Liturgie Gottesdienst
Lobetalarbeit
In der Präambel der Satzung der Lobetalarbeit e.V. Celle heißt es: »Der Verein Lobetalarbeit hat den diakonischen Auftrag zu erfüllen, den Gott seiner Gemeinde in Jesus Christus gegeben hat. Seit ihrer Entstehung weiß sich die Lobetalarbeit verpflichtet, das Evangelium von Jesus Christus in Wort und Tat zu verkündigen, wie es in der Heiligen Schrift Alten und Neuen Testamentes enthalten und in den Bekenntnisschriften der Reformation bezeugt ist«. Am 4.5.1947 wurde der Verein L. in Hetendorf in der Lüneburger Heide gegründet. Der Gründungsinitiator und Vorsteher des Werkes über 3 Jahrzehnte (1947-1977) war Pastor Hermann Reske. Der Name Lobetal erinnert einmal an das »Lobetal« in Israel (vgl. 2Chr 20), zum anderen an die Vorgeschichte des Werkes, an das Diakonissenmutterhaus «Lobetal« in Lübtheen (Mecklenburg). 1941 wurde die Behindertenarbeit dort vom Staat unterbunden und die Schwestern und die ihrer Pflege Befohlenen vertrieben. Sie fanden
Wilhelm Löhe
in Hetendorf in einer freien Villa ihre neue Heimat und in Pastor Reske ihren Seelsorger und Hausvater. Der Weg ging besonders in den Jahren des Aufbaus durch viele harte Entbehrungen. - 1954 wurde in Stübecks- hom-Soltau eine ehemalige Heilstätte gekauft, und 1956 wurde das erste Haus in Celle, ein Altenpflegeheim mit 60 Plätzen, errichtet. Heute werden in der L. in Celle und in Stübeckshorn von ca. 700 Mitarbeitern 825 Menschen betreut. Dabei fallen ein Drittel auf den Altenpflegebereich, zwei Drittel auf die Betreuung Behinderter. Die Behinderten erhalten, soweit es möglich ist, ihre Schulbildung in der Heimsonderschule. Ein großer Teil der Fachkräfte zur Betreuung der Pflegebefohlenen werden in der Lehranstalt für Heilerziehungspfleger, in der Fachschule für Sozialpädagogik, in der Altenpflegeschule und in der Lehranstalt für Heilerziehungshelfer des Werkes herangebildet.
Bräumer
Löhe, Wilhelm, *21. 2. 1808 Fürth, f2. 1. 1872 Neuendettelsau. Im Studium der Theologie wurde er vor allem von Chr. Krafft (—> Erlanger Theologie), und in Berlin am meisten von dem praktischen Theologen und Hofprediger Strauß sowie von E. W. —» Heng- stenberg beeinflußt. Seit 1831 war er als Vikar und Pfarrverweser in verschiedenen Orten tätig, (immer merkbare Spuren seines Wirkens zurücklassend), seit 183 7 ständig in
Neuendettelsau. Hier vertrat L. ein streng konfessionell bestimmtes, zugleich aber sakramental und diakonisch-missionarisch vertieftes Luthertum. Seit 1841 Mitarbeit an der kirchlichen Versorgung ausgewanderter Lutheraner in Nordamerika; 1845 »Drei Bücher von der Kirche», seit 1848 Kampf um die luth. Bekenntniskirche; 1854 Gründung der Diakonissenanstalt. L. war ein großer Li- turg und Prediger.
Lit.: Ges. Werke, hg. v. K. Ganzert, 1951 ff. -F.W. Kantzenbach, Gestalten und Typen des Neuluthertums, 1969 - ders., W. L., Anstöße für die Zeit, 19722
Kantzenbach
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