Me-projekt (Kleiner Entwurf)


Endgültige Standortfindung



Yüklə 229,03 Kb.
səhifə5/5
tarix25.12.2017
ölçüsü229,03 Kb.
#35979
1   2   3   4   5
    Bu səhifədəki naviqasiya:
  • Konzept

Endgültige Standortfindung


Auf Grund der Bewertung stellten wir fest, daß die Flächen 1 und 2 zu dicht beieinander liegen, als daß eine Entscheidung auf der Basis der Zahlen möglich wäre10.

Fläche 1 hat wegen ihres hohen gestalterischen Wertes und der besten klimatischen Lage die höchste Bewertung erreicht.


Fläche 2 bietet sich infolge der Geländeneigung und der geringen Einsehbarkeit an, ist aber klimatisch sehr ungünstig.
Die Faktoren, die das Kleinklima beeinflussen, lassen sich relativ leicht verändern. Gelände 1 liegt außerdem im Gebiet mit der größten zusammenhängenden Waldfläche und hat infolge dessen das schönste Landschaftsbild. Dies würde durch den Campingplatz sehr gestört, zumal Fläche 1 sehr gut einsehbar ist.
Daher entscheiden wir uns für das Gelände 2: „Unterer Gülterberg“ 11

Universität GHS Essen

Fachbereich 9 Landespflege

Fach: Landschaftsplanung


Erläuterung zum Entwurfsplan

Campingplatz „Unterer Gülterberg“, am Baldeneysee in Essen



Stephanie Göbels, Matr.-Nr. 629122, Semester L 3

Essen, den 16. Mai 1986


EINLEITUNG

Nachdem die Bestandsaufnahme und die daraus resultierende Standortfindung den südlichen Gülterberg als das für einen Campingplatz geeignetste Gelände ausweist, stellt sich nun im ersten Planungsschritt die Frage nach dem Programm für den zu entwerfenden Campingplatz.

Als Zielgruppe kommen bei der Lage am Baldeneysee nur Dauercamper in Frage, da der Platz zu weit von Reiserouten entfernt liegt, um für Durchgangscamper interessant zu sein, und im Ruhrgebiet auch keine Urlaubscamper zu erwarten sind.

Unter den Dauercamper, die im Ruhrgebiet ihren Campingplatz als Gartenersatz und Erholungsgrün nutzen, kommen zwei Zielgruppen in Betracht, die infolge ihrer konträren Erholungs- und Freizeitansprüche, um Konflikte zu vermeiden, nicht auf einem Campingplatz untergebracht werden sollten:



  • Ältere Menschen, die in erster Linie Ruhe suchen und

  • Familien mit kleinen Kindern, die Raum zum Spielen und Toben benötigen.

Da es bisher wenig Campingplätze gibt, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern eingehen und mir die Gestaltung eines solchen Platzes sehr reizvoll erschien, habe ich mich für die Zielgruppe „Familien“ entschieden.

Das führte zur Zusammenarbeit mit dem Architekturstudenten Michael Schaupp, der sich u.a. auch für die Gestaltung eines Spielplatzes entschieden hatte.

Zusätzlich wollte ich im Zusammenhang mit diesem Spielangebot die Tierhaltung vorsehen, um die Attraktivität des C.-platzes zu erhöhen.


Ein weiterer zentraler Aspekt bei der Anlage eines Campingplatzes ist - unabhängig von der Zielgruppe - der ökologische Wert. Bei der Planung sollte darauf geachtet werden, daß im Vergleich zur bisherigen Nutzung der ökologische Wert steigt. Bei der von uns gewählten Fläche handelt es sich um eine Ackerfläche, deren ökologischer Wert relativ gering ist, da sie ausgeräumt ist, keine ganzjährige Vegetation trägt und mit Pestiziden und Dünger behandelt wird. Außerdem ist bei der Anlage des Ackers der den Wald schützende Waldmantel beseitigt worden.

Allerdings ist der Acker als ökologisch wertvoller zu betrachten, als eine versiegelte Fläche, wie sie auf einem Campingplatz in Form von Gebäuden und Erschließungsflächen zwangsläufig auftritt. Solche versiegelten Flächen sind wasserundurchlässig und verändern das Standortklima.


Auf jeden Fall bietet die Planung eines Campingplatzes die Chance einer ökologischen Aufwertung des Geländes durch die Anlage von Hecken, Schutzpflanzungen (Waldmantel und Erosionsschutz) externer Wiese und Einzelgehölzen, wenn die belastenden Faktoren, die vom Campingplatz ausgehen, wie Versiegelung von Flächen und Autoverkehr, auf ein Minimum reduziert werden.
Auch den optischen Reiz der Fläche kann man durch die verstärkte Anlage von Vegetationsflächen außerhalb der eigentlichen Standplätze erhöhen, so daß der C.-platz in einem so stark frequentierten Erholungsgebiet wie dem Ruhrtal nicht störend, sondern belebend wirkt.
Um die Kommunikation zwischen den Campern zu fördern, ist es wichtig den Platz in überschaubare Untereinheiten zu gliedern, in denen nach Möglichkeit ähnlich motivierte Camper zusammengefaßt werden.

Konzept


Wichtigster Ort eines Campingplatzes sind sie Standplätze für die Camper. Bei der Zielgruppe „Familien“ sollten sie möglichst groß sein.

Um den Bedürfnissen nach einem eigenen kleinen Grünbereich gerecht zu werden, erhält ein Teil der Standplätze eine zusätzliche Fläche zur individuellen Nutzung, z.B. zur Anlage eines kleinen Beetes oder zur Aufstellung eigner Spielgeräte. Dem unterschiedlichen Kommunikationsbedürfnis trägt ein 50 cm breiter Streifen Rechnung, der der individuellen Abpflanzung dienen kann, wobei diese mit dem Platzwart abgesprochen werden muß, damit keine ungeeigneten Gehölze verwendet werden. Diese Absprache ist Bestandteil der Satzung.

Eine weitere Gliederung der Standplätze ergibt sich aus der Tatsache, daß es schwierig ist, autofreie und damit entlastete Zonen im C.-platz durchzusetzen, da viele Menschen ihr Auto gerne unter unmittelbarer Kontrolle haben wollen, besonders wenn spielende Kinder in der Nähe sind.

Für die Erholung und Entlastung des Platzes von Abgasen und Autolärm ist es allerdings wichtig, die Autos von den Standplätzen weg auf zentralen Parkplätzen abzustellen.


Beiden Gesichtspunkten wollte ich Rechnung tragen und so ergab sich eine Untergliederung des C.-Platzes in 4 verschiedene Einheiten für Dauercamper:

  1. Standplätze groß: 143 qm mit zusätzlicher Fläche zur individuellen Nutzung mit Autostellplatz

  2. Standplätze groß ohne Autostellplatz

  3. Standplätze klein: 108 qm mit Autostellplatz

  4. Standplätze klein ohne Autostellplatz.

Diese Gliederung bietet die Möglichkeit die Camper etwas zu „sortieren“, um Konflikte zu vermeiden und die Kommunikation zu fördern.

Die Tatsache, daß die Standplätze ohne Autostellplatz jeweils genauso groß sind, wie die mit, soll durch den Raumgewinn einen Anreiz bieten, auf den Autostellplatz zu verzichten. Außerdem liegen Einheiten ohne Autostellplatz weiter weg vom Zentrum des Campingplatzes - also ruhiger.
Da auf die Zelterflächen keine Autos mitgebracht werden sollen, ist es notwendig in unmittelbarer Nähe zu diesen einen Sammelparkplatz anzulegen, der schnell fußläufig zu erreichen ist. Da Zelter normalerweise nicht so ruhesuchend sind wie Dauercamper, ist es möglich, sie direkt an die geräuschintensiven Bereiche im Zentrum des C.-platzes zu legen. Bei der Belegung der Zeltflächen sollte darauf geachtet werden, daß der Teil nördlich der Erschließungsstraße nur im Notfall belegt wird.
Jeweils zwei Einheiten zugehörig stehen zwei dezentral angeordnete Sanitärgebäude mit Wickelraum. Die Dezentralisierung der Sanitären Anlagen ist sinnvoll, um - besonders für die Kinder - die Wege zu verkürzen und um die soziale Kontrolle zu erhöhen.

Die Zelter können je nach Lage auch die Toiletten im Empfangsbereich benutzen. Eine zusätzliche Toilette für Kinder befindet sich in der Hütte am Bauspielplatz.


Um den oben erwähnten ökologischen Belangen - bezogen auf die Versiegelung von Flächen gerecht zu werden, ist es sinnvoll, so wenig Erschließungsflächen wie möglich zu
asphaltieren. Die asphaltierte Straße ist nur bis in den Eingangsbereich geplant, wo auch der Zulieferfahrzeuge für Gaststätte und SB-Laden die Straße belasten. Alle weiteren Erschließungsflächen sollen mit wassergebundener Decke befestigt werden.

Zur Entwässerung reicht ein Gefälle von 2-3%, das auf allen befestigten Flächen überschritten wird.

Die Parkplätze werden mit Rasengittersteinen befestigt. Von der Anlage eines großen zentralen Parkplatzes habe ich abgesehen, da eine so große stark frequentierte Fläche gestalterisch nicht reizvoll und anonym ist.
Die fußläufigen Verbindungen sind so angelegt, daß sie direkte Durchgänge darstellen zwischen den Standplätzen und den Parkplätzen, Sanitäranlagen, Spielflächen und dem Eingangsbereich. Besonders wichtige Fußwege sind die Durchgänge zwischen der Zelterfläche und dem Zelterparkplatz, da diese sehr häufig benutzt werden und deshalb zum Schutz der Vegetationsflächen sehr dicht liegen.

Weiterhin habe ich einen direkten Zugang zum Baldeneysee vorgesehen, der in Form von 2 Fußwegen die kleine Senke in der Mitte des C.-platzes durchzieht. Diese Senke bietet sich zu einer derartigen Nutzung an, da sie zu steil für Standplätze ist und die anschließende Böschung dort am niedrigsten ist. Die Senke ist außerdem gestalterisch reizvoll. Dies wird durch die Anpflanzung von Gehölzen in Flächen und als Solitäre und die Vielfalt einer extensiven Wiese noch betont. Im Zentrum des Campingplatzes entsteht so ein durch Hecken gegliederter Freibereich, der sich aus Zelterfläche, Spielplatz und Extensivwiese zusammensetzt.


Da der Camper auf dem Fußweg zum Baldeneysee das eingezäunte Gelände verläßt, ist - aus Gründen der Kontrolle und des Sicherheitsbedürfnisses - an dieser Stelle eine Drehtür notwendig, die nur von den Campern mittels einer Schlüsselkarte (wie im Schwimmbad) geöffnet werden kann.
Über die Aufteilung der Spielfläche kann ich z.Zt. keine genauen Angaben machen, da die Entwurfsarbeit des Architekturstudenten M. Schaupp noch nicht abgeschlossen ist. Fest steht nur, daß sich die Spielfläche in die Tierhaltung, einen Ballspielplatz und den Spielplatz gliedert.
Der Spielplatz wiederum unterteilt sich in einen Sand- und Gerätespielplatz, einen Indianer- und einen Bauspielplatz. Der Sand- und Geräteteil wird, da er in erster Linie von kleineren Kindern genutzt wird, in die Nähe der Gaststättenterrasse gelegt, damit die Kinder unter Aufsicht sind. Nach Südwesten schließt sich der Indianerspielplatz an, der aus diversen Holzhütten und einer Feuerstelle - auch zum Grillen - besteht.

Im äußersten Südwesten des C.-platzes liegt der geräuschintensive Bauspielplatz. Hier können sich die Kinder - unter Betreuung - selber Hütten bauen. Für den Betreuer und die Materialien und Werkzeuge ist ein Gebäude notwendig, zu dem eine schmale Zufahrt für Material-lieferungen führen muß.


Diese Hütte, die auch noch Toiletten und einen Waschraum enthält, liegt teilweise in der Böschung, die durch die Aufschüttung der Ballspielfläche entsteht und soll ein von oben begehbares Grasdach erhalten.

Im ebensten Teil der Spielflächen, auf dem Gerätespielplatz, soll ein Wasserbecken entstehen, das zur Bereicherung der Spielangebote wesentlich beiträgt.


Die Tierhaltung im Spielbereich wertet diesen und damit den gesamten Campingplatz in bezug auf die Zielgruppe auf. Die Kinder machen sinnvolle Erfahrungen bezüglich des Lebenskreislaufes, übernehmen Verantwortung und entwickeln Zuverlässigkeit und ein Verhältnis zu Tieren, das in Ballungsräumen in der Form nicht mehr entstehen kann, da eine Tierhaltung wie im ländlichen Bereich dort nicht möglich ist.

Es werden allerdings besondere Anforderungen bezüglich der Kenntnisse über die Tiere gestellt.

Die zusätzliche Arbeitsleistung kann satzungsmäßig auf alle Camper mitverteilt werden, die den Bereich der Tierhaltung beanspruchen wollen, wobei die Verantwortung beim ständig anwesenden Platzwart liegt. Durch den Verkauf der Tiere aus eigener Zucht oder von deren Produkten, können die entstehenden Kosten teilweise beglichen und durch Spenden an Futter verringert werden.

In jedem Fall empfiehlt sich eine Zusammenarbeit mit benachbarten Landwirten.


Um die eingangs erwähnten ökologischen und gestalterischen Ansätze umzusetzen, sind die Vegetationsflächen von größter Bedeutung. Sie haben unterschiedliche Funktionen, die den Habitus und damit die Gesamtwirkung des C.-platzes prägen.
Die Rasen- und Wiesenflächen dienen entweder als Spiel- und Freizeitfläche, als Zeltplatz, als Weide oder in Form der extensiven Wiese als Lebensbereich für Kräuter und Insekten und als Futterquelle für die Tierhaltung. Zusätzlich hat die vielfältige Wiese einen hohen ästhetischen Wert und wirkt belebend.
Die Gehölzflächen gliedern sich durch ihre Funktionen. Der vorhandene Wald verhindert Einblick vom jenseitigen Baldeneyseeufer und umfaßt den Campingplatz als Gesamteinheit von Norden und Osten sehr gut. Im Süden erfüllt der Hang des Gölterberges diese Funktion. Der zu pflanzende Waldmantel schützt den Wald vor den vom C.-platz ausgehenden Störungen und Belastungen und bietet Insekten (bes. Bienen) und Vögeln Nahrung und Lebensraum. Dies setzt allerdings voraus, daß überwiegend (besser ausschließlich) einheimische Gehölze verwendet werden. Es ist auch für die Einfügung des C.-platzes in die Landschaft wichtig, daß die standortgemäßen Gehölze verwendet werden.

Beispiele für Waldmantelpflanzen:



  • Prunus avium

  • Acer campestre

  • Ilex aquitolium

  • Vibucnum lantana

  • Vibucnum opulus

  • Sorbus aucupacia

  • Pennus padus.

Als Sicht- und Windschutzhecke dienen 5 - 7 Meter hohe Gehölze, die den C.-platz gegen Westen auch räumlich fassen. Dort kann diese Hecke durch einzelne Bäume ergänzt werden, da sie die gleiche Raumbildung erzielen sollen wie der Wald.

Innerhalb trennen sie optisch die Funktionen voneinander ab und umschließen die Camperstandplätze. Sie stellen so die 2. Stufe der räumlichen Ordnung dar. Bei der Abgrenzung der Spielfläche kommt dieser Hecke zusätzlich eine Lärmschutzfunktion zu. Bei der Auswahl der Pflanzen für die Hecken, besonders an den Spielflächen, ergab sich das Problem, daß viele heimische Gehölze giftig oder dornig und deshalb an Spielflächen ungeeignet oder verboten sind. Auf die giftigen Gehölze muß ich im Spielbereich verzichten, dornige müssen jedoch in der Abpflanzung bleiben, da sonst die Hecke zu einseitig würde.

Beispiele für die 5 - 7 Meter hohe Hecke an den Spielflächen:



  • Corylus aveilana (bes. gut geeignet)

  • Ilex aquitolium

  • Prunus spinosa

  • Cornus mas

  • Cornus sanguineum

  • Sambucus cacemosas

  • Crataegus monegyna

  • Crataegus laevigata

  • Maius silvestris

  • Acer campestce

  • Prunus avium.

Auf dem Campingplatzgelände kann auf die Verwendung giftiger Gehölze nicht verzichtet werden, da sie von großer Bedeutung für Vögel sind.

Außerdem ist es sinnvoller den Kindern zu vermitteln, daß es gesundheitsschädigende Pflanzen gibt und welche es sind, um sie vor Vergiftungen zu schützen.

Beispiele für 5 -7 Meter hohe giftige Gehölze:



  • Vibucnum opulus

  • Vibucnum lantana

  • Euonimus europäus.

Die 3. Stufe von Abpflanzungen hat in erster Linie Sichtschutzfunktion.

Sie ist dort vorgesehen, wo die hohen Hecken den Raum zu stark einengen würden, besonders im inneren Bereich zwischen den großen Freiflächen. Auch hier gilt für den Spielbereich das gleiche wie für die Windschutzhecken.

Beispiele für bis zu 5 Meter hohe Gehölze an den Spielflächen:



  • Rosa carnina

  • Rosa arvensis

  • Ulex europäus

  • Rusus idaeus

  • Rubus fruticosus.

Diese dornigen Gehölze halten die Kinder auch davon ab, in die Hecken einzudringen und sie zu schädigen.

Gehölze, die wegen ihres Giftgehaltes nicht am Spielplatz stehen dürfen, auf die aber wegen ihrer Bedeutung für Vögel und Insekten nicht verzichtet werden sollte:


  • Ligustum volgare

  • Lonicera xylosteum

  • cytisus scoparius.

Die 4. Stufe der räumlichen Gliederung bilden geschnittene, bis 2 Meter hohe Hecken aus Carpinis betulus, die die 4 Standplatzeinheiten in überschaubare Untereinheiten teilen und als Sichtschutz zwischen diesen fungieren. Stellenweise dienen sie auch der Parkplatzeingrünung. Der zusätzliche Arbeitsaufwand, der durch den Schnitt entsteht, sollte satzungsmäßig auf die Camper umgelegt werden, so daß abwechselnd die ihnen zugeordneten Hecken einmal im Jahr geschnitten werden.


Die bis zu 1 Meter hohen bodendeckenden Gehölze grenzen den Spielplatz von der Zufahrt ab, haben eine wegbegleitende Funktion, beleben den Innenbereich und dienen als Unterpflanzung unter Bäumen, um diese gegen Verdichtung durch Begehung zu schützen.

Beispiele für bodendeckende, ungiftige Pflanzen bis 1 Meter:



  • Potentilla trulicosa

  • Robus caesius.

Beispiele für bodendeckende giftige Pflanzen:



  • Hedera helix.

Die auf dem Campingplatz verteilten Einzelbäume beleben den Innenbereich, leiten die Zufahrten, überdecken die Parkplätze und geben Schatten.

Die standortgemäße Krautschicht wird sich von selbst ansiedeln.
Die Gebäude liegen zentral möglichst dicht am Eingang, um die Lärmbelästigung durch Anlieferfahrzeuge gering zu halten und die lärmintensive Zone so weit von den Standplatzeinheiten zu entfernen, daß keine Störungen auftreten. Die Gebäudegrößen ergeben sich aus dem von der Projektgruppe Architektur ermittelten Bedarf und könnten auch kleiner sein. Durch die Zusammenarbeit mit dem Architekturstudenten M. Schaupp, die recht fruchtbar war, ergab sich die Notwendigkeit, diese Gebäudegrößen zu berücksichtigen.
Die Platzwartwohnung ist dem Empfangsgebäude zugeordnet, um dem Platzwart einen unmittelbaren Zugang zu gewähren, ohne das Gebäude verlassen zu müssen.
Die Einplanung von großen Spielflächen, großen Vegetationsflächen, großen Gebäudegrundrissflächen und relativ großen Standplätzen haben dazu geführt, daß der Campingplatz viel Fläche in Anspruch nimmt. Dies wird aber gerechtfertigt, durch den hohen Anteil an Vegetationsflächen und die daraus resultierenden gestalterischen und ökologischen Vorteile.
Flächenspiegel:

  • Gesamtfläche

  • Standplatzeinheiten Dauercamping

  • Zelterfläche

  • Eingangsbereich ohne Parkplätze

  • Spielfläche

  • Parkplätze

  • Verkehrsfläche ohne Fußwege

  • Vegetationsfläche

ca. 6,5 ha

ca. 1.9 ha

ca. 4000 qm

ca. 2500 qm

ca. 7200 qm

ca. 1700 qm

ca. 6800 qm

ca. 2,4 ha




Darstellung:

Bei der Darstellung im Maßstab 1:1000 sollte die räumliche Ordnung durch immer niedrigere Pflanzungen in immer kleinere Einheiten, durch den Einsatz immer hellerer Grauwerte zum Ausdruck kommen.

Außerdem sind im Maßstab 1:1000 Einzelgehölze und die Struktur von Gehölzflächen gut erkenn- und darstellbar.

Auch dies sollte sich in der Karte widerspiegeln (nicht mehr vorhanden).

Da allerdings die zunehmende Höhe und Größe der Einzelpflanzen und damit der zunehmende Radius der verwendeten Kreise, im Gegensatz zur Höhe des dadurch erzielten Grauwertes steht und dies auch nicht durch eine größere Strichstärke ausgeglichen werden kann, habe ich den Kontrast der Grauwerte von Wald und hoher Gehölzhecke durch Bleistiftanschummern erhöht.

Mit der Verwendung von Schraffuren wäre eine Abstufung erleichtert worden, ohne aber der Struktur von Vegetationsflächen gerecht zu werden.

gez. Stephanie Göbels
Anmerkung des Dozenten:

Die ideenreiche, sehr logisch und folgerichtig entwickelte Arbeit zeigt gute Befähigung zum Planen. Der klaren Funktions- und räumlichen Grobgliederung stehen allerdings z.T. nicht so klar begrenzte Teilräume gegenüber.“

gez. Brahe, Essen: 27.02.1987

ENDE des ME-Projektberichts von Stud. Lpfl. Stephanie Göbels:

Campingplatz am Baldeneysee in Essen“




1Im Wintersemester 1973/74 wurde zum ersten Mal das ME-Projekt „Campingplatz“ angeboten und durchgeführt. Die Projektaufgabe lautete damals:
Erarbeitung von Entwurfsgrundlagen und Vor-Entwürfen für einen C a m p i n g p l a t z.
A. Aufgabenstellung

Der Bauherr , die „Gemeinnützige Gesellschaft für Erholung, Freizeit und Sport“, beabsichtigt auf dem Gelände der stillgelegten Zeche ‚Pörtingsiepen’ in Essen-Werden, ein Nah-Erholungszentrum, bestehend aus Freibad, Familien-Ferienstätte, Campingplatz und verschiedenen Freizeitanlagen, zu errichten.


Zunächst soll mit der Bauplanung des Campingplatzes und seiner erforderlichen Gebäude begonnen werden.
Die Platzbelegung setzt sich aus folgenden Richtwerten zusammen:

Es wird je Wohnwagen und Familienzelt im Durchschnitt mit 2,5 Personen, je Jugendzelt im Durchschnitt mit 1,5 Personen gerechnet, wobei der Anteil Männer und Frauen zu je 50 % angesetzt wird.


Es sollen untergebracht werden:

240 Wohnwagenmal2,5 = 600 Personen80 Familienzeltemal2,5 = 200 Personen46 Jugendzeltemal1,5 = 69 Personen= 869 Personen

Insgesamt ergibt sich somit eine max. Platzbelegung von 869, aufgerundet 870 Personen.
Aus Gründen der wirtschaftlichen Herstellung, Versorgung und Unterhaltung der baulichen Anlage sowie der besseren Aufsicht wegen, sollen die Baulichkeiten – ihren Funktionen entsprechend – sinnvoll zusammengefaßt werden.
B. Raum- und Flächenprogramm (die eingeklammerten Nummern beziehen sich auf den Objekt-Strukturplan).
(120 000) Grundstück

(122 000) Größe

Ist ca. 7,5 ha. Davon sollen ca. 6 ha für den Campingplatz genutzt werden. Die restlichen 1,5 ha sind für die geplanten Freizeitanlagen freizuhalten; der geeignete Bereich dafür ist frei zu wählen.
(123 000) Erschließung

(123 300) Für die Versorgungsanlagen ist 1 Hauptanschluß- und Verteilerraum vorzusehen.


(340 000) Dienstleitungsanlagen

(341 000) Kindergarten

1 Kindertagesstätte für ca. 25 –40 Kinder im Alter von3 – 56 Jahren und 2 Kindergärtnerinnen.
(342 000) Verkaufsstelle

1 SB-Verkaufsraum von ca. 100 qm mit Schaufenster und Anlieferungsmöglichkeit von außen durch Lieferwagen.


(350 000) Betriebsanlagen

(351 000) Verwaltungsanlage

1 Anmeldungs- und Büroraum mit freiem Ausblick auf Platzzufahrt.
(352 000) Wohnanlage

1 Verwalter-Wohnung von ca. 100 qm Wohnfläche und Garage. Der Campingplatz soll von der Wohnung aus überschaubar sein.


(353 000) Sanitäranlagen

Grundlage für die Ermittlung der Anzahl von sanitären Ausstattungsgegenständen und Raumgrößen sind die angegebenen Richtwerte unter:



  1. Aufgabenstellung

und

  1. Unterlagen.

(354 000) Ergänzungsanlagen

1 Kochraum mit Essplatzbereich im Freien für ca. 5 – 8 Tische mit Sitzgelegenheit.

1 Wäscheraum mit je 2 Wasch- und Trockenautomaten sowie Zusatzausstattung.

1 Sanitätsraum mit 2 Krankenbetten.
(355 000) Instandhaltungsanlagen

1 Personal-Aufenthaltsraum von ca. 10 qm für Hilfskräfte.

1 Werkstattraum von ca. 8 – 10 qm.

1 Abstell- u. Geräteraum von ca. 5 – 7 qm.

1 Putzmittel- u. Reinigungsgeräteraum von ca. 5 – 7 qm.
C. Unterlagen

Folgende Planungs- und Entwurfsgrundlagen werden zur Verfügung gestellt:

1 Lageplan M = 1 = 1000

1 Objekt-Strukturplan

1 „Empfehlungen für das Campingwesen“, gemäß DFV, vom 1.12.1972

1 Musterentwurf „Verordnung über Camping- und Zeltplätze“ (Campingplatzverordnung –CPIVO-, Fassung 1973. Auszug.

1 Literaturverzeichnis zum Thema „Camping und Campingplätze“.


2 „Unterrichtsziel“ ist die konkrete Zielsetzung eines unterrichtlichen Geschehens. (vgl. Schüler-Duden „Die Pädagogik“ 1989, S. 384)

3 Da der Lehrende selbst noch nie einen Campingplatz entworfen geschweige gebaut hatte, mußte er sich vorab über dieses Objekt einschlägige Informationen, Veröffentlichungen, Ratschläge von Experten etc. besorgen.

Z.B. wurden folgende Stellen kontaktiert und schickten Materialien:



  • Deutscher Fremdenverkehrsverband (DFV), Frankfurt a. Main

  • Studienkreis für Tourismus, Starnberg bei München

  • Deutscher Camping-Club e.V., München

  • Allgemeiner Deutscher Automobil Club e.V. (ADAC), München

  • Bundesanstalt für Vegetationskunde, Naturschutz und Landschaftspflege

  • Der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

  • Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

  • Arbeitsgemeinschaft Deutscher Beauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege e.V., Bonn-Bad Godesberg

  • Der Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit, Bonn-Bad Godesberg

  • Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau, Stuttgart. IRB-Literaturauslesen „Campingplätze“

  • Fachnormenausschuß Sport- und Freizeitgerät (FNSport), Deutsches Institut für Normung e.V., Arbeitsausschuß für Campingplätze. Berlin.

4 (siehe: Schriftenreihe „Städtebauliche Forschung“ des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Interdisziplinäres Zusammenwirken bei der Ausbildung von Stadt-, Regional- und Landesplanern, Teil II , Rautenstrauch, L.: - Eine Untersuchung zur Entwicklung von Anforderungen und notwendigen Qualifikationen -, Bonn-Bad Godesberg 1974. S. 87

5 „Variante“ = Lösungsmöglichkeit nach gleichen oder nur geringfügig anderen Anforderungen.

Alternative“ = Lösungsmöglichkeit nach grundsätzlich verschiedenen Anforderungen.




6 Anmerkung des Dozenten: „nicht korrekt“

7 Anmerkung des Dozenten: „warum haben Sie diese nicht dargestellt, wenn Sie die für so wichtig halten?“

8 Anmerkung des Dozenten: „auch keine raumbildende gegen die offenen Flächen?“

9 Anmerkung des Dozenten: „wo liegen diese 4 Flächen? (Hinweis auf Karte!)

Nachträgliche Anmerkung des Dozenten Ralph Johannes: Eine Karte ist nicht mehr vorhanden!



10 Anmerkung des Dozenten: „auch bei ferner liegenden Flächen kann doch eine sehr ähnliche Wertung herauskommen!“

11 Anmerkung des Dozenten: „Diese sehr klare Diskussion beruht auf einer guten planungsbezogenen Bestandsaufnahme!“

Yüklə 229,03 Kb.

Dostları ilə paylaş:
1   2   3   4   5




Verilənlər bazası müəlliflik hüququ ilə müdafiə olunur ©muhaz.org 2024
rəhbərliyinə müraciət

gir | qeydiyyatdan keç
    Ana səhifə


yükləyin