Musikalische Lesung



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»Hart am Wind – 4. Norddeutsches Kinder- und Jugendtheaterfestival 2014«



Vom 7. bis zum 11. Mai 2014 präsentiert sich die Norddeutsche Kinder- und Jugendtheaterszene im Theater Bremen und der Schwankhalle

Mit seinem vierten Törn wird das Festival „Hart am Wind“ zum ersten Mal in Bremen vor Anker gehen. Vom 7.–11. Mai 2014 präsentieren sich 10 bemerkenswerte Inszenierungen der norddeutschen professionellen Kinder- und Jugendtheater dem Bremer Publikum und Theatermachern aus ganz Deutschland. Das Festival wird ausgerichtet vom Theater Bremen in Kooperation mit der Schwankhalle und dem Stadttheater Bremerhaven. Spielorte sind das Theater Bremen und die Schwankhalle.

Die eingeladenen Produktionen kommen sowohl aus der freien Szene als auch aus den Stadt- und Staatstheatern der Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen. Die Theater im Einzelnen sind: Theater im Werftpark Kiel, Ohnsorg-Theater, Junges Schauspielhaus Hamburg, Theater Fata Morgana, Junges Staatstheater Oldenburg, junges schauspiel am Deutschen Theater Göttingen, Junges Schauspiel Hannover, cobratheater.cobra, Theater zwischen den Dörfern.
Die eingeladenen Produktionen repräsentieren in ihrer ästhetischen Vielfalt ein lebendiges und künstlerisch hoch ambitioniertes Theater für ein junges Publikum im norddeutschen Raum. Die Inszenierungen zeigen sowohl Bearbeitungen klassischer Stoffe wie „Die Räuber“ von Schiller und Kafkas „Verwandlungen“, Adaptionen von Jugendromanen und Kinderbüchern sowie Stückentwicklungen.
Im Rahmenprogramm sind außerdem Inszenierungen der Schwankhalle, des JUP Bremerhaven, des Moks und der Jungen Akteure zu sehen. Fachgespräche, Vorträge, Diskussionen, Workshops und Parties ergänzen das Festival.
„Hart am Wind“ 2014 wird gefördert durch den Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen und den Deutschen Bühnenverein Landesverband Nord.

Eine Kooperation von Theater Bremen, des Stadttheater Bremerhaven und der Schwankhalle.


PROGRAMMÜBERSICHT
Mittwoch, 7. Mai
18:00 - 18:45 Theater Bremen, Foyer Kleines Haus
Festivaleröffnung
19:00 - 20:30 Theater Bremen, Kleines Haus
NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST Moks
21:00 - 22:00 Theater Bremen, Moks
EIN BODYBILD cobratheater.cobra / Theater Marabu
ab 22:00 Theater Bremen, Foyer Kleines Haus 
FESTIVAL-ERÖFFNUNGSPARTY mit DJ / Live Musik

Donnerstag, 8. Mai
10:30 -11:30 Schwankhalle, Neuer Saal 
EIN KÖNIG ZU VIEL Theater im Werftpark anschließend: Publikumsgespräch
12:00 - 13:00 Theater Bremen, Moks 
EIN BODYBILD cobratheater.cobra / Theater Marabu anschließend: Publikumsgespräch
15:30 - 19:30 Theater Bremen, Ballettsaal
VOM ZEIGEN ZUM TUN – PERFORMATIVE VERFAHREN IM KINDER- UND JUGENDTHEATER Workshop mit Carmen Waack, Fräulein Wunder AG
16:00 - 17:00 Schwankhalle, Neuer Saal
EIN KÖNIG ZU VIEL Theater im Werftpark
18:00 - 19:00 Theater Bremen, Brauhauskeller
DAS GESPENST VON CANTERVILLE Theater Fata Morgana
18:00 - 19:30 Theater Bremen, Foyer Kleines Haus
INTERNATIONALE VERNETZUNG IM KINDER- UND JUGENDTHEATER Infoveranstaltung
20:00 - 21:15 Theater Bremen, Kleines Haus
DIE VERWANDLUNG Junges Schauspiel Göttingen

Freitag, 9. Mai
10:30 - 11:45 Theater Bremen, Kleines Haus
DIE VERWANDLUNG Junges Schauspiel Göttingen anschließend: Publikumsgespräch
10:30 - 11:30 Theater Bremen, Brauhauskeller
DAS GESPENST VON CANTERVILLE Theater Fata Morgana anschließend: Publikumsgespräch
12:00 - 13:05 Schwankhalle, Alter Saal // KORALLENFISCHE* SIND ANDERSRUM // Theater zwischen den Dörfern anschließend: Publikumsgespräch
16:00 - 17:15 Theater Bremen, Moks // Kinder|SOLDATEN Junge Akteure am Theater Bremen
17:30 - 18:15 Theater Bremen, Foyer Kleines Haus // NEXT ART EDUCATION Vortrag von Prof. Dr. Torsten Meyer, Universität Köln
18:30 - 20:00 Theater Bremen, Foyer Kleines Haus // ERZÄHLEN FÜR KINDER HEUTE Podiumsdiskussion
19:00 - 20:05 Schwankhalle, Alter Saal // KORALLENFISCHE* SIND ANDERSRUM Theater zwischen den Dörfern
20:30 - 21:55 Schwankhalle, Neuer Saal // Die Wahrheit über Hänsel und Gretel Kunst- und Künstlerhaus Schwankhalle
ab 22:00 Schwankhalle // TAGESAUSKLANG MIT ESSEN UND MUSIK



Samstag, 10. Mai
10:30 - 11:20 Theater Bremen, Moks // Lütt Aant – ENTE, TOD UND TULPE Ohnsorg Studio am Ohnsorg Theater anschließend: Publikumsgespräch
12:00 - 13:00 Theater Bremen, Brauhauskeller // DAS GESPENST VON CANTERVILLE Theater Fata Morgana
12:00 - 13:30 Theater Bremen, Ballettsaal // THINK GLOBAL, ACT LOCAL! Theaterpädagogische Profile an Theatern für junges Publikum
14:00 - 14:55 und 16:30–17:25 Theater Bremen, Kleines Haus // WANN GEHEN DIE WIEDER? Junges Schauspielhaus Hamburg nach der ersten Vorstellung: Publikumsgespräch
18:00 - 19:20
 Schwankhalle, Alter Saal // WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN JUP! am Stadttheater Bremerhaven
20:00 - 22:00 Theater Bremen, Foyer Kleines Haus // POETRY SLAM in Kooperation mit Slammer Filet Bremen
ab 22:00 Theater Bremen, Foyer Kleines Haus // PARTY

Sonntag, 11. Mai
10:30 - 11:20 Theater Bremen, Moks
Lütt Aant – ENTE, TOD UND TULPE Ohnsorg Studio am Ohnsorg Theater
12:00 - 13:15 Theater Bremen, Kleines Haus
SCHILLERS RÄUBER Junges Schauspiel Hannover anschließend: Publikumsgespräch
14:00 - 15:00 Theater Bremen, Kleines Haus
tanz + theater machen stark / Infoveranstaltung
15:30 - 17:00 Schwankhalle, Neuer Saal
SUPERHERO Junges Staatstheater Oldenburg anschließend: Publikumsgespräch
17:30 - 18:00
 Schwankhalle, Neuer Saal // Verleihung der Preise der Kinder- und Jugendjury
19:00 - 20:15 Theater Bremen, Kleines Haus
SCHILLERS RÄUBER Junges Schauspiel Hannover

Rahmenprogramm mit Workshops, Vorträgen, Diskussionen www.theaterbremen.de/hartamwind


//KINDERSTÜCKE//
Ein König zu viel
Theater im Werftpark Kiel
Von Gertrud Pigor / Regie: Gertrud Pigor Für Kinder ab 4 Jahren

Wenn sich zwei Könige auf engstem Raum plötzlich gegenüberstehen und beide gleichzeitig: ‘Aus dem Weg! Platz für den König!‘ rufen, dann tut sich vermutlich erst einmal gar nichts, denn würde ein König jemals zurückweichen? Niemals! Dann ist hier eindeutig ein König zu viel, und es muss erst einmal geklärt werden, wer von beiden das Sagen hat.
Genau so ergeht es den Helden in diesem Stück. Nachdem beide Schiffbruch erlitten haben, können sich die Könige auf eine einsame Insel retten und stehen sich hier zum ersten Mal gegenüber. Im Niemandsland, fern von Volk und Jubelrufen sind sie jetzt auf sich allein gestellt, weit und breit kein Diener, der ihnen die Schuhe putzt oder den Tee serviert. Das Einzige, was sie wirklich können ist: befehlen, doch was nützen Befehle, wenn niemand da ist, der sie ausführt? Ein absurder Wettstreit beginnt. Bis die zwei Könige die grandiose Entdeckung der Teamarbeit machen, werden die Karten immer wieder neu gemischt.
Ein Stück über die allgegenwärtige Frage: Wer ist hier der Bestimmer und vor allem warum?
LüttAant - Ente, Tod und Tulpe
Ohnsorg Theater (Hamburg)
nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch / Regie: Andrea Udl Auf Hoch- und Plattdeutsch,
für Kinder ab 5 Jahren

Ente soll sterben und Tod muss ihr diese Nachricht überbringen. Doch Ente kann das gar nicht verstehen – das Leben ist doch so schön! Sie will Tod noch so viel zeigen, zum Beispiel, wie man beim ‚Gründeln’ die leckersten Algenblätter und die dicksten Würmer aus dem Wasser fischt. Zusammen verbringen Ente und Tod einen Sommer, schwimmen im See, sitzen auf dem Baum oder im Gras, plaudern und schweigen und wärmen einander, wenn ihnen kalt ist. Doch irgendwann wird es Herbst und Tod fällt es auf einmal sehr schwer, Ente mitzunehmen... Das Bilderbuch des mehrfach ausgezeichneten Kinderbuchautors Wolf Erlbruch schafft es, leicht von schweren Themen zu erzählen. Auf poetische und sehr humorvolle Weise zeigt die Theaterfassung von Nora Dirisamer, wie schön und traurig das Leben sein kann. Das Stück wird zweisprachig aufgeführt, so dass die jungen Zuschauer problemlos der Geschichte folgen können und auf diese Weise spielerisch Kontakt zur plattdeutschen Sprache aufnehmen.
Wann gehen die wieder?
Junges Schauspielhaus Hamburg
nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Ute Krause / Regie: Gertrud Pigor
Für Kinder ab 5 Jahren

Als der Räuberpapa aus der Familienhöhle auszieht, müssen die Räuberkinder zwischen Räubermama und Räuberpapa hin und her pendeln. Als dann noch eine Prinzessin mit ihren langweiligen Prinzessinnenbälgern beim Räuberpapa einzieht, gibt es plötzlich alles doppelt: doppelte Weihnachten, doppelte Zahnbürsten und doppelte Regeln. Damit alles wieder so wird wie früher, schmieden die Räuberkinder einen teuflischen Plan... Ute Krauses Bilderbuch erzählt humorvoll und einfühlsam über das komplizierte Leben in Patchworkfamilien. Gertrud Pigor verwandelt diese hinreißende Geschichte in ein musikalisches Theaterstück.
Das Gespenst von Canterville
Theater Fata Morgana (Hamburg)
Ein musikalisches Live-Hörspiel nach Oscar Wilde / Regie: Brigitte A. Ostermann 
Für Kinder ab 6 Jahren

Der amerikanische Gesandte Mr. Hiram B. Otis kauft das altehrwürdige Schloss Canterville um dort mit seiner Familie einzuziehen. Dabei hatte ihn sogar der vorherige Besitzer Lord Canterville selbst vom Kauf abgeraten. Denn ohne Zweifel: Auf Schloss Canterville spukt es! Doch der aufgeklärte Amerikaner lacht nur über die Geschichten der komischen Engländer – Gespenster? Gibt es nicht!

In der Form des musikalischen Live-Hörspiels schlüpft Darsteller und Musiker Thomas Esser als Erzähler in die unterschiedlichen Rollen, begleitet die Geschichte gleichzeitig als Multi-Instrumentalist mit atmosphärischer Live-Musik und lässt mit den klassischen Mitteln des Geräuschemachers die schaurig-schönen Situationen auf Schloss Canterville lebendig werden.


Wo ist Mo?
Kassettenkind (Hildesheim)
Ein begehbares Hörspiel / von Insa Schwartz und Lotte Schwarz Für Kinder ab 9 Jahren

Das aktuelle begehbare Hörspiel von KassettenKind Wo ist Mo? findet nicht nur im Wald sondern auch am Wasser statt. Nach dem gleichen Prinzip wie bei ihrem Erstlingswerk „Hörst du Rot?“ können die kleinen und großen Besucher hier ihr ganz individuelles Hörspiel-Abenteuer erleben.
Die Geschichte von "Wo ist Mo?" basiert dabei auf Andersens Märchen der Kleinen Seejungfrau. Die kleine Seejungfrau heißt hier Mo, ist etwas grün um die Nase und die Beste im Tauchclub. Eines Tages ist Mo, die unter Wasser und an Land leben kann, verschwunden. Die Besucher werden von Tauchlehrer Fred Fischer (dem Erzähler des Hörspiels, dessen Schritte einen durch das Stück leiten), der Mos einziger Vertrauter an Land ist, aufgefordert bei der Suche nach Mo zu helfen...
//JUGENDSTÜCKE//
Superhero
Junges Staatstheater Oldenburg
nach dem Roman von Anthony McCarten / Regie: Markolf Naujoks 
Für Jugendliche ab 13 Jahren

Die meisten Superhelden sind einsame Menschen. Sie haben zwar Superkräfte, aber sie müssen sich gegen größenwahnsinnige Psychopathen zur Wehr setzen und haben immer eine verwundbare Stelle. Miracleman ist so ein Superheld. Seit er bei einem Unfall in Kontakt mit Superviren und unbekannten Bakterien kam, verfügt er über ein unzerstörbares Immunsystem. Das interessiert auch den hinterlistigen Dr. Gummifinger, der es auf Miraclemans Knochenmark abgesehen hat. Miraclemans wunder Punkt ist ausgerechnet seine Unverletzbarkeit, denn sie hindert ihn daran ein glückliches Leben mit Rachel zu führen. Miracleman ist eine Comicfigur und sein Schöpfer, der 14-jährige Donald Delpe, ist auch ein Held mit einem Todfeind und einer Schwachstelle: Er hat Leukämie und fürchtet, sterben zu müssen, ohne je Sex gehabt zu haben. Gleichzeitig ist Donald ein ganz normaler, einsamer Teenager, der am liebsten mit seinen Kumpeln rumhängen würde, bei Mädchen nicht die richtigen Worte findet und seine Fantasien in einem Skizzenbuch auslebt. Doch seine Krankheit lässt ihm weder den Raum, die Kraft, noch die Zeit, an den Erfahrungen des Lebens zu wachsen und seine Schwierigkeiten zu überwinden. Was ihm bleibt, ist ein Leben in schnellem Vorlauf und eine Welt voller pubertierender Fantasien und Träume. Während seine Krankheit fortschreitet, soll ihm sein Therapeut Dr. Adrian King neuen Lebensmut herbei reden. Stattdessen verhilft er Donald zu einer einmaligen Gelegenheit, die der Junge nutzt – allerdings auf seine ganz eigene Art.
Korallenfische* sind andersrum
Theater zwischen den Dörfern (Wennigsen)
Ein Spiel um Geschlechterrollen und Identität von Kian Pourian und Suse Wessel / Regie: Kian Pourian, Suse Wessel
Für Jugendliche ab 14 Jahren

KORALLENFISCHE* sind andersrum benutzt das unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen populäre Format des Videoblogs als Initialzündung für ein Theaterstück, in dem unter Verwendung von dokumentarischem Material, literarischen Vorlagen, Videoclips, Musik und tänzerischen Sequenzen eine Auseinandersetzung über Geschlechterrollen und Identität angestoßen wird. Für ihre neue Produktion zogen Kian Pourian und Suse Wessel vom Theater zwischen den Dörfern zunächst mit Kamera und Mikrophon los: Was ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen (oder Mädchen und Jungen)? Diese Frage stellten sie den unterschiedlichsten Menschen zwischen 12 und 89 Jahren. Es entstand eine Sammlung von wohlüberlegten Statements, kompletter Sprachlosigkeit, wilden intellektuellen Verirrungen, einfachen Antworten und sehr persönlichen Geschichten. Diese Interviews bilden zusammen mit literarischen Versatzstücken von Homer bis Büchner, Musik, Video-Animations-Clips, Livekamera und tänzerischen Elementen die Bausteine für eine temporeiche theatrale Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und Identität, die leicht bleibt und über sich selbst lachen kann, auch wenn es mal ernst wird...
Schillers Räuber
Junges Schauspiel Hannover
Ein Abend für fünf Spieler und einen Geräuschemacher, basierend auf Die Räuber von Friedrich Schiller Regie: Ruth Messing
Für Jugendliche ab 14 Jahren

Wenn Franz nicht der Zweitgeborene gewesen wäre und Aussicht auf Anteil an des Vaters Erbe gehabt hätte, wenn er nicht in das Mädchen seines Bruders Karl verliebt gewesen wäre – und wenn Karl nicht in der Ferne studiert und sich durch eine Intrige seines Bruders von der Familie abgewendet hätte... Im Nachhinein ist alles ganz klar. Es hat ja so kommen müssen: Der eine wütet im Vaterhaus und zieht alles in den Abgrund, der andere, gerade noch in der Kneipe über den »freien Menschen« philosophierend, testet ihn jetzt, angetrieben von Enttäuschung und dem Agitator Spiegelberg, in der Praxis. Er geht in die Wälder und gründet eine Räuberbande. Ruth Messing wird das gesprochene Wort ins Visuelle verlagern: mit prägnanten Bildern legt sie das Grundgefüge von Schillers Sturm-und-Drang-Drama frei und macht so die Motivation der Figuren eindrucksvoll sichtbar.
Die Verwandlung
junges schauspiel am Deutschen Theater Göttingen
Nach der gleichnamigen Erzählung von Franz Kafka / Regie: Joachim von Burchard
Für Jugendliche ab 15 Jahren

In lapidarem Ton teilt der erste Satz der Erzählung das Ungeheuerliche mit: Gregor Samsa, ein die väterlichen Schulden abtragender Handlungsreisender, stellt eines Morgens nach dem Aufwachen fest, dass er sich über Nacht in ein monströses Insekt verwandelt hat. Groteskerweise scheint dies Samsa nicht zu erschrecken; er nimmt die Metamorphose als gegeben hin. In Panik versetzt ihn viel mehr, dass er den Dienst verschlafen hat. Von Schuldgefühlen geplagt, tritt Samsa vor seine Familie und den anwesenden Chef, die sein Anblick in Panik versetzt. Mitgefühl zeigt die Familie kaum: Der Vater treibt den Sohn brutal in sein Zimmer, später verwundet er ihn schwer. Die Mutter fügt sich in dem Willen ihres Mannes. Abgeschnitten von Außenwelt und Anteilnahme, vereinsamt und verwahrlost Samsa zusehends...

Die Geschichte ist ein wenig fürchterlich. Sie heißt VERWANDLUNG; sie würde dir tüchtig Angst machen.«


Ein Bodybild
cobratheater.cobra (Hamburg / Hildesheim)
Von Corinna Sigmund / Regie: Martin Grünheit
Für Jugendliche ab 15 Jahren

„Ein Bodybild“ ist eine Stückentwicklung, die um das Themenfeld "Körper und Geschlecht" kreist. Darstellerin Laura Schuller probiert die Grenzen der Zuschreibungen aus. Sie versucht sich einerseits um alle Klischees der Erfüllung von Geschlechteridentitäten zu winden, bis sie sich ihrer schließlich annehmen muss. Vom "täglich ich" inspiriert, einem autobiographischen Text über die
alltäglichen, persönlichkeitskonstituierenden Rituale beginnt sie einen Tanz aus Gesten, der sich in seinen Bedeutung zum Gesprochenem verschiebt, hin zum Durchleuchten des eigenen Körpers, über die Vergrößerung durch eine übergroße Projektion ihrer selbst. Sie steigt in ihr eigenes Nasenloch, gebiert daraus einen Parsifal (Wagner) singenden Luftballon, den sie einfach so platzen lässt und taucht in die Bildwelt Dr.Sommers und Youtube-Schmink-Tutorials ein, um sie mithilfe von performativen Strategien in radikaler Weise auf sich anzuwenden und sie ad absurdum zu führen. Übrig bleibt eine Kritik an der Erfüllungsgesellschaft und den Versuch den Körper als einen vielleicht letzten selbstbestimmten, widerständigen Ort zu entdecken.
„Ein Bodybild“ ist eine Soloperformance, die in medialen Brüchen und über verschiedene Stimmen die Komplexität des eigenen Körpers und der eigenen Geschlechtlichkeit auslotet. Eine Irrfahrt durch zwängende und sprengende Körperbilder.

Im Rahmenprogramm sind außerdem Kinder- und Jugendtheaterproduktionen der



Schwankhalle, des JUP Bremerhaven, des Moks und der Jungen Akteure zu sehen.

SCHWANKHALLE | BUNTENTORSTEINWEG 112 | 28201 BREMEN | PRESE@SCHWANKHALLE.DE | 0421 520 80 70


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