1. Einteilung der Wortarten nach morphologischen, syntaktischen und semantischen Kriterien



Yüklə 0,75 Mb.
səhifə17/27
tarix29.11.2017
ölçüsü0,75 Mb.
#33319
1   ...   13   14   15   16   17   18   19   20   ...   27

11.2Die Konjunktion




11.2.1Bedeutung und Fügungswert der Konjunktion

Die Konjunktionen (die Bindewörter) helfen, zeitliche, kausale und andere Beziehungen zwischen Erscheinungen der objektiven realität sprachlich wiederzugeben. Es sind unflektierbare Wörter ohne Satzgliedwert und ohne Kasusforderung, die Wörter, Wortgruppen und Sätze miteinader verknüpfen und bestimmte Bedeutungsbeziehungen zwischen ihnen ausdrücken.


Ihrem Fügungswert nach unterscheidet man zwei Arten von Konjunktionen

  1. Koordinierende (nebenordnende, beiordnende) Konjunktionen verbinden grammatisch gleichwertige Wörter und Wortgruppen, Sätze gleichen Grades, und zwar Hauptsätze oder gleichgeordnete Nebensätze.




  1. Subordinierende (unterordnende) Konjunktion leiten einen Nebensatz und kennzeichnen seine Uterordnung (Hypotaxe).



11.2.2"Echte" Konjunktion und Konjunktionaladverb


Konjunktionen sind Wörter, die darauf spezilisiert sind, Wörter, Wortgruppen und Sätze miteinander zu "verbinden". Als lediglich verbindende Mittel gehören sie nicht zum Satz, haben also keinen Satzgliedwert; deshalb hat der Satz auch ohne Sinn und verändert mit ihnen die Stellung seiner Glieder nicht.

Eine verbindende Fähigkeit haben auch ander Wörter, vor allem Adverbien, aber auch Wortgruppen. Aber diese gehören zu dem Satz, den sie beginnen oder in dem sie stehen, als Satzglieder. Sie können ihre Stellung im Satz verändern und bewirken, wenn sie am Satzanfang stehen, dass ihnen die Personalform des Verbs folgt: (Diese Aufgabe erfordert alle Kraft, deshalb verlangt sie gründliche Vorarbeit. Er hatte sich erkältet, dennoch erledigte er die Arbeit.) Die Zahl der "echten" koordinierenden Konjunktionen ist klein (aber, allein, denn, oder, und, sondern).




11.2.3Die Form der Konjunktionen.

Hinsichtlich der Form und der Wortbildung unterscheiden wir:



  1. einfache Konjunktionen (als, denn)

  2. zusammengesetzte Konjunktionen (seitdem, nachdem, soweit)

  3. zweiteilige/paarige Konjunktionen (nicht nur – sondern auch)


11.2.4Der Signalwert der Konjunktionen




11.2.4.1Beziehungen bei den koordinierenden Konjunktionen (nach Jung)




  1. kopulative (addierende, anreihende) Beziehungen

anreihend: und, auch, ebenfalls, nicht nur … sondern auch

hervorhebend: ja, sogar, ausserdem, insbesondere

erläutend: nämlich, und zwar

einleitend: teils…teils, halb…halb, einerseits…andererseits




  1. disjunktive (ausschliessende) Beziehungen

oder, entweder…oder, sonst


  1. adversative (engegenstellende) Beziehungen:

aber, allein, sondern, doch, übrigens, jedoch, trotzdem, zwar…aber


  1. kausale Beziehungen:

denn


  1. modale Koordination

vergleichend: also, ebenso, genauso, so-wie

ein proportionales Verhältnis ausdrückend: um so, desto

einschränkend: (in)sofern, (in)soweit


  1. lokale Koordination

da, dort, hier-da, hüben-drüben, diesseits-jenseits


  1. temporale Koordination

da, dann, darauf, danach, eher, zuvor, vorher

Die Duden-Grammatik unterscheidet diese Gruppen von nebenordnenden Konjunktionen:

1) kopulative: und,(so)wie, sowohl – als/wie(auch)

2) disjunktive: oder, entweder-oder

3) restriktive und adversative: aber, allein, nur, sondern, (je)doch

4) kausal: denn


11.2.4.2Beziehungen bei den subordinierenden Konjunktionen (nach Jung (und Duden))





  1. Kausale Subordination

rein kausal: da, weil, zumal (da)

konsekutiv: dass, so dass, zu-als dass

konditional: falls, im Falle (dass), sofern, wenn, wo nicht, vorausgesetzt

final: damit, dass, um zu, auf dass

konzessiv: obgleich, obschon, obwohl, obzwar, trotzdem, ungeachte (dass), wenn auch, wenn schon, wiewohl



  1. Modale Subordination

rein modal: indem

vergleichend: als, als ob, als wenn, gleichwie, sowie, wie, wie wenn

einschränkend: (in)sofern, (in)soweit, (in)wiefern, soviel

den stellvertretenden oder fehlenden Umstand bezeichnend: geschweige dass, kaum dass, ohne dass, (an)statt dass, ohne zu, (an)statt zu

instrumental: indem, dadurch, dass, damit, dass


  1. Temporale Subordination

als, bevor, bis, ehe, nachdem, seit, seitdem, sobald, solange, sooft, während, wenn, wie, indes, unterdes



  1. Konjunktionen mit syntaktischer Funktion (Inhaltssätze)

dass, ob, wie

12.Abgrenzung der Syntax gegen andere grammatische Disziplinen (Morphologie, Wortbildung, Stilistik)


Man unterscheidet Grammatik als einen Bestandteil des sprachlichen Systems und Grammatik als Wissenschaft von diesen Bestandteilen:


Grammatik 1) Grammatischer Bau der Sprache

2) Wissenschaft, die diesen Bau studiert, ihn beschreibt


Grammatischer Bau ist gleich das Systém von inneren Gesätzen, die in der Sprache wirken und die Verbindung der Wörtern bestimmen.

2) die Lehre, die diesen Bau erforscht und die Regel bestimmt, nach denen das lexikalische Material geordnet wird.

Die Grammatik besteht aus zwei selbständigen und gleichwertigen Teilen -

- der Morphologie (Wortlehre, Formen lehre, Beugungslehre)

- der Syntax (Satzlehre)

Die Mofologie untersucht die Form, den Bau und die grammatishcen Eigenschaften der Wörter.

Die Syntax behandelt die Zusammenfügung von Wörtern zu Wortgruppen und Sätzen.

Beide Disziplinen sind eng miteinander verbunden und ergänzen sich gegenseitig.


Wechselbeziehungen zwischen Grammatik, Lexik, Phonetik und Stilistik.

Die Grammatik ist schwer von der anderen Bestandteilen der Sprache zu isolieren, und zwar von der Lexik (Wortschatz) und der Phonetik (der Lautsystem).


Beziehungen zu Lexik

Die Grammatik (in beiden Wortgedeutungen) ist eigentlich eine Abstraktion. Sie existiertz in der Wirklichkeit nicht eigenständig, sondern zeigt sich an konkreten Wörtern mit einem bestimmten Lautkörper. Um eine grammatische Regel aufzustellen, gehen wir möglichst von einzelnen Wörtern ab und strben eine Verallgemeinerung an. Der Grad der Verallgemeinerung ist in jedem Fall verschieden. Zahlreiche Ausnahmen Sperregeln (Verbote) sind auf dem hemmenden Einfluß der Lexik zurückzuführen.

Die Wahl des Hilfsverbs haben oder sein bei der Bildung des Perfekts hängt von den semantischen Gruppen des Verbs ab.

Andere Beispiele - 1. und 2. Pr. Sg. Präs. von den Witterungsverben /slovesa označující počasí/.

Stärker macht sich der lex. Einfluß bei der Bestimmung der grammatischen Bedeutung geltend. Jede grammatische Form ist vieldeutig, sie ändert ihre Bedeutuntg, je nach ihren lex. Inhalt; vgl. verschiedene Bedeutungen des Genitivs in den Wortfügungen

Bsp.: Die Wohnung meiner Schwester ( = Genitivus Possesivus )

- das Genitivattribut bezeichnet den Besitzer

Ein Mann mitleren Alters ( = Genitivus Qualitativus )


Bezugswort genannten Wesens oder Dinges.

Der Rand des Waldes - ( = Genitivus Partitivus )



  • das Genitivattribut bezeichnet das Ganze in seiner Beziehung zu einem Teil.

Das Sieg unserer Mannschaft ( = Genitivus Subjektivis > unsere Mannschaft hat

gesiegt).


Der Bau eines Hauses ( = Genitivus Objektivus > bauen einen Haus ).

Aus diesen Beispielen wird ehrsichtlich, das der Einfluß der lexikalischen Umgebung stärker ist als die Bedeutung der grammatischen From. Zugleich veranschaulichen diese Beispiele die Vieldeutigkeit ( Polysemie ) der gramm. Forme. Ein anderes Beispiel für die Veildeutigkeit der gramm. Formen sind die drei zeitlichen Bedeutungen des Wesens, die von den Zeitangaben im Satz abhängen.

das eigentliche Präsens - Bedeutung Gegenwart

das futurische Präsens - Bedeutung Zukunft / Morgen gehe ich ins Theater /

das historische Präsens (szenische) - Bedeutung Vergangenheit / Ich gehe gestern ins Theater, da treffe ich plözlich meinen Schulfreund…)
Die Lexik beteiligt sich an grammatischen Bau auch dadurch, daß alle Hilfswörter, die eigentlich lex. Größe sind, eine gramm. Funktion ausüben (Konjunktionen, Präpositionen, Hilfsverben, eigene Pronomen).
Beziehung der Grammatik zur Phonetik

Die grammatischen Abwandlungen haben materiäle Gestalt in Form von Lauten. Das gesamte grammatische Inventar besteht aus - a) einzelnen Lauten (- e, - s ) als Sufixe oder

Endungen

- b) Lautverbindungen (er) als Endung, Sufix

oder Präfix

c) dem Lautwechsel (Umlaut, Ablaut,

Vokalhebung.
Die Wortbetonung ist maßgebend bei der Bestimmung der trennbaren oder untrennbaren Präfixe:


An der Satzbetonung erkennt man die Satz- und Wortgruppengliederung.

Außen- und Stimmführung ( Inntonation ) gestalten den Satz; sie sind imstande einen Satzfragment die Geltung einer vollständigen Aussage zu verleihen.

Bsp.: Die Hammer!

Vorwärts!

Eine weitere Funktion der Stimmführung besteht darin, Aussagesäte, Aufforderungsätze und Fragesätze zu prägen / dávat podobu /.

Bsp.: Du gehst jetzt schlafen.

Sie waren doch in Dresden!
Beziehung zur Stilistik

Die Grammatik ist ferner mit der Stilistik verflochten. Vergleicht man z. B. Präsens historikum mit der üblichen Vergangenheitform der Präteritum, so fällt sofort der stilistische Unterschied auf. Das Präteritum empfinder man als eine stilistisch - neutrale Form, das Präsens historikum als eine stilistische Form, der lebhaften, ungezwungenen dynamischen Darstellung.

Die Stilistik beginnst dort, wo es sich um verschiedene Möglichkeiten zur Gestaltung desselben Sachverhalts handelt.

Beim Ausdruck der Gedanken treffen hier je nachdem Situation und der Redeabsicht, nicht nur die entsprechende Wortart, sondern wir suchen auch die geeignetste grammatische Gestaltung. Deutlich tritt dieser Umstand beim Ausdruck eines


Willensäußerung zutage. Entscheident wirkt bei der selben Wortarten der grammatische Bau - durch die entsprechende Intonation unterstützt.

  • Steigen Sie ein!

  • Steigt ein!

  • Einsteigen!

Meistens erfüllen mehrere Formen ein und dieselbe Funktion. Die Polysemie einer Form einerseits und die Möglichkeit den selben Sachverhalt unterschiedliche grammatische Fromen zu kleidern andererseits sind zwei eineinander bezogene Gesetzmäßigkeit einer Sprache. Sie müssen in ihrer Wechselwirkung betrachtet werden. Zur Mannigfalltigkeit trägt auch von Varianten (Doppelformen) bei. Ind manchen Fällen gestattet die sprachliche Norm eine gewisse Freiheit bei der Wahl des Wortes.

Bsp.: eine Anzahl Autos - eine Anzahl von Autos

eine Tasse schwarzer Kaffee - eine Tasse schwarzen Kaffees

In dem Bereich der Stilistik fällt der Forschung grammatische Besonderheiten sämtliche Funktionstile. Denn jeder Funktionstil zeichnet sich durch bestimmte grammatische Merkamale aus. Was in einem Funktionstil zulässig ist, muß nicht in einem anderen unbedingt geschattet sein.

z. B. - die sogennasnten Fachjournale Blute oder Poetismen wie Finsterisse


Es werden fünf Funktionstile unterschieden:

  1. Stil der schönen Literatur

  2. Stil der Wissenschaft

  3. Stil der Publizistik

  4. Stil des öffentlichen Verkehrs

  5. Stil der Alltagsrede

Der Hauptunterschied zwischen den Funktionstilen besteht in der Frequenz einzelner grammatischen Erscheinungen.
Eine Wortform oder eine syntaktische Struktur kann in einem Stil sehr gefeuchlich, in dem anderen seltener anzutreffen, in dem dritenn ungebreuchlich sein ( das erweiterte Attribut, die Elipse usw.).

  1. Verstöße gegen die Norm als Stilmittel

In der schöngeistigen Literatur und im Stil der Alltagsrede begegnet man sinnvollen und bewußten Verletkzungen der giltigen grammatischen Normen. Manche Dichter verwerten Verstöße gegen die Norm als Stilmittel. Charakteristik eines Menschen, der als gebildet gelten will, wobei sprachliche Fehler unterlaufen, die das wirkliche Niveau seiner Bildung ?

  1. Zur Berücksichtigung deutsche Gegenwartssprache in 3 Formen existiert

  • Hochsprache (Literatursprache, Standartsprache)

  • Mundarten (Dialekte)

  • Umgangssprache

Die Umgangssprache ist die Form des nichtoffizielen sprachlichen Verkehrs unter den Menschen. Je nachdem Bildungsgrad der Sprecher steht sie näher der Literatursprache oder Mundart.


Yüklə 0,75 Mb.

Dostları ilə paylaş:
1   ...   13   14   15   16   17   18   19   20   ...   27




Verilənlər bazası müəlliflik hüququ ilə müdafiə olunur ©muhaz.org 2024
rəhbərliyinə müraciət

gir | qeydiyyatdan keç
    Ana səhifə


yükləyin