Me-projekt (Kleiner Entwurf)



Yüklə 229,03 Kb.
səhifə2/5
tarix25.12.2017
ölçüsü229,03 Kb.
#35979
1   2   3   4   5

Teil III


Literaturnachweis

Prospektsammlung



Vorwort

Als übergeordneter Anziehungspunkt galt für mich bei der Wahl des Faches, der Begriff der METHODIK.
Da heutzutage durch die Vielzahl der Informationen kaum ein spontanes, aber dennoch brauchbares und durchdachtes Ergebnis erzielt werden kann, geht die Zukunft des Entwerfens von Gebäuden oder gleichartiger Projekte die Methodik voran.
Methodik, in Sinne einer schrittweisen Entwicklung eines Projektes, von den Anfängen des Erfassens bis hin zu einer (eventuellen) Realisierung der Ergebnisse. Vergleichbar mit einem Computer-Programm, aufgebaut auf ein Erstellen und einfachen mathematischen Funktionen, bis hin zur komplizierten Vernetzung der einzelnen Programmschritte zu einem eindeutigen Ergebnis.
Um nun aber den Bearbeiter einer methodischen Grundlage nicht mit der kalten, aneinanderreihenden Arbeitsweise eines Computers zu vergleichen und um an einem menschlichen Charakter festzuhalten, sollte man jedem Bearbeiter eine Fehlerquote einräumen. Diese Fehlerquote wird nun wiederum nicht durch die Methode, sondern durch den Menschen geprägt, liegt aber dennoch, schon aus der reinen Überlegung, weit unter derer, die spontanes Handeln erzielen würde.
Für mich persönlich waren die Prozessschritte eine geistige Bereicherung, welche mich immer wieder dazu aufforderten, das bereits Getätigte, neu zu überdenken und aus einem weiteren Aspekt neu zu betrachten. Somit kann ich der Meinungsäußerung „Die Architekten lernen nicht denken ...“4 nur beipflichten. Die Fragen, die aus jedem Schritt an mich herantraten, brachten mich jederzeit dazu, neues Fachwissen anzusammeln, zu analysieren, altes aufzufrischen und zu koordinieren. Ich möchte mir in diesem Punkt nicht anmaßen, bis in jedes wissenschaftliche Detail vorgedrungen zusein; dennoch entwickelte sich eine andere Art des Verständnisses und der Überlegung, z.B. Verordnungen und Normen nicht einfach hinzunehmen, sondern Gründe und Ansatzpunkte zu erfassen und entsprechend zu handeln.
Ein weiteres treibendes Moment war der Einsatz des Dozenten, der nicht direkt jeden Gedanken meinerseits zerstreute, sondern versuchte, das bereits Erarbeitete mit neuen Denkanstößen zu steigern und mich zu motivieren. Dies löste in mir schließlich eine Faszination für Methodik aus.
Zum weiteren Ablauf des Projektes möchte ich eigentlich nur noch zu der Kooperation mit den Landespflegern Stellung nehmen, welche von vornherein als wichtiges Glied, auch unter den Architekturstudierenden, vorangestellt wurde und für mich einen wesentlichen Bestandteil des Lehrfaches ausmachte.
Im übergeordneten Sinne war die Anteilnahme an der Kooperation negativ. Glück hatte derjenige, der einen Partner aus der Gruppe der Landespflege fand, wie ich mit meiner Entwurfspartnerin Stephanie Göbel. Eigentlich ein trauriges Ergebnis, wenn man bedenkt, daß beide Disziplinen sich wesentlich mehr hätten geben können, als es der Schein tat, sei es zu Lasten der Studierenden der Architektur oder derer der Landespflege.
Im großen und ganzen nehme ich Abstand von der Gesamtbeurteilung des Ablaufes, da die Einstellung zum Thema und Methodik, sowie die individuelle Arbeitsauffassung die Grundlage für die Gesamtleistung darstellen und deren Beurteilung dem jeweiligen Dozenten obliegt.

Zusatz

Aus begründetem Anlaß war es nicht mehr möglich den Projektzeitplan korrekt zu Ende zu führen. Nach Rücksprache vom 11.09.1986 bedurfte es, nach den letzten Eintragungen, nur noch der Eintragung des Abgabetermins.

Weiterhin sind unter den Prozessschritten 2.300 – 2.340 sämtliche Varianten5 bearbeitet worden, um nachzuweisen, dass auch die Varianten und nicht nur die Favoriten durchgearbeitet wurden.

Unter dem Prozeßschritt 2.380 wurden statt der gewünschten Wochenendentwürfe weiterführende Gedanken zu den Varianten in Zeichnungen erfasst und beigefügt.
gez.: Michael Schaupp


Teilphase: 1.100 Projektprogramm


1. Projektaufgabe

Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts zwischen Studierenden der Studiengänge Architektur und Landespflege soll ein CAMPINGPLATZ südlich des Baldeneysees in Essen entworfen werden.


Von folgender Campingplatz-Belegung ist auszugehen:

1. ca. 150 Standplätze für Wohnwagen,

2. Jugendzeltplätze für ca. 50 Campinggäste,
Der Lageplan wird von der Projektgruppe Landespflege beschafft.
2. Projektdefintionen
a) PROJEKT - ZIELE

OBJEKT - orientiert


Es ist ein optimales Objektkonzept des CAMPINGPLATZES am Baldeneysee in Essen zu entwerfen.

AUSBILDUNGS - orientiert


I. Beherrschung von Arbeitstechniken

1. Kenntnis fachspezifischer Grundbegriffe

2. Beschaffung von Informationen (z.B. Gebrauch von Bibliotheken, Dokumentationsstellen, Wörterbücher, Lexika, Bauvorschriften, Befragung von Nutzern, Bauaufnahme, Exkursion).


  1. Verarbeitung von Informationen (z.B. Anordnung u. Auswahl relevanten Informationen,

  2. Technik der Informations- und Zielkatalogerstellung)

6. Weitergabe von Informationen (z.B. Zitieren, Kenntnis u. Gebrauch verschiedener Darstellungsformen u.a. Strukturpläne, Synopsen, Collagen, Zeichnungen, Berichte, Modelle)

II. Vermittlung von Entwurfsstrategien

  1. Entwicklung der Fähigkeit, eine Entwurfsaufgabe mit Hilfe des Unterrichtsmodells METHODISCHES ENTWERFEN (ME) zu lösen.

  2. Kenntnis u. Gebrauch von ME-Verfahren, -Techniken u. -Hilfsmitteln, die im Rahmen des Unterrichtsmodells Anwendung finden.



III. Entwicklung er Kooperationsfähigkeit

  1. Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit anderen.

  2. Eigene Leistungen anderen verfügbar zu machen.


IV. Fähigkeit zu kreativem Verhalten

1. Entwicklung der Bereitschaft u. Fähigkeit, beweglich u. vielseitig zu sein (z.B. assoziieren, Vorstellungen zu produzieren und variieren; Bekanntes in neuen Zusammenhängen anzuwenden).

2. Entwicklung der Bereitschaft u. Fähigkeit, aufgeschlossen für Problemsituationen zu sein (z.B. neugierig zu sein, Veränderungen gegenüber offen zu sein u. sie auf ihre Möglichkeiten überprüfen, Mut haben, Gewohntes u. Modisches in Frage zu stellen; Ideen anderer gegenüber aufgeschlossen sein).

3. Entwicklung der Bereitschaft u. Fähigkeit, eigene Ideen auszuarbeiten u. mitzuteilen (z.B. Mut zu originellen u. vom Üblichen abweichenden Lösungen haben, Einfälle konzentriert u. beharrlich weiterverfolgen u. verwirklichen).


b) P.-Strukturplan

Ein P: - Strukturplan zeigt in einer für das Projekt maßgeschneiderten logischen Gliederung alle



  • Aufgaben und Teilaufgaben

  • Arbeitspakete für Bearbeiter

auf, die erforderlich sind, um das Projektziel (hier: „Campingplatz am Baldeneysee in Essen entwerfen“) zu erreichen. Dargestellt wird die Gliederung mittels einer dezimal nummerierten Baumstruktur.
c) P.-Objekte

Camping

„Camping ist ein zum Zweck der Erholung im Freien geführtes Leben mit zeitweiligem Aufenthalt in einer transportablen und vom Besitzer selbst mitgeführten Unterkunft.“

(Ebert, Dieter: Das Campingwesen und die Anlage von Campingplätzen. Bad Godesberg 1962, S. 9)

Campingplatz

„Campingplätze sind Plätze, die zum Aufstellen und Bewohnen von mehr als drei Wohnwagen oder Zelten bestimmt sind und während des ganzen Jahres oder wiederkehrend während bestimmter Zeiten des Jahres betrieben werden.“

(Deutscher Fremdenverkehrsverband (DFV) Hrsg.: Empfehlungen für das Campingwesen. Frankfurt a.M. 1.12.1972, S. 3)


4. Projektrichtlinien

Diese schreiben u.a. eine einheitliche Darstellung von textlichen und zeichnerischen Projektergebnissen vor. Die Darstellungsregelung dient der Vereinheitlichung, damit der Informationsaustausch zwischen den Projektbeteiligten als Gruppe erleichtert wird und die erbrachten Lernleistungen „objektiver“ beurteilt werden können.


5.Projektprozeßplan

Dieser umfaßt den gesamten Entwurfsprozeß (von der Ermittlung der Grundlagen bis zur Erarbeitung des Entwurfs) sowie die Herstellung der Genehmigungsunterlagen.


6. Projektleistungsbild

Dieses beinhaltet die für die Projektaufgabe „Campingplatz am Baldeneysee in Essen“ spezifisch zu lösenden Projekt-Teilaufgaben.


7. Projektzeitplan

Dieser dient zur Termin- und Ablaufplanung der Lehr-/Lern- bzw. Entwurfsprozesse.

Die an Termine gekoppelte Arbeitsweise erlaubt eine bessere Kontrolle, es gibt weniger ‘Überraschungen’, und man kann effizienter studieren, planen und entwerfen.

8. Literaturnachweise: Entwurfsobjekt und Arbeitstechniken


Teilphase: 1.200 Situationsunterlagen


Projekt-Teilaufgabe 1.210: Objektinformationskatalog „generell“ erstellen


ME-Projekt:

CAMPINGPLATZ am Baldeneysee in Essen

1130

1.210




Teil-Ergebnis:

Objektinformationskatalog „generell“:

Objektliste



Obj.-Info.- Katalog „generell“ Objektliste




Bearbeiter/in:

Heinz-Georg Dosedal, H3

30.04.85

14





Objekte
Nummerung




Sanitäranlagen

1120

SB-Ladeneinrichtung

1100

Schwimmbad, Jugendraum, Sport-, Kinderspiel- u. Robinsonplatz

1210

Speisemöglichkeit

1110

Unterhaltungs- u. Aufenthaltsräume für Camper

1210

Abortanlagen

1120

Abfallbeseitigung

1150

Bolzplätze

1210

Mini-Golf u. Frei-Schach u. Flächen für Ballspiele

1210

Wohnung für Platzwart

1130

Anmeldung mit Auskunft

1110

Kochraum

1140

Platz für Fahrzeugpflege

1140

Wascheinrichtungen

1120

Haltespur mit Schranke

1110

Körperpfleganlagen

1120

Wäschewasch- u. Bügelraum

1120

Koch- u. Spülraum

1140

Abstell- u. Wirtschaftsräume (evtl. Werkstatt)

1140

Büroräume für Platzverwalter mit Sanitätsraum u. Postdienste

1140

Empfangsgebäude

1110

Öffentlicher Fernsprecher mit Briefkasten

1140

Kleine Einliegerwohnung für Verwalter, Platzwart, Gehilfe etc.

1130

Wasserübergabestation

1150

Kläranlage

1150

Trafostation

1150

Beheizungsanlagen

1150

Gasabfüllstation

1150

Bibliothek

1110

Campinghütten

1130

Freilichtkino

1110

Ausleihe von Sport- u. Campingausrüstung

1110

Video

1210


Literaturnachweis:

    1. Deutscher Fremdenverkehrsverband (DFV) Hrsg.: Empfehlungen für das Campingwesen, Frankfurt a.M. 1.12.1972

    2. Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) Hrsg.: Camping in der Landschaft, Schriftenreihe BDLA 21, München 1978

    3. Rietdorf, W.; Baeseler, H.: Freizeitanlagen, Berlin-Ost 1979



Projekt-Teilaufgabe 1.220: Objekt-/ Bearbeiterliste anfertigen


ME-Projekt:

CAMPINGPLATZ am Baldeneysee in Essen

1211

1.220

Teil-Ergebnis:

Objekt- / Bearbeiterliste-

Obj.-Bearb.-Liste

Bearbeiter/in:

Prof. Ralph Johannes

1985/86

15



Der Projektbearbeiter Michael Schaupp wählte die Projektobjekte: „Kinderspielplatz“ und „Sanitäranlage 1“ (siehe Markierung in gelb).


Projekt-Teilaufgabe 1.230: Objektinformationskataloge „speziell“ aufstellen
Projekt-Teilaufgabe 1.240: Exkursionsbericht erstellen

Es wurden rund 22 bestehende Campingplätze quer durch das Ruhrgebiet (u.a. Essen, Mülheim a.d. Ruhr, Duisburg, Oberhausen, Hamm, Wesel, Gelsenkirchen, Bottrop, Bochum) und den Niederlande besucht.

Die gewonnenen Eindrücke wurden in Exkursionsberichten durch Beschreibungen und Abbildungen des jeweiligen Campingplatzes festgehalten. (Beispiel: Exkursionsbericht 2, Beschreibung des Campingplatzes)
Projekt-Teilaufgabe1.250: Nutzerbefragungen durchführen

Jeder Projektbearbeiter hatte mindestens zwei Standplatz-Benutzer zu interviewen, um anhand eines Fragebogens deren spezielle Bedürfnisse und Motive in Erfahrung zu bringen (Nutzerbefragungen). Obwohl die Aussagen der Befragten im wissenschaftlichen Sinne mangels Anzahl von Erhebungsbefunden nicht repräsentativ sind, brachten sie dennoch Interessantes und Konstruktives zutage.




Teilphase 1.300: Objektplan



Projekt-Teilaufgabe 1310: Collage „Campingplatz“ gestalten


Wie kann man Architekturstudierende in bezug auf Ideengewinnung provozieren?

Provokation im Wortsinn meint ursprünglich nichts anderes als das Hervorrufen von (emotionalen) Reaktionen und das in Frage stellen von Selbstverständlichem. Mit Provokationen kann man Denkblockaden aufweichen, in die wir uns alle von Zeit zu Zeit hinein manövrieren. Denkblockaden verhindern jedoch Kreativität und fuhren zu eingefahrenen Verhaltensreaktionen. Entwerfen erfordert Leute mit freiem und offenem Geist und flexiblem Verhalten. Wenn ich feststelle, daß Studierende feststecken, daß bei ihnen Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung auseinander klaffen, daß die Entwicklungs-möglichkeiten ihrer eigenen Persönlichkeit nicht nutzen und Herausforderungen meiden, daß sie Ziel- und Visionslosigkeit an den Tag legen, dann ist die Zeit für Provokationen gekommen. Im Rahmen des ME wurde seit Jahren folgendes provokatives Instrumente praktiziert, um Kreativitäts- und Denkblockaden aufzuweichen bzw. aufzubrechen und zwar das sogenannte A>B>C-Verfahren. ( Erläuterung: A-B-C- Verfahren)




ME-Projekt:

CAMPINGPLATZ am Baldeneysee in Essen

1.211

1.310

Teil-Ergebnis:

Collage: „Robinsonplatz“

Collage

Robinsonplatz“



Bearbeiter/in:

Michael Schaupp, H2




55




Yüklə 229,03 Kb.

Dostları ilə paylaş:
1   2   3   4   5




Verilənlər bazası müəlliflik hüququ ilə müdafiə olunur ©muhaz.org 2024
rəhbərliyinə müraciət

gir | qeydiyyatdan keç
    Ana səhifə


yükləyin