Inhaltsverzeichnis Einführung und Gegenstand- problemstellung einer Professionellen Sozialen Arbeit 2


Theorien der Sozialen Arbeit 3.1 Theorien der Sozialen Arbeit, Einführung in die Thematik



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Theorien der Sozialen Arbeit



3.1 Theorien der Sozialen Arbeit, Einführung in die Thematik


„Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie“ (Kurt Lewin)

Klassiker/innen:



Sozialpädagogik:

Herman Nohl: geb.1879, gest. 27.09.1960, Geisteswissenschaftliche Erkenntnisverfahren: „Erleben, Ausdruck und Verstehen“ (Hermeneutik. Textverstehen), Erziehungswirklichkeit = Ausgangspunkt seiner theoretischen Arbeit.

Soziale Arbeit:

Alice Salomon: geb. 1872, gest. 1948 in NYC, Eröffnung erste Frauenschule, Wissenschaft der Sozialen  Handlungswissenschaft.

Theoriekonstruktion und Positionen der Sozialen Arbeit“ (Füssenhäuser, 2011)



Topografie= Verfahren zur Bildung von Synthesen unterschiedlicher Denkströmungen, von denen aus am besten die zu ihnen führenden Wege erfassbar sind  Kristallisationspunkte disziplinärer und professionsgebundener Theoriebestimmung.

Theoriediskurs= Ein Netz von Kommunikationen zwischen den unterschiedlichen Theoriepositionen.

„Die Theoriediskussion ist geprägt durch das Nebeneinander unterschiedlicher theoretischer Positionen ( Theoriepluralismus)“

  • Zeitliche Perspektive (diachrome Perspektive): unterschiedliche Theorien, die aufeinander aufbauen

  • Aktuell verschiedene Theorien (synchrone Theorien): Theorien die gleichzeitig entstehen, existieren. Positiv, da vers. Theorien (die einander auch widersprechen können!) ein Hinweis darauf sind, dass sich eine Disziplin herauszeichnet.

Unterscheiden von Theorien der SA:

 Bezieht sich auf ein ganzes SA Feld



Arbeitsfeldbezogene SA:

Sind auf bestimmtes Arbeitsfeld fokussiert.

Wie erkennt man, dass ein Arbeitsfeld (z.B. Altenbetreuung, Suchtarbeit etc.) ein Arbeitsfeld der SA ist?


  • Muss sich in Verhältnis setzen mit Theorien der SA

  • Beispiel Altenarbeit: Lebensweltorientiert arbeiten  Arbeitsfeld bezieht sich Hans Thiersch  Arbeitsfeld der SA.

  • Einzelne Arbeitsfelder setzen sich in Bezug zu einer Theorie der SA  Zugehörigkeit wird erkannt.

Wie erkennt man (auch allg.) Theorien der SA?

  • Anhand der 8 Kristallisationspunkten

  • Eine Theorie der SA muss zu allen 8 Kristallisationspunkten etwas sagen können.

  • Theorien müssen aufeinander Bezug nehmen, Fragestellungen in andere Theorien importieren.

Was trägt neben Theorien zu Disziplin- und Professionsentwicklung bei?

  • Soziale Bewegungen  kritisch marxistischer Denkstil  Aufklärung des Proletariats

 eugenischer Denkstil

 geistige Mütterlichkeit

 konstruktivistischer Denkstil  Lebensbewältigung nach Böhnisch

 Problem der individuellen Ursache in Gesellschaft



Ökonomische Effizienz  Definition Mensch über Arbeit

Wieso nicht einer Theorie einen bestimmten Stellenwert geben?

  • Damit aus jeder Theorie Lerngewinn

  • Blick für mehrere Ansätze  Gefahr: Bei mehreren Theorien, dass eine dazu dient Präferenzen zu stützen.

  • Fragestellungen einer Theorie soll in andere importiert werden.


8 Kristallisationspunkte nach Füssenhäuser und Thiersch (2001)

  1. Wissenschaftstheoretische Grundlage

Wirklichkeits- und Wissenschaftsverständnis, Erkenntnis und Forschungsmethoden, Denktradition, Positionierung im Kontext der Bezugswissenschaften, Genuiner Status Wissenschaft der SA.

  1. Theorie- Praxis- Verhältnis

Unterschiedliche Logiken, gehören notwendigerweise zusammen und müssen noch verzahnt werden  wissenssoziologische Frage nach den unterschiedlichen Wissensformen in Theorie und Praxis und deren Beziehungen zueinander.

  1. Gegenstand der SA als Wissenschaft

Bis heute nicht abschl. Beantwortet, was der Gegenstand der Wissenschaft der SA ist. Unumstritten: Frage nach ihrem zentralen gegenstand- d.h. Fokus, spezifischen Blickwinkel bzw. gewählten Problemperspektive unerlässlich für Theorie der SA ist.

  1. Gesellschaftliche und soziale Voraussetzungen (gesellschaftliche Funktionen der SA)

Grundlage für Theorie der SA ist eine Gesellschaftstheorie, die die Erzeugung und Definition von soz. Problemen und Lernproblemen ebenso thematisiert, wie die spezifischen Interventionsformen als Reaktion auf sie. Mit gesellschaftlicher Funktion ist der Beitrag, den eine soziale Teilaktivität zur Gesamtheit aller Aktivitäten in einer Gesellschaft leistet gemeint.

  1. Bestimmung der Adressat/innen

Lebenslagen und Lebensweisen der Adressatinnen und Adressaten: Normalität des Alltags, Lebenserfahrung, Handlungs- und Deutungsmuster. Gesellschaftliche und politische Bedingtheit der Lebensverhältnisse der Adressat/innen: soz. Probleme, Norm und Abweichung, Definition von Notlagen und Hilfsbedürftigkeit.

  1. Institutionen der SA

Widerspruch zwischen Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen von Institutionen: totale Institution vs. Alternativer Lebensraum, disziplinierende Vorgaben vs. Lebensunterstützung. Analyse der Unterschiede zwischen staatlichen und öffentlichen und privaten Trägern und Institutionen. Frage nach Leistung von Institutionen: konkreter Zusammenhang gegebener Probleme, Arbeitsaufgaben und institutionellen Angebote.

  1. Professionelles Handeln in der SA

Analyse der Handlungsmuster der SA. Frage nach spezifischem Profil professioneller Handlungskompetenzen der SA. Konkretisierung des Konzepts professionellen Handelns bezüglich Rollen im Feld, institutioneller Settings, dem Alltag der Arbeit etc. Berufsidentität, Zusammenarbeit mit Freiwilligen.

  1. Werte und ethische Normen

Gibt die Wissenschaft der Sozialen Arbeit selbst Werte und Normen vor? Inwiefern sind Werte und Normen in die theoretischen Bemühungen der SA eingeflossen?




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