gibt, ziemlich zu.“ Das Gut, dessen Umfang damals zu 1450 Morgen angenommen wurde, worunter dem Anscheine nach nur das unterm Pfluge befindliche Land zu verstehen war, hat ein Areal von 834 Morgen 108 Ruten, und zwar Ackerfeld 1415 Morgen 146 Ruten; Gräser 230 Morgen 134 Ruten; Hütung 43 Morgen 46 Ruten; Gartenland 22 Morgen 31 Ruten; Holzung, nur in Bruchholz bestehend 86 Morgen 39 Ruten; Teiche 5 Morgen; Gebäude und Hofräume 8 Morgen 29 Ruten; Wege und unnutzbares Land 23 Morgen 53 Ruten. Das Gut wird in 7 Schlägen mit vier Korn- und einer Ölfrucht bewirtschaftet. Die Wiesen sind zweischurig und teilweise zu entwässern. Die Gartennutzung ist unbedeutend, bloß auf den Hausbedarf berechnet. Zum Viehstand gehören 28 Pferde und 10 Füllen von der Landzucht, 72 Kühe ostfriesischen Schlages, 1050 Schafe vom Negretti-Stamm, und 79 Schweine, zur Hälfte von der Essex-, zur anderen Hälfte von der großen englischen Race. Die Feldmark liefert Mergel, der zur Verbesserung, und Torf, der als Brennmaterialien-Bedarf des Gutes ausgebeutet wird. Gehmkow hat 5 Feuerstellen mit 109 Einwohnern, die außer 2 Verwalter- aus 17 Tagelöhner-Familien bestehen und nach Hohenbollentin eingepfarrt sind. Das Gut war 1418 im Besitz Hermann von Pentz, der es an Klaus Drake verkaufte, 1663 im Besitz des Schlossgesessenen Jürgen von Platen und in der Folge bis ins gegenwärtige Jahrhundert ein landesherrliches Vorwerk des Amts Lindenberg, wurde aber bei der Auflösung dieses Amtes veräußert und ging in Privatbesitz über. Die Dienste auf dem Vorwerk wurden von 5 Bauern aus dem Dorfe Beggerow und von 2 alten Voll- und 2 Halbbauern aus dem Dorfe Kaslin geleistet, weil die übrigen in diesen Dörfern befindlichen Bauern schon damals vom Naturaldienste befreit waren. Gegenwärtiger Besitz des Rittergutes Gehmkow ist ein Mitglied der Familie von Pressentin, welche in Mecklenburg ihre Heimat hat in Prestien, früher Pressentin genannt. Dort wird sie zuerst im Jahre 1397 angeführt. Im unmittelbaren Anschlusse mit dem Rittergute, oder Vorwerke, wie dasselbe aus alter Gewohnheit auch heute noch bezeichnet zu werden gepflegt, lag bis auf die neueste Zeit eine Büdnerstelle, die man landesherrlich Gehmkow nannte, in der statistischen Tabelle für 1862 aber nicht mehr aufgeführt wird. Mutmaßlich ist sie seit 1858 eingegangen und mit dem Rittergute verschmolzen. Außerdem gehört zu Gehmkow eine Ölmühle, welche 1731 erbaut worden ist, und seither einen Jahreszins an den Domainen-Fiscus zum Amte Verchen zu zahlen hatte. Gehmkow grenzt mit Kaslin, Beggerow, Schwichtenberg, Hohenbollentin, Törpin und Sarow zusammen. Der oben erwähnte Augraben kommt aus dem Ivenackschen See in Mecklenburg, geht durch Lindenberg nach Gehmkow, von hier nach Ganschendorf und fällt in die Tollense.

Tabelle: Statistik aus dem Jahre 1866 nach einer Zählung von 1864



Gehmkow

Rittergut

Gemeindeverband

Gut

Polizeibezirk

Amt Verchen

Pfarrbezirk

Hohenbollentin

Gerichtsbezirk

Demmin

Gebäude gesamt

15, davon private Wohnhäuser 5

Bevölkerung

108

Tabelle: Statistik aus dem Jahre 1935

Amtsgericht

Demmin

Reichsbahnstation

Sternfeld

Kleinbahnstation

Gehmkow

Telegrafenstation

Törpin

Gendarmeriestation

Gendarmerie-Hauptwachtmeister Löschke in Lindenberg

eingepfarrt

nach Hohenbollentin

Schule

Kaslin

Standesbeamter

Büttner, Alt-Kentzlin

Wohnhäuser

7

Areal

477 ha

Rindviehkontrollverein und Augrabengenossenschaft Vorsitzender

von Heyden-Linden

Amtsvorsteher

Schmock, Kaslin

Bürgermeister

Karl Asmus, Kaslin

Ortsgruppenleiter der NSDAP

Schmock, Kaslin

Ortsbauernführer

Max Schmidt, Kaslin

Tabelle: Einwohner-Statistik aus dem Jahre 1935



Baumann, August

Arbeiter

Baumann, Fritz

Arbeiter

Baumann, Hermann

Rentner

Baumann, Wilhelm

Arbeiter

Borgwardt, Fritz

Arbeiter

Brumshagen, Walter

Stellmacher

Dobbert, Wilhelm

Kuhfütterer

Dubbert, Max

Arbeiter

Eggert, Fritz

Schmied

Hanich, Wilhelm

Arbeiter

Hermann, Herrmann

Arbeiter

von Heyden-Linden, Eckard

Hptm. a. D. Rittergutsbesitzer

Johannis, Otto

Arbeiter

Kanne, Rotwitta

Lehrerin

Kautz, Johannes

Inspektor

Koß, Hermann

Arbeiter

Witwe Koß




Krasemann, Franz

Arbeiter

Latewitz, Anton

Vorschnitter

Michael, Wilhelmine

Witwe

Maltz, Otto

Arbeiter

Müller, Wilhelm

Arbeiter

Niebuhr, Grete

Mamsell

Stubbe, Karl

Arbeiter

Söfky, Fritz

Arbeiter

Warnemünde, Gustav

Gärtner



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