Die Verben



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4.2.4.1.1. n- Stämme - Maskulina



Nom. Sg.: die ahd. Form entwickelt regelmäßig den endungslosen germ. und ide. Nom. Sg. Im 11. Jhd. kommt es dann zur Abschwächung des auslautenden -o > -e.

Gen. Sg.: hanen - fränkische Form, hanin - oberdeutsche Form.

Dat. Sg.: die ide. Endung wird aus dem Lokativ übertragen. Die ahd. Form hanin stellt die lautgesetzliche Form, hanen entsteht als Angleichung an den Genitiv.

Das auslautende -in bewirkt den Umlaut der Wurzelsilbe -a- > -e-, so kommt es zur Entstehung folgender Formen, z. B: henin, nemin usw. Unter dem Einfluss der restlichen Kasus setzt sich jedoch der Umlaut nicht durch und wird bald beseitigt, sodass es im 9. Jhd. nur noch wenige Belege des Umlautes in dieser konkreten Position gibt.



Akk. Sg.: im Ide. erscheint *-o- vor *-n- in den nebentonigen Silben entweder als -o- oder als -u-. Ahd. Formen: hanun - obd. Form; hanon - fränk. Form; der Ausgang -an entstent unter dem Einfluss des Altsächsischen. Im 10. Jhd. kommt es zur allgemeinen Schwächung zu -en.

Nom. Pl.: hanun - obd. Form, hanon - fränk. Form.

Gen. Pl.: hanōno entsteht nach dem Vorbild der n- Stämme Feminina; der Ausgang -ōno entwickelt sich im Obd. im 10. Jhd. zu -ōn, im Fränk. zu -ono > -eno.

Dat. Pl.: seine Form wird wieder nach den n- Stämmen Feminina gebildet; Anfang des 9. Jhs. wird der Ausgang zu -on verkürzt.

Akk. Pl.: er stimmt mit dem Nom. Pl. überein, aus dem seine Form (des Akk. Pl.) übertragen wird.

Beispiele der n- Nomina - Maskulina: haso „Hase“, garto „Garten“, wēwo „Schmerz“, scado „Schaden“, namo, līhhamo „Körper“; Nomina agentis zu Verben: gebo „Geber“, sprehho „Sprecher“, boto „Bote“, forasago „Prophet“.
In den ältesten Quellen kommen auch Bildungen auf germ. -Ôan vor. Im 9. Jhd. kommt es jedoch zum dessen Schwund, sodass die Flexion mit der Flexion der reinen n- Stämme völlig zusammenfällt. An die ursprüngliche Anwesenheit des j erinnert in einigen Wörtern nur die westgerm. Gemination und der Umlaut, z. B: ahd. Neutrum erbeo > erbo (got. arbi), ahd. Maskulinum willeo, willo (got. wilja). Nur in den ältesten Quellen befinden sich die j enthaltenden Formen (nie vor -en, -in des Gen. Dat. Sg.). Seine Anwesenheit bewirkt aber keine Veränderungen der Flexion. (In den Klammern wird hano - Vertreter der reinen n- Deklination Maskulina angeführt.)
Sg. Nom. willeo, -io (hano) Pl. Nom. willeon, -ion, -iun (hanon, -un)

Gen. willen, -in (hanen, -in) Gen. willeōno (hanōno)

Dat. willen, -in (hanen, -in) Dat. willeōm (hanōm)

Akk. willeon, -ion, -iun (hanun, -on) Akk. willeon, -ion, -iun (hanon, -un)

Nach -r- bei vorhergendem kurzem Vokal bleibt -j- erhalten und erscheint als -g- auch während der weiteren Entwicklung des Deutschen, z. B: ahd. ferio > mhd. verge „Ferge“.
4.2.4.1.2. n- Stämme - Feminina

Man unterscheidet: -ōn Stämme (aus dem Ide. ererbt) und -īn Stämme (entstehen erst im Germ.)



ōn- Stämme

Die Flexionsendungen entsprechen im Indoeuropäischen und im Germanischen denen der Maskulina, im Gotischen, Altsächsischen, Althochdeutschen wird dann der Ablaut der Endsilbe aufgegeben. Die -ōn Form setzt sich allgemein durch.



Nom. Sg.: regelmäßige Form.

Gen. Dat.: Akk. Sg. Nom. Akk. Pl: - identische Form: zungūn; -ō- der Ableitungssilbe erscheint als -ū-vor ursprünglich intervokalischem -n-, wenn der folgende kurze Vokal bereits vorahd. geschwunden ist.

Gen. Pl.: der Vokal -ō- der Ableitungssilbe -ōn- bleibt im Ahd. erhalten - es hängt mit der ide. und germ. Genitivendung *-ōm zusammen, mit der der lange Vokal der Ableitungssilbe gedeckt wurde und fällt daher nicht ab.

Dat. Pl. -n- folgte im Ide. und Germ. die konsonantisch anlautende Endung *-mis, sodass -ō der Endungssilbe im Ahd. erhalten bleibt. Der Ausgang -ōn wird im Ahd. zu -on abgeschwächt.
Die n- Stämme Feminina weisen einige gemeinsame Züge mit den vokalischen ō- Stämmen auf - Nom. Sg., Gen., Dat. Pl. weisen dieselbe Form auf: ō- Stämme: geba, gebōno, gebōm : ōn- Stämme: zunga, zungōno, zungōm. Daher kommt es leicht zur Vermengung beider Deklinationen. Von den meisten zweisilbigen Feminina der ō- Dekl. existieren auch ihre starken Nebenformen auf -ō.

Beispiele der Feminina der ōn- Stämme: tūba „Taube“, fasta „Fasten“, bluoma, sunna, quena „Frau“, diorna „Mädchen“, wituwa; Fem. zu Nomina agentis: forasaga, gastgeba „Gastgeberin“; Lehnwörter: līra, tunnika, kirihha; fremde Frauennamen auf -a: Martha, Maria (im Dt. entwickelt sich eine zweisilbige Form: Mārja).

Die femininen jōn- Bildungen werden als reine n- Stämme dekliniert, -j- tritt nur verinzelt in den ältesten Quellen ein. Die Spuren seiner ursprünglichen Anwesenheit hinterlässt -j- in der Gemination und in dem Umlaut. Einige der jōn- Stämme treten zu den vokalischen - Stämmen über.

Beispiele der jōn- Bildungen: frouwa, mucca „Mücke“, winnia „Freundin“; Bildungen auf -aria, -arra; Feminina zu Nomina agentis auf -āri: zuhtara „Erzieherin“, lachanarra „Ärztin“.

īn- Stämme

Diese „Nebenform“ der Deklination der n- Stämme entsteht erst im Germanischen. Die Entstehung dieser Stammbildung ist noch nicht mit Sicherheit erklärt (z. B. könnte es sich nach Prokosch um die Verlängerung der Form der adjektivischen Stämme auf germ. -jā/-ī handeln). Der Form nach handelt es sich v. A. um die Adjektivabstrakta. Sie können zu jedem abstrakten Adjektiv gebildet werden.

Die -īn Stämme werden sonst wie die ōn- Stämme flektiert, wobei -n nach einem nichthaupttonigen -ī- wegfällt. In allen Kasus außer Gen. Dat. Pl. tritt -ī im Auslaut ein. Die -īn Formen werden nur wenig gebraucht.

Gen. Pl. - nur sehr selten belegt.

Dat. Pl. - neben der regelmäßigen Form auf -īm, -īn kommen auch die Formen auf -īnōm, -īnum vor (der Ausgang -ōm geht auf die ō- Stämme und -ōn Stämme zurück), die wohl wegen dem Streben nach stärkerer Differenzierung der Formen des Sg. u. Pl. entstehen.

Die vokalischen - Stämme Feminina kennzeichnen sich durch die große Neigung zu der Form der -īn Stämme - die meisten - Fem. haben auch die Nebenformen auf -ī.

Beispiele der -īn Stämme: Adjektivabstrakta: tiufī „Tiefe“, finstrī „Finsternis“, reinī, wihī „Heiligkeit“, frewī „Freude“, meniskī „Menschheit“; Verbalabstrakta (Nomina actionis) zu den Verben der ersten schwachen Konjugation: welī „Wahl“, werī „Wehr“ (die Gruppe der Nomina actionis ist in dieser Deklination nicht stark vertreten, produktiv ist nämlich die Bildung der Verbalabstrakta mit dem Ausgang -unga.)

4.2.4.1.3. n- Stämme - Neutra

Die neutralen n- Stämme unterscheiden sich von den n- Stämmen Maskulina nur im Nom. Akk. Sg. und Pl.

Nom. Akk. Sg.: - herza (< germ. *-ōn < ide. *-ōn) - es handelt sich zugleich um den Ausgang des Nom. Sg. der -ōn Stämme der Feminina, deren Form bei der Entstehung der neutralen Substantive gestanden hat) : Mask. Nom. hano, Akk. hanon, -un.

Nom. Akk. Pl.: herzun, -on (< germ. ōnō < ide. *ōnā) - Mask. Nom. Akk. hanun, -on.

Neben dem Ausgang un erscheint im Plural auch die Form auf -a, es handelt sich um den Ausgang des Nom. Akk. Sg. (nach dem Vorbild der starken Neutra gebildet).



Beispiele der Neutra: herza, ouga, ōra; der Plural thiu hīwun - die Ehegatten - dazu hīwo „Gatte“ und hīwa „Gattin“.

4.2.4.2. r- Stämme - Maskulina und Feminina

(Vorbemerkungen: fettgedruckt sind die betreffenden ahd. Formen, kursivgesetzt die gotischen

Formen)

*ide. *germ. ahd. (got.) ahd. ahd.


Sg. Nom.

-´r

brōþēr

bruoder (broþar)

fater

muoter

Gen.

- r- ōs

brōþriz, -az

bruoder (broþrs)

fater, fateres

muoter

Dat.

-r - ei (Lok.)

brōþri

bruoder (broþr)

fater

muoter

Akk.

-gr - i

brōþ(e)run

bruoder (broþar)

fater

muoter

Pl. Nom.

- gr - es

brōþriz

bruoder (broþrjus)

fatera

muoter

Gen.

- r - ōm

brōþrōn

bruodero (broþre)

fatero

muotero

Dat.

- r - m(V)s

brōþrum(i)z

bruoderum (broþrum)

faterum

muoterum, -un, -on

Akk.

- gr - ‘s

brōþrunz

bruoder (broþruns)

fatera

muoter

Alle ahd. Formen weisen bereits in den ältesten Quellen den Ausgang -er (got. -ar) auf.

Bemerkungen zu den einzelnen Kasusformen:



Nom. Sg.: die ahd. Form wird aus dem Akkusativ übertragen. Dagegen geht die got. Form direkt auf den ide. germ. Nominativ zurück: broþar < germ. *brōþēr < ide. *bhrātēr (= endungsloser Stamm mit der Dehnstufe des Auslautes).

Gen. Sg.: im Ahd. wird der Wortausgang sekundär dem Nom. Akk. Sg. angeglichen. Die Form fateres (die Maskulina) entsteht nach dem Vorbild der a- Dekl.

Dat. Sg.: nach den Lautgesetzen verlieren die ahd., as., got. Formen nach langer Silbe das auslautende -i. Die Form des Dativs wird dann in den erwähnten germ. Sprachen dem Nom. Akk. Sg. angeglichen.

Akk. Sg.: die ahd. Form stellt die lautgestzliche Form dar. In der germanischen Form geht -u- nach dem mehrsilbigen Stamm verloren.

Nom. Pl.: die germ. Endungssilbe schwindet lautgesetzlich - im Ahd. wird die regelmäßige Form entwickelt. Bei vater ist im Nom. Pl. nur die Form der a- Stämme belegt: fatera (a- Stamm - Nom. Pl. gasta). Die got. Form wird aus der Dekl. der u- Stämme übertragen.

Gen. Pl.: lautgesetzlich sollte es zum Schwund der ide. germ. Endsilbe kommen. Dem entspricht die got. Form. Die ahd. Form wird wohl von der Dekl. der a- Stämme beeinflusst.

Dat. Pl.: die lautgesetzliche Entwicklung führt zu der Formengleichheit mit der a- Dekl. Die Feminina weisen spätahd. auch die Form tohterōn auf - wieder der Einfluss der ō- Dekl.

Akk. Pl.: die got. Form entwickelt regelmäßig die ide. und germ. Endungen. Die ahd. Form des Akk. wird aus dem Nom. übertragen.

Die im Ahd. belegten Nomina: fater, bruoder, muoter, swester, tohter.
4.2.4.3. nt- Stämme (Partizipialstämme)

(Vorbemerkungen: fettgedrückt sind die ahd. Formen, kursivgesetzt die got. Formen)



*ide. *germ. ahd. got.

Sg. Nom.

= kons.




friunt (frijonds)

Gen.

= o- Stamm

frijōndiz, -az

friuntes (frijondis)

Dat.

=kons.

frijōndi

friunt, friunte (frijond)

Akk.

=kons.

frijōndun

friunt (frijond)

Pl. Nom.

= kons.

frijōndiz

friunt, friunta (frijonds)

Gen.

= kons.

frijōndōn

friunto (frijonde)

Dat.

= o- Stamm

frijōndum(i)z

friuntum, -un, -on (frijondam)

Akk.

= kons.

frijōndiz

friunt, friunta (frijonds)

Bemerkungen zu den einzelnen Kasus:



Nom. Akk. Sg.: die eindeutige Zuweisung dieser Kasus kann nicht eindeutig bestimmt werden. Beide Kasus weisen die Merkmale sowohl der konsonantischen, als auch der a- Dekl auf.

Gen. Sg.: wird nach dem Vorbild der a- Stämme gebildet.

Dat. Sg.: geht auf die konsonantische Flexion zurück, es kommt also zum lautgesetzlichen Schwund des auslautendes -i.

Nom. Akk. Pl.: beide Kasus werden meistens der konsonantischen Deklination angeglichen, daneben kommen auch die Formen der a- Dekl. vor.

Gen. Dat. Pl.: wieder doppeldeutig. (Die gotische Form des Dat. Pl. entspricht eindeutig der a- Dekl.)

Die ahd. Substantive: es sind eigentlich nur zwei Nomina belegt: friunt „Freund“ und fīant „Feind“. Das substantivierte Partizip Präsens friunt - ursprünglich eig. „der Blutverwandte“ (aus der Sicht der germ. Rechtsordnung), später auch „Kamerad, Freund“ wird von einem im Ahd. nicht mehr belegten Verb abgeleitet - germ. *frij-ō- „freundlich behandeln“, das auch im Got. frijōn „lieben“, ae. frēogan, mndl. vrien lebt. Das gemeingerm. Verb *frij-ō- geht auf die ide. Wurzel *prāi- „schützen, schonen“, bzw. ide. *prijo- „eigen, lieb, freundlich“ zurück, die auch in den Wörtern wie frei, Freund, Frieden, got. freidjan...ahd. vrīten „schonen“ , Friedhof enthalten ist. Das ahd. Subst. fīant (as. fiand, got. fijands, anord. fjandi, ae. fēond < germ. *fijbnd „Feind“) wird vom Verb ahd. fiēn „hassen“ (< germ. *fij-b- „hassen“ < ide. *pei- „hassen, verderben“) abgeleitet. Im Ahd. wird dieses Substantiv meistens genauso wie tag , also wie die a- Stämme dekliniert.

Die ahd. Nomina wie helfant „Helfer“, wīgant „Kämper“, heilant „Heiland“ sind dem Urpsrung nach auch erstarrte Partizipien, sie weisen aber keine Merkmale der alten Flexion mehr auf und werden wie a- Stämme dekliniert.

4.2.4.4. Wurzelnomina (athematische Stämme)

(Vorbemerkungen: Fettgedruckt sind die betreffenden Formen der Wurzelnomina - Feminina und Maskulina. Kursivgesetzt sind die Formen der femininen i- Stämme (anst) und der maskulinen a- Stämme (tag), deren Flexion stark die Deklination der Wurzelnomina beeinflusst. In der Klammer werden die gotischen Wurzelnomina angeführt.)



*ide. *germ. ahd. (got.) Femin. ahd. (got.) Mask.

Sg. Nom.

- s

burg-s/-z

naht, burg; anst; (baúrgs)

man; tag; (manna)

Gen.

- es

burg-iz/-is

naht, burg(i); ensti; (baúrgs)

man, mannes; tages; (mans)

Dat.

- i (= Lok.)

burgi

naht, burg(i); ensti; (baúrg)

man, manne; tage; (mann)

Akk.

- i

burgun

naht,burg; anst; (baúrg)

man, mannan; tag; (mannan)

Pl. Nom.

- es

burgiz

naht, burgi; ensti; (baúrgs)

man, (-)manna; taga; (mans, mannans)

Gen.

- ōm

burgōn

nahto, burgo; enstio, -eo, -o; (baúrge)

manno; tago; (manne)

Dat.

- V - m(V)s

burgum(i)z

nahtum, -un,

-on, burgum; enstim; (baúrgim)

mannum; tagum; (mannam)

Akk.

- es

burgiz

naht, burgi; ensti; (baúrgs)

man, (-)manna; taga; (mans, mannans)

Die Bemerkungen zu den ahd. Kasus - Feminina:

Bei naht bleibt die alte (also konsonantische) Dekl. ziemlich gut erhalten, dagegen weist burg viele Ähnlichkeiten mit der i- Dekl. auf.

Nom. Akk. Sg.: die Wurzelnomina fallen lautlich nach dem lautgesetzlichen Abfall der germ. Endsilbe mit der i- Deklination zusammen, was bei vielen Wurzelnomina zum Übertritt in die i- Dekl. führt.

Gen. Dat. Sg.: am häufigsten tritt hier noch der regelmäßige Ausgang der Wurzelnomina auf, bei burg ist auch der Ausgang der i- Dekl. möglich.

Nom. Pl.: bei naht bleibt der Ausgang der Wurzelnomina erhalten, burg passt sich im Nom. Pl. der i- Dekl. an: burgi (vgl. die i- Dekl: ensti).

Gen. Pl.: die Form nahto stellt den regelmäßigen Ausgang der Wurzelnomina dar, dagegen entsteht burgo nach der Abschwächung der älteren Form burgio, die wieder nach der i- Dekl. gebildet wurde.

Dat. Pl.: beide Nomina weisen den lautgesetzlichen Ausgang der Wurzelnomina auf, nur selten (bei burg später auch häufiger) erscheinen Formen mit dem Ausgang der i- Dekl.
Beispiele der Feminina: wie naht werden nur zwei Nomina dekliniert, die meistens nur im Pl. gebraucht wurden: bruoh „Hose“ und buoh „Buch“; die Substantive burg „Burg, Stadt“ und brust werden bereits im 9. Jhd. oft wie i- Stämme dekliniert.
Maskulina:

Im Ahd. bleibt nur ein einziges Maskulinum - man erhalten, das die Deklination der Wurzelnomina aufweist. Dem Ursprung nach handelt es sich aber um kein Wurzelnomen, sondern um einen n- Stamm

(< germ. *manōn-), der in bestimmten Kasus schwundstufig war, sodass seine Flexion auf der Grundlage *mann- beruht. Die weiteren Nomina haben sich zunächst der konsonantischen Deklination angepasst, schließlich sind sie in die i- oder a- Dekl. übergetreten. Bei einigen (z. B. zand, zan „Zahn“, fuoµ „Fuß“ u. a.) sind Restformen der alten Flexion in einigen Kasus zu betrachten, sonnst werden sie als i- Stämme dekliniert. Auch man wird einerseits von der konsonantischen Dekl., andererseits von der a- Dekl. beeinflusst, wozu es aufgrund des Zusammenfalls der einzelnen Formen kommt.

Die Bemerkungen zu den einzelnen ahd. Kasus:



Nom. Sg.: es kann sich sowohl um den ursprünglichen konsonantischen Ausgang, als auch um den Ausgang der a- Stämme handeln.

Gen. Sg.: die Form mannes (Vorbild der a- Dekl.) wird im Ahd. vor dem alten konsonantischen Ausgang bevorzugt.

Dat. Sg.: beide Formen möglich, wobei die Form der a- Dekl. manne v. a. in den Komposita bevorzugt wird.

Akk. Sg.: die ursprüngliche konsonantische Form. Zugleich kommt es auch zum lautlichen Zusammenfall mit der a- Dekl. Die Form mannan geht auf die pronominale Flexion zurück, die bei den Personennamen der a- Dekl. gebraucht wird, z. B. truhtinan.

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