Projektwoche „Glück macht Schule“ – Sekundarstufe II



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Projektwoche „Glück macht Schule“ – Sekundarstufe II

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Maria Koppelhuber

Montag – Freude am Leben – Seelisches Wohlbefinden




Rahmenbedingungen:

Klassenraum und ein weiterer Arbeitsraum für Gruppenaktivitäten

Im Vorfeld bereits geplant: Jeder Morgen der Projekttage beginnt inoffiziell um 07.45Uhr an einem Saft-und Obstbuffet in der Klasse, für das einige SchülerInnen Verantwortung übernommen haben.

Das bedeutet, dass jeder Morgen mit inoffiziellen Gesprächen an dieser Saftbar begonnen werden kann. Weiters können auf einem großen Plakat Wünsche für die Woche deponiert werden.

Jede SchülerIn hat ein GLÜCKSTAGEBUCH, ein DinA4-Schreibbuch oder eine Mappe besorgt.

Ziele: Dokumentieren, Notieren, Beschreiben, Reflektieren, Sammeln von Arbeitsunterlagen

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Im Klassenzimmer wurde ein Sesselkreis vorbereitet.

Verhaltensregeln für die Projektwoche werden mit den LehrerInnen festgelegt. Der Begriff WERTSCHÄTZUNG wird anhand von Beispielen thematisiert.

Einzelarbeit: Festhalten von Erwartungen und Befindlichkeit im Glückstagebuch

Dann werden Erwartungen auf einem Plakat gesammelt, die Klassenbefindlichkeit auf einer Skala mittels Klebepunkten erhoben.

An einer Pinnwand wurden von den LehrerInnen unterschiedlichste Glückssprüche befestigt

und alle werden zu Beginn eingeladen, sich einen passenden Spruch zu pflücken.

Paararbeit: Kommunikationstraining.

Eine SchülerIn versucht ihren Spruch zu deuten und erklärt, warum sie sich dafür entschieden hat, ihre PartnerIn trainiert AKTIVES ZUHÖREN, dann werden die Rollen getauscht.

Aufgabe für den nächsten Tag: Interview mit einem Elternteil. Was bedeutet für dich Glück?

Ergebnis kommt in das Glückstagebuch.

Kurze Reflexion zur Übung im Plenum.

Kleingruppenarbeit: In Kleingruppen sollen die TN sich darauf einigen, was für sie gemeinsam Glück bedeuten kann, die Ergebnisse werden im Klassenzimmer sichtbar gemacht, kleine Plakate.


Gruppenübung im Sesselkreis: Meine bisher größte Errungenschaft.

Die SchülerInnen erzählen von einer ganz persönlichen Leistung, von etwas, das ihnen geglückt ist, zum Abschluss versuchen wir gemeinsam im Kreis, uns an alle Errungenschaften zu erinnern. (z.B. Bergwanderung, eine Figur für das Skaten erfunden, ohne Hilfe der Eltern im letzten Schuljahr gearbeitet, selbst Pizzateig für die Familie gemacht usw. usw.)

Musik und Stilleübung

Einzelarbeit: Systemische Übung FESTLAND INSEL MEER UND ICH (nach G. Graf)

Die SchülerInnen zeichnen ihre persönliche Landkarte in ihr Lerntagebuch. Festland, Insel und Meer werden eingezeichnet, dann: Wo befinde ich mich? Wo zeichne ich heuer das Schulhaus, meine Familie und meine Freunde ein?

Neue Paare werden nach Zufallsprinzip gebildet: Wir bilden Hypothesen. Wie interpretieren wir die Landkarte unserer PartnerIn?

Wer Lust hat, kann später seine Landkarte im Plenum vorstellen.

Reflexionsrunde. Was verrät uns diese Landkarte über unser derzeitiges Leben und sehen wir einen Zusammenhang zu unserer Leistung?

Pause: Führen und geführt werden. Paarbildung: Wir erproben, ob wir lieber von jemandem an der Hand mit geschlossenen Augen durch den Raum geführt werden oder lieber selbst führen. Frage an die Großgruppe: Wovon hängen unsere Wünsche ab? Wichtig: Auch Tagesbefindlichkeit. Es wird nicht gewertet.

Selbstwert und Selbstvertrauen:



Wurzeln, Quellen und Krücken für unser Selbstvertrauen werden in Anlehnung an P. Lahninger vorgestellt und in Kleingruppenarbeit werden mögliche Beispiele gesammelt, im Plenum vorgestellt.

Kurzreflexion im Glückstagebuch, anschließend möglichst viele mündliche Interviews, während wir durch den Raum gehen.

Abschlussrunde: Wir bewegen uns zu Musik durch den Raum und sehen uns nochmals um:

Was behalten wir von diesem Vormittag? Blitzlichtrunde: Möglichst alle legen ein Wort symbolisch in einen Korb, der weitergereicht wird.






Dienstag- Freude an der eigenen Leistung




Offener Einstieg. Gespräche am Saftbuffet


Befindlichkeitsabfrage: Gegenstände werden in entsprechendem Abstand zu einem Mittelpunkt gelegt
Teamarbeit: Gruppen werden gelost.

Frage: Welche Arbeits-und Rahmenbedingungen benötigen wir, damit uns Leistung wichtig wird? Ergebnisse werden im Plenum vernetzt und im Raum sichtbar gemacht.

Vergleich der Ergebnisse mit Grundlagen aus der Systemischen Organisationsentwicklung nach Insa Sparrer und M. Varga von Kibed.

Kurzer Input aus der Organisationsentwicklung, z.B. Anreize für SchülerInnen

EseltreiberInnenspiel mit Bewegung: Spielerisch erleben die TN, dass die Esel nur auf positive Verstärkung und nicht auf Druck oder Gewalt reagieren.

PartnerInnenarbeit: Arbeite ich fremdbestimmt und benötige Druck, Lob oder Noten, um Leistungen zu erbringen oder bin ich intrinsisch motiviert?

Kurzer theoretischer Input zu Motivation.
Glückstagebuch: Meine Leistungsbiografie

Die SchülerInnen reflektieren in einer Stilleübung ihre persönlichen Leistungserfahrungen (was ist mir selbst im Leben bisher geglückt, worauf bin ich stolz) und ihre persönliche Haltung zum Scheitern. Woher kommen ihre Ansichten und ihr Verhalten Leistung gegenüber? Hinweis auf Wertvorstellungen ihrer Familien und deren Leistungsbiografien)

Anschließend erstellen sie im Tagebuch in einer Skizze ihre Leistungserfahrungen, Kreativität erwünscht!!!

Wichtige Aspekte: Hilfreich war..., hinderlich war... und verankern dann ein persönliches Ziel innerhalb eines überblickbaren Zeitraums, z.B. 1.Semester


Fehlerkultur und Scheitern dürfen: Ressourcensammlung für Krisen in Kleingruppen

Unterschiedliche Strategien werden in den Kleingruppen gesammelt und dann je nach Lust und Laune in einem Sketch, einer Pantomime, einem Impulsreferat, einem Plakat, einem Flugblatt, einem neu erfundenen Märchen usw. im Plenum vorgestellt

DVD oder CD: Kurzvortrag zum Thema Hirnforschung

Die Intelligenzen nach Gardner werden auf Arbeitsblättern ausgeteilt. Die SchülerInnen ordnen sich ihren Lieblingsbereichen zu und überlegen in Gruppen, in welchen Berufen sie diese Intelligenzen als Voraussetzung benötigen. Wo möchten sie Fähigkeiten verbessern? Eintrag Glückstagebuch.


Brainstorming: Was brauchen wir in diesem Klassenzimmer, um es als Arbeitsplatz (z.B. Großraumbüro mit Wohlfühloase?) besser nutzen zu können? Wie kann uns das als Klasse gelingen?

z.B. Büromöbel, wenn wir auf einem Flohmarkt gemeinsam Gesammeltes verkauft haben.

Planung eines Vorhabens für unseren Lebensraum Klassenzimmer zur Steigerung unserer Leistungsbereitschaft: Wer übernimmt welche Aufgaben bis wann?

Gründung eines Komitees.

Aufgabe im Glückstagebuch: Meine Mutter/ mein Vater bekommt einen Pokal für diese Leistung...kurzer Eintrag mit Begründung
Abschluss: Bewegung und Entspannung im Klassenraum




Mittwoch – Ernährung und körperliches Wohlbefinden




Offener Beginn am Obstbuffet. In einer Leseecke sind internationale Kochbücher und Zeitungsausschnitte zum Thema Ernährung zur Ansicht ausgestellt.

Das Klassenzimmer verwandelt sich an diesem Tag in ein ****Restaurant mit vegetarischen Spezialitäten.

Input: Vegetarische Küche - Handouts

Nach Interesse können sich die SchülerInnen selbst einteilen:

Gruppe: Raumdekor, Bemalen und Gestalten der Papiertischtücher, Blumenschmuck und Decken der Tische, Auswahl der gedämpften Hintergrundmusik

Gruppe: Einkauf der benötigten Lebensmittel und Vorbereitung, Ordnung des Klassenzimmers nach dem Buffet


Gruppe: Zubereitung (leckere Salate, Rohkostmandalas, Aufstrichhäppchen, Obstspießchen, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt)

Gruppe: Dokumentation (Filmkamera, Fotos, Kurzbericht, schönes Layout für Rezepte zum Sammeln im Glückstagebuch, Forschung zum Thema GESUNDE ERNÄHRUNG)

Gruppe: Kochkurs Afrika (Referentin aus Togo stellt ein einfaches Gemüsegericht her, Kochplatte wurde im Klassenzimmer aufgebaut und erzählt von der afrikanischen Küche und Traditionen)

Gruppe: Werbung (kleine Kostproben werden im gesamten Schulgebäude angeboten, einzelne Gäste können ins Restaurant eingeladen werden)

Gruppe: Buffet (betreut abschließend das Selbstbedienungsbuffet)

In entspannter Atmosphäre mit einzelnen Gästen aus dem Schulbereich wird dann gemeinsam gegessen, gemütliche Gespräche erwünscht, wichtig: gedämpfte Gespräche – Lautstärke beachten


Das ****Restaurant lässt sich auch für eine Eltern- oder KlassenlehrerInnen= Präsentation beliebig wiederholen, dafür können kreative Einladungen und Plakate entworfen werden und ein Buffetpreis vereinbart werden.
Anschließend werden die schön gedruckten Rezepte und Forschungsergebnisse zum Thema GESUNDE ERNÄHRUNG im Glückstagebuch gesammelt.
Aufgabe für das Glückstagebuch: Ich ändere eine Ernährungsgewohnheit, die ich für nicht gesund halte. Was könnte das sein? Wie oft ersetze ich XY durch etwas Gesundes? Wochentabelle zur Selbstbeobachtung könnte erstellt werden.




Donnerstag – Der Körper in Bewegung





Offener Einstieg am Saftbuffet

Kleine Bewegungs- und Entspannungssequenzen, die am Sitzen und Stehen im Sesselkreis durchgeführt werden können, werden erprobt.

Es gibt ein Handout dazu für das Glückstagebuch.



Kurzer theoretischer Input: Bewegung, Wohlbefinden, Gesundheit



Klassenplakat: Diese Sport- und Bewegungsarten wählen wir in unserer Freizeit.
Fragebogen werden in PartnerInnenarbeit ausgefüllt und besprochen:

  • Wie oft mache ich pro Woche Bewegung?

  • Wie oft möchte ich pro Woche Bewegung machen?

  • Welche Art wähle ich freiwillig?

  • Wie hat sich meine Bewegungsfreude vom Kindergarten zur Grundschule zur Sek1 zur Sek2 verändert?

  • Was hat mich bei der Freude an Bewegung unterstützt?

  • Was halte ich für hinderlich?

In Kleingruppen kann man neue Sportarten, denen man sich vor Beginn der Projektwoche zuordnen konnte, ausprobieren: ExpertInnen aus der Klasse leiten Gruppen an, z.B. Gentle running, Yoga, Tennis...

Sportarten, die von TN nicht abgedeckt werden können, werden von Trainerinnen und LehrerInnen geleitet.

Wohlbefinden (genaue körperliche Wahrnehmungen und Gefühle) vor und nach den Bewegungssequenzen wird beobachtet und im Glückstagebuch kurz beschrieben.


Nach einer Entspannungsphase: Ausflug in die Kletterhalle

Die TrainerInnen dort erstellen willkürlich Teams, die sich gemeinsam an die unterschiedlichsten Herausforderungen in der Kletterhalle heranwagen können und gemeinsam Hindernisse und Schwierigkeiten meistern lernen.



In kurzen Reflexionsrunden werden die unterschiedlichsten Kompetenzen der Teammitglieder mündlich gewürdigt. Später fließen die Erfahrungen in die Eintragungen in das Glückstagebuch.
Monatsraster für das Glückstagebuch: Eintragen der Zeiten für Bewegung pro Woche und persönliches Glückssymbol für Zufriedenheit
Idee zur Nachhaltigkeit: Die Jugendlichen planen ein Pausenanimationsprogramm für die Schülerinnen der 1. Klassen:

Freiwillige können sich dafür anmelden, Montag, Mittwoch und Freitag gibt es über einen Zeitraum von vier Wochen ein selbst entworfenes Bewegungs- und Spielprogramm in den großen Pausen.

Es gibt ein Doku-Team und Fragebögen am Ende dieses Projekts.




Freitag – Der Körper als Ausdrucksmittel




Projektwoche GLÜCK 5.Tag

Der Körper als Ausdrucksmittel und Kreativität

Offener Einstieg am Obstbuffet



Neurobiologische Hintergründe für Kreativität werden mittels Powerpoint vorgestellt.

Folgende Bereiche werden zum Beispiel zur Auswahl angeboten. Die Schülerinnen können sich entsprechend ihren Interessen zwei bis drei der folgenden Workshops zuordnen:




  • Glück im Spiel: Wir spielen Theater

  • Glück im Film: Filme als Diskussionsauslöser

  • Glück im Bild: Fotoworkshop – Körper und Ausdruck

  • Glück in Farben und Formen: Malen und Straßenmandalas vor dem Schulhaus, Arbeit mit Ton, Collagen

  • Glück im Wort: Schreibwerkstatt, Experimentieren mit Sprache

  • Glück und Musik: Sprache, Stimme, Musik

Nach der aktiven Teilnahme am ersten Workshop bringe ich etwas in den nächsten Workshop mit...

Ziel: Querverbindungen zwischen den Inhalten herstellen, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Im Glückstagebuch werden Gedanken und Gefühle nach Möglichkeit während diesen Prozessen notiert.

Produkte werden im Klassenzimmer ausgestellt.
Jede Workshopgruppe entwickelt eine Präsentation, in der Erfahrenes und Entwickeltes den übrigen Klassenmitgliedern in möglichst knapper, eindrucksvoller, unkonventioneller Weise weitergegeben werden soll.

Daraus könnte auch eine Präsentation für eine Parallelklasse oder einen Glückselternabend entwickelt werden, in der Schülerinnen Moderation und Programmablauf selbst bestimmen und für die Homepage dokumentieren.




Das Ich und die soziale Verantwortung




Projektwoche GLÜCK 6.Tag

Das Ich und die soziale Verantwortung



Die Inhalte lassen sich gut in die anderen Projekttage integrieren.

Offener Einstieg am Saftbuffet


Brainstorming und Definition: Thema Verantwortung


z.B. Ich stelle für einen begrenzten Zeitraum meine Ressourcen für jemanden oder etwas zur Verfügung und kann dafür zur Rechenschaft gezogen werden.

Arbeitsblatt: ich trage Verantwortung für....

Die Schülerinnen zeichnen 6 Koffer auf ein Arbeitsblatt und tragen Bereiche ein, für die sie derzeit konkret Verantwortung tragen.

Fragen: möchte ich mehr davon, weniger, passt es so?

Gründe dafür werden gesammelt. (Glückstagebuch)


Verantwortung im Klassenzimmer und in der Klassengemeinschaft werden bewusstgemacht und reflektiert.
Verantwortung in der Familie wird mittels Redesymbol im Sesselkreis besprochen.

Externe ReferentInnen z.B. von der Caritas beschreiben ihre Arbeitsfelder.

Die Jugendlichen überlegen nach einer Pause, wie sie für einen begrenzten Zeitraum mehr Verantwortung in unserer Gesellschaft übernehmen könnten:

Beispiele: Über einen längeren Zeitraum, z.B. 6 Wochen Übungsstunde für Sek1 oder Volksschule, Spielstunde für Nachmittagsbetreuung, Kindergartenpraktikum, Besuch im SeniorInnenheim...

Ideen werden gesammelt, Gruppen schließen sich zusammen.

In jeder Gruppe gibt es Verantwortliche für die Umsetzung der Vorhaben.

Termine mit Organisationen müssen ausgehandelt werden, mögliche Ziele sollen

verschriftlicht werden.

Begleitend zu diesen Praktika gibt es Reflexionsrunden, in denen Erfahrungen und Bedürfnisse der TN besprochen werden. Regelmäßige Eintragungen im Glückstagebuch: Preis und Gewinn, wenn ich Verantwortung trage.




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