Wie werden



Yüklə 180,07 Kb.
səhifə3/4
tarix01.11.2017
ölçüsü180,07 Kb.
#24958
1   2   3   4

3.3. Ausblick
3.3.1. Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK)
Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) ist der Zusammenschluss der 26 kantonalen Regierungsmitglieder, die für Erziehung, Bildung, Kultur und Sport verantwortlich sind. In den Aufgabenbereich der EDK gehört neben anderem auch die Planung und Koordinierung von Lehrplänen und obligatorischen Lehrmitteln.
Unter dem Titel HarmoS ist seit dem Jahr 2003 ein Projekt im Gang, das die Harmonisierung der obligatorischen Schule angestrebt. «Beabsichtigt wird eine gesamtschweizerische Festlegung von Kompetenzniveaus in bestimmten zentralen Fachbereichen für die obligatorische Schule. Die pädagogisch-didaktische Ebene umfasst die Entwicklung von Kompetenzmodellen für die vier Kernfachbereiche Erstsprache, Fremdsprachen, Mathematik und Naturwissenschaften. Diese ermöglichen es, genau festzulegen, welches Kompetenzniveau zu einem bestimmten Zeitpunkt der obligatorischen Schule (2., 6. und 9. Schuljahr) erwartet wird. Bildungsstandards sind keine Lehrpläne und Testaufgaben. Bildungsstandards beschreiben Kompetenzen, die Schülerinnen und Schüler erreichen sollen. Sie sind mess- und überprüfbar.»

(http://www.edk.ch/PDF_Downloads/Harmos/HarmoS-INFO-07-04_d.pdf, 18.12.07)


Was bedeutet das konkret für unser Thema? Wird der Klimawandel in Zukunft mehr Gewicht erhalten? Nachfolgend die wichtigsten Auszüge aus dem elektronischen Interview mit dem Projektleiter von HarmoS, Olivier Maradan (siehe Anhang):
Ob der Themenbereich Klimawandel als verbindlicher Bildungsstandard im Projekt HarmoS definiert wird, steht noch nicht fest. Für die Naturwissenschaften kommen die Vorschläge des entsprechenden wissenschaftlichen Konsortiums erst ab Ende Oktober 2008 an. Bis Ende 2009 stehen die Bildungsstandards in den vier Fächern Erstsprache, Fremdsprachen, Mathematik und Naturwissenschaften fest.

Die Umsetzung des Projekts HarmoS erfolgt bis spätestens 2014/15. Dann müssen die Vereinbarungskantone ihre Schulstrukturen und Lerninhalte gemäss HarmoS harmonisiert haben.

Parallel zum Projekt HarmoS arbeitet die EDK in einer Plattform zusammen mit verschiedenen Bundesämtern an einem Maßnahmenplan zur BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) in der obligatorischen Schule. Dieser läuft von 2007 bis 2014. Dabei steht die Vermittlung spezifischer Kompetenzen im Vordergrund.

3.3.2. Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK)
Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) des Nationalrats befasst sich mit Fragen rund um die Bildung. Um mehr über die Zukunftspläne im Bereich Klimawandel auf dem Niveau Unterstufe zu erfahren, wurden drei Exponenten der Kommission zum Thema befragt.
Nachfolgend eine Zusammenstellung der wichtigsten Antworten:
Pascale Bruderer, SP

«Es ist wichtig, dass Kinder bereits möglichst früh auf kindsgerechte, ihrem Alter angemessene und spielerische Weise für das Thema sensibilisiert werden. Gerade für Kinder ist es wichtig zu lernen, wie sie durch ihr Verhalten und ihre Entscheide die Welt konkret verändern können. Es ist aber nicht an der Politik, die Lehrpläne zu gestalten. Volksschulbildung ist Sache der Kantone. Natürlich sind wir bemüht, im Rahmen des Möglichen darauf hinzuwirken, dass Umweltthemen und der Umgang mit der Umwelt verstärkt Teil des Unterrichts sind.»


Kathy Riklin, CVP

«Es ist richtig und wichtig, dass bereits Erst- bis Drittklässler für das Thema Klimawandel sensibilisiert werden. Der Klimawandel lässt sich sehr anschaulich darstellen. Allerdings werden die Lehrpläne auf der Stufe der EDK, im Rahmen des Projekts HarmoS, gemacht.»


Theophil Pfister, SVP

«Den Klimawandel kann nur jemand verstehen, wenn er auch verstehen kann, wieso am Grindelwald-Gletscher im Berner Oberland und vielen anderen Gletschern auf der Welt weit über der heutigen Waldgrenze dicke Baumstämme zum Vorschein kommen. Die Uni Bern kann hierzu vielleicht Fakten liefern. Wie oft hat diese Erde schon solche Warmzeiten mit einer starken Erwärmung erlebt und wie oft schon Kaltzeiten. Wie gehen diese Übergänge vor sich – linear, progressiv, unterschiedlich bei Erwärmungen und Abkühlungen? Naturwissenschafter behandeln ihre Themen als Fachleute in Naturwissenschaft und stellen Informationen bereit. Manche sind manchmal etwas begeistert, wenn sie Überraschendes feststellen und vergessen etwas die seriöse Arbeit. So geschehen beim Waldsterben, das nicht stattgefunden hat. ...

Die Schule kann meines Erachtens ein gutes Verhalten bei der Abfallverwertung einüben, aber eine richtige und gültige Einschätzung der Klimaerwärmung geht sicher erst dann, wenn auch das Phänomen der dicken Bäume auf über 3000 m Höhe in den Alpen plausibel erklärt ist.

Ein guter Lehrer hat die Fähigkeit, auf allen Stufen Informationen zu den Problemen der Welt in den Unterricht einzubauen. Es sind deren viele, nicht nur die Klimaerwärmung.»





  1. Fazit




    1. Zusammenfassung der Resultate

Unsere Arbeit zeigt, dass die Schullandschaft Schweiz föderalistisch geprägt ist. Jeder Kanton legt seinen eigenen Lehrplan und seine eigenen Lehrmittel fest. Verantwortlich für die Koordination ist die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK).


Im Kanton Zürich zeigt sich, dass der Lehrplan den Lehrkräften im Unterrichtsfach «Mensch und Umwelt» sowohl thematisch als auch zeitlich großen Freiraum lässt. Die Anzahl Lektionen wird nur durch die Anzahl der Wochenlektionen bestimmt. Thematisch reicht die Bandbreite von «Individuum und Gemeinschaft» über «Natur und Technik» zu «Heimat und Welt» und

«Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft». Im Rahmen des Leitbildes des Lehrplans wird Umweltbewusstsein als eine von zehn Grundhaltungen definiert.


Auf Lehrmittel-Ebene gibt es auf Niveau Unterstufe nur ein Lehrmittel zum Klimawandel. Es heisst «Wetterchaos Klimawandel – Was Kinder wissen müssen und tun können» und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse.
Non-Profit-Organisationen wie der WWF, die Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch oder die Stiftung Umweltbildung Schweiz (SUB) bieten zwar didaktische Unterlagen zum Klimawandel für jede Schulstufe an. Die Inanspruchnahme ist aber freiwillig. Die Angebote gehören nicht zum Pflichtstoff der Unterstufe.
Unter dem Titel HarmoS ist seit dem Jahr 2003 ein Projekt im Gang, das die Harmonisierung der obligatorischen Schule anstrebt. Darin werden so genannte Bildungsstandards (Kompetenzen) definiert, welche die Schülerinnen und Schüler erreichen sollen. Ob der Klimawandel als verbindlicher Bildungsstandard im Projekt HarmoS aufgenommen wird, steht erst Ende 2009 fest.
Die Umfrage bei Bildungspolitikern zeigt, dass der Klimawandel je nach Parteibuch unterschiedlich dringlich bewertet wird.
4.2. Diskussion
Das Thema Klimawandel hat in der Schullandschaft Schweiz auf Niveau Unterstufe keinen Stellenwert. Es bleibt den Lehrpersonen überlassen, ob sie das Thema im Rahmen des Unterrichtsfachs «Mensch und Umwelt» als wichtig erachten oder nicht.
Für die 1. bis 3. Klasse gibt es nur ein einziges Lehrmittel zum Thema. Im Vergleich zu anderen naturwissenschaftlichen Schwerpunkten wie Wald, Boden, Wiese, Wasser, Luft, Vögel, Katzen, etc. geht der Klimawandel unter. Wenn sich eine Lehrperson persönlich dafür interessiert und das Thema im Unterricht behandeln möchte, muss sie entweder auf ein Bilderbuch zurückgreifen oder sie nimmt didaktische Unterlagen einer Umweltschutzorganisation wie WWF in Anspruch.
In Bezug auf eine Didaktik des systemischen Denkens und des systembezogenen Handels für die Unterstufe hinkt die Schweiz anderen Ländern wie den USA oder Deutschland weit hinterher.
Gründe dafür gibt es viele. Systemdenken ist auch für Lehrpersonen neu. Es fehlt an der entsprechenden Aus- und Weiterbildung für Lehrkräfte. Sie können nichts weitergeben, das sie selbst nicht verstehen.
Mit dem Projekt HarmoS kommt zwar Bewegung in die Sache, doch welche Bedeutung dem Klimawandel oder systemischem Denken generell zukommt, steht zum heutigen Zeitpunkt noch nicht fest.
4.3. Beantwortung der Hypothesen
Aufgrund der Resultate unserer Arbeit sind wir der Meinung, dass die erste Hypothese mit JA beantwortet werden kann.
Das Thema Klimawandel ist schon in der Unterstufe relevant.

Begründung:

Schon Unterstufenkinder bekommen die Folgen der Klimaerwärmung zu spüren. Aus diesem Grund sollten sie so früh wie möglich für das Problem sensibilisiert werden. Schon in diesem Alter können die Kinder einen aktiven Beitrag leisten, um die Treibhausgase zu reduzieren und an der Zukunftsgestaltung teilzunehmen. Zudem legt der Lehrplan im Fach «Mensch und Umwelt» einen Schwerpunkt auf das Umweltbewusstsein (siehe Punkt 2.3.3.2.). Der Klimawandel ist das größte Umweltproblem unserer Zeit.


Die zweite Hypothese kann ebenfalls mit JA beantwortet werden:
Das Thema Klimawandel ist mit Hilfe der Didaktik des Systemdenkens in der Unterstufe durchführbar.
Begründung:

Das Thema Klimawandel lässt sich mit Hilfe des Systemdenkens (Beispiel Vernetzungskreis) für den Unterricht aufbereiten. Es unterstützt die Lehrkraft beim eigenen Verständnis für das komplexe Thema. Einem Kind das Thema mit Hilfe des Systemdenkens zu erklären, kommt beiden entgegen: Der Lehrperson hilft es bei der Vorbereitung, dem Kind bei der Veranschaulichung.


Die dritte Hypothese kann dagegen nicht abschließend mit JA beantwortet werden.
Das Thema Klimawandel ist mit Hilfe der Didaktik des Systemdenkens für die Unterstufenkinder nachvollziehbar.
Begründung:

Ob der Klimawandel mit Hilfe der Didaktik des Systemdenkens für die Kinder wirklich nachvollziehbar ist, kann erst schlüssig beantwortet werden, wenn die unter Punkt 4.4. aufgeführten didaktischen Hilfsmittel mit einer Klasse ausprobiert und überprüft wurden.


4.4. Eigene Ideen
Der Klimawandel ist ein komplexes Thema. Deshalb unterteilen wir das Thema für die Erarbeitung mit Schülerinnen und Schüler der Unterstufe in drei Komponenten:

1. Treibhauseffekt

2. Globale Auswirkungen des Klimawandels

3. Handeln der Schülerinnen und Schüler


Dabei setzen wir den Kindern folgende Lernziele:

  1. Die Schülerinnen und Schüler kennen den Treibhauseffekt. Sie wissen, welche Rolle die Treibhausgase in diesem System spielen. Sie kennen CO2 als Beispiel eines Treibhausgases. Sie wissen, dass der Treibhauseffekt zu einer Erderwärmung führt.

  2. Die Schülerinnen und Schüler kennen eine Auswahl von globalen Folgen (in der Natur), die eine Erderwärmung mit sich bringt.

  3. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, welche Rolle der Treibhauseffekt resp. die Treibhausgase in diesem System spielen. Sie wissen, was der Mensch im Alltag konkret tun kann, um die Treibhausgase zu reduzieren.

Kern der drei Themen sind die Treibhausgase, resp. das CO2 als Beispiel eines Treib-hausgases. Dies ist aus folgendem Grund so gewählt: Wenn die Kinder wissen, wie sie die Treibhausgase reduzieren können, können sie handeln. Schon ein Unterstufenkind kann

konkret etwas zur Treibhausgasreduktion beitragen, wenn es weiß wie. Dies muss ihm die Lehrperson vorgeben, resp. lehren. Das Verständnis des Kindes zum Thema Klimawandel erfolgt also schrittweise in einem Aufbau in drei Systemen, die miteinander im Zusammenhang stehen. Treibhausgase Treibhauseffekt  Erderwärmung  globale Folgen  konkrete Möglichkeiten zur Treibhausgasreduktion.


  1. Der Treibhauseffekt

Vorwissen der Lehrkraft: Es gibt viele verschiedene Treibhausgase (CO2, Methan, Lachgas, Kohlenwasserstoffe, Schwefelhexafluorid, usw.). Wir beschränken uns bei den Unterstufenschülern auf das Treibhausgas CO2, da der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) ungefähr 80 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen der Schweiz ausmacht (http://www.wwf.ch/de/derwwf/themen/klima/basiswissen/schweiz/index.cfm, 2.1.2007). CO2 wird durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle freigesetzt. Fossile Energieträger können grob in die beiden Hauptkategorien Brennstoffe (Heizöle) und Treibstoffe (Benzin, Diesel, Flugpetrol) eingeteilt werden.

(http://www.bfe.admin.ch/themen/00486/00487/index.html?lang=de, 2.1.2007).


Vernetzungskreis zum Treibhauseffekt: Das Element «Mensch» wird in den Vernetzungskreis integriert. Der Mensch kann mit seinen Entscheidungen die Verantwortung für gewisse Dinge übernehmen. Der Vernetzungskreis zeigt, auf was der Mensch mit seiner Wahl direkt Einfluss nehmen kann. Die Kinder sollen merken, welche Elemente sie aktiv beeinflussen können und welche nicht. Dieser Vernetzungskreis kann als Darstellungshilfe dienen. Er kann zum Beispiel parallel zum Klassengespräch an der Wandtafel gross aufgezeichnet werden und während der Diskussion laufend ergänzt werden. Da Unterstufenkinder noch nicht immer sattelfest im Lesen sind, macht es Sinn, den Vernetzungskreis mit Symbolzeichnungen anzureichern.

Die Schülerinnen und Schüler sollen die relevanten Elemente des Treibhauseffektes kennen (siehe Lernziele). Dies kann mit Hilfe von Lernkarten geschehen, welche die Kinder auswendig lernen. Im Folgenden zeigen wir mögliche Beispiele von Lernkarten und ein Arbeitsblatt, das dem Unterstufenkind die einzelnen Elemente im Zusammenhang zueinander aufzeigen soll.



Lernkarten Treibhauseffekt


Ich bringe dich schnell von Ort zu Ort. Bei jeder Fahrt lasse ich CO2 in die Luft ab.







[Geben Sie ein Zitat aus dem Dokument oder die Zusammenfassung eines interessanten Punktes ein. Sie können das Textfeld an einer beliebigen Stelle im Dokument positionieren. Verwenden Sie die Registerkarte 'Textfeldtools', wenn Sie das Format des Textfelds 'Textzitat' ändern möchten.]

[Geben Sie ein Zitat aus dem Dokument oder die Zusammenfassung eines interessanten Punktes ein. Sie können das Textfeld an einer beliebigen Stelle im Dokument positionieren. Verwenden Sie die Registerkarte 'Textfeldtools', wenn Sie das Format des Textfelds 'Textzitat' ändern möchten.]




Ich bringe dich an Orte in der ganzen Welt. Bei jedem Flug lasse ich viel CO2 in die Luft.


Ich strahle jeden Tag gleich viel Wärme und Licht auf die Erde.




Ich bin ein Gas und heiße CO2






Ich bin die Hitze, die nicht mehr raus kann.




Ich bin dein Zuhause. Im Winter brauche ich Wärme. Je mehr ich heize, desto mehr CO2 geht in die Luft.

Ich bin dein Zuhause. Im Winter brauche ich Wärme. Je mehr ich heize, desto mehr CO2 wird in die Luft gelassen.




















  1. Globale Folgen der Klimaerwärmung



Auf dem folgenden Vernetzungskreis sehen wir eine große Auswahl an globalen Folgen der Erderwärmung. Die Pfeile machen gewisse Zusammenhänge zwischen den Elementen sichtbar. Ein solcher Vernetzungskreis kann der Lehrperson bei der Vorbereitung helfen, um die Gesamtsituation zu überblicken. Nach Eintragung der Pfeile wird auch klarer, welche Elemente eine größere Relevanz haben als andere.
Einem Unterstufenkind könnte durchaus ein Vernetzungskreis in diesem Ausmaß vorgestellt werden. Jedoch nicht mit dem Anspruch, dass es danach alle Zusammenhänge kennt, sondern dass es sich automatisch diejenigen merkt, welche es intuitiv aus eigener Motivation heraus ansprechen.
Die globalen Auswirkungen müssten wiederum in Untersysteme aufgesplittert werden, die im Unterricht einzeln behandelt werden.
Wir stellen in dieser Arbeit eine Auswahl an Ideen als Unterrichtsbeispiele für die Unterstufe vor. Dies mit dem Ziel, dass die Schülerinnen und Schüler einige Zusammenhänge zwischen der Erderwärmung und möglichen Folgen in der Natur erkennen. Dabei greifen wir einzelne (nicht alle!) Elemente aus dem vorgestellten Vernetzungskreis auf und stellen sie in Zusammenhang zueinander.


Steigende Temperatur auf der Erdoberfläche



Permafrost taut auf



Gletscher schmelzen

Fische sterben

Bestimmte Pflanzenarten sterben aus






Erdrutsche



Wasserknappheit in bestimmten Erdteilen


Anzahl tote Menschen steigt

Süßwasserreservoir schmilzt


Mehr Niederschlag/Regen



Fischer keine Arbeit mehr

Überschwemmungenen


Korallen sterben aus

Anzahl Touristen sinkt

Weniger Geldeinnahmen/
keine Geldeinnahmen mehr

Pole schmelzen

Meeresspiegel steigt

Weniger «weiss»/
Erde nimmt mehr Wärme auf

Bestimmte Tierarten sterben (aus)

Wassertemperatur steigt

Themen wie «Eis» und «Schmelzen des Eises» sind tragende Elemente. Es empfiehlt sich deshalb, zu Beginn verschiedene Sinneserfahrungen mit realem Eis oder mit Schnee mit den Schülerinnen und Schülern durchzuführen. So kann zum Beispiel Schnee oder Eis in eine Duftlampe gefüllt werden und gemeinsam beobachtet werden, wie das Eis nach dem Anzünden der Kerze schmilzt und zu Wasser wird. Weiter könnte zum Beispiel ein kleines Aquarium zur Hälfte mit Steinen ausgelegt werden und so viel Wasser gefüllt werden, dass die Steine noch aus dem Wasser ragen. Der Wasserstand wird mit Filzstift auf dem Glas markiert. Nun werden Eiswürfel und Schnee auf die Steine gelegt und gewartet. Nach Abschmelzen des Eises ist der Wasserspiegel höher (Anstieg des Meeresspiegels beim Abschmelzen der Polkappen).


Aktives Teilnehmen/Rollenspiel zu den globalen Auswirkungen der Klimaerwärmung:

Einige Schülerinnen und Schüler bekommen eine Rolle zugeteilt (Elemente aus dem Vernetzungskreis). Als Erkennungsmerkmal erhalten sie ein Papierschild, auf dem mit großen Buchstaben das Element notiert ist, das sie repräsentieren. Sie erhalten zusätzlich einen Gegenstand, damit sich alle Rollen (Elemente) visuell klar unterscheiden. Beim Verteilen der Gegenstände erklärt die Lehrperson jeweils den Sachverhalt. Folgende Rollen sind zu verteilen:


Rolle: Gegenstand:

Wärme/Hitze/Erwärmung brennende Kerze

Überschwemmung Gießkanne

Pflanzen großes Pflanzenblatt

Pol weißes «Käppli»

Wasser des Meeres blaues T-Shirt

Gletscher Eiswürfel

Feriengäste Fotoapparat

Tiere einige Plüschtiere

Mensch (kein Utensil)


Die Rollenträger verteilen sich im Raum in einem Kreis, die Zuschauer sitzen außerhalb und sind neutrale Beobachter.
Ein Element erhält nun von der Lehrperson eine Anweisung, die es ausführt:

Die Hitze bewegt sich vor den Pol. Frage: Wie geht es dem Pol jetzt? Antwort: Ich bekomme wärmer, ich schmelze. Frage: Wer von den anderen Rollenträgern ist davon betroffen? Wasser des Meeresspiegels steht neben den Pol. Frage: Was passiert mit dir? Ich steige an und überflute Land und Inseln. Frage: Wer von euch anderen ist davon betroffen. Mensch, Pflanzen, Tiere melden sich. Frage: Was kann mit euch passieren?


Die Hitze stellt sich vor das Wasser des Meeres. Frage: Was passiert mit dir, Wasser? Ich bekomme wärmer und bleibe warm. Frage: Gibt es andere Elemente, die dies zu spüren bekommen? Tiere, Pflanzen können sich melden usw.

So kann die Hitze vor jedes andere Element stehen und die umliegenden Rollenträger versuchen zu beschreiben, ob und was mit ihnen passiert. Die Zusammenhänge können auf diese Weise in eigene Geschichten der Kinder verpackt werden. Sie können sich mit ihnen identifizieren, weil sie emotional daran beteiligt sind. Die Lehrperson koordiniert den Ablauf. Die neutralen Zuschauer von


außen dürfen Ergänzungen anbringen. Die Lehrperson entscheidet über die Anzahl der Wortmeldungen. Dabei ist auch ein großzügiges Denken der Lehrperson erforderlich. Sie muss den Ablauf so koordinieren, dass er zwar die wichtigsten Eckpfeiler berührt, aber sie muss auch offen sein für neue Zusammenhänge, welche die Schülerinnen und Schüler liefern und durchaus auch eine Möglichkeit sein könnten. Sachte Intervention ist nötig bei unrealistischen Ideen oder wenn zu weit vom Thema abgekommen wird. Erfahrungsgemäß können sich Kinder in diesem Alter schnell und mühelos in klar definierte Rollen einfühlen. Die Teilnehmenden lernen genauso wie die von außen Beobachtenden.


  1. Handeln der Schülerinnen und Schüler

Die Schülerinnen und Schüler wissen nun, dass der CO2 – Ausstoß zum Treibhauseffekt führt und so die Erderwärmung beschleunigt. Sie kennen auch eine Auswahl an Folgen, die eine Erderwärmung mit sich bringt. Nun sollen die Kinder lernen, wie sie konkret und direkt auf den CO2 –Ausstoß Einfluss nehmen können.
Bei der Verbrennung fossiler Energieträger entsteht CO2. Bei der Reduzierung vom Heizöl-, Benzin- oder Kerosinverbrauch können auch schon Unterstufenkinder einen Beitrag leisten.
Folgende Vorschläge können mit den Schülerinnen und Schülern thematisiert werden:



  • Kurze Strecken (z. B. zum Musikunterricht, ins Sporttraining usw.) nicht mit dem Auto fahren (resp. fahren lassen), sondern mit dem Velo, mit den Inline-Skates, mit dem Scooter usw.



  • Weitere Strecken selbständig mit dem Bus oder Zug fahren lernen



  • Anreise an den Ferienort mit der Bahn, Veloferien organisieren



  • Früchte/Gemüse aus der Schweiz kaufen, da sie sonst mit Flugzeug oder Auto von weit her transportiert werden



  • Im Winter Raumtemperatur im Haus senken, dafür dickere Pullover oder Socken tragen



  • Fenster im Winter nicht stundenlang geöffnet oder gekippt lassen



  • .


Diese Vorschläge haben einen direkten Zusammenhang zum CO2 –Ausstoß, den die Schüler vom Benzin- und Kerosinverbrauch, sowie vom Heizölverbrauch her kennen gelernt haben. Es ist wichtig, auf diesem Fokus innerhalb des Systems zu bleiben, da es für das Unterstufenkind sonst schnell wieder zu komplex wird. Da es nicht alle oben genannten Vorschläge ohne Hilfe der Eltern durchführen kann (z. B. Raumtemperatur senken), geht es vor allem um die Sensibilisierung des Themas. Bei einigen Vorschlägen bedeutet das konkrete Handeln, dass es zuhause vom CO2 –Ausstoß erzählt und danach indirekt über seine Eltern handelt. Das Kind soll über die Zusammenhänge Bescheid wissen und die Auswirkungen kennen. Es soll durch die Zustände nicht beunruhigt oder verängstigt werden, sondern von der Schule sachliche Informationen zum Thema erhalten. Erst durch das Kennen von Fakten kann es Verantwortung für sein Handeln übernehmen.
Yüklə 180,07 Kb.

Dostları ilə paylaş:
1   2   3   4




Verilənlər bazası müəlliflik hüququ ilə müdafiə olunur ©muhaz.org 2024
rəhbərliyinə müraciət

gir | qeydiyyatdan keç
    Ana səhifə


yükləyin