Deudsch Catechismus


Thomas Murner: Von Doktor Martin Luthers Lehren und Predigen



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Thomas Murner: Von Doktor Martin Luthers Lehren und Predigen

[Flugschriften gegen die Reformation (1518-1524), hg. und bearb. von Adolf Laube, Berlin 1997, S. 142-170]


/S. 142/

Vorrede


So mich wyder Doctor Martinum Luther zů schreiben oder yemans andren, seines gunsts oder anhangs, weder neid noch haß noch andre billich zů straffne ursachen beweget haben, dan allein, das er meiner achtung in christlichem glauben (uß bewegung menschlicher anfechtung) mit ungeweschnen henden gegriffen hat, und dem selbigen glauben Christi Jhesu zů schwerem nachdeill, seinen unverdeuwten magen ußgeschüttet hatt, nit allein sich hat lassen verniegen, das in latinscher sprache zů thůn, sunder zů grösserem schaden der gesetzten warheit, seine lere an filen orten wol und christlich gethon, an filen auch dargegen unwarlich unnd mit dem gifft vermischet, auch uff den essich stechend, in manigfeltigen deutschen biechlin alle winckel erfüllet hatt, dester anmietiger gehöret worden ist, je mer er der oberkeit unnd mit nammen der geistlicheit in den bart gegriffen hatt, und, wie sie lecherlich sagen, ungenetzet geschoren, und aber in solchen gethonen straffen bey Hans Karßt und der ungelerten und uffrierigen gemein nit ein kleinen gunst und anhang erlanget hatt, sich des selbigen anhangs zů mißbruchen understanden, die armen einfelltigen, under dem deckmantel unnd schein fill myßbruchs yn christlycher kirchen ab zů thůn, in mißglauben fieren wyl und yrtums christlicher warheit.

Hat mich notturfftig beducht, nyt me zů schlaffen und weiters zuzusehen, sunder dem frommen eynfeltigen christen man, der leider daz nit verstat, wie subtil die unwarheit mit der warheit verkauffet ist, und der tüffelisch engel sich in die engel des liechts verstellet hat [2. Kor. 11, 14], mir und christlichem glauben zů rettung und hanthabung zuzuspringen, und nach meinem besten vermügen, als ich in eids krafft, uß gelüpden und ansehung meines ampts zů thůn schuldig bin, die warheit, die Got selb ist [Ps. 119, 160; Ioh. 17, 17], zů retten und beschirmen, und darumb lyden, was mir Got darumb zufiegt zů lyden. Will aber da by mengklich und jederman erbetten haben, mit warlicher und vorgonder protestation, mein schreiben anders nit zů verston, dan da durch die hochverstendigen zů verursachen in solcher meiner reden und der widerparten gegenreden den warhafftigen christlichen verstant daruß zů erlesen, on schmach beweisung, des erwürdigen geistlichen und hochgelörten vatter und herren Doctor Martin Luther oder jemans anders seines gunsts und anhangs, sunder /S. 143/ alß ein gehorsamer, zů erwarten in disem span den ußspruch des zůkünfftigen conciliums, wa eins würde, oder wer sunst in christlicher kirchen darin hab zů erkennen, oder wer mich hierin eins besseren zů berichten kan, dem unverstockt, sunder christlicher undertenigkeit zů gehellen etc.

Es seint fier böser eigentschafft der unwarhafftigen lerer.

Wo sich der tüfel und die unwarheit, deren er ein vatter ist [Joh. 8,44], in eigner art und gestalt zů erkennen geben, so würdent sie beid on alles zweifflen von jederman geschühet und geflohen werden. Darumb ire eigentschafft ist, sich in erlichen nammen, titel und schein zů transformieren und verendren, und laß mich klein irren, daz mir für gewendet würt, das Doctor Luther oder seine gynner gelert leut seint, alß der wol weiß, das solches nieman den geschickt lüt underston dörffen und vermügen, welche geschicklicheit, wo sie die brüchten zů fürdrung des glaubens und der warheit, ein gantze christenheit sich ir zů freuwen und beriemen hett. So sie aber daz nit thund, sunder die edle Gottes gab der kunst sich mißbruchen, werdent sie byllich vergleichet eynem schwert, daz ein schelliger zů seinen henden bringt, sich und andre da mit schediget und verwundet. Ist auch der massen für unß kumen under andren Doctor Martin Luthers biechlin ein schirmred, von einem gethon, der sich ein liebhaber götlicher warheit der heiligen geschrifft nennet, des obgenanten doctors leren und predigen zů beschirmen und verfechten. Etlich anziehen, daz sie yn für Doctor Luters discipel achten, des er sich dan nit schamet, sunder ursachen dardůt, die yn auß rechter göttlicher billichkeit bewegen, seiner leren anzuhangen, er alß ein Daniel durch Got erweckt die ersame Susannan, das ist die christliche kirch, wider die bößwicht von Babilonien zů beschirmen, und andre der gleichen fil unbedachter und vermessner frevler wort, on fundament geret, lut der selbigen schirmreden.



Gyb ich dem selbigen liebhaber der warheit der besten meinung zů verston, das niemans sich des erlichen nammens selb beriemen sol, er wysse dan, daz solches, denen er anhangt, ein warheit sei, das zů dem richter stot und nit seiner erkentniß. So wir nun und darzu Doctor Luther in hangender sachen ston, und er daryn nichs ernüweren solt, alß der für das zůkinfftig concilium appellieret hat, habt ir üch keiner warheit zů nennen (Quia res iudicata pro vero habetur). Dan ein geurteilete red sol für ei[ne] warheit geachtet werden, und nit hangende oder spennige reden, /S. 144/ den wir zů gleicher weiß vermeinen, das wir unsere artikel, so wider sich seint, auch uß dem heiligen ewangelio ziehen, unnd gleich so wol gern behalter und liebhaber des ewangeliums wolten erfunden werden alß yr. Da bei auch zů verston geben, das üwere leren, so wir dem gelauben widerwertig achten, nit in dem ewangelio standen, noch daruß mögen gezogen werden, ir uch darumb des ewangeliums wider unß nit zů beriemen haben biß zů usspruch der sachen und des sententz, dan niemans flucht dan ir selbs, so üch weder satel noch recht, noch platz, weder personen wellen gelegen sein, alß die niendert richterlich erscheinen dörffen, und stetes von einem uff das ander appellieren, mittlerzeit und yn hangender appellation fil ding ernüweren, den teutschen adel anrieffen, und anders mer underston, zů einem uffrierigen und nit richterlichen handel dienen, sunder zů eignern und frevenlichen mutwil, wie sich vorzeiten deren menschen gleichen von dem freien geist nanten, und nachvolger der armut des ewangeliums, als die armen von Leyon und die sich selbs geißleten und andre mer. Ir üch auch uffwerffen für alle welt alß lerer des ewangeliums, die fil ernstlicher biecher im glauben geschriben haben, und ir aber gegen inen kum drü bletlin erarbeit haben und eins haller werts dinten verschribben, uch selbs ein nammen geben, den ir von dem richter erwarten solten, myner achtung die erste irrung üwers fürwendens daruß entstot, daz ir uch selb beweren. So doch Sant Paulus spricht: Nit der sich selb riemet, beweret ist, sunder den Got beweret etc. [2. Kor. 10, 18]. Die ander böse und billich zů argwenigen uwer eigentschafft ist, daz ir jederman so dapffer künnen fürhalten, und das uß der geschrifft beweren, das den mindren gebüren mög, den mereren zů straffen, habe doch S. Paulus Petrum, daz houpt der XII botten, gestraffet [Gal. 2, 11]. Auch dabei in sachen des glaubens und die üwer selen seligkeit betreffen, zime sich uch alß wol alß allen andren lereren, sie seint heilig oder nit, darzu zů reden, und waz wir wissen hab, uch Got so wol alß ynen geoffenbaret. Auch sei Doctor Martin ein ordens man, priester und doctor, dem in krafft derer dryen gebüre zů leren, und wie wol uch daz allein von üweren predigen und leren hinderschlüg, daz ir verbotten sint zů predigen von der oberkeit des glaubens, wil ich es üch dennocht zulassen und daz verbot nit ansehen, in dem macht ir aber üwer ler argwenig, alß bald ein andrer wider uch redet, alß man uwer widerred gedultig höret, so rieffent ir: Mort an allen glocken und nennent die selben lecker, buben, appostutzler, traumprediger, schwetzer, juncker ecken, gauckelprediger, fabelen und /S. 145/ meren sager, und wie sie haben die heilige geschrifft durch ein nebborloch gelesen, die deglich plerren und murren, doch wenig beyssen, und der juffs wörter fil die einen hippenbůen baß anstünden, denn solchen ewangelischen lereren und liebhaberen der götlichen warheit, für die uch ußgeben, alß ob sie nit auch doctor weren, ordens leut und priester, denen irer selen seligkeit nit alß wol zů hertzen gieng alß die üwer, die ir doch solten als billich hören, alß sie üch hörent, und gedultig jetz biß in das dritte jar, zuletst nit mer schweigen künnen oder mögen, so yr also ein schedlichs end an üweren leren machen. So nun das ewangelium, wie Christus unser her sagt, lyden mag, das es uff den dechern geprediget werde [Matth. 10, 27], warumb leident ir unsere wyderred nit als billich, alß wir die üwern, uff das die hochverstendigen uß sölcher red und widerreden die rechte warheit ermessen möchten und erkennen. Darumb uwer ungedult, unß zů hören, üwer leren ein grossen argwon bringt, das ir uns nit mit der warheit, sunder mit unsinnigem und ungefundierten widerfechten erblenden wellen, und mit dem zucker daz schedlich gifft der unwarheit bieten, also das biß har mancher geschwigen hat, uff daz er von uch nit geleckert und gebůbt würd, so man das aber jetz von üch gewon ist, so laßt man üch schellig sein und achtet üwere scheltwort nit mer.

Zů dem dritten, machent ir üwere leren damit argwenig, daz ir üch selb A[u]gustino, Hieronimo, Gregorio, Ambrosio, den fier liechten der christenheit, so unschamhafftig vergleichen, so sie wider uch retten, uch nit destminder gebüre, uwere meinung darzüthůn, und wiewol daz war ist, solten ir das ander lüt von uwerentwegen lassen melden, uff daz es uch für kein vermessenheit erschetzet würde, und uwer lob nit eygnem mund erstüncke. Es ist uch auch nit genug, solche heiligen lerer zů hinderschlagen, sunder die concilia der gemeinen christenheit myessent uch weichen. Und welche uch gefallen, die nemment ir an, welche wyder uch seint, die verwerffent ir. Die doctores der schůlen wellen ir gar nit wyssen und weder hören noch sehen. Ich wil auch weiters reden, des ich mich erbüt beizubringen, so Christus Jhesus etwas redt, so zwingent ir im seine reden uff üweren verstant, den weder syn, noch meinung, nimmer uff in tragen, und ist das alles nit gnug, das uch Christus, unser her, die heiligen und warhafftigen doctores, mit sampt den gemeinen concilien aller christenheit weichen miessen, ir mögens auch kein richter noch wellen uff erden dulden. Appellieren von einem uff den andren, und uff ein zukünfftigs concilium, alß die wol ermessen künnen, das es schwerlich geschehen kan oder mag, uff daz ir mitler zeit in verachtung yedermans uwer hertz in mutwilligen dingen uffblasen und erwecken, die solcher grossen uffrůren nie würdig warent.



/S. 146/ Das fierd, daz uwere leren am aller argwonigsten macht, ist, daz ir an filen orten hüpscht und wol auch andechtig einfieren, doch alwegen ein gifftigen schwantz und stich daran hencken, und ein bsundere fröd doran habt, so ir etw[a]z ynfieren künden, das biß har der massen nit ist geret,. geschribben oder gehalten worden, oder yemans in mißthaten ergreiffen mögen in sünden und dem kot menschlicher blödigkeit. Alß dan so kumpt ir (wie Luther selber sagt in der fünfften bit seines pater nosters) und fallent in den selben kat alß ein sauw, freßt yn darzü, weltzet sich darin, woltent nit, daz sie nit geschehen weren, dan yr lust hont, dar von zů reden, richten und lachen. Darumb hab ich das gesagt, wer gern klafft und nachret, der ist keinen menschen hold, ja er ist ein gemeiner feint der menschlichen natur glych wie der tüffel. Dan ir habt nich[t]s liebers, dan daz er sünt und schant der menschen höret sagen und handlen mög und sich ires ubels freuwet. Daz seint Doctor Martinus wörter von den nachredner. Bistu sein discipel, so kenstu die wort seines meisters wol. Nun ligt es an dem tag, daz ir alle uwere lere uff ernüwerung setzen, und solche ernüwerung, die so wyder den bruch der christenheit seint, so auch wyder gemeine concilia und alle heiligen lerer, und so man uch nit volget gleich üwers willens, so vergessen ir der zuchten, und nachreden auch, vor und hinden auch bei sei tz reden ir jederman, und ob im schon also were, wie ir sagen, soltent ir das mit christlicher bescheidenheit thün und da bei gedencken, daz solche ubeldaten und sünden, die ir straffen, uß menschlicher blödigkeit beschehen und nit in den heiligen geist gesündet wurt, sunder die ir straffen in irem hertzen sich selb erkennen und daz besseren werden, und nit alle ding also zů dem mortlichsten ußlegten, wie wol ich da bei nit wil verstanden werden, sunder das ich das von uch begere, das ich in aller uwer leren, predigen, schreiben, straffen, reden gedultig leiden die widerred, uff daz die hochverstendigen und richter daruß die warheit ermessen, welcher sententz ir und wir damach billich ston sollen und geleben.

Dunckt uch dan, daz wir uch unbillichs zůlegen, alß dan habt ein freien gewalt, uch zů den besten zů verantwurten, wellent wir unsere gegen red thün, und damach unseren span in den richter setzen und ergeben mit beschluß.

Das der heyligen und der schülen lerer span mit Doctor Luthers span seer ungleych ist etc.

leh kere mich jetz zů dem schirmer und vorfechter der leren Doctor Luthers, unnd zuhe harfür seinen ersten schirmstreich (aber warlicher ein spiegel fechten) alß er vermeinet, seine leren in glauben und scepter zů /S. 147/ bringen, darumb daz sie den ewangelischen leren gleichformig sei, und der leren S. Pauli. Daz zeigt er nit weiters an, beweret auch daz nit, dan wir sagen, daz etlichs und der merer deil seiner leren wider daz ewangelium sei und wider S. Paulus, alle concilia und gemeine christenheit, alß wir in den andren biechlin, in sunderheit darvon geret, probieret haben. Auch daz er seinen nutz darunder nit such, wer weiß, daz es ist mer nutz den gelt nemmen, sie ist auch nit an allen orten der vernunfft gemeß, sunder grosser unvernunfft unnd richlichen uß giessen eins uffsteigenden haupts in die flammen. Alß du aber meinst, daz gedruckt werck geb seiner leren kuntschafft der gleichformigen art des ewangeliums Christi, sag ich nein darzu, dan alle ding sollent gut geachtet werden in ansehung des ends, den wa Christus selb sein ewangelium nit zů gutem bewerlichen end gebruchet hett, so würde es undöglich erfunden.



So nun Luters leren alle zeit anfencklich wol und lieplich ynfürett, unnd doch entlich sticht uff den mißglauben, daz ist, sie lecket vornan und kratzt dohinden, würdt sie in ansehung des ends argwenig und zů schühen geachtet. Und ob du meintest, man sol im seine lere nit gantz verwerffen, er hab doch an filen orten wol, christlich und warlich geleret, daz billich nit zů verwerffen ist, daz sol man annemmen, und wa er ungleübig geret hab, sol man lassen fallen. Darzu sag ich, man sol sy gantz verwerffen, darumb das seine warheit mit dem gifft des unglaubens vermischet ist. Und ist nit der heiligen christenheit gewonheit, wie Sant Hieronimus sagt, die warheit zů lernen von denen, die sie mit der unwarheit vermischet haben, dan so ein fůder weins vergifftet würde, alß dan schüttet man daz gantz fuder von eins tropffen giffts wegen uß, keme aber ein meyster, der das gifft von dem wein scheiden künt, so behielte man den wein. Darumb so lang die oberkeit des glaubens das gifft von seiner leren nit abscheidet, sol sie billich mitlerzeit verworffen und gantz ungeachtet beleiben. Weiters schirmstu do har, das Doctor Luthers lere hab er allein uff das heilig ewangelium, die spruch der heiligen propheten und den heiligen Pauluz on mittel ergrundet. Ich hab es vor gesagt, er zwacket undertweilen die worter Sant Paulus uff und legt sie nider seines gefallens, und brucht an filen orten das ewangelium, wie der tüffel die heilig gschrifft, gegen Christo unserem herren, doch zuletst da hyn, daz er yn solt anbetten [vgl. Matth. 4, 1-11], also zwingt auch offt Doctor Martin seine ler entlich uff den stich des unglaubens. Daz du aber nachgonds vermeinest, er mög wol wider der heiligen lerer meinung seine meinung auch fürwenden, dan die selben heiligen lerer seint offt selb undereinander /S. 148/ uneins gewesen unnd spennig, so seint sie menschen gewesen, und habent auch mögen irren, sag ich darzu, daz ir span und Doctor Luthers span gar ungleich seint, dan ir tzwitracht hat den glauben und ein myßverstant des ewangeliums selten betroffen. Darumb wo einer den andren berichtend kunt, wiche einer dem gelerteren, wa aber yr span den glauben berieret, habent sie sich dem babst underworffen und im iren span heim gesetzt, darin zů erkennene, alß ich beweren möcht, durch kürtze underlaßen. Aber Doctor Martin, der bleipt verstocket uff seinen fünff augen, und wil sich weder babst noch bischoff oder bader lassen berichten. Und laß mich nit irren, daz er an filen orten spricht, wie er nüt anders begere, dan daz man yn berichte, daz redt er mit den worten, aber mit den wercken fart er für und für, und kan eins den andren kum entweichen. Darumb ich under worten und wercken einen grossen underscheid halt, und solche worten gar kein glauben gib, da wider die werck fechten, ja er wil, sagt ir, von einem concilium berichtet sein, find ich nit, daz die heiligen lerer sich uff die concilia, sunder den babst berieffet haben, nit daz es mir mißfal, das ein concilium begeret würt, allein mich das verratzet, das es uß und in krafft deren irthumen sol begeret werden, welches, so es schon würde, wir deren irthum nit wurden ingon, doch mit zierlicher protestation dem concilium nit wider zů sein. Seint aber sunst schedliche mißbrüch von einem concilium billich abzuthuon, darvon will ich nüt geret haben, sunder römischer und hispanischer maiestat bevelhen, dan mich uff erden wider Doctor Luther nüt beweget hat, dan unseren glauben zů bewaren und unser vetterlichs gesatz. Das du aber achtest, er sei allein, der sich uff daz ewangelium und die leren Pauli fundiere, solt dir wol geschehen alß Helia geschahe in den dritten küniyg buch am XIX. cap., der sich auch vor Got beklagt, daz er allein were in Jsrahel, der seine knüwe nit gebogen het zů ere der abgötterei, und gab im doch Got zů verston, daz noch süben tusent man in Israhel weren, die ire knüw den abgötteren nit gebogen hetten [vgl. 1. Kön. 19, 10; Röm. 11, 3]. Also wo ein concilium würde, solte wol ein solcher huffen frommer lerer des ewangeliums erfunden werden, daz Doctor Martin sehen würde, daz er nit allein ein lerer deß ewangeliums Christi were, und der leren Sant Pauli, und freylich die im jetz eigentlich zů sehen und doch erlernen, wo hin er sein datum enden welle.

Das ander, so du fürwendest, die opinionen und mutmassen der schulen lerer betreffen, acht ich niendert für, dan solche opinionen den glauben nit betreffen, und geben weder nemment nüt, man volge, welchen man wel, so gilt es doch gleich, dan es allein zugelassen und erdacht ist zů /S. 149/ einer behoblung und fürdernuß der vemunfft. Aber das mag und kan ich unverantwurt nit lassen, das du sprichst, die postillierer und schreiber uber die ewangelien haben dem text iren rechten verstant genummen, daz du bewerest deiner achtung mit den zehen malezigen, zů denen Christus sagt, gadt und zeigt uch der priesterschafft [Luk. 17, 14], dabei sie wellent verstanden haben, man sol uß verstant des texts den priesteren beichten, blassest hoch wyder sie uff, und malest dir selb ein menlin uff den ermel, zůhest an die frommen herren, des sie nie gedacht haben. Ich hab mein leptag nie keinen funden, der in sensu textuali, daz ist, in verstant des texts je gesagt hab, die beicht da werstenden werde, sunder daz in einem andren sin der selbig text zů der beicht vergleichet werden mog, der massen alß wie die sundersiechen gereiniget von der priesterschafft erkent solten werden. Also were auch dem sünder, der von dem priester solt rein erkant werden, daz ist aber nit texts meinung, sunder eins andren sinnes gleichniß, darumb du unwarhafftigs ynen zulegst und dich groblich mercken lassest, das du der fier sinn der heiligen geschrifft kein verstant noch underscheid hast, und solches solt ein ungezweifflet argument der beicht sein.

Zühest für, yn schad were es, das nit noch uff erden geschickt unnd gelert lüt weren, sunder alle vemunfft mi[t] den heiligen lereren abgestorben solten sein, daran du war hast. Wer wolt aber das gelauben, das aber Doctor Martin derselben einer sey, das soltest du bewerenn. Doch laß ich dir das zů, im zun eren, das er gelert sey, das würdt nitt von ym klagt, das er ungelert sey, sunder seyner künst sich myßbruchet zů einem bosen und uffryerigen end. Solte sich der leren S. Pauli behelffen, nitt mer zů verston unnd wyssen, dan zů wyssen ist [vgl. Röm. 12,3]48, zů einer niechtere etc.

Gibst ein weitere antwurt uff die red, alß gesagt ist, das der schulen lere sei von der kirchen zugelassen, das auch der gleich Doctor Luthers lere von der kirchen nit verbotten sei, daz gestand ich dir gar nit, dan seine lere an filen enden wyder gemeine concilia der kirchen ist, und darumb billich verbotten. Wil dir da mit dynen ersten schirmstreich versetzet haben, daz Doctor Luthers lere und der heiligen lerer doctrin weiß und schwartz gegen eynander seint und Luthers lere ynen nienen gleichen mag.



Das Doctor Luthers lere durch mißbruch der confessional, des applaß, des bans und der selen in dem fegfeür nit bestetiget würdt.

Ich kum uff deinen andren schirmstreich, den du für den öberhouw achtest, und stellest das eyns yeden vemunfft heim zů ermessen, ob Doctor /S. 150/ Luthers lere christlicher ordenung gemeß sei oder nit. Du horest wol, waz wir daruff halten. Das du aber sie so hochgemeß dem ewangelio vergleichest und durch dein urteil sie so hoch bestetigest, horet dir nit zů, in einer frembden sachen zů erkennen, sunder der christlichen kirchen, welche lere sol angenummen oder verworffen werden, doch wyl darvon in grösserer sunderheit geret sein. Darnach fichtestu mit deinen schirmstreichen weiter und meldest fil mißbruchs der andren, daz doch zů keiner befestigung Doctor Luthers leren dienet, ob schon die gantze welt unrecht handlet. Erstlich, wie uff den cantzlen fil merlin und opiniones oder můtmassen geprediget werde und die begeinschen geistlichen mit rosenkrentzlin und psalteren und paterlogien, auch gemalte heilgelin kindesch sich selb und ander lüt effen, das ich selb von jungen tagen und noch fil mit mir gehasset haben. Waz fürdret aber dy Luthers lere mit nammen, wa er wider den glauben ist. Schiltest auch, das zů beichten so geflissen von den sünden geschriben ist, alß ob das fil böse und enge gewissen machen, das ich gar niendert für acht, dan solche biechlin seint meer zů berichtung der beichtvetter gemacht, dan zů nachvolgen der beichtkind, man sihet doch wol, daz man sich nit darnach halt noch fraget, dan wo etwa enge conscientzen kummen, den můß man ires gefellens für gon, wie fast man sie berichtet von der engen strassen in den weiten und breiten weg der barmhertzigkeit Gottes zů kören [vgl. Matth. 7, 13f.], meinst, es sei erdacht, mit beichtpfennigen den beütel zů füllen, daz ist gůt Luthers, alle ding zů den bösisten ußlegen. O du vermaledeite und unmenschliche bose art, so einer möcht ein sach zů dem besten ußlegen und felt allezeit in den dreck. Sag an, mag ein priester nit umb seine geistliche arbeit und administration zeitlich gelt oder gůt umb seine narung nemmen, er verkaufft dir darumb daz sacrament nit, dan er daz selbig vergebens entpfangen hat, und sol auch daz vergebens wyder ußdeilen. Sag an, ich müß ein wenig deiner unvemünfftigen reden ein beweglich antwurt geben. Du kanst das gantz jar gelt verspilen (ich setz den fal) und verhůren, auch verzeren, und kanst auch nit einen armen priester, den du da teubst und mit filen reden dol machest und hirnwietig, darzü wie offt geschichte mit deinen stinckenden maul und otem den dötlichen schweiß ußtreibst, ein pfennig umb seine arbeit, gedult und underweisung geben, und wo du daz schon gipst, so ist es so ein verdienter lon, daz der beichtvatter lieber ein gulden offt geb, einen ungeschickteng nit zů hören, den etwas von im zů entpfahen. Daz es sich aber zimpt, umb solche geistliche arbeit zeitlichen lon und narung zů entpfahen, stot in Sant Paulus lere [Vg.] ad Ro. XV [27]: Nam si spiritualium etc. Seint ir heiden der geist/S. 151/lichen gaben von den Juden deilhafftig worden, sollent ir ynen wider in zeitlichem helffen. Und [Vg.] I. ad Cor. IX [11-14]: Si nos vobis spiritualia etc. So wir uch geistliche ding seyen, ist es dan ein grosses, das wir leipliehe belonung darumb nemmen und schneiden. Seint andre uwers gewalts deilhafftig worden, warumb nit wyr allermeist, wissent ir das nit, wer der heiligkeit dienet, das er von der heyligkeit und dem altar essen sol, und seine narung da hat entpfahen. Dan Got hatt das also verordenet, das die, die daz ewangelium verkünden, von dem ewangelio leben sollen, und I. ad Thimoteum 3 [gemeint ist 2. Thess. 3, 9]: Non quasi habuerimus. Stot auch dergleichen, das ein jeder geistlicher arbeit, ein diener, mag darumb zeitliche narung und belonung nemmen, und darumb das nit war ist, das alle sacrament der kirchen für ein kauffmanschatz feil getragen werden, und ist auch der priesterschafft felschlich und erdichtet zugelegt worden, dan sie allein uß der lere der XII botten ire zeitliche narung nemmen, von wegen irer geistlicher administration. Nachgons gipstu den myßbruch des applas zů verston, hab ich mich anefengklichen protestierett, da selbest von nichs zů reden und weder gůts noch böses dar von zů schreiben, und setz den applaß den concilium heym zů erkennen. Das aber die selen umb gelt uß dem fegfür seint verkaufft worden, glaub ich nit, das solches geschehen sei, das hab ich aber wol sehen practicieren, das man gelt gestüret hab, ettwa zů milten unnd barmhertzigen wercken, alß vor zeyten für die christen collecten geschehen seint, und du [Vg.] ad Roma. XV [25] findest: Nunc igitur proficiscar in Hierusalem etc. Das Sant Paulus denen von Hierusalem gelt erbetten und gesamlet hatt und das uß geteylet, dargegen ynen geischliche gaben in belonungs weiß gethon, das selb gelt den notturfftigen ußgeteylet. Als auch jetz der babst an statt Sant Peters in krafft seins ampts zů begeren und erfordren hatt und ußzuteilen alß ein schaffner, deylet er das gelt unzimlich uß, würt er vor Got veran[t]wurten, und schadet den geberen an belonung zů erholen nit umb ein har, ob er das schon alles verspilet. Das er aber keinen gewalt sol haben uber die selen des fegfüers, und solche geistliche genaden unbillich ußdeile, setz ich dem concilium heim zů erkennen. Dan dar von stot unß ein grosse und schwere reden zů erwegen, daran auch nit wenig ligt, noch bleibt aber so der applaß, so erlösung der selen uß dem fegfüer zweyffallhafftig und hangend erachtet, daz ir uwer lere da mit nit bestetigen mögen, byß zů usspruch der sachen. Mit den filen der gesatz redent ir also ungefor, das wyr nit wissen, was ir da mit gemeinen, darumb so zeichent an, welches ir wellent abgethon haben und welches nit, alß dan wellen wyr uch darüber antwurt geben nach gelegenheit uwers fürwendens. Von dem mißbruch des bans schweig ich gantz und gar stil, dan es mir selber mißfallet, wolt Got, daz es die bischoff und oberkeiten bessereten und underliessen, umb zeitlichs zů richten, und iren geistlichen stat darunder betrachteten, setz ich /S. 152/ auch dem concilium heim zů besseren. Doch beschlüß ich disen schirmredner, das er sein fümemmen gar nüt probieret hatt, Doctor Luthers leren beweret sei, unnd nit wyder den christlichen glauben, darumb das fil merlin geprediget werden, oder geflissene beichtbiechlin geschribben sint, der applaß mißbruchet, die selen (wie ir sagent) verkaufft, fil gesatz gemachet, der ban weiters dan wie billich geiebet, es stadt wol bei einander, daz Doctor Martinus lere in christlichem glauben argwenig sey, und er dennocht wyder die ob genanten mißbruch predig und lere. Darumb du meiner achtung unfruchtpar schirmest und vergebens geret hast, dein fümemmen gar nüt beweisest, sunder deine reden, Doctor Martinus leren zů befestigen, grossere bewerungen bedorfften, den daz du beweren will, zů latin petitio principii genant, zů deütsch an den wenden gon, oder mit den blinden fechten, bist wyder mit grosser arbeit kummen, da du ußgingest, und hast ler strow getroschen.

Kein leere würt glaubwürdig geachtet, darumb das sich


der lerer von yrent wegen in ferlicheit ergibt

Es würt weiters von disem schirmer und fechtmeister yngezogen zů dem dritten, das Doctor Martinus lere sol war sein, glaubwürdig, dem ewangelio gleichformig, darumb daz er Christum nit questum, daz ist eignen nutz, alß die applaß prediger suchen, und von des wegen so sich, so auch seinen orden in ferlicheit ergeben, darumb billich von yederman sol geglaubet werden, daz er in seiner leren unser selen seligkeit betrachte etc., lut des selbigen dritten artickels. Darzu sag ich erstlich und frag dich von der leren Christi, wa unser her Jhesus Christus in dem garten, alß er in hochsten engsten Got seinen vatter batt, sein heiliges leiden von im zů nemmen [Matth. 26, 39.42.44], wer erhoret worden und hett seine leren nit mit seinem heiligen blut und sterben versiglet, were sein lere auch glaubwürdig oder nit. Oder het er Petro gevolget, alß er im riedt, daz er nit in das jüdisch land köret und sich in solche ferlicheit des dots ergebe [Matth. 16, 21 f.], wo er in krafft des rats geflohen were, ob seine leren auch nit dest minder war oder glaubwürdig weren oder nit. Ich glaub, das warheit warheit beleibt, einer fliehe oder beleib, sterb darumb oder nit, zů latin, ab eo quod res est vel non est, oratio dicitur vera vel falsa. Und were daz ewangelium Christi war beliben, wa unser her darumb schon nit gestorben were. Frag alle richter uff erden, ob sie daruff urteil sprechen, waz ein man redt und daruff stirbt, ob sie das glauben und damach erkennen, werden sie alle sagen: Nein. Wie wol es ist ein starcke mutmaß, waruff einer stürb, das es war sei, dan niemans gern sein sele zů verdam/S. 153/men angesehen würt, zů latin, presumptio non probatio. Darumb du wol ein mutmassen meldest, aber kein bewerung. Wir verdent aber diß jar nit also unsinnig, das wir ein unwarhafftige, falsche und ungleubige reden in krafft einer mutmassen werden annemmen, und beweret leren durch alle oberkeit des christlichen glaubens unnd der heiligen lerer, gemeine concilia der christenheit verlassen. Meyster Johannes Huß unnd Hieronimus, seint auch gestorben und in dem füer gen himmel gefaren, oder wa sie dan seint, und seint dennocht ire artikel falsch, unwarhafftig und ungleubig erkant, nit allein durch den babst und die cardinel, wie yr sagen, sunder durch ein gemein concilium, wie wol ir sie gern beschönen wolten und da mit uch irer ketzerey deilhafftig machen und giessent uwer gifft uß dem babst oder, wie ir sie uß neid nemmen, den Romanischen, das sie ynen ir geleidt nit gehalten haben, unnd lassent die epistel Pogii drucken, Hieronimo zů einem rum, wie er alß der ander Paulus stanthafftig sei gewesen, verschweigent aber da bey, daz sie zů schweren nachdeill der gantzen christenheit sich ungeleitlich gehalten unnd ir geleit selb gebrochen, ir werdent auch da bey bald eins andren berichtet werden mit der warheit, das ir dem concilium zů Costinis gewalt thůn und den geleits bruch unbillich und erdicht zulegen. Ich gib es aber zů, das man ynen daz geleit gebrochen hab, das nit ist, und ein ubele dadten were. Frag dich, ob ire leren darumb glaubwürdig were oder nit, geb man einen mörder ein gleit und radbreche in darüber, wer wolt aber also unsinnig sein, der da sagen dörffte, das im unrecht geschehe, wie wol das geleit unrechtlich gebrochen würd. Also macht auch gesagt werden, das sich Lucretia billich erstochen hett, das nit war ist, dan sie an der unkeuscheit unschuldig was, und umb unschuld niemans sol erdodtet werden. Wer wolt aber daran zweifflen, das der tüffel nit also wol seine marteler het alß unser Hergot. Ob sich nun Martinus Luther in ferlicheit ergeben und fill ernüwerung, uffruren, und ungleübige artikel leret, solten wyr darumb glauben, das er daz dedte von unser sel seligkeit wegen, oder unser heil darunder betrachtet. Ich muß dir aber, wie ungern ich das thůn, mit gawalt sagen, was die hochverstendigen betrachten unnd in Luthers sachen můtmassen, auch warumb er sich in solche ferlicheit ergibt, und glaubendt selb, wie du sagst, sey es ein sach von Got, so bestande es, sey es ein menschliche erdichtung, so zergang es selb. Das es aber ein menschlich erdichtung sey, wer verstodt das nit, das sich durch Martinum die deütsch nation der beschwerden des ablaß beklagee, durch seynen mundt die bischoff des grossen gelts, so sie gen Rom geben, und durch in die thumherren die unleitlich burden iren pfrienden melden, die des in eigner personen nit eroffnen darffen, dar von hatt er geprediget, daz ist begirrig gehöret worden, und ist also mit gewalt, wie er selber sagt, in aller mund und in solche geferlicheit gestossen und von einem uff das /S. 154/ ander gefallen. Da bei wol zů verston ist, daz Got nit uß im ret sunder die bischoff, die stett, die thůmherren, und wer sich dunckt, beschweret sein, was gat uns armen christen lüt daz an, hat yemans ein beschwerden, so klag er das, da es mag und kan gebesseret werden. Was darff Doctor Martin, so er die burden ettlicher zeitlich gelt und gůt betreffen in irer personen beklaget, darumb irrung in dem glauben erwecken, zů zerstorung der klöster und kirchen raten, ein ungewönliche form des heiligen sacraments ernüweren, daz die gemein hab priester zů erwelen, und so sie dem ampt abston, seient sie wie vor, und deren gleichen hundert artikel, in unserem glauben ubel lautent. Wer wolt Doctor Luther alle mißbruch, so er meldet zů Rom von dem babst und den cardinelen, zů Augspurg von den Fuckeren, zů Straßburg von dem bischoff und seinen thůmherren und fil andren orten yngeben haben dan die menschen, die gern ernüwerung, oder es müß doch haruß ein concilium sehen. Ist es dan je die meinung, das man eins conciliums begeret, in Gottes nammen, so beschehe es. Allein verfecht ich das und begere mitler zeit, sitten mal das die menschen und nit Christus unser herr uß Doctor Martin redet, das im nit gestattet werde, unseren glauben zů letzen, alß er gethon hatt, und sol billich seine lere nit glaubwürdig erkant werden, biß zů ußtrack der sachen vor dem concilio.

Nun frag mich, warumb Doctor Luther sich in soliche ferlicheit stoß. Gib ich dir die antwurt, er schampt sich zů widerrieffen, das er so offenlich geret hat, er hat denen gedient, die beschweret sein von denen zů Rom, sie haben im zůgesetzt, hat er sich an inen wöllen rechen und mit hitzigem zornigem haupt obenuß wollen faren, und nienen an, in aller diser antwurt findstu nit, das wir glauben, er unser heil in seiner leren betrachtet hab, und von unser selen selikeit wegen, sich in soliche ferlicheit verwicklet. Aber solche lüt, als da sein bischoff, thůmherren, pfarer, die im seine oren mit irer beschwerden gefüllet haben, fileicht dadurch ein entladung irer bürden durch ein zůkünfftig concilium begeren, und in ansehung zeitlicher hab ein solche grosse kostenreiche uffrür in der cristenheit begeren. So nun Doctor Luther weiters wirbt, dan ir begeren ist, man sol den bischoffen ein solche competentz geben und den thůmherren, und die pfrienden gleich theilen, das sie nit ein solchen bracht füren, und dy gemein hab pfafen zů erwölen, wan solches nun beschehe, so müst ich in meine feüst lachen, das sie ein wenig begert haben, sie zů entladen, und würd inen die beschwerden gar abgenummen, das wer ir verdienter lon. Als dan würd die gemein fragen, hastu vm tusent güldin ein jar und wilt nit tusent darvon gen Rom geben, so stand ab, da ist einer, der wil es gern thůn. Ich wil mit disem allem also vil zů verston geben, daz mancher jetz nach einem concilium süfftzet, der weinen würt, so es keme.



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