ISBN (Print) / 978-3-7757-2854-6
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3034-1
Deutsch/Englisch 48 S., Faksimile, 14,8 x 21 cm, Broschur € 6,– [D], CHF 9,90; E-Book ca. € 5,99 [D]
ISBN (Print) / 978-3-7757-2854-6
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3034-1
1973 identifizierte ein Mitarbeiter der Deutschen Bank in Heidelberg den einflussreichen Literatursoziologen und Marxisten György Lukács (1885–1971) als den Besitzer eines dort seit 1917 hinterlegten Materialkonvoluts. Unter den ca. 1.600 Briefen und Textfragmenten in der als »Heidelberger Koffer« in die Forschung eingegangenen Sammlung befand sich auch das Notizbuch, das in dieser Publikation in Ausschnitten reproduziert ist. Der Inhalt des Notizbuches besteht aus zwei Teilen: Der vordere Teil ist die deutsche Mitschrift einer 1906 von Georg Simmel an der Berliner Universität gehaltenen Vorlesung zum Thema »Logik und Probleme der Philosophie der Gegenwart«. Einige Jahre später nutzte Lukács das Notizbuch weiter und schrieb in ungarischer Sprache, von der letzten Seite beginnend, eine Skizze mit dem Titel »Kunstsoziologie« nieder.
Mit einer Einführung von Lívia Páldi, Direktorin des BAC – Baltic Art Center, Visby, Schweden und Agentin der dOCUMENTA (13).
004: Emily Jacir & Susan Buck-Morss
Englisch 48 S., 28 Abb., 14,8 x 21 cm, Broschur, € 6,– [D], CHF 9,90; E-Book ca. € 4,99 [D]
ISBN (Print) / 978-3-7757-2853-9
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3033-4
Englisch 48 S., 28 Abb., 14,8 x 21 cm, Broschur, € 6,– [D], CHF 9,90; E-Book ca. € 4,99 [D]
ISBN (Print) / 978-3-7757-2853-9
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3033-4
Dieses Notizbuch kombiniert Fotografien der palästinensischen Künstlerin Emily Jacir mit einem Text, den die an der City University of New York lehrende politische Philosophin Susan Buck-Morss in Reaktion auf diese Bilder und auf Gespräche mit der Künstlerin verfasst hat. Jacirs Fotografien zeigen das ehemalige Benediktinerkloster Breitenau, nahe Kassel, das während der NS-Zeit als Lager genutzt wurde und nach dem Zweiten Weltkrieg als Besserungsanstalt für schwererziehbare Mädchen diente. Diese Fotos, durch weitere Aufnahmen aus Kassel ergänzt, werden von handschriftlichen Tagebuchnotizen der Künstlerin begleitet, die Fragen bezüglich der Geschichte der Orte aufwerfen. Buck-Morss beleuchtet in ihrem Text, ausgehend von Walter Benjamins Auslegungen von Paul Klees Angelus Novus, die Konstituierung von Wahrheit und des kollektiven Gedächtnisses sowie die folgenreiche Beziehung zwischen Wissen und Macht, die zur Selektion von Archiviertem und Erinnerung führt.
003: Carolyn Christov-Bakargiev: Brief an einen Freund
Deutsch/Englisch 32 S., 6 Abb., 17,6 x 25 cm, Broschur ca. € 8,– [D], CHF 12,90; E-Book ca. € 7,99 [D]
ISBN (Print) / 978-3-7757-2852-2
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3032-7
Deutsch/Englisch 32 S., 6 Abb., 17,6 x 25 cm, Broschur ca. € 8,– [D], CHF 12,90; E-Book ca. € 7,99 [D]
ISBN (Print) / 978-3-7757-2852-2
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3032-7
In ihrem »Brief an einen Freund« gibt die künstlerische Leiterin der dOCUMENTA (13), Carolyn Christov-Bakargiev, einen Einblick in ihren Arbeitsprozess und umreißt dabei einige Schlüsselfragen der 2012 stattfindenden Ausstellung. In unterschiedlichen Stimmen – in Form von Geschichten, theoretischer Spekulation, Reisetagebuch, Pressemitteilung oder kritischer Reflexion – beschreibt sie die dOCUMENTA (13) als etwas, das über eine Ausstellung hinausgeht: Für sie ist es ein Geisteszustand. Es handelt sich sowohl um eine Konstellation aus künstlerischen Handlungen und Gesten, die bereits jetzt stattfinden, als auch um eine Ausstellung, die am 9. Juni 2010 eröffnen und für 100 Tage laufen wird. Was kann diese Ausstellung heute sein, angesichts der Heterogenität des von ihr angesprochenen Publikums und der historischen Entwicklung von Gruppenausstellungen zu »einem nichtkommerziellen Ort der intensiven Versammlung«? Mit der Öffnung der Grenzen zwischen den Disziplinen und Wissensfeldern und der Betonung von prozessualen Fragen entsteht die dOCUMENTA (13) aus einem Denken in miteinander verschränkten Ontologien anstatt aus der Verfolgung eines definierten kuratorischen Konzepts.
002: Ian Wallace: Die erste documenta 1955
Deutsch/Englisch 36 S., 1 Abb., 17,6 x 25 cm, Broschur ca. € 8,– [D], CHF 12,90; E-Book ca. € 7,99 [D]
ISBN (Print) / 978-3-7757-2851-5
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3031-0
Deutsch/Englisch 36 S., 1 Abb., 17,6 x 25 cm, Broschur ca. € 8,– [D], CHF 12,90; E-Book ca. € 7,99 [D]
ISBN (Print) / 978-3-7757-2851-5
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3031-0
1955 fand die erste documenta in Kassel statt. Zunächst als einmalig konzipiert, ist sie zu einer heute alle fünf Jahre wiederkehrenden, grundlegenden Ausstellung und Reflexion zeitgenössischer Kunst geworden. In seinem Essay, 1987 an der University of British Columbia, Vancouver, als Vorlesung gehalten, beleuchtet Ian Wallace die erste documenta, die nach dem 2. Weltkrieg ebenjenen Künstlern ein Forum bieten wollte, die im Nationalsozialismus als »entartet« verfemt worden waren. Die erste documenta ist gleichermaßen Spiegel wie Protagonist des kulturellen und politischen Klimas der Nachkriegszeit und hat unter der Führung von Arnold Bode, mit Unterstützung Werner Haftmanns, wesentlich zum Siegeszug der Abstraktion beigetragen, der West-Deutschland den Anschluss an die europäische Moderne verschaffte.
Ian Wallace (geb. 1943) ist Künstler. Er lebt in Vancouver und hat an der University of British Columbia sowie der Emily Carr University of Art and Design gelehrt.
001: Michael Taussig: Feldforschungsnotizbücher
Deutsch/Englisch 24 S., 1 Abb., 17,6 x 25 cm, Broschur ca. € 8,– [D], CHF 12,90; E-Book ca. € 7,99 [D]
ISBN (Print) / 978-3-7757-2850-8
ISBN (E-Book) / 978-3-7757-3030-3
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