Me-projekt (Kleiner Entwurf)



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Bestandsaufnahme


1. Kartierung

  1. Plan

  2. Erläuterung des Planes

  3. Erläuterung der Legende


2. Standortfindung

  1. Tabelle

  2. Erläuterung der Merkmale

  3. Endgültige Standortfindung

Vergleich einiger in Frage kommender Flächen.
zu 1.

Kartierung des Nordufers des Baldeneysees

Die Topographie und die Nutzungsverteilung ist eindeutig aus der erstellten Karte zu entnehmen. Daher beschäftigt sich dieser Unterpunkt ausschließlich mit Gegebenheiten, die nicht aus der Karte zu entnehmen sind.


  • Boden/Wasser

  • Blickbeziehungen

  • Klimatische Einflüsse

  • Vegetation (aus der Karte nicht ablesbar).


Boden/Wasser

Am südlichen Ufer des Baldeysees findet sich in großer Mächtigkeit feinsandiger-sandiger aus Löß entstandener Lehm über Kies und Sand in Tiefen um 1 m und mehr. Darunter (1,20 - 1,60 m Tiefe) trifft man auf Schieferton und Sandstein. Die hohe Mächtigkeit des Lößbodens führt zu einer ausgeprägten landwirtschaftlichen Nutzung (siehe Karte).

In den verbleibenden Waldgebieten ist der Humusanteil im Boden natürlicherweise wesentlich höher. Auf den Ackerflächen hat sich der natürliche Humusgehalt seit der Bewirtschaftung nicht mehr erneuert6 und ist nahezu abgebaut.

In Abhängigkeit von der Topographie und der Bewirtschaftung ist das Gelände mehr oder weniger stark von Erosion beeinflußt.7 Besonders auf den zeitweise nackten Ackerflächen findet man Anzeichen für Erosion wie Abflußgräben, ausgewaschene feinste Bodenbestandteile oder Geländeversprünge an der Grenze zwischen Wald und Acker.

Der Bodenwassergehalt verändert sich zunächst einmal in Abhängigkeit von der Höhe über dem Baldeneysee. Am Ufer des Sees befinden sich in erster Linie Birken, Weiden und Erlen. Außerdem sind alle Geländeeinschnitte ganzjährig feucht oder zumindest zeitweilig wasserführend; Auswaschungen, Teiche oder Feuchtwiesen in der Mündung der Täler am Baldeneysee, feuchtigkeitsanzeigende Pflanzen wie Athyrium, Moose, Binsen und die oben genannten Gehölze.
Klimatische Einflüsse

Klimatische Einflüsse sind nur beim grober Betrachtung im gesamten Gelände gleich. Kleinräumiger betrachtet entdeckt man in Abhängigkeit von Exposition, Vegetation und Einstrahlung aber deutliche Unterschiede.


Großklimatische Einflüsse im Gelände sind:

  • Großwindeinfluss aus Westen

  • Nordexposition

  • hohe Niederschläge.


Vegetation

Die Hauptvegetationsflächen sind aus der Karte zu entnehmen. Zusätzlich ist zu erwähnen, daß kein Waldrand einen intakten, schützenden Waldmantel besitzt. Zum Acker hin findet man Reste von Waldsäumen mit stickstoffanzeigenden Kräutern, welche sich infolge der Ackerdüngung angesiedelt haben.

Bei einer Campingplatzplanung wäre dieser Mangel durch eine standortgemäße Gehölzanpflanzung abzuhelfen.
Erläuterung der Legende

Die Karte zur Bestandsaufnahme muß schwarz/weiß lesbar sein. Da die Karte nur für die Campingpatznutzung benötigt wird, sollten die Grauwerte der einzelnen Flächen auf diese Nutzung abgestimmt werden.




  • Wald

Wald als Ganzes ist infolge des optischen, ästhetischen und gestalterischen Reizes mit dem höchsten Grauwert zu belegen.

Untergliederungen in Kultur/Dickung, Stangenholz und Baum/Altholz ergab sich für uns aus dem unterschiedlichen optischen Reiz der einzelnen Entwicklungsstufen.

Stangenholz hat den niedrigsten Grauwert, da es optisch am wenigsten attraktiv wirkt.

Kultur und Dickung sind in ihrer optischen Wirkung sehr ähnlich und deshalb in einer Signatur zusammengefaßt.

Der höhere Grauwert ergibt sich aus der - unserer Meinung nach - besseren Wirkung.

Den höchsten Grauwert bekommen Flächen mit Alt und Baumholzbeständen, da sie neben dem hohen Erholungswert auch am reizvollsten sind.

Baumschulquartiere sind unter dem Oberbegriff Wald zusammengefaßt. Der niedrige Grauwert ergibt sich aus dem geringen gestalterischen Wert.


  • Böschungen und Hecken

Hohen gestalterischen Wert haben Hecken und Böschungen, die mi Gehölzen bewachsen sind. Daher haben auch sie einen hohen Grauwert, der besonders dadurch hervortritt, daß sie zwischen den niedrigen Grauwerten von Grünland und Acker liegen.

Grünlandböschungen stellen nur den Ansatz einer Gliederung räumlicher Begrenzung dar und sind deshalb wesentlich heller.




  • Grünland

Die Untergliederung von Grünland in Weide, Feuchtwiese und Obstwiese in Grauwerten ergeben sich wie bei Wald aus den unterschiedlichen Reizen.


  • Acker

Beim Acker haben wir die Flächen, die von der Geländeneigung her für einen Campingplatz infragekommen, durch Verdichtung der Signete einen höheren Grauwert erhalten. Insgesamt ist Acker bedeutungslos und hat daher den niedrigsten Grauwert.


  • Bebaute Flächen

Bebaute Flächen nach ihrem Nutzungswert für die Campingplatzbewohner abgestuft. Wohnbebauung hat keine Auswirkung8 auf die Campingplatzbenutzer; daher ein relativ geringer Grauwert.

Bebauuung mit Freizeitwert - in unserem Gelände Fahrradverleih, Café/Restaurant und Bootsverleih nähern sich dem Grauwert des Waldes an, da sie von großer Wichtigkeit gerade für die Dauercamper sind.

Der Grauwert der Wege ergibt sich aus deren Breiten.

2. Standortfindung
Zur Standortfindung haben wir 4 in Frage kommende Flächen9 anhand von Merkmalen, die für eine Campingplatzplanung von Bedeutung sind, miteinander verglichen. (Flächenbewertung) Diese Merkmale lassen sich in 3 Gruppen unterteilen:
Natürliche Gegebenheiten


  • Geländeneigung

  • Mächtigkeit der vegetationstragenden Bodenschicht

  • Bodenschwund durch Erosion

  • Bodenfeuchtigkeit

  • Luftfeuchtigkeit

  • Windbeeinflussung

  • Kaltluftbeeinflussung

  • Besonnung

  • Nähe zu schützenswerten Landschaftselementen.


Gestalterisch ästhetische Gegebenheiten

  • Einsehbarkeit

  • Gliederung durch vorhandene Vegetation

  • Aussicht der Camper


Infrastruktur

  • Lage zu erholungswirksamen Landschaftselementen

  • Erschließungsgrad durch befahrbare Wege

durch Versorgungseinrichtungen

durch Entsorgungseinrichtungen

durch Geschäfte.

Anbindung an Freizeitangebote in Essen-Werden

Freizeitangebote in der Umgebung

Nähe zu konkurrierenden Campingangeboten.



Erläuterung der Merkmale

1. Geländeneigung:

Bei einer Geländeneigung unterhalb von 5% (Durch­schnitt) ist ein Ausgleich des Geländes ohne Terrassierung möglich. Aufgrund der daraus resultierenden Arbeits- und Kostenersparnis und aufgrund der Tatsache, daß eine Geländeneigung über 10-12% die Nutzung durch einen Campingplatz unmöglich macht (besonders bei felsigem Untergrund), ergibt sich für uns eine Wichtung von 10.
2. Stärke der vegetationstragenden Bodenschicht:

Von der Stärke der vegetationstragenden Bodenschicht ist zunächst abhängig, ob überhaupt eine belastbare, geschlossene Grasnarbe möglich ist. Ferner erleichtert eine starke vegetations­tragende Bodenschicht die Abpflanzung des Campingplatzes, besonders auf einem Gelände, auf dem keine große Modellierung notwendig ist. Andererseits läßt sich eine fehlende Oberbodenschicht auftragen, was jedoch, mit hohen Kosten verbunden ist. Daher eine Wichtung von 4.

Die verglichenen Gelände weisen alle eine Mindestmächtigkeit von 50 cm auf.
3. Bodenschwund durch Erosion:

Bodenschwund durch Erosion ist abhängig von der Geländeneigung, läßt sich aber durch eine bodendeckende Bepflanzung, wie sie auf einem Campingplatz sowieso notwendig ist, ohne große Kosten elnschränken. Daher eine Wichtung von 2.

Bewertung der verglichenen Gelände aufgrund der unter Punkt 1 geschilderten Beobachtungen.
4. Luftfeuchtigkeit:

Eine hohe Luftfeuchtigkeit macht eine Campingnutzung zwar nicht unmöglich, verursacht aber Nebel und Schwüle und kann insofern die Nutzung beeinträchtigen.

In unserem Gelände dürfte die Luftfeuchtigkeit mit der Nähe zur offenen Wasserfläche des Baldeneysees ansteigen. Gelände die stark von Wald eingefaßt sind, weisen ebenfalls eine höhere Luftfeuchtigkeit auf = Wichtung: 7

Gelände 1: dicht am See und stark bewaldet = Wichtung: 3

Gelände 2: infolge der Nähe zum See = Wichtung 2

Gelände 3: höhere Bodenfeuchtigkeit und dicht am See und stark bewaldet = Wichtung 3

Gelände 4: hoch über der Wasserfläche gelegen und wenig Wald in der Nähe = Wichtung 1
5. Bodenfeuchtigkeit:

Eine bestimmte Bodenfeuchtigkeit macht die Nutzung durch einen Campingplatz nur durch einen hohen Entwässerungsaufwand möglich, der Folgen für den Wasserhaushalt der gesamten Umgebung haben kann. Diese Folgen sind in ihrem Ausmaß nicht voraussehbar. Dies führt zu der Wichtung 9.

Da bis auf die Mergelkuhle aber alle Gelände auf Kuppen liegen und wir keine Anzeichen für besonders hohe Bodenfeuchtigkeit feststellen konnten, wie wir sie in allen Tälern gefunden haben , ist die Bodenfeuchtigkeit nirgendwo so hoch , daß eine Nutzung durch einen Campingplatz unmöglich gemacht würde.
6. Windbeeinflussung:

Die Hauptwindrichtung ist Westen, und insofern auf allen Flächen gleich. Eine unterschiedliche Windbeeinflußung hängt von schützenden Pflan­zungen westlich des jeweiligen Geländes ab. Da solche Pflanzungen relativ leicht anzulegen sind, ergibt sich eine Wichtung von 5.


7. Kaltluftbeeinflussung:

Kaltluftentstehung hängt von der Rückstrahlungsfähigkeit des Bodens und vom Einstrahlungswinkel ab. Da es sich bei den zu vergleichenden Flächen durchweg um offene Ackerböden handelt, ist die Rückstrahlungsfähigkeit auf allen Geländen gleich. Der Einstrahlungswinkel hängt von der umgebenden Vegetation ab. Je offener ein Gelände ist, desto mehr Kaltluft entsteht. Hohe Vegetation schützt die beschattete Fläche gegen Kaltluftentstehung. Die Kaltluftströmung findet in Richtung des Gefälles statt, da Kaltluft schwerer ist. Sie läßt sich allerdings leicht durch hohe Vegetation bzw. die darunter einge-schlossene Warmluft stauen und ableiten.

Gelände 1 geringe Entstehung, guter Abfluß. = 1

Gelände 2 es entsteht sowohl im Gelände selbst, als auch oberhalb viel

Kaltluft, die über das Gelände abfließt und sich vor dem Altbuchenbestand

staut. = 3

Gelände 3 im Gelände selbst entsteht wenig Kaltluft, da es durch hohe Vegetation geschützt

ist. Oberhalb entsteht mehr Kaltluft, die durch das Gelände mäßig gut abfließt, da

die Abflüsse schmal sind. = 2

Gelände 4 es entsteht viel Kaltluft, die aber zügig abfließt. = 2


8. Besonnung:

Es handelt sich bei allen Flächen um Nordhänge. Die beste Besonnung fällt also auf allen Flächen gleichermaßen flach ein. Keine Fläche kann bei der Besonnung die erste Bewertungsstufe erhalten.

Da das Gelände 2 nach Süden offen ist und auch von Westen und Osten Sonne bekommt, außerdem auf­grund der geringen Geländeneigung einen relativ guten Einstrahlungswinkel hat, bekommt es eine Wertung von = 2.

Das Gelände 1 ist leicht nach Osten exponiert und außerdem von Westen und Süden her stark beschattet. = 3

Gelände 3 ist zwar nach Süden nicht beschattet, weist allerdings ein starkes Gefälle auf und hat daher einen ungünstigen Einfallswinkel. Außerdem befinden sich im Osten und Westen beschattende Waldstreifen. = 3

Gelände 4 liegt am höchsten und bekommt die meiste Südsonne. Nach Westen leicht beschattet und nach Osten völlig offen erhält es ebenfalls die Wertung = 2.

Infolge der hohen Bedeutung der Besonnung für die Campingplatznutzung und infolge der Tatsache, daß die Besonnung sich anthropogener Beeinflussung entzieht, erhält dieses Merkmal die Wichtung = 8.
9. Nähe zu schützenswerten Landschaftselementen:

Bei der ersten Ortsbesichtigung fiel uns ein Weiher auf, der aufgrund der starken Wasservegetation zumindest der Untersuchung wert schien, ob es sich um ein schützenswertes Landschaftselement handelt. Als wir einige Wochen später ins Gelände kamen, war der Weiher ausgebaggert - selbst für unsere ungeschulten Augen war eindeutig, daß hier von einem Biotop keine Rede mehr sein konnte. Da es uns aufgrund noch mangelnder Kenntnis und Erfahrung nicht möglich war ein weiteres schützenswertes Landschaftselement nachzuweisen haben wir dieses Merkmal aus der Wertung herausgenommen.


10. Einsehbarkeit:

Da die Einsehbarkeit einen großen Einfluß auf die optische Einfügung eines Campingplatzes hat haben wir sie hoch bewertet, zumal die Landschaft am Baldeneysee sehr wertvoll ist und ein Campingplatz leicht als Störung empfunden wird.

Gelände 1: vom gegenüberliegenden und vom Hardenbergufer ungehindert einsehbar = 3

Gelände 2 : teilweise gegen Blicke von gegenüber durch Bäume geschützt aber von oben gut

einsehbar (Abpflanzung möglich). = 2
11. Gliederung durch vorhandene Vegetation:

Gemeint ist die raumbildende Wirkung von hoher Vegetation, die einen positiven Eindruck macht. Da solche Pflanzungen leicht anzulegen sind haben wir keine hohe Wichtung vorgenommen. = 4


12. Aussicht:

Eine gute Aussicht ist gerade für Dauercampingplätze wichtig. Leider steht dieses Merkmal der Einsehbarkeit entgegen. Da wir die optische Einfügung für wichtiger halten, damit das Landschafts­bild nicht gestört wird und da in so steilem Gelände Sichtschutzpflanzungen schlecht möglich sind, haben wir uns für eine niedrigere Wichtung entschieden. = 7


13. Lage zu erholungswirksamen Landschaftselementen.

Im vorliegenden Gebiet kommen als erholungswirksame Landschaftselemente der See und Waldflächen in Betracht, wobei Altholz höher zu bewerten ist als Stangenholz und Dickung.

Gelände 1: See = 1ü

= 1


Wald = 1þ

Gelände 2 : See = 1ü

= 1

Wald = 1þ



Gelände 3: See = 2ü

= 1


Wald = 1þ

Gelände 4: See = 2ü

= 2

Wald = 2þ


wobei Gelände 1 eine hervorragende Stellung einnimmt, da es sich in unmittelbarer Nähe zu einem Buchenhallenwald befindet, der einen besonders hohen Freizeitwert besitzt.
14. Erschließungsgrad durch befahrbare Wege.

Da sich Wege leicht verbreitern lassen, Neuanlagen allerdings teurer und Landschaftsschädigend sind, eine Wichtung von = 3.


15. Erschließungsgrad durch Versorgungseinrichtungen:

Da uns keine weiteren Unterlagen zur Verfügung standen, gehen wir davon aus, daß die Ver- und Entsorgungseinrichtungen im Hardenbergufer liegen und messen die Entfernungen von der Mitte des be­treffenden Geländes bis zum Hardenbergufer oder bis zum nächsten Haus.

Gelände 1 bis Hardenbergufer 100 m = 1

Gelände 2 bis Hardenbergufer 100 m = 1

Gelände 3 bis zum nächsten Haus 100 m = 1

Gelände 4 bis zum nächsten Haus 100 m = 1.


16. Erschließungsgrad durch Entsorgungseinrichtungen: siehe 15
17. Erschließungsgrad durch Geschäfte:
Da sich diese nur im Zentrum von Essen-Werden befinden, sind wir von der Zumutbarkeit eines Fußweges von 1 km ausgegangen. Aber auch bei so großzügiger Bemessung erreicht keiner der Plätze diese Stufe. Ab 2 km ist damit zu rechnen, daß sich der Verkehr erhöht. Da dem aber leicht durch die Einrichtung eines kleinen Geschäftes auf dem Campingplatz begegnet werden kann, haben wir uns für eine Wichtung von = 1 entschieden.
18. Anbindung an Freizeitangebote in Essen-Werden: siehe 17.

Die stärkere Wichtung ergibt sich aus der Tatsache, daß die Angebote in Werden nicht durch Angebote innerhalb des Campingplatzes ersetzt werden können.


19. Lage zu konkurrierenden Campingangeboten:

Da die maximale Entfernung zwischen einem vorhandenen Campingplatz und einem zu beplanenden Gelände nur 2,5 km beträgt und das viel zu wenig ist, lassen wir dieses Merkmal aus der Wertung heraus.




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