Inhalt: Eröffnung durch Präsident Ing. Penz (Seite 553). Mitteilung des Einlaufes (Seite 553). Ltg. 812/A-8/44: Antrag der Abgeordneten Mag. Wilfing u a. gem



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Präsident Ing. Penz: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Kraft.

Abg. Kraft (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsi­dent! Hoher Landtag!

Die Kritik am Aussetzen der Lehrstellenförde­rung ist nachvollziehbar. Das Aussetzen erfolgte jedoch nicht wie im Antrag der Freiheitlichen gewis­sermaßen über Nacht, auch nicht willkürlich, son­dern nachvollziehbar. Denn schon im Jahr 2010 wurden die Verantwortlichen im Förderausschuss dringend gebeten, die Förderrichtlinien zu ändern. Die Verantwortung liegt beim Herrn Bundesminister für Wirtschaft und Familie. Dieser hat nun reagiert und die Sozialpartner wurden in den Entschei­dungsprozess unmittelbar eingebunden und haben bis Ende Juni eine Verhandlungsfrist.

Wenn Sie, sehr geehrte Damen und Herren der FPÖ, in Ihrem Antrag von der notwendigen Wiedereinführung im Zusammenhang mit einem Mangel an qualifizierten Fachkräften sprechen, so sehe ich dies als Widerspruch und halte die Förde­rung nicht für das geeignete Mittel um einem dro­henden Facharbeitermangel vorzubeugen.

Um dem Facharbeitermangel vorzubeugen be­darf es unserer Meinung nach Förderungen, ande-

rer Förderungen und anderer Maßnahmen als mit der Gießkanne durchs Land zu ziehen. Zum Einen ist ganz klar die Wirtschaft gefordert, attraktive Ausbildungsplätze bereit zu stellen um die Fach­kräfte entsprechend auszubilden. Um auch in Zu­kunft wettbewerbsfähig zu sein und auch den Wirt­schaftsstandort attraktiv zu halten.

Zum Anderen brauchen junge Menschen und ebenso die Eltern mehr Informationen über Lehrbe­rufe und die richtige Schul- und Berufswahl. Um steuernd eingreifen zu können, brauchen wir mehr überbetriebliche Ausbildungseinrichtungen um die besten Voraussetzungen und Möglichkeiten zur richtigen Berufswahl und zu einer guten Fachaus­bildung zu schaffen. Um damit die Fachkräfte zur Verfügung zu stellen, die wir zukünftig brauchen werden.

Es gibt seit Jahren die Forderung zum Ein­richten eines Ausbildungsfonds, wo Betriebe, die keine Lehrlinge ausbilden einzahlen, und Betriebe, die Lehrlinge ausbilden, davon profitieren. Nur die­ser Ausbildungsfonds ist eine wirkungsvolle Maß­nahme um dem Fachkräftemangel entgegenzuwir­ken. Da die Verhandlungen zwischen den Sozial­partnern geführt werden, unterstützt die SPÖ die­sen Antrag der FPÖ nicht. Danke! (Beifall bei der SPÖ.)


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